Tier-Engel unterwegs e.V.

Die Tiernothilfe im Kreis Ludwigsburg & Umgebung

Unsere Einsätze 2025 - Stand 27.04.2025: 621

Falls auch Sie einmal ein Tier in einer Notlage auffinden oder eine Totfundmeldung abgeben möchten - ein Anruf auf unserem Notfalltelefon genügt und wir sind zur Stelle: 0178-9313465






Topaktuell und fast live dabei seid Ihr immer mit unserem Whats App-Kanal:

https://whatsapp.com/channel/0029VaYMsPyL2ATupMqZNU2Z



 




Donnerstag, 10.04.2025
Einsatzbericht 511 🕊🕊🕊

Ein kleiner Kämpfer auf dem Feld

Gegen 18 Uhr, während eines ruhigen Abend-spaziergangs über ein weites Feld in 71701 Schwieber-dingen, machte eine Spaziergängerin eine rührende Entdeckung: Mitten im Gras saß ein winziges Taubenküken – allein, erschöpft, kein Nest, keine Eltern weit und breit. Es wirkte völlig verloren in der großen Welt.

Ohne zu Zögern griff die Frau zum Telefon und rief unser Notfalltelefon an. Am anderen Ende der Leitung konnten wir sie direkt anleiten, wie sie das zerbrechliche Küken behutsam aufnehmen kann. Mit viel Herz und Fürsorge machte sie sich anschließend auf den Weg zu einer unserer liebevollen Pflegestellen.

Dort stellte sich schnell heraus: Es handelt sich um ein Stadttaubenbaby – noch viel zu jung, um auch nur einen Tag allein zu überstehen. Die Kleine wurde sofort versorgt, gewärmt und in ein weiches Nest gebettet. Endlich konnte sie zur Ruhe kommen.

Am nächsten Tag ging die Reise weiter: Das Küken durfte ins Tierheim nach Ludwigsburg umziehen, wo es nun die Chance auf ein sicheres, geborgenes Aufwachsen hat – behütet, versorgt und nicht mehr allein.

Ein riesiges Dankeschön an die Spaziergängerin, die nicht wegsah, sondern handelte – und damit ein kleines Leben gerettet hat.




Samstag, 05.04.2025
Einsatzbericht 476 🍀❤️🐿️

Kleiner „Bruchpilot Luca“
Am Abend des 05.04. erreichte uns ein besorgniserregender Anruf auf unserem Notfalltelefon aus 70839 Gerlingen. Ein kleines Eichhörnchenbaby war aus dem sicheren Schutz seines Baumes gefallen. 🥹 Zum Glück wurde die kleine „Hörnchenseele“ von einer aufmerksamen Familie entdeckt, deren Herzen für Tiere schlagen. Sie zögerten nicht und kontaktierten uns, in der Hoffnung, das winzige Geschöpf zu retten.

Das kleine Eichhörnchen lag völlig desorientiert vom Sturz, allein und hilflos am Boden, schilderten die Finder. Sie handelten dann nach unseren Anweisungen und sicherten den kleinen Schatz behutsam: in einem Handtuch, platziert in einem Karton und abseits von jeglicher Gefahr. Aus der Ferne hielten sie Wache, beobachteten jeden kleinen Augenblick, um die Rückkehr zur Mutter des kleinen „Bruchpiloten“ zu ermöglichen. Doch leider blieb die Suche vergeblich. Es war herzzerreißend, als wir feststellen mussten, dass von der Mutter jede Spur fehlte. Kein hörendes Geräusch, kein fröhliches Piepsen – nur die Stille des Abends. 🥹

Nach einer gefühlten Ewigkeit und einem weiteren telefonischen Austausch zwischen unserem Verein und der besorgten Familie wurde uns schnell klar: Der kleine Zwerg braucht dringende Hilfe. Sofort fuhr unser Teammitglied Dagmar D. los. Wir hatten bereits eine Pflegestelle organisiert und hofften, dass wir dem kleinen Kämpfer schnellstmöglich eine sichere Zuflucht bieten könnten.

Als Dagmar vor Ort ankam, wurde sie von der unglaublich warmherzigen Familie empfangen, die sich rührend um „ihr“ Findelkind kümmerte. Bis zu Dagmars Eintreffen hatten sie alles richtig gemacht und ihr kleines Baby den Umständen entsprechend bestmöglich versorgt. Schließlich durfte das Minihörnchen in eine von Dagmar mitgebrachte Box umziehen, und das „Eichi-Taxi“ machte sich auf den Weg zu Jeanine, wo das Kleine bei der Wildtierhilfe Pforzheim ein neues Zuhause finden sollte.

Bei Jeanine angekommen, wurde der kleine Abenteurer unter den liebevollen Blicken von Dagmar und Jeanine sorgfältig untersucht. Der kleine Racker wog gerade einmal 100 g und war erst zarte 5 Wochen alt – viel zu jung, um in der großen, weiten Welt alleine zurechtzukommen. Er benötigte spezielle Milch und musste behutsam an feste Nahrung gewöhnt werden. Bei Jeanine würde er die liebevolle Pflege und die Gesellschaft von Artgenossen bekommen, die er so dringend benötigte. Und selbstverständlich durfte der kleine Bub auch einen Namen bekommen.

Der Sohn der Finder, Lucman, durfte diesen wichtigen Schritt übernehmen, und Dagmar übernahm mit Freude die Patenschaft. So wurde das kleine Eichhörnchen „Luca“ getauft – ein Name, der die Hoffnung und die Liebe widerspiegelt, die in diesem kleinen Wesen liegt. Luca erhält nun die bestmögliche Versorgung und wird bei Jeanine zu Kräften kommen, um eines Tages wieder in die Freiheit entlassen zu werden.

Alles Gute, kleiner Luca! Wir danken von Herzen den Findern für ihre großartige Fürsorge und Gastfreundschaft und natürlich Jeanine Nikolaus und der Wildtierhilfe Pforzheim, die diesem kleinen Kämpfer ein neues Lebenslicht schenken. 🐿️❤️🍀




Freitag, 04.04.2025
Einsatzbericht 465 🐕 🐕 🐕

An diesem Freitag Nachmittag erreichte uns über unser Notfalltelefon eine besorgte Meldung, dass in Ludwigsburg ein kleiner, freundlicher Hund ohne Halsband und Leine umherirrte. Eine aufmerksame Frau hatte ihn in ihre Obhut genommen und die Polizei verständigt. Da unser Verein eng mit der Polizei kooperiert und immer wieder von dieser um Hilfe gebeten wird, verwies man die Melderin vertrauensvoll an uns.

Teammitglied Birgit, die ganz in der Nähe wohnt, zögerte keine Sekunde und machte sich sofort auf den Weg. Als sie vor Ort ankam, kam ihr die Finderin mit dem kleinen Hund auf dem Arm entgegen. Es war ein Bild des Glücks: dieser kleine Vierbeiner strahlte vor Freundlichkeit! Birgit prüfte sofort, ob der Hund gechipt war. Ein großer Moment der Erleichterung! Es gab tatsächlich einen Chip. Doch um sicherzugehen, dass der kleine Schatz nicht wieder entwischte – schließlich war dies vermutlich das Unglück, was ihn von seinen Besitzern trennte – brachte sie ihn vorsichtig in die Hundebox ihres Autos.

Nur 10 Minuten vorher hatte Birgit noch etwas seltsames vor ihrem Haus gehört: Ein Passant fragte nach einem vermissten Hund, doch leider war der Mann inzwischen verschwunden. Ein Anruf bei Tasso dämpfte dann die Freude: Ja, der Hund war gechipt, aber leider nicht registriert. Mit einem schweren Herzen musste Birgit akzeptieren, dass der kleine Vierbeiner ins Tierheim gebracht werden musste. Doch das Schicksal meinte es gut: Wie wir später erfuhren, wurde der Hundebub noch am selben Tag von überglücklichen Besitzern wieder abgeholt.

Der darauffolgende Abend hielt eine wunderbare Überraschung bereit. Während Birgit mit ihrem eigenen Hund Gassi ging, kam ihr ein vertrauter Anblick entgegen: Der kleine Timmy, wie der Hund hieß, war wieder unterwegs – dieses Mal jedoch mit Geschirr, Halsband und Leine, und mit einem Frauchen im Schlepptau! Als Birgit die Dame fragte, ob sie Timmy am Vortag vermisst hatte, war die Antwort ein verblüfftes Ja. Sie war überglücklich, als Birgit ihr die Geschichte der aufregenden Rettung erzählte und wie aufmerksam die Finderin gewesen war. Es stellte sich heraus, dass Timmy entwischt war, weil jemand Fremdes das Gartentor geöffnet hatte.

Frauchen strahlte vor Freude, dass ihr geliebter Timmy wieder bei ihr war, und bedankte sich von Herzen bei Birgit. Direkt nach der Abholung aus dem Tierheim ließ sie ihn umgehend bei Tasso registrieren. Übrigens fand Birgits Hündin Julietta den Hundebub Timmy ganz bezaubernd.

Doch das war noch nicht alles, was dieser Einsatz bewirken sollte. Eine weitere bemerkenswerte Begegnung ergab sich mit Melderin Conni, die Timmy zunächst in Sicherheit gebracht hatte. Als sie über die Polizei von uns erfuhr, zögerte sie nicht lange und meldete sich bei Birgit. Nach einem informativen Telefonat mit Teammitglied Nela, die alle „Bewerbungsgespräche“ führt ;-), entschloss sich Conni, aktiv bei uns zu helfen und auch anderen Tieren in Not zur Seite zu stehen. Seitdem ist sie ein wertvolles Mitglied des Teams und hat bereits mehrere Einsätze erfolgreich gemeistert – wir können es kaum erwarten, euch bald von ihren Erlebnissen zu berichten!

Dieses kleine Abenteuer hat nicht nur das Leben eines Hundes verändert, sondern auch wunderbare Verbindungen zwischen Menschen und Tieren geschaffen. Es erinnert uns daran, dass es oft die kleinen Taten des Mitgefühls sind, die die größte Freude bringen.




Donnerstag, 03.04.2025
Einsatzbericht 457 🌈🖤🐾🌈

An diesem Donnerstag übernahm unser Teammitglied Edelgard wieder einmal das Nottelefon am Vormittag, denn sie hatte große Pläne: Am Nachmittag wollte sie mit ihrem Mann nach Heilbronn fahren, um ein paar Besorgungen zu erledigen und das sonnige Wetter für einen Besuch in ihrem Lieblings-Eiscafé zu nutzen. Soweit der Plan. Doch wie es oft im Leben ist: „Leben ist das, was passiert, während man Pläne macht.“ Besonders gilt dies, wenn man ein Tier-Engel ist. So wurde der Tag für Edelgard ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatte.

Kurz nach 8:00 Uhr erhielt sie einen Anruf auf dem Notfalltelefon. Eine tote Katze war in Hausen gefunden worden. Der Melder hatte in der Region Heilbronn, die für Hausen zuständig gewesen wäre, niemanden gefunden, der sich um die Katze kümmern konnte. Auf der Suche nach Hilfe stieß er im Internet auf unseren Verein, Tier-Engel unterwegs e.V. Da der Ort außerhalb unseres Einsatzgebiets lag, hielt Edelgard Rücksprache mit unserem Vorstand und sprach ab, auf dem Weg nach Heilbronn einen kleinen Umweg über Hausen zu fahren. Gesagt, getan.

Auf dem Weg nach Heilbronn machten Edelgard und ihr Mann einen kurzen Stopp beim Melder, der das kleine Fellnäschen zu sich genommen hatte. Als Edelgard das wunderschöne Katzenmädchen erblickte, das in einem gekühlten Raum liebevoll in einer Jacke eingehüllt lag, fühlte sie Traurigkeit und Mitgefühl. Es sah aus, als würde es schlafen.

Mit schwerem Herzen nahm Edelgard ihr Chiplesegerät zur Hand, um zu prüfen, ob das Samtpfötchen einen Chip oder ein Tattoo hatte. Leider war das Ergebnis negativ; weder Chip noch Tattoo waren vorhanden. Da sie noch den Weg nach Heilbronn vor sich hatten, vereinbarten sie mit dem Melder, das Kätzchen auf dem Rückweg abzuholen.

Nachdem Edelgard und ihr Mann in Heilbronn ihre Besorgungen erledigt und das ersehnte Eis genossen hatten, hielten sie auf dem Rückweg erneut beim Melder. Dieser war sehr dankbar, dass sich jemand um das kleine Fellnasen-Engelchen kümmerte, und bedankte sich herzlich bei Edelgard. Behutsam legte sie das Samtpfötchen in ihr Auto und brachte es nach Bietigheim in unsere Vereinszentrale. Dort wird das Katzenmädchen fachgerecht und vorschriftsmäßig bis zur Besitzerfindung oder, falls sich niemand meldet, zur Kremierung durch unseren Verein aufbewahrt.

Teammitglied Nela erstellte in unseren Social Media-Kanälen eine Totfundmeldung, in der Hoffnung, dass sich vielleicht doch noch jemand meldet, der das zauberhafte Katzenmädchen vermisst. Leider hat sich bis heute niemand gemeldet.

Edelgard hatte an diesem Tag nicht nur einen Umweg in Kauf genommen, sondern auch ihr Herz für ein verlorenes Leben geöffnet. Ein emotionaler Donnerstag, der wieder einmal zeigt, wie wichtig unser Einsatz für die Tiere ist – auch wenn die Pläne oft ganz anders verlaufen. Gute Reise über die Regenbogenbrücke Du wunderhübsches Samtpfötchen….  🌈😢🖤
Und lieben Dank an Edelgard und ihren Mann!




Donnerstag, 27.03.2025
Einsatzbericht 418🕊🕊🕊

Einsatz Nummer 7 an diesem Tag… Teammitglied Franzi war an diesem Donnerstag Nachmittag gerade von der Arbeit zurückgekommen, als sie im Notfall-Chat las, dass eine verletzte Taube in Murr an der Bushaltestelle gefunden wurde und ein netter Mann bei der Taube warten würde, bis jemand von uns kommt. Sofort machte sie sich auf den Weg und war auch innerhalb kürzester Zeit vor Ort.

Schnell fand sie den jungen Mann, dessen Augen voller Dankbarkeit leuchteten, als er sah, dass sich jemand um das leidende Tier kümmerte,  was er nicht als selbstverständlich erachtete. Franzi empfand große Freude und dachte sich, so macht ein Einsatz auch „Spass“ - zu sehen, dass es Menschen gibt, die sich so für Tiere in Not - und besonders für die doch oft missachteten Tauben - einsetzen…

Den Kescher konnte Franzi direkt zur Seite legen. Ihr war gleich klar, die Taube würde nirgendwo mehr hinfliegen in ihrem Zustand. Ganz vorsichtig nahm sie das Vögelchen hoch und prüfte, ob die Flügel in Ordnung waren, wie der der Ernährungszustand war, ob die Füße in Ordnung sind und Reflexe haben. Das alles war der Fall, doch es war ganz deutlich zu sehen, dass was nicht stimmt. Drei große Zecken hatten sich am Kopf des kleinen Wesens festgesogen, und die Augen waren völlig verklebt und geschwollen. Franzi wusste, dass hier dringend Hilfe nötig war.

Franzi verabschiedete sich von dem netten jungen Mann und meldet sich im Tierheim an. Behutsam setzte sie das Täubchen in ihre Softbox und machte sich auf den Weg ins Tierheim nach Ludwigsburg. Vor Ort angekommen schauten die Mitarbeiterinnen im Tierheim sich auch gleich die Taube an und meinten, dass sie schon mehrere ähnliche Fälle dieses Jahr hatten, aber noch nicht so ganz klar sei, woran das liegt.
Sicherlich mit daran, dass die Wildtauben nicht mehr die perfekten Lebensbedingungen vorfinden, aber was genau das Problem ist, sei nicht klar. Ganz sanft und bedacht wurden dem Täubchen die Augen gesäubert und mit Tropfen gespült sowie die quälenden Zecken entfernt. Sobald sich die Kleine etwas erholt hat, bekäme sie auch was zu Fressen.

Als Franzi sich verabschiedete, fühlte sie eine leise Hoffnung in ihrem Herzen. Es sah gut aus für das kleine Täubchen. Bald könnte es wieder fliegen, die Freiheit der Lüfte genießen und seine Kreise am Himmel ziehen. In diesem Moment wusste Franzi, dass jede Mühe, jede Träne und jede Stunde der Sorge es wert war, um das Leben eines kleinen Wesens zu retten.




Sonntag, 23.03.2025
Einsatzbericht 389 🕊🕊🕊

Ein kleiner Kampf ums Leben – und ein großes Happy End

An diesem Sonntag nahm Teammitglied Kerstin einen Anruf aus Leonberg entgegen. Am anderen Ende der Leitung: ein besorgter Mann, der eine verletzte Taube meldete. Sie sei wohl abgestürzt, habe eine Kopfverletzung und sitze nun seit 3 Stunden bewegungslos auf dem Boden. Er bat eindringlich um Hilfe – und Kerstin versprach, sich darum zu kümmern.

Zur selben Zeit war Teammitglied Sandra gerade mit einer Freundin auf dem Weg zum Schwimmen. Der Tag war perfekt dafür – bis das Notfalltelefon klingelte. Zunächst zögerte Sandra, in der Hoffnung, jemand anderes würde den Einsatz übernehmen. Doch dann rief Kerstin an. Ihre Stimme klang besorgt. Keiner aus dem Team konnte hinfahren – und sie bat Sandra, bei ihrer Freundin vorsichtig nachzufragen, ob sie vielleicht bereit wäre, einen kurzen Umweg zu machen. Um ein kleines Leben zu retten.

