Unsere Einsätze 2024 - Stand 30.11.2024: 2.601
Falls auch Sie einmal ein Tier in einer Notlage auffinden oder eine Totfundmeldung abgeben möchten - ein Anruf auf unserem Notfalltelefon genügt und wir sind zur Stelle: 0178-9313465
Freitag, 08.11.2024 Erst vor drei Tagen hatte Teammitglied einen schwer-verletzten Kater samt Besitzer in die Tierklinik gefahren (siehe Einsatzbericht vom 05.11.2024) - heute kam es für Kate zu einem Déjà-vu… Am Freitag, den 8. November, nachts um 23:30 Uhr, kam ein erneuter Notfall-Anruf: Eine Katze war in Backnang angefahren worden. Die Nacht war längst hereingebrochen, die meisten Teammitglieder schliefen schon, als Teammitglied Kate die Nachricht las. Sie war gerade an einer Tankstelle und auf dem Heimweg, entschloss sich aber sofort, den Einsatz zu übernehmen, auch wenn die Fahrt nach Backnang fast 40 Minuten dauern würde. Um keine Zeit zu verlieren, wurde parallel die Polizei alarmiert, die ebenfalls zum Unfallort aufbrach. Unterwegs hielt Kate telefonischen Kontakt mit dem Melder, um sich über den Zustand der Katze zu informieren. Der Melder berichtete, dass die Atmung stabil war, die Katze jedoch reglos auf der Seite lag. Auch die Polizei wurde von Kate über ihre Ankunftszeit informiert. Die Fahrt schien endlos, besonders bei den vielen 30er-Zonen. Sekunde für Sekunde fühlten sich für Kate wie eine Ewigkeit an. Endlich, nach einer empfundenen endlosen Fahrt, erreichte Kate den Ort des Geschehens. Die Polizei und ein weiteres Auto warteten bereits. Kate sprang aus dem Wagen, das Chiplesegerät griffbereit. Die Katze, in eine Rettungsdecke gehüllt, lag ruhig da – ein kleines, dünnes Wesen, dessen Augen aufmerksam die Menschen um sie herum beobachteten. Der Scan nach einem Chip blieb erfolglos, doch ein Tätowierung war sichtbar. Während der Melder das Tattoo zu entschlüsseln versuchte, holte Kate eine zusätzliche Decke aus dem Auto, um die Katze warm zu halten. Leider ergaben die Recherchen bei TASSO keinen Treffer. Da die Lage ernst war, wurde die Katze in Kates vor-geheiztes Auto gebracht und - wie schon vor drei Tagen bei Kater Muffin - begann der Wettlauf gegen die Zeit. Die nächste Tierklinik lag etwa 30 Minuten entfernt und Kate sprach beruhigend mit dem kleinen Geschöpf, während sie eine Hand schützend auf seinen Körper legte. Sie bewunderte den kleinen Kämpfer und fragte sich, wie lange das arme Tier schon in der Kälte gelegen hatte. Die Nachtluft war kalt, kaum 5 Grad, und Kate spürte das Zittern der kleinen Fellnase. Kurz vor 1 Uhr nachts erreichten sie endlich die Klinik. Kate eilte mit der Katze in die Anmeldung und die tierärztliche Behandlung begann sofort. Minuten später kam die Ärztin zu Kate mit weniger schönen Neuigkeiten: Der Kater war stark dehydriert, abgemagert und bereits ausgekühlt. In diesem Moment endete Kates Einsatz, Teammitglied Nela „übernahm“, erstellte eine Fundmeldung und so setzten sich die Nachforschungen nach einem Besitzer fort. Am nächsten Tag konnte tatsächlich der Besitzer ausfindig gemacht werden. Am Sonntag rief Kate bei den Haltern an und erfuhr, dass Kater Tigi die Nacht leider nicht überlebt hatte. Der stolze Senior war 20 Jahre alt und von den Jahren gezeichnet. Die Halter erzählten, dass sie das Gefühl hatten, ihr „Tigi“ habe sich an diesem Freitag auf seine letzte Reise begeben, als wolle er sich still von der Welt verabschieden. Dabei wurde er vermutlich angefahren…. Der Einsatz endete zwar in Trauer, aber auch etwas Positives war dabei:, Tigi hatte in seinen letzten Stunden keine Schmerzen mehr, er durfte noch Wärme und Obhut spüren und musste nicht allein in der Kälte sterben. Tigi wurde von seinen Besitzern aus der Klinik und zur letzten Reise nach Hause geholt 🌈 Gute Reise Tigi... Grüße den kleinen Muffin von Kate…..🌈 Wir wünschen deinen Besitzern viel Kraft in dieser schweren Zeit 🌈 🖤🐾🖤🌈 | |
Dienstag, 05.11.2024 Eine Katze war in Möglingen aus dem 9. Stock gefallen und der Besitzer hatte kein Auto. Kate, die gerade mit ihrem Hund Matti am Monrepos unterwegs und am Parkplatz angekommen war, las den Einsatz und übernahm sofort. Ihr Navi zeigte eine Fahrzeit von 20 Minuten an und ohne zu Zögern machte sie sich auf den Weg. Unterwegs rief sie den Besitzer an und informierte ihn, dass sie bald ankommen würde. Als sie schließlich vor Ort war, war jedoch niemand da. Sie versuchte erneut, den Besitzer anzurufen. Er meldete sich, klang jedoch vollig aufgelöst und war kaum in der Lage, klare Sätze zu formulieren. Nach ein paar Minuten erschien er an Kates Auto - allerdings ohne die Katze. Kate war verwundert, bis sie erfuhr, dass die Katze oben in der Wohnung im 9. Stock sei. Gemeinsam mit dem Besitzer fuhr sie mit dem Aufzug hoch zur Wohnung. Dort bot sich ein tragisches Bild: Eine wunderschöne junge Katze lag seitlich auf dem Boden, umgeben von Blut und an den Hinterbeinen war ein deutlicher Bruch zu erkennen. Ohne Zeit zu verlieren legte Kate die Samtpfote, die Muffin hieß, behutsam auf eine Decke und wieder unten am Auto angekommen, bettete sie Muffin fürsorglich im warmen Auto. Der Besitzer setzte sich neben seine schwer verletzte Fellnase. Schnellstens ging es los zur 15 Minuten entfernten Tierklinik. Während der Fahrt versuchte der Besitzer, Muffin ruhig zu halten, doch die Katze wehrte sich immer wieder. Gleichzeitig sprach Kate beruhigend mit dem Besitzer, um ihn etwas abzulenken. Die Fahrt verlief mühsam, jede Ampel schien an diesem Abend auf Rot zu stehen. Als das Navi schließlich nur noch vier Minuten bis zur Ankunft anzeigte, wurde es im Auto plötzlich ganz still. Kate erkannte sofort, was passiert war: Der 1,5 Jahre alte Muffin hatte gerade seine letzte Reise in den