Begeistert war Sandras Freundin nicht – aber sie ließ sich überzeugen. Schließlich könnte man ja auch nach der Übergabe des Vogels noch in die Therme fahren. Doch die Vorstellung, wie da draußen eine verletzte, hilflose Taube auf Rettung wartete, ließ sie beide nicht mehr los. Also änderten sie die Route.

In Leonberg angekommen, parkten sie schnell und machten sich auf die Suche. Der Melder wartete schon und führte sie zu dem kleinen Wesen, das reglos am Boden saß – ein Bild des Jammers. Vorsichtig hatte der Mann einen Karton über sie gestülpt, um sie vor Fressfeinden zu schützen. Doch selbst wenn man den Karton entfernt hätte – geflogen wäre sie wohl nicht mehr.

Sandra hob das Täubchen sanft auf. Es war völlig apathisch, atmete schwer durch den geöffneten Schnabel. Die kleinen Äuglein  waren geschlossen, als hätte sie sich längst aufgegeben. Keine Gegenwehr, kein Zucken – nur das stille Einverständnis mit dem eigenen Schicksal.

Eine Transportbox hatten die beiden nicht dabei – der Einsatz kam ja ziemlich spontan, also musste ein Katzenfutterkarton herhalten. Es war unwahrscheinlich, dass sie flüchten würde. Sie war viel zu schwach. Die Frauen bedankten sich beim Melder und informierten das Team: Die Taube war gesichert – jetzt brauchte sie dringend Hilfe.

Kerstin hatte währenddessen bereits einen Platz für sie organisiert. Das Tierheim Ludwigsburg war leider nicht zuständig, da Leonberg außerhalb ihres Einzugsbereichs lag. Doch Mary Melle von den Notfedern war sofort bereit, das Täubchen aufzunehmen. Dafür sind wir ihr von Herzen dankbar.
Sandra fuhr also die verletzte Kleine vorsichtig Richtung Pforzheim. Während der Fahrt wich ihr Blick immer wieder zur Box – würde sie es überhaupt schaffen? Ihr kleiner Passagier schien jeden Moment aufzugeben. Aber irgendetwas in ihr hielt noch fest. Und tatsächlich: Als sie bei Mary ankamen, war das Vögelchen noch am Leben.

Mary hatte bereits alles vorbereitet – Wärmematte, Schmerzmittel, ein sicherer Platz. Sie war ebenso erschüttert über den Zustand der Taube, versprach aber, alles zu tun, was in ihrer Macht stand. Schon am nächsten Morgen kam die erste gute Nachricht: „Taubi“ – wie sie inzwischen liebevoll von Sandra genannt wurde – hatte die Nacht überlebt. Sogar ein Auge öffnete sich vorsichtig. Die Wunde am Kopf war versorgt, doch ihr Zustand blieb kritisch. Und trotzdem: Mit jedem neuen Tag kämpfte sich die kleine Kämpferin ein Stück zurück ins Leben.

Die Updates aus der Pflegestelle wurden immer hoffnungsvoller – bis, nur eine Woche später, der große Moment kam: Taubi war bereit für die Freiheit. Sandra traf sich mit Mary am Fundort. Als sie das Tier sah, traute sie ihren Augen kaum. Dieses kräftige, wache Wesen – war das wirklich der kleine Vogel, der ihr eine Woche zuvor halbtot in den Händen lag? Gemeinsam suchten sie einen sicheren Platz in der Nähe, öffneten die Box – und ließen „Eye“, wie Mary die Taube inzwischen getauft hatte, fliegen.

Sie flatterte auf ein Dach und schaute sich um. Noch ein letzter Blick zurück, ein kurzer Austausch – und dann geschah etwas Magisches: Sie rief. Und es kam eine Antwort. Eye steuerte zielstrebig auf sie zu. Die beiden flogen aufeinander zu, drehten eine enge Schleife – und verschwanden gemeinsam hinter einem Hof.

Ein stiller, ergreifender Moment. Als hätte das Leben selbst ein Happy End geschrieben. Ein herzliches Dankeschön an Sandra, ihre Freundin – und ganz besonders an Mary Melle von den Notfedern. Ihr habt einem kleinen Wesen nicht nur das Leben gerettet, sondern ihm auch seine Freiheit und vielleicht sogar die Liebe zurückgegeben.




Sonntag, 23.03.2025
Einsatzbericht 385🐾🐈 🐾🐈

Es war Sonntag und mitten auf dem Friedhof in 71364 Winnenden, umgeben von stillen Gräbern und ehrwürdigen Bäumen, saß eine erschöpfte Katze. Ihre Augen schimmerten müde und sie wirkte krank und verloren. Ein aufmerksamer Besucher, der an diesem stillen Ort verweilte, entdeckte das traurige Bild. Unmerklich berührt von der Szenerie, nahm er sein Handy zur Hand und meldete die Fellnase umgehend bei uns.

Ohne zu Zögern machte sich Teammitglied Martina auf den Weg. Die Sorge um die hilfsbedürftige Katze drängte sie voran. Vor Ort angekommen, konnte Martina bei der Samtpfote einen Chip auslesen - ein erster Hoffnungsschimmer….. Die sofortige Anfrage bei TASSO brachte Licht ins Dunkel: Die Katze hatte eine Besitzerin. Überglücklich, von uns zu hören, eilte diese schnell herbei.

Es war ein 16-jährige Kater, der an chronischem Schnupfen litt und über alles geliebt wurde. Der Kater schnurrte leise, als er auf dem Arm der Besitzerin sass und deren Hände liebevoll durch sein  Fell strichen. Gemeinsam fuhren beide nach Hause, wo er weiterhin fürsorglich umsorgt wird. 💚🍀




Samstag, 22.03.2025
Einsatzbericht 366🪶🪶🪶

An diesem Samstag versammelten sich Freiwillige für eine Müllsammelaktion in Schwieberdingen, die die Stadt ein Stück sauberer machen sollte. Unter ihnen war ein Melder, der nicht nur Dosen und Plastikmüll aufsammelte, sondern auch auf etwas Ungewöhnliches stieß….

Schnell wählte er die Nummer unseres Notfalltelefons - es handelte sich um einen bewegungsunfähigen Graureiher. Er würde auch bei dem Tier bleiben, bis ein Helfer von uns eintreffen würde.

Teammitglied Sandra K. war wieder einmal mit ihrer Freundin verabredet. Die Frauen hatten letztens eine Verabredung spontan in einen Notfall-Einsatz umgewandelt und darüber geredet, dass sie dies auch gern wiederholen würden, sofern Bedarf bestünde. Wie bestellt, so geliefert: Als Sandras Freundin gerade auf dem Weg war, sie abzuholen, erschien in unserem Notfallchat die Meldung des flugunfähigen Graureihers. „Der geht an uns“ dachte sich Sandra und schrieb im Notfallchat, sie würde übernehmen.

Als ihre Freundin kurz darauf eintraf, stand Sandra schon mit Ausrüstung bereit. „Aaaah“ meinte ihre Freundin mit einem Lächeln „was retten wir denn diesmal?“ Die Frauen verluden die Ausrüstung und fuhren gemeinsam zur angegebenen Adresse. Der Graureiher befand sich auf dem Gelände des Wertstoffhofes, also teilte Sandra von unterwegs aus dem Melder mit, dass sie auf Anfahrt ist.

Dieser hatte zwischenzeitlich den Reiher schon gesichert und brachte ihn vor an die Straße, wo er auf Sandra wartete. Vor Ort trafen die Frauen auf etliche Leute, die sich an der Müllsammelaktion beteiligt hatten und nun alle in großer Sorge um den Reiher waren. Auch für Sandras Freundin war es das erste Mal, solch Tier aus nächster Nähe zu sehen. Der Anblick des schwachen, hilflosen Vogels erweckte in ihr ein tiefes Mitgefühl.

Tatsächlich schien es dem Reiher gar nicht gut zu gehen. Der Melder berichtete, der rechte Flügel würde hängen. Sandra nahm das deutlich geschwächte Tier auf den Arm und schaute sich den Flügel kurz an. Auf den ersten Blick konnte sie nichts erkennen, dennoch ging es dem Tier alles andere als gut. Ohne große Gegenwehr konnte Sandra das arme Geschöpf in die mitgebrachte Softbox setzen. Dort konnte es sich kaum auf den Beinen halten.

Die Frauen bedankten sich beim Melder und versprachen, sich gut um den kleinen Passagier zu kümmern. Während sie in das Auto stiegen, spürte Sandra eine Welle von Hoffnung, dass sie durch den Einsatz dem Tier vielleicht noch eine Chance auf Heilung und Freiheit geben könnte. Unser Team im Hintergrund war in der Zwischenzeit auch fleißig und hatte den Transport im Tierheim angemeldet. Dort angekommen war schon alles für den Patienten vorbereitet und er konnte in die fachkundigen Hände der Tierheimmitarbeiter übergeben werden.

Der Graureiher, jetzt in den Händen der Experten, konnte nach und nach wieder an Kraft gewinnen. Einige Tage später erfuhr das Team, dass es sich erneut um eine Reiherdame mit Legenot handelte. Erst kürzlich war ein ebensolches Tier durch uns gesichert und im Tierheim abgegeben worden. Und auch dieser Reiherdame ging es nach dem Legen des Ei’s rasch besser und sie konnte mittlerweile ebenfalls wieder in Freiheit entlassen werden! Welch großartige Nachrichten!




Mittwoch, 19.03.2025
Einsatzbericht 366🪶🪶🪶

Es war Mittwoch - Teammitglied Kerstin B. nahm auf dem Notfalltelefon die Meldung aus einem Kinder-garten an: verletzter Specht mit Blut an den Beinen…
Teammitglied Franziska war soeben von einer zweitägigen Reise mit ihrer Ausbildungsgruppe von der Alb wieder zurück und wollte sich gerade hinsetzen und eine Kleinigkeit essen, als sie im Notfall-Chat schaute, um sich einen Überblick über  die letzten zwei Tage .zu verschaffen.

Und sah, dass der Einsatz noch offen ist. Ohne zu Zögern verschob sie ihr Essen und machte sich direkt auf den Weg. Vor Ort angekommen, traf Franzi auf eine ganz liebe Erzieherin, welche extra länger blieb, bis Hilfe eintraf. Sie führte Franzi zum Specht.

Man hörte schon von weitem, dass ein Specht in dem Karton sitzt, er hat schon ungeduldig gegen den Karton geklopft. Der Specht wollte sich befreien. Er wollte frei sein, wollte fliegen und sein gewohntes Leben zurück. Die Dame hatte den Specht hervorragend gesichert. Hatte ihn in den Karton gesetzt. Luftlöcher rein und in einen ruhigen Raum gestellt, wo er nicht von den Kindern gestört wurde, als die noch da waren.

Franzi fragte nach einem kleinen Raum, wo sie den Specht ansehen wollte und falls dieser flüchtete, nicht durch den ganzen Kindergarten fliegen würde. Ein kleiner Abstellraum war schnell gefunden. Dort wurde der Karton vorsichtig von Franzi geöffnet und der Specht schaute sie aus den kleinen Knopfäuglein munter und fast vorwurfvoll an…. Franzi hielt ihn noch kurz fest und checkte das hübsche Tierchen. Behutsam breitete sie seine Flügel aus und schaute, ob die gut funktionieren und testete auch seinen Greifreflex. Besonders gut prüfte Franzi die Beinchen, an denen zum Glück kein Blut mehr zu sehen war.

Da Franzi absolut nichts Außergewöhnliches feststellen konnte und aufgrund der Beschreibung der Auffindesituation und den sichbar großen Scheieben, lag hier offensichtlich ein Anfluftrauma vor, von welchem sich der fleissige Klopfer inzwischen vollständig erholt hatte.

Insofern wurde entschieden, den Specht wieder in seiner gewohnten Umgebung fliegen zu lassen. Franzi trug den Specht nach draußen, öffnete behutsam ihre Hände und der Specht ist flux in den nächsten Baum geflogen. Dort saß er auf ca. 8 m Höhe und beobachtet die 2 Frauen argwöhnisch.

Die Erzieherin atmete erleichtert auf und lächelte dankbar. Franzi spürte die Wärme in ihrem Herzen, als sie das Glück dieses kleinen Momentes erlebte – das Happy End, für das sie gearbeitet hatte. Sie wusste, dass Tierschutz oft mit Schmerz und Verlust verbunden war, aber solche Einsätze machten alles erträglich. Schließlich bedankte sich Franziska herzlich bei der Erzieherin und fuhr nach Hause, um endlich ihren Hunger zu stillen – den sie voller Begeisterung und Engagement bei diesem Einsatz bis dahin ganz vergessen hatte. Danke Franzi!




Montag, 17.03.2025
Einsatzbericht 360🐾🐈 🐾🐈

Manchmal braucht es mehr als nur eine helfende Hand – es braucht ein mitfühlendes Herz. An diesem Montag in 71691 Freiberg am Neckar, war es Kater Momo bzw. sein Frauchen, die unsere Unterstützung mehr denn je benötigten. Seine Besitzerin hatte vor, mit ihm zum Tierarzt zu gehen, doch Momo, mit seinem freien Geist, hatte ganz andere Pläne. Obwohl er seit letztem Jahr bei ihr lebt, blieb die Transportbox für ihn ein Mysterium, das ihn ins Schlafzimmer flüchten ließ, wo er geschickt all den Einfangversuchen entwischte.

Doch unser Teammitglied Vera aus Freiberg ließ sich von dieser Herausforderung nicht abschrecken. Mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen gelang es schließlich, den kleinen Kämpfer liebevoll zu sichern und zum Tierarzt zu bringen. Die Diagnose: eine Blasenentzündung, aber zum Glück keine Kristalle. Jetzt bekommt Momo die nötigen Antibiotika und wir hoffen, dass er sich bald erholt.

Das Herzstück dieser Geschichte? Momo hat ein zauberhaftes Zuhause gefunden, in dem er nicht nur geliebt, sondern auch fürsorglich gehegt wird. Ein Ort der Sicherheit und Geborgenheit – auch wenn der Tierarztbesuch nicht auf seiner Wunschliste stand. Wir wünschen dir eine schnelle Genesung, Momo! ❤️‍🩹




Sonntag, 16.03.2025/Montag 17.03.2025
Einsatzberichte 352 und 359❣️🦅🌈🦅

Aus 1 mach 2 - Freud und Leid so nah beieinander
Am Sonntag, 16.3. wurde uns ein verletzter Greifvogel in Murr gemeldet, der jedoch nach Eintreffen unseres Teammitgliedes nicht mehr auffindbar war.

Am Folgetag wurde uns ein anderer Greifvogel in Freiberg gemeldet, der von Krähen attackiert wurde. Die Melderin war äußerst besorgt, traute sich aber nicht, den Vogel zu sichern und hat zunächst mit Hilfe eines umgedrehten Stuhls dem Vogel zumindest etwas Schutz bieten können.

Teammitglied Rozana übernahm diesen Einsatz. Verkehrsbedingt dauerte die Anfahrt leider fast 20 Minuten. Da die Krähen jedoch weiterhin auf den Greifvogel losgingen, bat die Melderin ihren Mann zwischenzeitlich, den Vogel zu sichern. Der Greifvogel hat sich nicht gewehrt, als er von dem Mann in einen großen Karton gesetzt wurde. Das war natürlich ein schlechtes Zeichen und hat gezeigt, dass definitiv etwas mit dem Tier nicht stimmt.

Kurz darauf traf Rozana ein und bedankte sich bei den Meldern, um anschließend den Greifvogel zu über-nehmen und ins Tierheim nach Ludwigsburg zu bringen. Noch während der Anfahrt kam auf unserem Notfalltelefon die Meldung rein, dass der Greifvogel von gestern aus Murr wieder gesichtet wurde. Nach kurzer Rücksprache wurde entschieden, dass Rozana diesen auch sichert und dann beide ins Tierheim bringt.

Da der erste im Karton saß, hatte sie ihre Softbox frei für den zweiten. Also ab nach Murr, wo Rozana ca. 12 Minuten später eintraf und von der Melderin empfangen wurde. So hat sie sich Kescher, Softbox und Rucksack geschnappt und mit den beiden Frauen auf den Weg zum Greifvogel gemacht. Dieser saß auf einem am Boden liegenden, dicken Ast und rührte sich nicht. Rozana zog sich zuerst die dicken Lederhandschuhe an und machte den Kescher bereit. Es fiel aber sofort auf, dass der Greifvogel sich nicht an der Anwesenheit der Menschen „störte" und auf Bewegungsreize nicht reagierte. Er war komplett starr, bewegte sich nicht und blinzelte nur gelegentlich und dies auch noch sehr langsam.

Rozana näherte sich ihm vorsichtig und versuchte eine Reaktion zu provozieren (hab nur die Hand genähert und langsame Bewegung gemacht, wollte ihn ja nicht verjagen oder erschrecken, ich wollte nur sehen, ob er den Kopf dreht oder auf die Bewegungen blickt oder so), die aber ausblieb. Es war ganz deutlich, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Sie ließ den Kescher liegen und nahm das  Handtuch. Vorsichtig von hinten angenähert, konnte Rozana den Vogel einfach hochnehmen. Er hat überhaupt nicht reagiert. Beim Hochheben nahm Rozana einen deutlichen Verwesungsgeruch wahr. Entweder lag eine tags zuvor erlegte Beute vom Vogel in der Nähe oder er hatte eine Verletzung. Eine erste Untersuchung zeigte aber keine offensichtlichen Verletzungen. Aufgrund der Lethargie wollte Rozana keine Zeit verlieren. Sie bedankte sich bei den Meldern und fuhr nun mit doppelter Greifvogelfracht ins Tierheim.

Beide Vögel waren extrem mager und beim Vogel aus Freiberg wurde zudem eine Hornhautverletzung (vermutlich durch die Krähen) festgestellt. Die Tiere wurden auf Parasiten untersucht, welche zur Zeit gehäuft bei den Greifvögeln vorkommen. Es gab leichte Anzeichen, aber nichts deutliches, das die Probleme erklärt hat.

Die Vögel kamen in große Boxen, wo der aus Freiberg sich ruhig und schwach am Boden ablegte, der andere aus Murr jedoch begann vermehrt den Kopf zu verdrehen, teils auf seinem Rücken abzulegen oder mit den Flügeln anfallartig zu zucken. Als Tierheimleiterin Ursel Gericke hinzukam, tippte sie auf Vergiftung durch Mäusegift. Beide Vögel bekamen Wärme und  Infusion.

Leider verstarb der Greifvogel aus Murr noch am Abend, während der Freiberger Greif sich erholen konnte und inzwischen wieder in Freiheit seine Bahnen am Frühlingshimmel zieht…. So erklingt die Melodie des Lebens – voller Höhen und Tiefen. Freud und Leid, untrennbar verbunden, erinnern uns daran, dass jeder Atemzug ein Geschenk ist, und jede Rettungsaktion eine Herzensangelegenheit.




Sonntag, 16.03.2025
Einsatzbericht 356 🐇🐇🐇

An diesem Sonntag ereignete sich ein kleines Wunder inmitten der Hektik des Alltags: Ein zarter Babyhase, verloren und allein, wurde von einem Hund entdeckt – direkt an einer vielbefahrenen Straße. In diesem entscheidenden Moment, als das Schicksal des kleinen Geschöpfs auf der Kippe stand, kam die Rettung in Menschengestalt.

Wir wurden kontaktiert und zum Glück blieb der Hase unverletzt. Die hilfsbereiten Melder brachten ihn sofort in Sicherheit, ihre Herzen voller Sorge um das kleine Leben. Um ihm die beste Chance zu geben, von seiner Mutter wiedergefunden zu werden, setzten sie ihn behutsam auf eine nahegelegene Wiese, wo das zarte Wesen sich wieder in der Natur einfinden konnte. Doch in solch sensiblen Situationen ist es unerlässlich, mit Bedacht zu handeln.

Daher rieten wir den Meldern, Rücksprache mit dem Tierheim Ludwigsburg zu halten. Sollte das Jungtier gesichert werden müssen, würde es dort liebevoll aufgenommen werden. Jetzt hieß es abwarten und beobachten – die Melder hielten ein wachsames Auge darauf, ob die Mutter zurückkehren würde. Sollte dies nicht geschehen, wäre das Tierheim erneut kontaktiert worden, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.

Und dann kam die erlösende Nachricht: Die Feldhasenmama hat ihr Junges wieder angenommen! Ein Moment voller Freude und Erleichterung durchflutete die fürsorglichen Melder und uns. Doch wir dürfen nicht vergessen, wie fragil diese Situation war. Junge Feldhasen sind auf die Zuwendung ihrer Mütter angewiesen, die sie nur sporadisch aufsuchen, um sie zu versorgen. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie möglichst nicht von Menschen berührt werden. Zwar verstoßen Hasenmütter ihren Nachwuchs nicht zwangsläufig nach einer kurzen Berührung, aber das Risiko, den natürlichen Ablauf zu stören, ist hoch. Oft kehren die Mamas nur einmal am Tag zu ihren Babys zurück, was den Eindruck erwecken kann, die Babys seien verlassen…

Doch in diesem Fall hat das Glück gesiegt. Der kleine Hase ist zurück bei seiner Mama, genau dort, wo er hingehört. Ein wunderschönes Happy End, das uns daran erinnert, wie kostbar und verletzlich das Leben ist.  💚✊🏼🍀




Freitag, 14.03.2025
Einsatzbericht 346 🪶🪶🪶

💚Ein Herz für die Tiere – Ein Einsatz, der verbindet💚

Freitag, 17.40 Uhr – Es war ein ganz normaler Tag, als Dagmar D. einen Anruf von einer Freundin aus 75233 Tiefenbronn erhielt. Die Stimme am anderen Ende der Leitung war durchdrungen von Besorgnis: Im Kamin des Wohnzimmers waren Kratzgeräusche zu hören. Dagmar, bekannt für ihr großes Herz und ihr Engagement als Tier-Engel, spürte sofort die Dringlichkeit der Situation. Ihre Freundin, die um Dagmars Leidenschaft für den Schutz von Tieren wusste, wandte sich hilfesuchend an sie.

Nach einer ersten Einschätzung und der Auswertung einer zugeschickten Audiodatei wurde schnell klar: Hier befand sich ein Tier in Not. Dagmars Herz schlug schneller, als sie den Einsatz in unseren Notfallchat stellte. Tiefenbronn mag nicht mehr unser direktes Einsatzgebiet sein, doch Dagmar wusste, dass wir als Team stark vernetzt sind. So griff sie zum Telefon und rief unseren Kooperationspartner, die Wildtierhilfe Pforzheim, an.

Jeanine Nikolaus und ihr Mann Manuel, die die Wildtierhilfe mit viel Herzblut führen, waren schnell bereit, zu helfen. Dagmar kannte die beiden gut; sie hatte bereits viele hilfsbedürftige Tiere zu ihnen gebracht und wusste, dass diese dort in besten Händen waren. Mit einer Mischung aus Hoffnung und Entschlossenheit machten sich Jeanine und Manuel sofort auf den Weg zum Einsatzort, um dem unbekannten Wesen beizustehen.

Mit ihrer Erfahrung und ihrem unermüdlichen Engagement gelang es ihnen, das geheimnisvolle Tier unversehrt zu befreien und in die Freiheit zu entlassen. Als sich schließlich herausstellte, dass es sich um einen Star handelte, der wohlbehalten in die Natur zurückkehren konnte, erfüllte ein Gefühl der Erleichterung und Freude alle Anwesenden.

Wir möchten Jeanine und Manuel Nikolaus sowie der gesamten Wildtierhilfe Pforzheim von Herzen danken. Ihre langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit uns ist sooooo wertvoll. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihr großes Engagement für den Schutz und die Rettung von Wildtieren sind inspirierend und berührend! 💚 Gemeinsam schaffen wir es, das Leben dieser wunderbaren Geschöpfe ein Stück besser zu machen.




Donnerstag, 13.03.2025
Einsatzbericht 339 🐾🐈 🐾🐈

Kater Ege hat viele Schutzengel und ein starkes Kämpferherz

Es fühlt sich an wie ein endloser Tag – das Notfalltelefon klingelt schon wieder. Teammitglied Gabi, die gerade für den Notdienst zuständig ist, nimmt den Anruf entgegen: Eine besorgte Anruferin berichtet von einer fremden Katze, die regungslos in ihrem Garten in 71409 Schwaikheim liegt. Ihr Zucken und der kranke Zustand der kleinen Seele lassen das Herz der Anruferin schwer werden, und auch Gabi spürt die Dringlichkeit in der Stimme der Melderin.

Teammitglied Anna liest die Meldung im Notfallchat und zögert nicht eine Sekunde, packt ihre Sachen und macht sich auf den Weg. Als sie am Einsatzort ankommt, bestätigt sich der schreckliche Verdacht: Die Katze hat offensichtlich einen Krampfanfall erlitten. Vorsichtig wurde die kleine Fellnase gesichert, während wir gleichzeitig versuchten, Hinweise auf ihre Herkunft zu finden. Leider trägt sie keinen Chip, aber eine Tätowierung – ein kleiner Lichtblick in dieser dunklen Stunde.

Schnell bringt Anna die Samtpfote zum Tierarzt, wo sie stationär aufgenommen wird. Vielleicht leidet sie an einem bekannten Krampfleiden, für das sie bereits medikamentös eingestellt ist. Vielleicht wissen ihre Besitzer längst Bescheid und haben Erfahrung mit diesen Anfällen, nach denen es ihr bald wieder besser geht. Doch genau diese Informationen bleiben uns verborgen. Da Krampfanfälle auch auf eine Vergiftung hindeuten können – etwa durch heimtückische Giftköder – zögerten wir nicht, umgehend medizinische Hilfe zu suchen.

Nun hiess es abwarten. Der Tierarzt würde versuchen, den Besitzer ausfindig zu machen, während unser ganzes Team in gebannter Hoffnung darauf wartet, dass der kleine Kämpfer bald wieder auf den Beinen ist. Alle Daumen wurden gedrückt ✊🏼🍀 - mit Erfolg!

Einen Tag später erreichen uns die ersehnten positiven Nachrichten:
Der kleine Stubentiger heißt Ege und wird im August zwei Jahre alt. Sein Besitzer hat ihn nach der türkischen Region Ägäis benannt, aus der er ursprünglich stammt. Ege ist eigentlich ein Wohnungskater, doch das Schicksal wollte es anders und ließ ihn durch die Tür entkommen. Eine Nacht verbrachte Ege allein draußen, bis er schließlich in dem Garten gefunden wurde.

Die Krampfanfälle sind nicht neu für Ege: Vor einigen Monaten begannen sie, und sein Besitzer suchte verzweifelt nach Hilfe. Mehrere Tierärzte und sogar eine Spezialklinik wurden aufgesucht, bis schließlich eine Gehirnentzündung als Ursache für Eges neurologische Störungen diagnostiziert wurde. Seitdem kämpft sich der tapfere Ege langsam, aber stetig zurück ins Leben.

Seine Geschichte ist ein eindrucksvolles Zeugnis für das Glück, das er gefunden hat: Ursprünglich stammt Ege von einem Bauernhof, wo er nicht gut versorgt wurde. Sein jetziger Besitzer hat sich unermüdlich für ihn eingesetzt und ihm ein besseres Leben ermöglicht. Nun ist Ege Teil einer Familie, die ihn über alles liebt und sich rührend um das Katerchen kümmert.

Wir sind überglücklich, dass Ege wieder sicher zu Hause ist, und wünschen ihm von Herzen weiterhin viel Kraft und Gesundheit! 💚 Die Melderin hinterließ auf unserer Website im Gästebuch (https://www.tier-engel-unterwegs.de/Gaestebuch/) liebevolle Zeilen, für die wir uns auch an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken!




Mittwoch, 12.03.2025
Einsatzbericht 324 🐾🐈 🐾🐈  

Rettungsaktion für Kater Pepa mithilfe der Polizei 👮🏼 und Feuerwehr 🚒 

Am Mittwoch erhielten wir einen besorgten Anruf, der uns alle berührte – ein junger Kater, der in einer leerstehenden Scheune in 74321 Bietigheim-Bissingen gefangen war. Er saß dort bereits seit dem Vortag und reagierte nicht auf die verzweifelten Rufe seiner besorgten Besitzer. Ein beunruhigendes Zeichen, denn normalerweise wäre er sofort angelaufen, um sich in die Arme seiner Menschen zu schmiegen.

Die Situation war dramatisch: Das Gebäude war eingezäunt und somit für die Besitzer unzugänglich. In ihrer Verzweiflung wandten sie sich an uns, und wir wussten, dass wir handeln mussten. Da wir jedoch nicht unerlaubt auf Privatgelände dürfen – das wäre Hausfriedensbruch – meldeten wir den Fall umgehend der Polizei, die glücklicherweise die Eigentümer der Scheune ausfindig machen konnte.

Trotz einer langen Anfahrt von 1,5 Stunden ließen sich die betagten Eigentümer nicht aufhalten und sie kamen sofort, um zu helfen. Als sie endlich eintrafen, war die Erleichterung spürbar, doch das Herz blieb allen stehen, als sie Pepa ganz oben auf einem Balken entdeckten. Sein klägliches Miauen durchdrang die Stille – ein Hilferuf, der allen - besonders den besorgten Besitzern - das Herz zerreißen ließ.

Die Feuerwehr wurde gerufen, um die Samtpfote zu retten, doch der kleine Abenteurer entwischte und sprang schließlich aus schwindelerregenden fünf Metern Höhe in die Tiefe. In diesem Moment hielten alle Anwesenden den Atem an, in der Hoffnung, dass er sich nicht verletzen würde.

Schnell brachten seine Besitzer Pepa zum Tierarzt, um ihn auf Verletzungen untersuchen zun lassen. Sie hielten uns per Whats App auf dem Laufenden, denn auch wir zitterten mit Pepa und seinen Dosenöffnern mit….. Die Erleichterung war überwältigend, als wir erfuhren, dass die Fellnase glücklicherweise unverletzt geblieben war. Ein Einsatz, der allen Beteiligten das Herz höher schlagen ließ, fand ein glückliches Ende. Wir sind unendlich dankbar, dass Pepa wohlauf ist und wieder in die Arme seiner geliebten Menschen zurückkehren konnte! 🙏🏽💚

Vielen lieben Dank an die Polizei und die Feuerwehr und besonders an die älteren Herrschaften, denen die Scheune gehörte, dass sie 1,5h Anfahrt auf sich nahmen, um Pepa schnellstmöglich aus dieser misslichen Lage zu helfen….




Dienstag, 11.03.2025
Einsatzbericht 320 🐾🐈 🐾🐈 

Gemeldet wurde uns ein Streuner in Neckarweihingen, den die Dame seit ungefähr einem halben Jahr immer wieder in der Nachbarschaft gesehen hat, aber ihr sei kein Besitzer bekannt.

Der Kater hatte sich Zugang zum Haus verschafft (sie hat ihn und auch andere Nachbarskatzen unregelmäßig mitversorgt), er hatte auffällige Verletzungen am Hals, aber genaueres konnte sie nicht erkennen. Die Melderin wollte ihn dann in eine Transportbox stecken, um ihn zum Tierarzt bringen zu können. Hochheben und anfassen ließ er sich wohl halbwegs, aber mit der Transportbox war er nicht einverstanden und hat sich heftig gewehrt und die Melderin dann an der rechten Hand verletzt.

Danach ist er weg und hat sich das wohl - aus menschlicher Sicht - blödeste Versteck überhaupt gesucht. Er ist unter den Kachelofen, der in der Wand eingelassen ist und es auf der Rückseite im Wohn-zimmer einen kleinen Zugang in der Wand gibt. Die hauseigene Katze versteckt sich dort auch gern an Silvester, wurde Rozana später berichtet. Als Mensch ist da kein rankommen mehr und die Melderin war verzweifelt, da der Kater ja Verletzungen hatte und sie ihn ärztlich versorgen lassen wollte. In der Facebook-Gruppe Neckarweihingen ist sie dann auf Tier-Engel gestoßen und hat uns angerufen. Teammitglied Rozana übernahm diesen speziellen Einsatz.

Bei Ankunft war die Melderin samt Mann und Sohn vor Ort und alle waren in Sorge um den verletzten Kater und hatten Rozana bei Eintreffen  ausdrücklich gewarnt, da die Melderin von der Fellnase so böse verletzt wurde. Auf den Bildern sieht man, wie Rozana die Samtpfote  von diesem kleinen Zugang aus dem Wohnzimmer unter dem Kachelofen beobachten konnte. Seine Verletzung konnte zu diesem Zeitpunkt nicht näher beurteilt werden.

Zunächst versuchte Rozana mit den dicken bissfesten Lederhandschuhen, ob sie an ihn herankommt, die Handschuhe hat die Fellnase   natürlich auch fleißig zum Krallen- und Zähnetesten genutzt 😅Der Arme war fix und fertig, aber noch voll Energie. Leider war Rozanas Arm nicht lang genug. Eine Demontage von Teilen des Kachelofens war nicht möglich, da alles eingemauert oder vernietet war.

Die Dame ist zwischenzeitlich zum Arzt gefahren um die Wunden versorgen zu lassen. Der Herr samt Sohn haben dann das Haus auf den Kopf gestellt, um etwas langes abknickbares zu finden, damit Rozana den Kater irgendwie unter dem Kachelofen hervorbekam. Es wurde eine 2m stabile Papprolle, die dann abgeknickt und mit Panzertape stabilisiert wurde.  Am „Zugang“ stellte Rozana  die Transportbox auf und hielt direkt daneben den großen Kescher, so dass der Kater möglichst nicht entwischen oder gar wieder zurück konnte. Der Mann hat mit der Papprolle sein Glück versucht, was dann auch nach einigen Versuchen klappte und der Kater rausgeschossen kam. Leider war er zu schnell und Rozana erwischte ihn nicht. Er hatte sich zwischen Box und Kescher durchgewieselt und ist dann ab ins offene Wohn-Esszimmer/Küche.

Die Folge war ein kleines Chaos. Die Fellnase ist von Fensterbrett zu Fensterbrett und hat beim Versuch einen Ausweg zu finden, wirklich alles abgeräumt, was man abräumen konnte. Da die Couch und der Esstisch immer dazwischen waren, war es für Rozana schwierig, sich ihm zu nähern. Sie hatte abgewartet, bis er wieder einen Moment innehielt oder etwas ruhiger war. Beim 2 bzw. 3. Versuch mit dem Kescher hat es dann endlich geklappt. Aber der Kater war panisch und fuchteufelswild und Rozana heilfroh, dass sie die Lederhandschuhe hatte, um ihn zusätzlich im Kescher zu fixieren.

Auf dem Weg zur Transportbox wurde Rozana noch geruchsintensiv mit Angstpippi „markiert“. Der Arme tat ihr so leid, dass die Sicherung mit so viel Stress verbunden war, doch letztlich blieb keine andere Lösung, um ihm zu helfen. Der Mann und sein Sohn wollten immer helfen, aber Rozana hielt sie davon ab, da sie keine Schutzhandschuhe hatten und Katzenbisse sehr gefährlich sind.

Rozana setzte den Kater in die Box, wo er nochmal Anlauf nahm und wieder herauskam. Die Klappe schließen mit den sehr dicken Lederhandschuhen ging leider nicht schnell genug… Aber Rozana reagierte blitzschnell und konnte ihn erneut noch mit den Händen packen und dann endgültig in die Box schieben, wobei er ihr durch die Handschuhe in den Finger biss. Sie spürte es deutlich, doch es ging nicht in die Haut. Mit einem tiefen Durchatmen verschloss TIer-Engel Rozana die Box rasch.

Der Herr und sein Sohn begannen, das Chaos in der Wohnung zu beseitigen, Rozana war nervlich „völlig durch“, da durch die Fellnase auch 1-2 Vasen zu Bruch gegangen waren und überall Pflanzenerde verstreut war und sie den Kater nicht schneller sichern konnte. Sie entschuldigte sich dafür, doch die Melder waren einfach nur glücklich, dass dem Kater jetzt geholfen werden konnte. Sie waren so erleichtert und dankbar, dass sie sich nach unserem Spendenkonto erkundigten. Die „Verwüstung“ sei überhaupt kein Thema, versicherte der tierliebe Mann.

Rozana fuhr sofort ins Tierheim, wo die Fellnase von Tierheimleiterin Ursel Gericke sogleich begutachtet wurde. Die Verletzungen waren nicht so schwer, dass er weiter in die Tierklinik musste. Ein positive Nachricht! Die Fellnase bekam Schmerzmittel und wurde am nächsten Tag von der Tierärztin untersucht. Wir wünschen dem kleinen Schatz rasche Genesung und bedanken uns nochmals sehr bei den Meldern für die Fürsorge für das Streunerchen!




Sonntag, 09.03.2025
Einsatzbericht 320🪶🪶🪶

In der kleinen Gemeinde Erdmannhausen, im beschaulichen Landkreis Ludwigsburg, geschah etwas, das unsere Herzen berührte und uns einmal mehr die Zerbrechlichkeit der Natur vor Augen führte.

Sonntag Mittag gegen 11.30h wurde ein geschwächter Reiher auf einer Wiese gefunden – reglos und allein, aber noch am Leben. Der Anblick des majestätischen Vogels, der in seiner Not so hilflos wirkte, ließ die Herzen der Menschen, die ihn entdeckten, höher schlagen. Die Melderin zögerte nicht, unseren Notruf zu wählen, und so kam es, dass unser Teammitglied Vera, voller Mitgefühl und Entschlossenheit, sofort zur Stelle war. Die Melderin verblieb bis zum EIntreffen von Vera vo Ort.

Vorsichtig näherte sich Vera dem Vogel. Es war ein bewegender Moment, als sie ihn behutsam sicherte und ins Tierheim brachte, wo er dringend benötigte Hilfe erhalten sollte. Im Tierheim angekommen, wurde der wunderschöne, aber geschwächte Vogel einer gründlichen Untersuchung unterzogen. Glückliche-rweise konnten keine Brüche oder äußeren Verletzungen festgestellt werden, doch seine Atmung war auffällig. Die Tierärzte vermuteten, dass Parasiten ihm zu schaffen machten und ihn in diesen kritischen Zustand versetzt hatten.

Im Tierheim erhielt der Reiher die medizinische Versorgung, die er so dringend benötigte. Unsere Herzen waren schwer, als wir warteten und hofften, dass er die Kraft finden würde, zu kämpfen und zu überleben. Nach drei langen Tagen der Ungewissheit kamen endlich die ersehnten und überraschenden Nachrichten: Die Reiher-Dame hatte mit Legenot zu kämpfen gehabt. Doch nach einem langen und beschwerlichen Kampf war das Ei schließlich draußen, rasch besserte sich der Zustand des Vogels – er zeigte sich schon bald wieder munterer und die Kraft kehrte in das Körperchen zurück.

Die Erleichterung, die wir alle bei der Nachricht empfanden, war überwältigend. Der Gedanke, dass dieser stolze Reiher nun die Möglichkeit hatte, wieder in die Freiheit zurückzukehren, erfüllte uns mit Freude. Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er wieder in die Lüfte aufsteigen kann, um sein Leben in der Wildnis fortzusetzen. 💚🍀




Donnerstag, 06.03.2025
Einsatzbericht 307🦅🌈🦅

Wie aus einem Mäusebussard ein Unglücksrabe wurde….
Donnerstag, 13.30 Uhr – das Notfalltelefon läutet und reißt unseren 1. Vorstand Marion aus ihrer Arbeit. Ein Anruf von der Polizei Ludwigsburg: Ein Vogel steckt in der Front eines LKW fest. Der verzweifelte Melder bittet um Hilfe in Affalterbach.

Kaum ist der Einsatz im Notfallchat eingestellt, meldet sich Franzi, unser engagiertes Teammitglied, um den Einsatz zu übernehmen. Sie ist gerade bei ihren Eltern zu Besuch, als sie die Nachricht sieht. Eine Mischung aus Nervosität und Entschlossenheit überkommt sie. Franzi weiß, dass sie handeln muss. Ihr Bruder, der während der Semesterferien zu Hause ist, wird ihr zur Seite stehen. Er weiss es nur noch nicht ;-) „Nutz die Situation aus“, denkt sie sich und so wie beim letzten Schwaneneinsatz geschehen, bittet sie ihn, sie zu begleiten.

In der Garage ihrer Eltern wird hastig ein „Einsatzequipment“ zusammengestellt. Auf dem Weg nach Affalterbach ruft Franzi erneut beim Melder an, um mehr über die Situation zu erfahren. Der Melder schickt Bilder und berichtet, dass der Vogel schwach piepst, aber nicht in der Front, sondern in einem schmalen Spalt gefangen ist. Franzi und ihr Bruder können sich kaum vorstellen, wie der majestätische Greifvogel sich in diese missliche Lage gebracht hat.

Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch fahren sie so schnell es geht mit in Richtung Affalterbach. Vor Ort angekommen, bestätigt sich das besorgniserregende Szenario. Ein Blick auf den LKW lässt das Herz sinken – die Wand kann nicht abgetrennt werden, das Dach lässt sich nicht öffnen, ohne das Fahrzeug zu beschädigen. Doch der Melder und seine Kollegen, unterstützt von der Polizei, haben bereits Kisten herangeschafft, um besser an den Vogel zu gelangen. Gemeinsam setzen sie alles daran, dem gefangenen Tier zu helfen.

Schließlich gelingt es Franzis Bruder, mit einem langen Stab den Vogel zu befreien. Doch das erlösende Happy End bleibt aus – der Greifvogel ist bereits verstorben. Während der Befreiungsaktion gab er keine Geräusche mehr von sich, und als die Helfer die traurige Gewissheit erlangen, breitet sich eine beklemmende Stille aus. Die Luft ist erfüllt von Traurigkeit und Betroffenheit.

Niemand kann sich erklären, wie der Vogel in diese missliche Lage geriet. Der Melder berichtet, dass der Bussard gegen den LKW geflogen sei und in den schmalen Spalt gerutscht ist. Ein unglücklicher Zufall, der die Schönheit und das Leben eines solchen majestätischen Tieres auslöschte.

Die Anwesenden, selbst gestandene Männer, sind sichtlich betroffen. Besonders der Melder trägt die Last des Geschehens schwer mit sich. Um dem Tod des schönen Mäusebussards „einen Sinn“ zu geben, beschließen Franzi und ihr Bruder, das Tier mitzunehmen. Außerhalb des Industriegebiets betten sie den Bussard in einem Gebüsch zur letzten Ruhe. So kann er wenigstens anderen Wildtieren, wie Mardern, Füchsen und auch Insekten und Würmern, als Nahrung dienen.

„Fly free, du Unglücksrabe“, flüstern sie leise, während sie sich von dem wunderschönen Tier verabschieden. Ein letzter Dank geht an alle, die versucht haben, ihm zu helfen – in einer Welt voller unglücklicher Umstände bleibt die Erinnerung an sein kurzes Leben und die Hoffnung, dass wir aus solchen Tragödien lernen.




Sonntag, 02.03.2025
Einsatzbericht 282🦢🦢🦢

Franzi unsere Schwanenflüsterin wieder erfolgreich im Einsatz
Am Samstagabend erreichte uns ein Hilferuf, der uns alle berührte: Ein verletzter Schwan in Murr, mit einem vermutlich gebrochenen Flügel, wurde gemeldet. Sofort machte sich unser 2. Vorstand Caro auf den Weg, später unterstützt von der Feuerwehr, in der Hoffnung, den Schwan zu sichern. Doch das Tier war noch zu lebhaft, um sich fangen zu lassen, und entkam in die Dunkelheit der Nacht. Die Entscheidung fiel, die Suche am nächsten Morgen fortzusetzen.

Am Sonntagmorgen, noch bevor wir uns auf den Weg machen konnten, erhielten wir erneut eine Meldung von der Integrierten Leitstelle (ILS). Unser Kooperationspartner informierte uns dass der Schwan wieder gemeldet wurde. Teammitglied Franziska war sofort bereit, zu helfen. Gemeinsam mit ihrem Bruder machte sie sich auf den Weg, voller Hoffnung und Entschlossenheit, dem verletzten Tier beizustehen.

Die Hinfahrt war ein kleines Abenteuer: Ein Faschingsumzug in Murr sorgte für zahlreiche Umlei-tungen, doch Franzi und ihr Bruder ließen sich nicht entmutigen. Schließlich erreichten sie die Eisen-bahnbrücke in Murr, wo sie den Schwan schon von Weitem erblickten. Passanten standen herum und schauten hilflos. Franzi und ihr Bruder stellten sich als „Tier-Engel“ vor und erklärten, dass sie den Schwan sichern und ihn tierärztlich untersuchen lassen wollten. Darüber waren die besorgten Menschen sehr erleichtert.

Franzi, bekannt als unsere „Schwanenflüsterin“, hatte bereits Erfahrung im Umgang mit verletzten Schwänen. Letztes Jahr konnte sie mehrere verletzte Schwäne sichern und ihnen somit helfen. Sie wusste, dass sie vorsichtig vorgehen musste, um das Tier nicht zu verängstigen. Mit viel Geduld und einem ruhigen Blick beobachtete sie den Schwan, während sie sich langsam näherte. Sie spürte, dass der Schwan von den Ereignissen des Vortages noch ganz durcheinander war.
Der erste Versuch, den Schwan mit Dosenmais zu locken, schlug fehl. Doch Franzi gab nicht auf. Entschlossen krempelte sie ihre Hosenbeine hoch und watete behutsam durch das kalte Wasser der Murr zu dem Schwan, der auf einer niedrigen Sandbank saß. Mit unendlicher Geduld wartete sie und warf immer wieder Mais zu ihm, während sie den Abstand zwischen sich und dem verletzten Tier verringert. Und dann, in einem Augenblick der Unachtsamkeit des Tieres, schnappte sie blitzschnell zu und packte ihn am Hals – ihr Bruder war sofort zur Stelle und gemeinsam hoben sie den verletzten Schwan aus dem Wasser und in die Transportbox.

Als Franzi den Flügel des Schwans sah, wusste sie, dass die Verletzung ernst war. In einem kurzen Gespräch mit dem Tierheim Ludwigsburg erhielt sie wertvolle Hinweise und wurde an die NABU Wildtierstation von Karin Rentschler in Aalen verwiesen. Franzi kannte diese Station bereits gut und wusste, dass dort auch hoffnungslose Fälle oft gerettet werden konnten.

Die Übergabe des Schwans war zeitnah. Frau Rentschler war zufällig in einer anderen Angelegenheit in der Nähe und konnte den Schwan deshalb schnell übernehmen. Bei der ersten Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um eine ältere Wunde handelte, die den Schwan beeinträchtigte. Am nächsten Tag sollte der Tierarzt klären, was genau war.

Die Untersuchung ergab schließlich, dass der Ellbogen des Schwans ausgekugelt war. Die Tierärzte konnten ihn wieder einrenken, doch das Gelenk war stark geschwollen. Die Zeit würde zeigen, wie gut alles ver-heilen würde. Die Chancen standen jedoch gut, dass der Schwan eines Tages in sein altes Revier zurück-kehren könnte. Wir drücken alle fest die Daumen, dass es ihm bald besser geht!

Ein riesiges Dankeschön an Franzi und ihren Bruder für ihren großartigen Einsatz! Ihr Mut, ihre Geduld und ihr Mitgefühl haben einem verletzten Geschöpf das Leben gerettet. Ihr seid wahre Tier-Engel!

Am 17.3. erfuhren wir von Karin Rentschler auf Nach-frage, dass der Flügel noch längere Zeit ruhig gestellt werden muss. Der Schwan ist ansonsten fit, hat richtig gut aufgebaut und außerdem zeigt er einen immensen Appetit! 😂 Welch wundervollen Nachrichten 🥰




Samstag, 01.03.2025
Einsatzbericht 279 🐿️🖤🌈🐿️

Es war bereits der 8. Einsatz an diesem Samstag, als unser Teammitglied Anna am Notfalltelefon einen Anruf entgegennahm, der das Herz berührte. In Ditzingen, auf dem Parkplatz des Friedhofs, lag ein verletztes Eichhörnchen – ein kleines Geschöpf, das dringend Hilfe benötigte. Der Melder wartete bereits vor Ort, bereit, alles zu tun, um dieser kleinen Seele beizustehen.

Teammitglied Sandra war gerade auf dem Weg zu einem anderen Einsatz, als Anna sie kontaktierte. „Kannst du erst zu einem Eichhörnchen in Ditzingen?“ fragte sie mit einem Hauch von Dringlichkeit in der Stimme. Die Hoffnung, dass die Melder das Tier bis zu ihrem Eintreffen im Auge behalten, gab Sandra den Anstoß, ihre Route sofort zu ändern. Es war entscheidend, dass das Eichhörnchen nicht verschwand, bevor Hilfe eintraf.

Mit klopfenden Herzen steuerte Sandra den Parkplatz des Friedhofs an, doch die Verwirrung ließ nicht lange auf sich warten. Der rote Kombi war nicht zu finden, und auch der Melder schien verschwunden. Als sie die Meldung erneut las, stellte sie fest, dass sie sich bei der Route vertippt hatte. Sie war auf dem falschen Friedhofsparkplatz gelandet. Sandra schnappte sich die Transportbox, bissfeste Handschuhe, ein Handtuch und einen Kescher und nahm die Abkürzung durch den Friedhof. Auf der anderen Seite warteten die Melder, und das Eichhörnchen sprang, trotz seiner Verletzung, zwischen den Autos umher.

Die Melder berichteten, dass das Tier sein hinteres Bein hinter sich herzog. Als Sandra es sah, durchfuhr sie ein Gefühl der Traurigkeit. Das hintere rechte Bein hing leblos herab, und in diesem Moment wusste sie, dass der Weg zu einem Happy End steinig sein würde. Doch die Hoffnung wollte sie nicht aufgeben.

Das kleine Eichhörnchen war trotz seiner Verletzung flink. Doch als Sandra versuchte, es zu sichern, wurde schnell klar, dass die Schmerzen es quälten. Es versuchte, auf einen Baum zu klettern, doch die Kraft reichte nicht aus. Sandra und der Melder standen beidseits bereit und mit einem geschickten Wurf des Keschers gelang es Sandra schließlich, das Eichhörnchen zu fangen.

Doch das Netz des Keschers hatte sich an der Baumrinde verfangen, und das Eichhörnchen ließ sich nicht wie geplant zur Transportbox bringen. In einem Moment der Teamarbeit übernahm der Melder den Kescher, während Sandra behutsam das Netz von der Rinde löste. Schließlich war das kleine Wesen im Kescher, und mit einem vorsichtigen Handgriff konnte es in die Transportbox gesetzt werden.

„Wie geht es jetzt weiter?“, fragten die Melder besorgt. Sandra erklärte, dass sie ins Tierheim fahren würde, wo eine Diagnose gestellt werden sollte. In ihrem Inneren wusste sie, dass die Aussichten für das kleine Eichhörnchen düster waren. Auf drei Beinen war das Überleben in der Wildnis unmöglich, und in Gefangenschaft würde man es nur unnötig belasten. Die Entscheidung lag nun in den Händen der Tierärzte.
Dennoch hatten die Melder dem Eichhörnchen einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Es musste nicht länger in seinen Schmerzen leiden. Sandra bedankte sich herzlich für die Meldung und die Unterstützung und machte sich schnell auf den Weg ins Tierheim.

Die Diagnose dort bestätigte ihre schlimmsten Befürchtungen. Die Verletzungen waren gravierend, und Sandra wurde in die Tierklinik geschickt. Die Fahrt dorthin war von einer bedrückenden Stille geprägt, nur das leise Rauschen der Straße begleitete sie. Auch hier wurde das Hörnchen nochmals untersucht. Trotz aller Hoffnung und Mühe war keine Rettung mehr möglich. Das Eichhörnchen musste erlöst werden.

Ein harter Moment, der das Herz schwer machte. Doch in seinen letzten Minuten war das kleine Wesen nicht allein. Es war umgeben von Menschen, die alles taten, um ihm zu helfen, die ihm Mitgefühl und Trost schenkten. 🌈🥹

Es gibt nicht immer Einsätze mit einem Happy End. Doch niemand kann die Stunden zählen, die diesem Tier nun in Leid und Schmerz erspart blieben. Dank des beherzten Handelns der Melder und dem uner-müdlichen Einsatz unserer Teammitglieder – sowohl am Telefon als auch vor Ort. 🐿️🖤🌈🐿️




Samstag, 01.03.2025
Einsatzbericht 276  🐾🐈 🐾🐈

Ein Herz für alte Seelen
Es war ein ganz normaler Tag, an dem Teammitglied Sandra gerade in ein angeregtes Telefonat vertieft war und ihrem Gegenüber erwähnte „Jetzt hab ich endlich mal wieder Freizeit und richtig Bock auf einen Einsatz und dann kommt nichts…“ Irgendwer hat dies wohl gehört und schon rief der TSV Ditzingen über unser Notfalltelefon an und bat um Unterstützung. Eine schwarze, humpelnde Streunerkatze in einer Wohnsiedlung am Waldrand von Gerlingen benötigte Hilfe. Die müsste man sichern und tierärztlich durchchecken lassen. Die Melder berichteten, es gehe der Katze schlecht, aber sie konnten nicht vor Ort bleiben. Das Tier war auch wieder im Wald verschwunden…

Der TSV Ditzingen hatte uns um Unterstützung gebeten, weil sie aktuell keine Möglichkeit hatten, sich selbst darum zu kümmern. Teammitglied Sandra ergriff sofort die Initiative. Kaum war sie 3m mit dem Auto gefahren, meldete sich Teammitglied Anna vom Notfalltelefon erneut. Ein verletztes Eichhörnchen in Ditzingen benötigte dringend Hilfe. Da die Katze im Wald verschwunden war, hatte das verletzte Hörnchen, bei dem die Melder warteten, erstmal Vorrang.

Die Stunden vergingen, und niemand konnte den Katzeneinsatz übernehmen. Als Sandra schließlich das Eichhörnchen versorgt hatte, war es bereits 21 Uhr und stockdunkel. Die Vorstellung, eine rabenschwarze Katze in der Dunkelheit eines Waldes zu suchen, war schier unmöglich. Traurig, aber nötig, wurde der Einsatz auf den nächsten Tag verschoben.

Am nächsten Morgen war Sandra wieder in Gerlingen. Nach ihrem Frühdienst begab sie sich zur angegebenen Adresse und ihr Herz machte einen kleinen Sprung, als sie die beschriebene, zerzauste Katze erblickte. Sie humpelte, doch als Sandra sich näherte, geschah das Unerwartete: Die Katze ließ sich streicheln! Kein wilder Streuner, sondern ein gealterter Schatz, der mehr Zuneigung forderte, als Hilfe brauchte.
Ein Chip war nicht zu finden, aber Sandra gab nicht auf. Mit ein paar Leckerlis in der Transportbox lockte sie die Katze hinein und sicherte sie mühelos. Voller Hoffnung wandte sie sich an Passanten und erfuhr, dass die Katze hier leben würde und auch die Adresse des Besitzers.

Das Gespräch mit den Menschen, die für die Katze sorgten, war berührend. Der Katzen-Opi namens General war bereits 23 Jahre alt. In seinen Augen spigelte sich die Weisheit eines langen Lebens wider. Die Besitzer berichteten liebevoll von seinen Alterserscheinungen, von der Demenz und Inkontinenz, die sie geduldig akzeptierten und mit liebevoller Hingabe versorgten.

Es gab keinen Grund, General in seiner Box festzuhalten. Fast schon gelangweilt von dem Trubel um ihn, schlüpfte der alte Herr durch die vertraute Haustür in sein Zuhause, wo er bis zu seinem Lebensende mit all der Liebe umgeben sein würde, die er verdiente. In diesem Moment wusste Sandra, dass wir Tier-Engel nicht nur Tiere retten, sondern auch Herzen berühren. Es sind die kleinen Geschichten, die uns zeigen, wie wichtig es ist, für die Schwächsten unter uns da zu sein.




Samstag, 01.03.2025
Doppel-Einsatzbericht 272&273 🕊🖤🌈

Ein Bericht von Nela Mauermann
Der tägliche Kampf ums Überleben. Manche gewinnen manche verlieren…
Es war ein Samstag, an dem ich mir die Zeit von 12:00 bis 15:00 Uhr für unseren Tierschutzverein reserviert hatte, um wieder bei einer wichtigen Räumaktion zu helfen. Doch das Schicksal hatte andere Pläne für mich – eine hartnäckige Erkältung hatte mich fest im Griff. Nach einem kurzen Gespräch mit unserem 2. Vorstand Caro, die u.a. ebenfalls dabei war, erfuhr ich, dass die anderen bereits sehr fleissig und die Aktion weit fortgeschritten war. So beschloss ich schweren Herzens, nicht zum Team zu fahren sondern von zu Hause aus an den schriftlichen Aufgaben für unseren Tierschutzverein weiter zu arbeiten, während ich innerlich mit mir kämpfte, diesmal nicht helfen zu können.

Doch dann, wie ein Blitz aus heiterem Himmel, erhielt ich einen Anruf von einer Bekannten. Eine verletzte Taube saß unter der Bahnhofsbrücke in Bietigheim, verloren und hilflos auf der Fahrbahn. Mein Herz schlug schneller und alle Alarmglocken in mir läuteten. Hier zählte jede Sekunde! Der immense Verkehr auf der B27 unter der Bahnhofsbrücke brachte vielen Tauben jedes Jahr den Tod… Trotz meiner angeschlagenen Gesundheit zog ich mich hastig an und machte mich auf den Weg.

Als ich die Stelle erreichte, sah ich sie – die Taube, die am Rand der Fahrbahn kauerte. Es war jedoch zu spät. Die Hoffnung, sie zu retten, schwand, und ich drehte um, um in eine kleine Haltebucht gegenüber dem Bahnhof zu fahren. Beim Parken fiel mein Blick auf ein kleines Täubchen, das mitten auf der Wiese unter einem Wahlplakat kauerte. Ihre Position machte mich stutzig. Die weißen Flügel schimmerten und das helle Rot ihres Rückens verhiess nichts Gutes…. Dieser kleinen Seele wollte ich helfen!

Mit meinem Kescher näherte ich mich vorsichtig. Sie schlug verzweifelt mit den Flügeln, doch sie war nicht in der Lage zu fliegen. Endlich gelang es mir, sie zu sichern und behutsam in die Softbox zu setzen, die ich mit einem weichen Handtuch als Nestchen geformt, ausgelegt hatte. Ihr Rücken war definitv verletzt, und eines kleinen Füßchen blutete. Mein Herz zog sich zusammen – ich wusste, sie benötigte ärztliche Versorgung.

Mit übergezogener Warnweste machte ich mich auf den Weg zu der toten Taube auf der Fahrbahn. Es war ein schwerer Moment, als ich sie aufhob und in einem nahegelegenen Gebüsch zur letzten Ruhe bettete. „Gute Reise über die Regenbogenbrücke“, flüsterte ich, während ich mich von ihr verabschiedete.

Schnell lief ich zum Auto zurück und fuhr ins Tierheim, wo die kleine Taube sofort in die Obhut des erfahrenen Teams übergeben wurde. Während der Fahrt saß sie still und aufmerksam in ihrem Handtuchnest, ihre gelben Äuglein schauten mich an. Sie war so wunderschön, und ich konnte nur hoffen, dass die Tierheimmitarbeiter ihr die Hilfe geben würden, die sie so dringend benötigte.

Doch das Schicksal war grausam. Am Abend erfuhr ich, dass bei der genaueren Untersuchung festgestellt wurde, dass die Verletzung an ihrem Rücken sehr tief war und ihr Fuß mehrfach gebrochen. Es war wahr-scheinlich, dass ein Raubvogel sie in der Luft gefangen hatte und sie dann möglicherweise verlor. Tränen stiegen mir in die Augen, als ich daran dachte, wie viel Leid diese kleine Seele durchgemacht hatte. „Flieg frei und unbeschwert im Taubenhimmel, du Schöne“, flüsterte ich, während ich mich in Gedanken von ihr verabschiedete. 🕊🖤🌈

Und so bleibt der tägliche Kampf ums Überleben auch für die Tiere ein unbarmherziges Spiel. Manche gewinnen, andere verlieren. Doch jeder einzelne Kampf zählt, und ich werde immer wieder losfahren, um für die zu kämpfen, die unsere Hilfe benötigen.




Freitag, 28.02.2025
Einsatzbericht 270🌈🖤🐾🌈

Einer der traurigsten Einsätze von Teammitglied Dagmar D. …🥹 und ein neues Sternchen 💫 am Himmel 🌈🖤 das uns an die Liebe und die schmerzlichen Abschiede erinnert

Am frühen Abend des letzten Februartages erreichte uns ein verzweifelter Hilferuf einer Dame aus Renningen. In ihrem Garten kümmerte sie sich liebevoll um eine kleine Kolonie von Streunerkatzen und bot ihnen nicht nur Futter, sondern auch ein warmes Plätzchen, wo sie sich geborgen fühlen konnten.

Unter diesen Katzen lebte das Katzenmädchen Hexe, etwa 9 Jahre alt, das von der Dame mit viel Hingabe versorgt wurde. Doch Hexe war krank – sie kämpfte schon lange gegen einen Bandscheibenvorfall und benötigte dringend Medikamente, die jedoch in den letzten Wochen nicht mehr regelmäßig verabreicht werden konnten. Die Schmerzen hatten sie verändert; sie war unkooperativ und zog sich immer mehr zurück.

An diesem Abend war Hexe in einem kritischen Zustand. Sie konnte sich nur noch auf ihren Vorderbeinen bewegen und schleifte ihre Hinterbeine hinter sich her. Die Not war groß, und die Dame wusste, dass Hexe dringend tierärztliche Hilfe benötigte. Allein konnte sie das nicht bewältigen.

Dagmar D. übernahm den Einsatz. Als sie vor Ort ankam, war alles vorbereitet, und Hexe lag in ihrem Körbchen, doch der Schmerz und die Angst hatten sie in den „Fluchtmodus“ versetzt. Mit einer ruhigen Hand und viel Einfühlungsvermögen gelang es, die tapfere Katzenlady zu sichern und in die Transportbox zu setzen. Die Zeit drängte, und so fuhren sie im Eiltempo zum Tierarzt, der bereits auf sie wartete.

Die Diagnose traf wie ein Blitz: Ein Röntgenbild offenbarte das unvorstellbare Ausmaß des Schadens an Hexes Wirbelsäule. Die Brustwirbel waren so stark zerstört, dass jede Hoffnung auf Heilung erloschen war. In einem Moment voller Traurigkeit und mit schwerem Herzen stand Dagmar vor der schrecklichen Entscheidung, die sie gemeinsam mit der Dame, die Hexe all die Jahre geliebt hatte, treffen musste. 😢

In diesem schmerzhaften Moment, umgeben von Liebe und Mitgefühl, begleitete Dagmar Hexe über die Regenbogenbrücke. 🖤🌈 Es war ein letzter Akt der Fürsorge, um ihr die Schmerzen zu nehmen und ihr einen friedlichen Übergang zu ermöglichen. Gute Reise, liebes Hexlein 🌈. Am nächsten Tag durfte die sanfte Seele zurück in ihr Zuhause, wo sie ihre letzte Ruhe fand, umgeben von den Erinnerungen an all die Liebe, die sie erfahren durfte. 🌈😢🖤




Dienstag, 25.02.2025
Einsatzbericht 257 🍀🍀🍀

Am Dienstag gegen 15 Uhr erhielt unser Team einen dringenden Anruf des TSV Ditzingen. Teammitglied Kerstin betreute wie sooft das Telefon. Ein Nutria-ähnliches Tier war zwischen Münchingen und Schöckingen auf einem Feldweg gesichtet worden, wo es verängstigt und unbeweglich im Gebüsch saß. Das Ganze allerdings sehr nah an einer Strasse… Leider hatten die Melder die Stelle bereits verlassen, sodass nur Bilder zur Verfügung standen, um das Tier zu finden.

Teammitglied Sandra war noch bei der Arbeit, als Kerstin sie direkt anrief und um Unterstützung bat. Ohne zu zögern, sagte Sandra zu, musste jedoch nach Dienstschluss zuerst ihre Tochter von der Schule abholen. Das kleine Mädchen, ein wahrer Tierfreund und bereits mehrfach bei Einsätzen dabei, war sofort begeistert und freute sich riesig, ihre Mutter auf dem Einsatz begleiten zu können.

Aufgeregt machten sich die beiden auf den Weg. Sie fanden schnell einen Ort, der den Bildern ähnelte, parkten das Auto und stiegen aus, um die Umgebung zu überprüfen. Doch schnell stellte sich heraus, dass sie nicht am richtigen Ort waren. Entschlossen fuhren sie ein Stück weiter. Plötzlich bemerkte Sandra ein Auto auf der gegenüberliegenden Fahrspur, das auswich. Ihr Herz schlug schneller – war dort eventuell die gesuchte Bisamratte?

Sie nutzten die nächste Feldeinfahrt, parkten und beeilten sich, um die Stelle zu erreichen. Doch an der vermuteten Stelle fanden sie nur einen Erdklumpen auf der Fahrbahn. Entmutigt, aber nicht bereit aufzugeben, durchkämmten sie den angrenzenden Grünstreifen und das Gestrüpp am Hang. Leider blieb die Suche erfolglos.

Wieder zurück am Auto, gaben sie nicht auf und setzten ihre Suche fort. Plötzlich erkannten sie die Stelle, die auf den Bildern abgebildet war. Voller Hoffnung wendeten sie das Auto und parkten erneut in einer Feldeinfahrt. Diesmal waren sie sich sicher, dass sie am richtigen Ort waren. Doch zu ihrem Bedauern war das Tier nicht mehr dort.

Mama und Tochter durchsuchten geduldig die Umgebung, schauten in jedes Gestrüpp und suchten in alle Richtungen, doch die Bisamratte blieb verschwunden. Bis die Dämmerung einsetzte, suchten sie unermüdlich weiter. Schließlich mussten sie sich geschlagen geben und die Suche abbrechen.

In diesem Moment wurde ihnen bewusst, wie wichtig es ist, auch kleine Lebewesen zu schützen und ihnen zu helfen. Sie hoffen, dass die Bisamratte – vielleicht mit ihrer Familie – weitergezogen ist. Dieses Erlebnis hat nicht nur ihre Entschlossenheit gestärkt, sondern auch die besondere Verbindung zwischen Mutter und Tochter vertieft, die gemeinsam für das Wohl der Tiere kämpfen. 🍀

In solchen Momenten wird uns bewusst, dass jede Anstrengung zählt, und wir sind dankbar für die Unterstützung und den Mut, den unser Team und auch die kleinen Helfer zeigen.




Freitag, 21.02.2025
Einsatzbericht 238 🦅🦅🦅

An diesem Freitag erhielten wir die Nachricht von einem jungen Mäusebussard, der in Ludwigsburg gefunden wurde – ein verletztes Geschöpf, noch nicht einmal ein Jahr alt. Laut dem verzweifelten Anruf des Finders war er in einen erbitterten Luftkampf mit zwei Falken geraten. Der Streit endete für den mutigen Bussard schmerzhaft: Flugunfähig blieb er am Boden zurück, verwundet und allein. Teammitglied Kerstin handelte sofort und übernahm den Einsatz. Sie machte sich auf den Weg, um das verletzte Tier behutsam zu sichern und ins Tierheim Ludwigsburg zu bringen.

Dort angekommen, spürte jeder die drängende Schwere der Situation. Der Zustand des Bussards war kritisch, und die Zeit schien gegen ihn zu arbeiten. Mit besorgten Gesichtern und einem unerschütterlichen Teamgeist legten die Helfer ihm umgehend einen Zugang, verabreichten ihm eine Infusion und Schmerzmittel. Es war ein wahrer Wettlauf gegen die Zeit – ein Kampf gegen die Ungewissheit und die Angst um das kleine Leben.

Doch am nächsten Tag erlebten wir alle einen Moment voller Erleichterung und Freude. Der Bussard stand wieder aufrecht, noch wackelig und gezeichnet von den Strapazen, doch in seinen Augen funkelte eine neue Kraft. Ein kleines Wunder, das uns allen Hoffnung schenkt. Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich sein Zustand weiter entwickelt – aber dieser Augenblick allein ist bereits ein riesiger Schritt in die richtige Richtung. 🙏🏽❤️‍🩹

Wir senden all unsere guten Wünsche zu dir, du tapferer Kämpfer, und möchten uns von Herzen bei den engagierten Pflegern im Tierheim Ludwigsburg bedanken, die mit so viel Hingabe und Liebe für dich da sind.




Donnerstag, 20.02.2025
Einsatzbericht 228🪶🪶🪶

Am Donnerstag, den 20.02., wurde als Einsatz Nummer 2 an diesem Tag in 71254 Ditzingen ein Graureiher gemeldet, der offenbar mit einem verletzten Flügel zu kämpfen hatte. Die Melderin, die beim Vorbeifahren auf das Tier aufmerksam wurde, bemerkte besorgt die abstehenden Federn und machte sich sofort Gedanken über das Wohlergehen des majestätischen Vogels.

Teammitglied Benni nahm sich der Sache an und machte sich auf den Weg zur angegebenen Stelle. Vor Ort angekommen, konnte er den Graureiher auf einer nahegelegenen Wiese ausfindig machen. Mit gespannter Aufmerksamkeit beobachtete er den Vogel, der, entgegen der Befürchtungen, problemlos durch die Lüfte schwebte und beide Flügel gleichmäßig bewegte. Es stellte sich heraus, dass der Graureiher keine Verletzung aufwies und sich in einem ausgezeichneten Gesundheitszustand befand.

Die Erleichterung war groß, als Benni feststellte, dass kein weiterer Handlungsbedarf bestand. Solche Momente sind für uns von unschätzbarem Wert. Es ist beruhigend zu wissen, dass es dem Tier gut geht und es weiterhin in seiner natürlichen Umgebung leben kann.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Melderin, die mit ihrem aufmerksamen Blick und ihrer Sorge um das Schicksal des Graureihers einen wichtigen Beitrag geleistet hat. Ihr Engagement zeigt, dass uns das Wohl der Tiere nicht egal ist und dass wir gemeinsam für ihre Sicherheit eintreten können. Solche Einsätze sind es, die uns motivieren und uns daran erinnern, wie wichtig es ist, ein Auge auf unsere tierischen Gefährten zu haben.🍀




Mittwoch, 19.02.2025
Einsatzbericht 225 🦔🦔🦔

Ein kleiner Junge ist an diesem Tag unser Held

Es war ein gewöhnlicher Mittwoch Nachmittag, als unser Teammitglied Edelgard das Notfalltelefon in Betreuung hatte. Plötzlich klingelte das Telefon und eine besorgte Stimme meldete sich. Am anderen Ende der Leitung war eine Mutter, die von ihrem 10-jährigen Sohn informiert worden war, dass er auf dem Sportplatz in 71691 Freiberg am Neckar einen kleinen Igel entdeckt hatte. Sofort hatte der Junge, voller Mitgefühl für das verletzliche Wesen, seine Mama alarmiert.

Die Mutter, trotz ihrer Verpflichtungen bei der Arbeit, handelte umgehend und rief unsere Notfallnummer an. Es ist berührend zu sehen, wie viel Empathie und Verantwortungsbewusstsein bereits in so jungen Jahren vorhanden sein kann. Dieser kleine Junge wurde zum Helden des Tages, indem er nicht nur einen Igel entdeckte, sondern auch dafür sorgte, dass ihm geholfen wurde.

Unser 2. Vorstand, Caro, zögerte nicht und machte sich umgehend auf den Weg, um den kleinen Igel zu übernehmen. Als sie ankam, wurde schnell klar, dass das Tier stark unterernährt war und in seiner aktuellen Verfassung kaum die Wintermonate überstehen könnte. Es ist herzzerreißend, sich vorzustellen, wie der kleine Igel in der Kälte und Dunkelheit allein gekämpft hatte.

Vorsichtig nahm Caro den geschwächten Igel in ihre Obhut und brachte ihn ins Tierheim Ludwigsburg. Dort wird er nun mit viel Liebe und Hingabe versorgt. Mit der richtigen Pflege hat der kleine Igel die Chance, sich zu erholen und eines Tages wieder in die Freiheit zurückzukehren.

Dieser Vorfall zeigt uns nicht nur die Bedeutung der Hilfe für verletzliche Tiere, sondern auch die Kraft der Gemeinschaft und wie wichtig es ist, aufmerksam und mitfühlend zu sein. Es sind solche kleinen, aber bedeutenden Taten, die das Leben eines Wesens verändern können. Wir sind dankbar für die schnelle Reaktion des Jungen und seiner Mutter sowie für das Engagement unserer ehrenamtlichen Teammitglieder und dem Team im Tierheim. Lasst uns weiterhin für die Tiere da sein und ihnen die Unterstützung geben, die sie benötigen.✊🏼🍀




Sonntag, 16.02.2025
Einsatzbericht 219 🦅🌈🦅

In 71229 Leonberg, auf dem Weg Richtung Silberberg, wurde an diesem Sonntag ein verletzter Mäusebussard entdeckt, der in einem dichten Brombeerstrauch gefangen war. Seine Flügel schlugen verzweifelt gegen die stacheligen Ranken, während er panisch nach Freiheit suchte – doch jeder Versuch, sich zu befreien, führte nur zu noch mehr Erschöpfung. In diesem Moment der Hilflosigkeit war es das aufmerksame Handeln von Passanten, das Hoffnung brachte. Sie zögerten nicht, informierten uns sofort über unser Notfalltelefon und setzten damit die Rettungsaktion in Gang.

Teammitglied Marina machte sich umgehend auf den Weg, ihr Herz voller Mitgefühl. Als sie den verängstigten Greifvogel fand, war es ein bewegender Anblick. Mit sanften Händen und beruhigenden Worten befreite sie den Bussard aus seiner misslichen Lage und brachte ihn ins Tierheim nach Ludwigsburg. Dort kennt man sich mit Greifvögeln sehr gut aus - speziell Tierheimleiterin Ursel Gericke liegen diese wundervollen Vögel sehr am Herzen. Es erfolgte eine erste ärztliche Untersuchung.

Die Ergebnisse waren niederschmetternd: Der rechte Flügel war gebrochen. Um eine genauere Diagnose zu stellen, wurde der Mäusebussard in die Tierklinik gebracht. Zwei Tierärzte untersuchten ihn nochmals, und das Röntgenbild brachte die traurige Bestätigung: Der Flügel war mehrfach kompliziert gebrochen. Eine Heilung, die ihm ein Leben in Freiheit ermöglicht hätte, war nicht mehr möglich.

Mit schwerem Herzen musste die Entscheidung getroffen werden, den Bussard über die Regenbogen-brücke gehen zu lassen. Tierschutz bedeutet nicht nur, Tiere zu retten, sondern auch, Verantwortung für ihr Wohl zu übernehmen – selbst wenn es bedeutet, schwierige Entscheidungen treffen zu müssen. Als Wildtier und Raubvogel hätte der Bussard in der Freiheit mit dieser Verletzung keine Überlebenschance gehabt.

Inmitten dieser Traurigkeit möchten wir ein großes Dankeschön an die Melder aussprechen, die nicht weggesehen haben. Ihr schnelles Handeln hat dazu beigetragen, dass der Bussard in seinen letzten Momenten nicht allein war. Wir werden weiterhin für die Tiere kämpfen, die unsere Hilfe benötigen, auch wenn diese manchmal darin besteht, Leid zu beenden. 🥹🌈




Samstag, 15.02.2025
Einsatzbericht 217🌈🖤🐾🌈

Ein Tag voller Hoffnung und Trauer: Die bewegende Geschichte einer verletzten Samtpfote

An diesem Samstag war Teammitglied Franzi voller Vorfreude auf einen entspannten Tag, an dem sie einfach mal die Seele baumeln lassen konnte. Sie hatte es sich gerade auf ihrem Sofa gemütlich gemacht, als eine Nachricht in unserem Notfallchat sie aus ihrer Ruhe riss. Eine schwer verletzte Katze in Bönnigheim las sie und ließ ihr Herz für einen Moment stillstehen. Teammitglied Anna hatte den Anruf entgegen-genommen und die Melderin, die schon alles versucht hatte, um das verängstigte Tier zu sichern, war verzweifelt. Die kleine Fellnase war zu ängstlich, um sich einfach einfangen zu lassen.

Franzis Herz schlug schneller, als sie sich entschloss, sofort zu helfen. Sie wusste, dass sie nicht einfach zusehen konnte. In nur 25 Minuten war sie am Einsatzort, voller Hoffnung, aber auch mit einem mulmigen Gefühl. Die Melderin erwartete sie und schilderte die Situation: Die Katze hielt sich in und um eine alte Scheune auf - wo sie momentan war, war nicht bekannt. Franzi nahm Kescher, Transportbox und bissfeste Handschuhe und machte sich auf den Weg zur Scheune, fest entschlossen, das verängstigte Tier zu retten.

Der Anblick der Scheune war trist, und Franzi umrundete diese, um einen Überblick über die Lage zu bekommen. Und dann entdeckte sie die Katze: zusammengerollt auf einem alten Stück Schaumstoff, den Kopf gesenkt, so dass die Fellnase Franzi zum Glück nicht sehen konnte. Vermutlich hat das arme Wesen aufgrund der starken Verletzung am Kopf Franzi auch nicht gehört. Deren Herz zog sich zusammen, als sie die Verletzung sah – das arme Wesen war in einem erbärmlichen Zustand. Franzi wusste, dass sie schnell handeln musste.

Mit der leisen Geschicklichkeit eines erfahrenen Retters stellte sie die Transportbox ab und öffnete sie, während sie den Kescher vorbereitete. Der Moment war entscheidend, und sie wusste, dass sie das Tier nicht noch weiter erschrecken durfte. Blitzschnell stülpte sie den Kescher über die Katze, die überrascht und geschockt war. In diesem Augenblick war es zu spät für eine Flucht. Franzi sah in die schmerzverzerrte Schnauze der Katze und schaute auf ein Häufchen Elend. Die Verletzung war schlimmer, als sie befürchtet hatte. Eine Seite vom Gesicht war knallrot - alles voller Blut…. Im Kescher trug Franzi die geschundene Seele zur Transportbox und setzte sie vorsichtig hinein. Dabei bemerkte sie, dass die Fellnase super leicht war.

Es gab keine Gegenwehr – die arme Fellnase war zu geschwächt, um sich zu wehren. Als Franzi die Katze betrachtete, wurde ihr klar, dass es höchste Zeit war, zu handeln. Die ehemals weißen Pfötchen waren vergilbt, und das Tier brauchte dringend Hilfe.

Franzi verabschiedete sich von der Melderin, die trotz der traurigen Umstände dankbar war und ihr noch vor Ort eine Spende übergab – eine kleine Geste, die Franzi tief berührte. Auf dem Weg zum Auto telefonierte sie mit Teammitglied Vera, die das Notfalltelefon nun betreute. Gemeinsam organisierten sie alles Notwendige mit dem Tierheim Ludwigsburg und unserer kooperierenden Tierärztin - Frau Hoffmann-Füsser - , um der Katze so schnell wie möglich zu helfen.

Die Übergabe der Transportbox an unseren 2. Vorstand Caro war ein weiterer Schritt in der Hoffnung, dass alles gut ausgehen würde. Caro brachte die verletzte Fellnase in die Tierarztpraxis, wo Frau Hoffmann-Füsser die Samtpfote untersuchte. Zunächst gab es Hoffnung, dass es sich nur um einen geplatzten Abszess handelte, doch bei der detaillierten Untersuchung kam die erschütternde Wahrheit ans Licht: Die Katze hatte einen Tumor im Ohr, der inoperabel war.

Zudem erfuhren wir, dass wir es mit einem 20-jährigen Senior zu tun hatten, der 2005 über die gleiche Tierärztin kastriert worden war. Das Überleben auf der Straße war ein Wunder, und nun war es an der Zeit, ihm Frieden zu schenken.

Schweren Herzens wurde der „Katzen-Methusalem“ über die Regenbogenbrücke geleitet – und ist nun frei von Schmerzen und Leid.🖤🌈Ruhe in Frieden kleines Samtpfötchen 🌈🖤




Freitag, 14.02.2025
Einsatzbericht 214🌈🌈🌈

Am Freitagvormittag, in der friedlichen Kulisse der Horrheimer Seen, ereignete sich ein trauriger und erschütternder Vorfall. Ein Silberreiher, dessen anmutige Gestalt und filigrane Beine einst durch die Lüfte glitten, war in einer Angelschnur gefangen. Hilflos stand er im Wasser, an einen Baum gebunden – ein Bild, das das Herz schwer machte und die Seele berührte. In diesem Moment war es nicht nur ein Vogel, der gefangen war; es war ein Symbol für die Verletzlichkeit der Natur, die uns umgibt.

Kurze Zeit später übernahm Teammitglied Ulrike den Einsatz und machte sich auf den Weg zu der traurigen Szenerie. Doch als sie am Ort des Geschehens eintraf, traf sie der Anblick wie ein Schlag ins Gesicht. Der majestätische Reiher lag leblos im Wasser, seine einst stolze Haltung nun gebrochen. Vermutlich hatte er verzweifelt versucht, sich zu befreien, und war dabei immer tiefer in die Angelschnur verstrickt worden.

Mit schwerem Herzen verständigten wir die Polizei, um den toten Reiher zu bergen. In diesem Moment schien die Zeit stillzustehen, und das Gefühl der Hilflosigkeit überwältigte uns. Wut und Trauer mischten sich in uns, während wir die grausame Realität erkannten: Ein achtloser Umgang mit der Natur hatte erneut fatale Konsequenzen.

Dieses traurige Schicksal mahnt uns, Verantwortung zu übernehmen. Bitte denkt daran, eure Hinterlassen-schaften aus der Natur wieder mit nach Hause zu nehmen und sie im Müll zu entsorgen. Jede kleine Geste kann das Leben eines Wildtieres retten und die Schönheit unserer Umwelt bewahren. Lasst uns gemeinsam für eine Welt kämpfen, in der solche Szenen der Trauer der Vergangenheit angehören. 🌍❤️🌈




Samstag, 08.02.2025
Einsatzbericht 194 🕊🕊🕊

Es war ein Samstag Nachmittag, als ein besorgter Anrufer die Hoffnung auf Hilfe für ein verletztes Geschöpf äußerte. In Kirchheim/N. hatte er eine Taube entdeckt, die verloren auf der Straße saß. Leider war unser Notfalltelefon zu diesem Zeitpunkt aufgrund eines technischen Defekts unerreichbar. Doch der Melder erinnerte sich an Teammitglied Edelgard und rief sie auf ihrem privaten Handy an – eine Verbindung, die durch einen früheren Einsatz entstanden war, als er ein verletztes Wintergoldhähnchen gefunden hatte. Den Bericht lest ihr weiter unten.

Als Edelgard die Stimme des Mannes hörte, spürte sie sofort die Dringlichkeit seiner Worte. Er erzählte von der Taube, die er vorsichtig von der Strasse geholt und in einen Karton gesetzt hatte, um ihr einen sicheren Ort zu bieten. Da er selbst kein Auto hatte und somit nicht mobil war, sicherte Edelgard ihm zu, sich auf den Weg zu ihm zu machen. In diesem Moment wurde ihr bewusst, dass jede Hilfe, die sie leisten konnte, nicht nur das Leben der Taube retten würde, sondern auch das Herz eines Menschen, der sich um das Wohl eines Tieres sorgte.

Schnell gab sie den Einsatz in unserem Notfallchat bekannt und machte sich auf den Weg nach Kirchheim. Während der Fahrt dachte sie an die kleine Taube, was war ihr wohl geschehen?

Als sie ankam, traf sie auf den Mann, der sie mit einem dankbaren Lächeln erwartete. Es handelte sich um eine Türkentaube. Im Tierheim angekommen wurde das Täubchen gleich untersucht, es stellte sich heraus, dass das kleine Wesen soweit unverletzt und vermutlich nur ein Anflugtrauma erlitten hatte. Edelgard atmete erleichtert auf – bald schon würde die Taube wieder in die Freiheit entlassen werden, bereit, in den blauen Himmel zurückzukehren.

Es sind diese kleinen Momente, die zeigen, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein, insbesondere für die, die keine Stimme haben. Wir sind dankbar für jeden Einzelnen, der sich um die Tiere kümmert und ihnen eine zweite Chance auf ein glückliches Leben gibt.




Freitag, 07.02.2025
Einsatzbericht 189 🐾🐈 🐾🐈

Auf einem  Wochenendstück in Walheim, verborgen zwischen Bäumen, wurden Anfang Februar zwei junge Kätzchen entdeckt. Diese kleinen Seelen, vermutlich aus dem letzten Herbst, wirkten scheu und unsicher, aber in dem Moment, in dem der Futterbeutel geöffnet wurde, schien ein Funke der Hoffnung in ihren Augen zu glitzern. Sie kamen näher, hungrig und neugierig, doch eine Berührung war nicht möglich – ein zartes Band zwischen Mensch und Tier, das erst noch geknüpft werden musste.

Um zu verhindern, dass sich diese kleinen Geschöpfe weiter vermehren, war es dringend notwendig, sie einzufangen und ins Tierheim Ludwigsburg zu bringen, wo sie kastriert werden sollten. Edelgard, ein engagiertes Teammitglied, übernahm diesen Einsatz.

Die Herausforderung war groß, denn die einzige Möglichkeit, die Kätzchen zu sichern, war das Aufstellen einer Falle. Nach Rücksprache mit dem Grundstücksbesitzer erhielten wir die Erlaubnis, und Edelgard machte sich auf den Weg, um die große Falle und die dazugehörige Umsetzfalle bei Vorstand Marion abzuholen. Als sie an diesem frostigen Morgen zum Einsatzort aufbrach, fiel plötzlich der Schnee in sanften Flocken vom Himmel und hüllte alles in eine weiße Decke. Doch Edelgard ließ sich nicht entmutigen. Mit Entschlossenheit fand sie das Grundstück, stellte die Fallen auf und wartete geduldig im kalten Winterwind.

Die Minuten vergingen, doch trotz ihrer Anstrengungen blieb die Umgebung still und leer. Keine Spur der Kätzchen war zu entdecken, kein leises Miauen durchbrach die frostige Stille. Nach einer Stunde, mit kalten Füßen und einer rot gefrorenen Nase, musste Edelgard die Aktion vorerst abbrechen, doch der Gedanke an die beiden kleinen Wesen ließ sie nicht los.
Zwei Tage später, als sich das Wetter endlich gebessert hatte, wagte Edelgard für einen neuen Versuch. Als sie am Zaun ankam, schien es, als ob die beiden Kätzchen auf sie gewartet hätten. Ihr Herz schlug schneller, als sie die Fallen vorbereitete und Trockenfutter ausstreute, um die kleinen Samtpfoten zu locken. Die Vorfreude war greifbar, und die Spannung in der Luft war fast magisch.

Und dann geschah das Wunder: Ein Kätzchen schlüpfte direkt in die Umsetzfalle, und umgehend schloss Edelgard den Schieber - Nummer 1 war gesichert. Edel-gard handelte schnell, brachte das erste Kätzchen ins Auto, um Nummer 2 nicht zu verunsichern. Doch das zweite Kätzchen ließ sich nicht ablenken. Es knabberte ungestört am Trockenfutter, während Edelgard versteckt wartend zusah. Als der Hunger durch das Trockenfutter noch nicht gestillt war, fand auch das zweite Kätzchen den Weg in die Falle – und der Moment des Erfolgs war perfekt.

Voller Freude und Erleichterung, dass die Sicherung ohne großen Stress erfolgt war, fuhr Edelgard beide Fellnasen sofort ins Tierheim Ludwigsburg, wo man bereits auf sie wartete. Es stellte sich in der folgenden Untersuchung heraus, dass es 2 Fellnasen-Buben waren. Sie werden nun kastriert, sozialisiert und in ein liebevolles Zuhause vermittelt.

Der Melder, der bereits anderen kastrierten Streunerkatzen ein Zuhause gegeben hatte, stand in engem Kontakt mit uns. Er  informiert uns, sobald neue Streuner an seiner Futterstelle auftauchen. Menschen wie er sind das Herzstück im Kampf gegen die unkontrollierte Vermehrung und tragen entscheidend dazu bei, das Leben vieler Katzen nachhaltig zu verbessern. Solch Engagement ist unbezahlbar und verdient unser tiefstes Dankeschön. 🙏🏽




🦜 🦜 🦜Happy End-Bericht - "Wunder der Tierliebe: Schwer verletzter Wellensittich erholt sich dank unermüdlichem Einsatz!"🦜 🦜 🦜

Es war Samstagabend, 08.02. um 19 Uhr, als Teammitglied Anna das Notfalltelefon betreute. Die Stimme am anderen Ende war voller Panik – ein blutender Wellensittich aus Sachsenheim war gemeldet worden. Das Bild, das uns erreichte, war erschütternd: Eine große, klaffende Wunde zierte den kleinen Körper des zarten Geschöpfs, und der Melder war nicht mobil. Eile war geboten!

Ohne einen Moment zu zögern, übernahm Anke aus Sachsenheim den Einsatz und machte sie sich auf den Weg, um den kleinen Kämpfer ins Tierheim nach Ludwigsburg zu bringen. Dort offenbarte sich das ganze Ausmaß seiner Verletzung: Ein klaffendes Loch im Brustkorb, das für solch ein filigranes Wesen eine verheerende Diagnose bedeutete. In diesem kritischen Moment zählte jede Sekunde, jede helfende Hand und jeder gedrückte Daumen, um diesen mutigen Kämpfer zu unterstützen. 🍀✊🏼

Und dann, gestern, kam die erlösende Nachricht, die unser Herz mit Freude erfüllte: 💚💛 Der kleine Kämpfer hat es geschafft! Dank der schmerzlindernden Medikamente und Antibiotika ist die Wunde hervorragend verheilt, und er ist wieder vollständig gesund. Ein riesiges Dankeschön gebührt Tierheimleiterin Ursel Gericke, die den schwerverletzten Wellensittich in ihre persönliche Obhut nahm und Tag und Nacht um ihn kämpfte. Ihre Hingabe und ihr unermüdlicher Einsatz sind einfach bewundernswert. Ein Vogel, der kaum eine Chance hatte, ist dank Ursel Gericke wieder zu neuem Leben erwacht. Hut ab vor dieser bemerkenswerten Leistung! 💛💚




Sonntag, 26.01.2025
Kurz-Einsatzbericht 125 🦜 🦜 🦜

An dem kalten Sonntag Nachmittag erhielten wir einen Anruf, der uns sofort alarmierte: Ein schwaches Wintergoldhähnchen wurde in Kirchheim/N entdeckt. Es saß verloren und hilflos auf der Straße, unfähig zu fliegen, mit dem kleinen Köpfchen tief in sein Gefieder gedrückt. Ein Anblick, der das Herz zerreißt. Der besorgte Melder war selbst nicht mobil und konnte dem kleinen Geschöpf nicht helfen.

Da eine schnelle Versorgung für das kleine Wesen benötigt wurde und der Melder nicht mobil ist, verließ Teammitglied Edelgard ihre heimische „Wohlfühloase“ und machte sich schnellstmöglich auf den Weg nach Kirchheim. An der Adresse angekommen, wurde Edelgard schon vor dem Haus erwartet, wo sie das schwache Vögelchen entgegen nahm.

Im vorbereiteten Nestchen und sicherer Transportbox ging es schnellstens ins Tierheim Ludwigsburg. Bei der Übergabe an Tierheimleiterin Ursel Gericke war die Prognose zwar nicht die beste, doch eines stand fest: Im Tierheim wird alles unternommen, um dem Wintergoldhähnchen die bestmögliche Chance zur Genesung zu geben. Denn hier ist jedes Lebewesen wertvoll und wird mit größter Sorgfalt behandelt. 💚

Wir alle hoffen inständig, dass das kleine Geschöpf bald wieder zu Kräften kommt und in die Freiheit fliegen kann, um die Welt mit seinem zarten Gesang zu erfreuen. 🍃




Dienstag, 21.01.2025
Einsatzbericht 105🌈🖤🐾🌈


Abschied von einem kleinen Glückskätzchen 🌈🖤
Am späten Vormittag ging auf unserem Notfalltelefon die Meldung über eine verunfallte Katze auf der L1197, zwischen 71297 Heimsheim und Hausen ein.

Ein tierlieber Zweibeiner hatte die kleine Samtpfote bereits an den Straßenrand gelegt 🌈🥹Danke dafür 🙏
Teammitglied Dagmar D. informierte Teammitglied Kerstin, die zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon betreute, den Einsatz nach ihrem Termin zu über-nehmen. Auf dem Weg zur gemeldeten Unfallstelle bekam Dagmar die Info, dass die Fellnase bereits gesichert wurde und sich beim Bauhof in Heimsheim befände. Nun war der Bauhof das Ziel, dort wurde Dagmar bereits erwartet.

Ein hübsche, plüschiges „Glückskätzchen“, ca. 1 Jahr alt, hatte in den frühen Morgenstunden leider kein Glück und sein junges Leben verloren 🌈😢🖤

Von den sehr netten und hilfsbereiten Mitarbeitern wurde  der Fellnasen-Engel an Dagmar übergeben. Die Überprüfung auf ein Tattoo und einen Chip  war leider - wie so oft - negativ. 😢 Behutsam wickelte Dagmar das kleine Wesen  in das mitgebrachte Handtuch und nahm es mit schweren Herzen mit.

Teamkollegin Nela erstellte wie immer in solchen traurigen Fällen eine Suchmeldung in den Socialmedia-Kanälen, doch leider hat sich bis heute kein Besitzer gemeldet 😢

🖤🌈Ruhe in Frieden kleines Samtpfötchen 🌈🖤

Vielen Dank an den Bauhof in Heimsheim und allen anderen Beteiligten…
Und wieder einmal die eindringliche Bitte: Wenn ihr eure Tiere kennzeichnen lasst, dann nutzt das nur etwas, wenn ihr diese auch bei einem Haustierregister (Tasso/findefix) registrieren lasst und vor allem eure Kontaktdaten aktuell haltet!




Sonntag, 19.01.2025
Einsatzbericht 98🦉🌈🦉

Einsatz Nummer 5 an diesem Tag kam um 16.45h auf unserem Notfalltelefon rein, welches Teammitglied Debbi zu diesem Zeitpunkt betreute. ==> eine vermutlich verletzte Eule in Schwieberdingen.

Teammitglied Estelle war in ihren Tanzkursen - als sie in der Pause kurz den Notfallchat überprüfte und das Bild mit dem im Geäst hängenden Tier sah, zögerte sie nicht einen Moment und gab Bescheid, dass sie hinfahren wird. Teammitglied Jessy, die in der Nähe wohnt, meldete sich bei Estelle, dass sie auch hinzukommt.

Es war schon ziemlich dunkel und Estelle und Jessy hatten Bedenken, die Eule nicht zu finden.  Der Melder und seine Familie warteten jedoch auf unsere Teammitglieder und zeigten ihnen, wo genau das TIer in der misslichen Lage war. Jessy hat die Seite auf der sich eine Straße befand gesichert, so dass die Waldohreule nicht in diese Richtung flüchtet. Estelle arbeitete sich vorsichtig am Rand vom Gebüsch vor und konnte das hilflose Tier rasch fassen -bzw die Waldohreule fasste in lauter Panik Estelle 🫢 und diese war froh, ihre dicken Lederhandschuhe angezogen zu haben…

Estelle brachte die Eule nach Rücksprache mit dem Tierheim in die Tierklinik. Nach der Untersuchung stellte sich heraus, dass der Flügel mehrfach gebrochen war. Die Brüche waren kompliziert und die Heilungsaussichten wurden als minimal eingeschätzt. Angesichts der langen und schwierigen Behandlung entschied die Klinik, das Tier zu erlösen, um weiteres Leid zu vermeiden. Aber so hat sie immerhin keine Schmerzen mehr. Fly free….. 🥺🌈




Sonntag, 19.01.2025
Einsatzbericht 95🐾🐈 🐾🐈

Sonntag Mittag, Teammitglied Franzi hatte das Notfalltelefon. Teammitglied Annabell rief um die Mittagszeit bei Franzi an - ein Notfall sei bei ihr eingegangen - evtl. benötige sie Hilfe…

Was war passiert? Annabell und ihr Mann waren  auf dem 85-jährigen Geburtstag ihrer Oma eingeladen. Die Feier fand in Freudental im TSV statt und Annabell erhielt von ihrer Schwiegermama die Info, dass der Sohn der Nachbarin, der dort arbeitet, eine Babykatze im Kegelraum gefunden hatte.

Das klang erst einmal suspekt und Annabell ging dorthin, um sich einen Überblick zu verschaffen. … Dort angekommen erfuhr Annabell, dass die Fellnase vermutlich irgendwie durch die Lüftung reinge-kommen war. Die Katze war dort eingeklemmt und bereits gestern wurde sie dort herausgeholt.

Allerdings war das kleine Samtpfötchen so panisch, dass es entkam und sich seitdem in der letzten Ecke der Kegelbahn versteckte. Annabell sah ein kleines rotes Fellknäuel. Nach kurzer Besprechung und weil Annabell nichts zum Sichern dabei hatte, stellte eine Mitarbeiterin der Kegelbahn ihren Pullover zur Verfügung. Dieser wurde über das Katzenbaby geworfen und so konnte es trotz starker Gegenwehr gesichert werden.

Ein Karton diente als provisorische Transportbox, während Annabell und ihr Mann Fabi nach Hause fuhren, um eine geeignete Transportbox sowie bissfeste Handschuhe zu holen. Wieder am Einsatzort zurück, setzte Annabells Mann Fabi das kleine wehrhafte Katzenkind um und die Melder brachten es ins Tierheim nach Ludwigsburg.

Am Vereinsheim wurde eine Futterstelle eingerichtet und eine Kamera installiert, um sicherzustellen, dass sich nicht noch weitere wilde Fellnasen in der Nähe aufhalten. Da weder die Futterstelle noch die Kamera irgendwelche vierbeinigen Aktivitäten aufzeichneten, bleibt das Rätsel ungelöst, woher das kleine rote Kätzchen tatsächlich kam…




Sonntag, 19.01.2025
Einsatzbericht 94🐾🐈 🐾🐈

Am Sonntagmorgen, gegen 9:15 Uhr, hatte Teammitglied Edelgard wieder eine ehrenamtliche „Schicht“ am Notfalltelefon übernommen, als ein Anruf aus Kornwestheim einging.

Die Melderin, die vor 1,5 Wochen den Kater Jimmy bei sich aufgenommen hatte, berichtete, dass er ihr aus dem Fenster entwischt war. Um ihn zurückzulocken, hatte sie eine Leckerlispur bis zum Haus gelegt, doch das Einfangen gelang ihr nicht. Verzweifelt bat sie um Unterstützung.

Es war ein kalter Sonntag und in der Baufirma, die der Melderin gehörte, war es ruhig. Daher war es wichtig, schnell zu handeln. Teammitglied Estelle bemerkte die Nachricht im Notfallchat und entschied, dass sie die Melderin anrufen würde. Sie hatte noch eine Falle im Auto und wollte ihr anbieten, diese abzuholen.

Die beiden Frauen trafen sich, und die Melderin war überglücklich, so schnell Hilfe zu bekommen. Ihr lag das Wohl des kleinen Jimmys sehr am Herzen, und sie machte sich Vorwürfe. Estelle nahm sich Zeit, um sie zu beruhigen und erklärte der Melderin den Umgang mit der Falle und die Vorgehensweise.

Nach dem Treffen fuhr die Melderin nach Hause und richtete alles so ein, wie Estelle es ihr gezeigt hatte. Im Laufe des Tages tauschten die beiden Frauen über WhatsApp weitere Nachrichten aus. Am Abend, nachdem Jimmy die Falle bisher gemieden hatte, gab Estelle den Rat, entweder Thunfisch oder frisch gebratenes Hähnchen in die Falle zu legen. So würde Jimmy, der den ganzen Tag über nichts gefressen hatte, von dem unwiderstehlichen Duft angelockt werden.

Und tatsächlich – Jimmy war so hungrig, dass er schließlich ab Abend gegen 21.30h in die Falle ging! Die Melderin rief überglücklich bei Estelle an, um den Erfolg zu berichten. Auch Estelle und unser Team freuten sich riesig über den glücklichen Ausgang und die Sicherung des Ausreißers Jimmy.

Alles Liebe für dich und deine neue Familie, Jimmy! 🐾❤️




Samstag, 18.01.2025
Einsatzbericht 91🦌🦌🦌

Erst am Tag zuvor war Estelle auf Einsatz bei einem Bussard in Tamm. Auch heute galt es wieder, einem Wildtier in Not zu helfen und Estelle war zur Stelle.

Es war Samstag, 16h - Teammitglied Kerstin B. betreute auch diesmal das Notfalltelefon, als Estelle bei ihr meldete, dass in Asperg in der Bahnhofstrasse ein Rehkitz herumlaufen würde. Nach Angaben vor Ort Anwesender sei das Muttertier in der Hurststrasse gesehen worden….

Estelle war mit ihren Tanzschülern in der Stadthalle, wo sie für den Auftritt am Abend probten, als sie selber angerufen wurde. Sie leitete gleich alles an unser Notfalltelefon weiter, da sie selber erst nach der Probe zum Einsatz konnte.

Als Estelle dann vor Ort eintraf, waren schon der Jagdpächter und die Feuerwehr da. Diese hatten über die ILS (integrierte Leitstelle) den Hinweis bekommen, dass das Kitz auf einem Flachdach rumhüpfe - beim Eintreffen dort war jedoch keine Spur eines Kitzes zu sehen.

Estelle tauschte sich mit dem Jagdpächter aus und erfuhr, dass es sich nicht um ein Rehkitz sondern ein Muntjak handeln würde. Sichtungen des Tieres wurden bis zur Dunkelheit noch 2 mal gemeldet. Man hatte bereits einen Platz in Tripsdrill organisiert - doch leider blieb das Muntjak bis heute verschwunden….




Freitag, 17.01.2025
Einsatzbericht 86 🦅🦅🦅

Es war Freitag, 12h - Teammitglied Kerstin B. betreute auch diesmal das Notfalltelefon, als die Polizei anrief. Ein verletzter Bussard sitze auf einem Feld in Tamm, die Melder seien noch vor Ort.

Kerstin nahm Kontakt zu den Meldern auf, stellte den Einsatz in unseren Notfallchat. Teammitglied Estelle war auf dem Weg zur Schule, um ihre Tochter abzuholen. Nach kurzer Überlegung beschloss sie, den Einsatz zu übernehmen - fuhr zur Schule und dann gemeinsam mit dem „Nachwuchs-Tier-Engel“ zu den Meldern. Es war ein sehr nettes Ehepaar, welches vor Ort auf Estelle gewartet hatte.

Der Mann trug eine Neon-Sicherheits-Weste, so konnte Estelle von weitem sehen, wo sie hin musste. Mit ihrem Kescher lief sie vorsichtig in Richtung Bussard. Der Mann lief aus einer anderen Richtung dem Greifvogel entgegen und mit dieser Taktik gelang es recht schnell, den verletzten Vogel zu sichern. Estelles Tochter schaute ganz fasziniert aus dem Auto ihrer Mama zu.

Estelle stellte vor Ort fest, dass ein Flügel wenig Kraft hatte, der andere zeigte normale Reflexe. Die Füße waren voller Erde, was dem Vogel das Wegfliegen stark erschwerte hatte. Vorsichtig setzte Estelle das wunderschöne Tier in ihre Box. Die Melder hatten sich bereit erklärt, das Tier selber ins Tierheim nach Ludwigsburg zu bringen.

Im Tierheim in Ludwigsburg wird der geschwächte Bussard fachgerecht aufgepäppelt und darf dann bald wieder in Freiheit seine Runden ziehen. Alles Gute Du Hübscher!




Donnerstag, 16.01.2025
Einsatzbericht 79🌈🖤🐾🌈


Ein Bericht von Dagmar D.

Gegen 22:30 Uhr wurde uns über die Social Media auf der Umgehungsstraße K1072, Richtung Autobahn eine verunfallte Katze gemeldet. Ein tierlieber Zweibeiner hatte die kleine Samtpfote bereits an den Straßenrand gelegt 🌈🥹 Danke dafür 🙏

Teammitglied Benni und ich machten  uns zu dieser späten Stunde gemeinsam auf die Suche, da der Standort leider nicht sehr gut beschrieben war und
4 Augen 👀 einfach mehr sehen.

Wir liefen den Heimerdinger Kreisel mehrfach zu Fuß ab, fuhren die K1072 zwischen Heimerdingen und Rutesheim mehrmals von beiden Seiten  bis zum Rutesheimer Kreisel ab. Leider war zu diesem Zeitpunkt keine Katze zu finden und so brachen wir unsere Suche erfolglos und traurig ab.

Da Aufgeben aber keine Option für uns ist, fuhr ich am Freitag nochmals zum Rutesheimer Kreisel an der K1072, parkte mein Auto und begab mich dort auf die Suche nach dem armen Fellnäschen, welches ich nach einigen Meter auch im Grünstreifen fand.  Sie war mit einem Stoffbeutel bedeckt und somit bei Dunkelheit nicht zu erkennen gewesen.😢

Ein kleines, zierliches, noch sehr junges Katzen-mädchen hatte hier sein Leben verloren. 😢 Die Über-prüfung auf ein Tattoo und einen Chip  war leider negativ und somit konnte zu diesem Zeitpunkt kein Besitzer ausfindig gemacht werden. Behutsam wickelte ich den kleinen Fellnasenengel in mein mitgebrachtes Handtuch und nahm sie mit mir.

Teammitglied Nela erstellte wie immer bei nicht gekennzeichneten bzw. nicht registrierten Fellnasen eine Suchmeldung in den Socialmedia-Kanälen, doch leider wird das Tigerle bis heute nirgendwo vermisst 😢
🖤🌈Ruhe in Frieden kleines Samtpfötchen 🌈🖤

Und wieder einmal die eindringliche Bitte: Wenn ihr eure Tiere kennzeichnen lasst, dann nutzt das nur etwas, wenn ihr diese auch bei einem Haustierregister (Tasso/findefix) registrieren lasst und vor allem eure Kontaktdaten aktuell haltet!




Donnerstag, 16.01.2025
Einsatzbericht 77  🦆🦆🦆

Ente 🦆 gut, alles gut…, denn alle guten Dinge sind 3️⃣

Am Donnerstag, 16.1. wurde uns von aufmerksamen Spaziergängern eine Laufente gemeldet, die sich im Rückhaltebecken der Bottwar in Grossbottwar bereits seit drei Tagen befand und  kläglich schnatterte. Teammitglied Gabi traf sich vor Ort mit den Meldern, um sich ein erstes Bild zu machen. Die Ente befand sich in einem guten Zustand, war aber sehr vorsichtig und ließ sich auch mit Futter nicht an den Rand des ca 3x5m großen Beckens locken. Der 1. Sicherungsversuch wurde abgebrochen und so verabredete sich Gabi für den folgenden Tag mit den Meldern.

Mit Kescher, hohen Gummistiefeln und Softbox ausgestattet ging es los mit dem 2. Versuch. Die Melder scheuchten die Ente vom einen Ende des Beckens, Gabi startete von der anderen Seite. Leider wurde das Wasser schneller als gedacht ziemlich tief und bei 2 Grad Außentemperatur, gefluteten Gummistiefeln und tauben Zehen musste Gabi leider erneut abbrechen.

Doch unser Teammitglied gab nicht auf und holte sich Verstärkung. Gabi  traf sich zum 3. Sicherungsversuch am nächsten Tag mit den Teammitgliedern Kate, Caro und Markus und das Ganze in kurzfristig organisierten wasserdichten Watthosen. Der dritte Versuch mit der Unterstützung von Kate, Caro und Markus, sowie die Verwendung der  Watthosen waren offensichtlich der Schlüssel zum Erfolg. Jeweils einem Kescher bewaffnet, konnte die Laufente nun gesichert werden und durfte zu Markus. Markus hat eine bereits bestehende Laufentengruppe, in die das einsame Entchen mittlerweile eingezogen ist.

Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Engagement und Ausdauer das Team gezeigt hat, um die Laufente zu retten. Die ersten beiden Versuche waren sicherlich frustrierend, besonders bei den kalten Temperaturen und den unerwartet schwierigen Bedingungen. Doch die Entschlossenheit von Gabi und dem Team, nicht aufzugeben, zeigen den wahren Geist des Tierschutzes.

Solche Geschichten sind nicht nur inspirierend, sondern sie zeigen auch, wie wichtig Teamarbeit und Hart-näckigkeit sind, wenn es darum geht, Tieren in  Not zu helfen. Ein großes Dankeschön an alle, die sich für das Wohl der Tiere einsetzen und ihr Bestes geben, um ihnen zu helfen!




Samstag, 11.01.2025
Einsatzbericht 47 🐾🐈 🐾🐈

Es war Samstag Vormittag als ein Anruf aus Bönnigheim auf dem Notfalltelefon einging. Eine getigerte Katze ist wieder im Garten der Melder und miaut kläglich um Einlass. Die Katze sei schon seit dem Sommer immer wieder am Haus, wurde aber seither ignoriert.

Heute jedoch siegte das Mitleid und da die Fellnase laut Melder auch so dünn aussah, wurde sie eingelassen und gefüttert. Mit der Melderin wurde vereinbart, daß Teammitglied Edelgard zum Chip auslesen vorbeikommen würde. Doch kurze Zeit später kam nochmals ein Anruf der Dame, ihr Mann hatte die Katze wieder ins Freie gelassen hat und sie würde sich melden, sobald die Katze wieder Einlass begehrt.
Dies geschah auch prompt am Spätnachmittag und Edelgard fuhr umgehend nach Bönnigheim. Hier traf sie eine sehr freundliche Katzendame an, die ihr keineswegs dünn vorkam. Die Prüfung auf eine Kennzeichnung blieb leider negativ. Weder ein Chip noch ein Tattoo waren vorhanden.

Darauf hin bekam das Samtpfötchen ein Papier-halsband um mit der Telefonnummer sowohl der Melderin als auch unsere Vereinsnummer. Edelgard besprach mit den Meldern, daß das Katzenmädchen die Nacht wegen der Eiseskälte gern noch im Haus bleiben könne.

Am nächsten Tag, nicht lange, nachdem das Fellnäschen das Haus verlassen hatte, meldete sich auch schon der Besitzer. Durch einen Umzug - allerdings im selben Wohngebiet - wurde die Fellnase wohl zu bald ins Freie gelassen. Dies hat die kleine Abenteurerin wohl genutzt, sich auch anderweitig nach Personal umzusehen ;-).

Dem Besitzer wurde ans Herz gelegt, seine Fellnase unbedingt chippen und registrieren zu lassen, falls es mal wieder zu ausgedehnteren Spaziergängen ins alte Revier kommen sollte. Weiterhin bekam er noch ein paar Tipps, wie er sein Samtpfötchen nach dem Umzug an die neue Umgebung „gewöhnen“ kann.




Freitag, 10.01.2025
Einsatzbericht 43 🦅🦅🦅

Teammitglied Annabell war mit ihrer Mama und Kind Milo unterwegs zu einem Termin. Auf dem Weg dorthin sahen sie, dass auf der Strasse zwischen Hohenhaslach und Freudental eine Auto stand mit Warnblinker. Daneben war eine Box sichtbar.

Erst als sie näher kamen, erkannte Annabell, dass der Mann der Onkel ihres Mannes war. Sie hielt an und fragte, was passiert sei. Der Onkel sagte, dass er gesehen hatte, wie im Gegenverkehr ein Auto einen Bussard „mitgenommen“ hatte - dieser lag mitten auf der Strasse und so hat er sofort gehalten und die Box drüber getan, damit kein Auto über das benommene Tier fuhr.

Er hatte auch schon die Polizei verständigt - und unabhängig von Annabelle hatte sich die Polizei bei uns gemeldet. Wir arbeiten sehr eng mit den Polizei-revieren im Grossraum Ludwigsburg zusammen und unterstützen uns gegenseitig im Bezug auf Tiere in Not.
Annabell sicherte den Bussard, der offensichtlich ein Anflugtrauma hatte, in ihrem Auto und brachte diesen ins Tierheim Ludwigsburg.

Solche Situationen können oft kritisch sein, und das rechtzeitige Handeln hat in diesem Fall wahrscheinlich das Leben des Tieres gerettet. Hoffentlich kann er bald wieder in die Freiheit entlassen werden, sobald er genesen ist. Solche Geschichten sind inspirierend und zeigen, wie wichtig es ist, ein Bewusstsein für den Tierschutz zu haben und in Notfällen schnell zu handeln. Ein großes Dankeschön an alle, die sich um die Tiere kümmern und ihnen in schwierigen Zeiten helfen!

Die Zusammenarbeit zwischen der Polizei und Tierschutzorganisationen ist entscheidend, um ver-letzten Tieren in Not schnell und effektiv zu helfen. Es ist beruhigend zu wissen, dass es Menschen wie den Onkel gibt, die nicht wegsehen, sondern aktiv helfen, wenn Tiere in einer Notsituation sind.




Montag, 06.01.2025
Einsatzbericht 31 🦅🦅🦅

Teammitglied Franzi betreute selbst das Notfalltelefon, als der Einsatz rein kam, dass ein verletzter Turmfalke bei Remseck ist. Da alle Teammitglieder in unmittelbarer Nähe aufgrund des Feiertages entweder noch nicht aus den Weihnachtsferien zurück waren oder Besuch hatten, entschloss sich Franzi, den Einsatz selber zu fahren.

Sie machte sich also auf den Weg von Pleidelsheim nach Remseck. Zum Glück war der Verkehr nicht so stark, so dass Franzi schon in 20 Minuten da war. Während sie auf Anfahrt war, hatten der Melder und noch eine andere Helferin versucht, sich dem Turmfalken zu nähern. Dieser flog dann ein Stück und landete oben auf einem Container so ungefähr auf 2m Höhe.

Teammitglied Franzi beratschlagte sich mit dem Melder und der Helferin. Leise und vorsichtig näherten sich alle dem Tier. „Zum Glück“ saß der Vogel so, dass er mit dem zugeschwollenen Auge zu den Menschen saß, so dass er diese gar nicht sehen konnte. Da alle sehr leise waren,  hat das Anschleichen von gut funktioniert. Franzi entschied situativ, den Turmfalken von der Seite, wo das geschwollenen Auge war, zu keschern - und es gelang!

Innerhalb weniger Minuten konnte er so gesichert und in eine Softbox gesetzt werden. Franzi erklärte der Melderin, dass sie den Vogel nun ins Tierheim nach Ludwigsburg bringt und dass er dort weiter untersucht wird.

Kurz bevor Franzi losfuhr, kam eine andere Tierhilfsorganisation hinzu - das passiert manchmal, dass mehrere Meldungen abgesetzt werden unabhängig voneinander. Dies ist natürlich dann immer ein bisschen ärgerlich, wenn jemand „umsonst“ raus fährt, wir sehen dies allerdings so ==> lieber das zwei rausfahren als gar keine. Franzi sprach noch kurz mit der Dame der Tierrettung, sie hat noch ein Foto gemacht von dem Turmfalken und dann fuhr Franzi direkt ins Tierheim nach Ludwigsburg.

Dort wurde der arme Kerl sofort durchgecheckt. Da es ein paar Tage nach Silvester war geht man stark davon aus, dass der Turmfalke in der Silvesternacht sich erschrocken hat und irgendwo gegen geflogen ist. Man kann's natürlich nicht wissen, aber die Vermutung liegt sehr nahe, da er auf einer Seite das Auge stark zu geschwollen und leider leider auch der Fuß gebrochen war. Doch Glück im Unglück: Da der Fuß nicht am Gelenk gebrochen war, sondern mittendrin am Schienbein, besteht noch die Chance, dass es wieder gut ausheilt und der Falke sich vollständig erholt, jagdfähig bleibt und somit weiter leben kann.

Ein paar Tage später brachte Teammitglied Anna den Turmfalken vom Tierhheim Ludwigsburg zu einer anderen Person in Stuttgart, die wiederum den Vogel dann weiterfuhr zu der Auffangstation für Wildtiere in Aalen zu Karin Rentschler. Dort wird der Turmfalke operiert und gesund gepflegt. Wir drücken dem Greifvogel natürlich fest die Daumen, dass er rasch genesen wird und sich alsbald wieder hoch in die Lüfte schwingen kann.




Samstag, 04.01.2025
Einsatzbericht 17 🦅🦅🦅

Kurz nach der Mittagszeit kam über das Notfalltelefon ein Anruf aus Frankreich bei Teammitglied Edelgard an, daß die Tochter der Melder in Korntal-Münchingen einen flugunfähigen Mäusebussard gesichtet hatte. Er würde im eingezäunten Gehege sitzen, in dem sich ein Stall mit Wachteln befindet. Sofort war klar, dass hier schnelle Hilfe gefragt war.

Unser Teammitglied Benni - er wohnt in der Nähe und hat Erfahrung mit Greifvögeln - erklärte sich bereit, den Einsatz zu übernehmen. Vor Ort traf er einen Greif an, der immer wieder gegen den Zaun flatterte und versuchte zu fliehen, doch dazu hatte er offensichtlich keine Kraft mehr. Benni sicherte den erschöpften Vogel. Er wusste, dass der erste Schritt zur Genesung die richtige Erstversorgung war. Also nahm er den Vogel mit zu sich nach Hause, um ihm die nötige Ruhe und Pflege zu bieten. Der Vogel war stark abgemagert und irgendetwas stimmte mit dem linken Flügel nicht.

Am Nachmittag machte sich Edelgard auf den Weg zu Benni, um den Mäusebussard abzuholen. Sie wusste, dass das Tierheim in Ludwigsburg die besten Möglichkeiten hatte, um dem Vogel zu helfen. Der geschwächte Greifvogel wird dort nun fachgerecht aufgepäppelt und darf dann bald wieder in Freiheit seine Runden ziehen. Alles Gute Du Hübscher!




Freitag, 03.01.2025
Einsatzbericht 31 🐕 🐕 🐕

🍀🍀🍀HAPPY END für Hündin Shalima, die nach einem Silvesterböller weggelaufen war🍀🍀🍀

Gegen Mittag am am Freitag, 3.1.25 kam  bei Teammitglied Edelgard auf dem Notfall-Telefon ein Anruf von einem Jäger, der im Kirbachtal im Wald einen Hund gefunden und ihn jetzt in seinem Auto gesichert habe. Ein Bild lag noch nicht vor.

In dem Moment als Edelgard das Gespräch beendet hatte, fiel ihr eine Suchmeldung eines Hundes ein, der dort im Gebiet am 31.12.24 von einem Pferdestall aus weggelaufen war -erschrocken durch Silvesterböller vom Nachbargrundstück.

Sofort rief sie den Jäger zurück, daß sie ihm ein Bild vom Hund senden würde um zu klären, ob es sich um die vermisste Shalima handelt. Freudig bekam Edelgard die Rückantwort, daß es der Hund ist und daß er ein blaues Mäntelchen trage. Mit dieser Bestätigung hat sich unser Teammitglied Kate gemeinsam mit ihrem Hund Matti zum vereinbarten Treffpunkt aufgemacht und zeitgleich die verzweifelte Besitzerin informiert.

Natürlich war die Freude riesengroß, daß Shalima nach drei Tagen des  Suchens wohlbehalten gefunden wurde. Die Besitzerin von Shalima hat sich Tage später - Edelgard hatte wieder das Notfalltelefon - sehr für unsere Unterstützung bedankt.

Es ist immer ein wunderbares Gefühl, wenn eine solche Geschichte ein glückliches Ende nimmt! Shalima, der Hund, der nach dem Silvesterfeuerwerk weggelaufen war, wkonnte Dank der schnellen Reaktion des Jägers und der effizienten Kommunikation innerhalb des Teams sicher zu ihrer Besitzerin zurückgebracht werden. Die Freude der Besitzerin war überwältigend, und es ist berührend zu hören, dass sie sich so herzlich für die Unterstützung bedankt hat.

Solche Geschichten zeigen, wie wichtig die Arbeit von Tierschutzorganisationen wie unserem Verein Tier-Engel unterwegs e.V. und auch Hund entlaufen BW https://www.facebook.com/hundentlaufenbw ist. Sie bringen nicht nur vermisste Tiere zurück zu ihren Familien, sondern bieten auch Trost und Unterstützung in schwierigen Zeiten.

Ein großes Dankeschön an alle, die an der Suche und Rückführung von Shalima beteiligt waren! Solche Erfolge motivieren und inspirieren, sich weiterhin für das Wohl von Tieren einzusetzen.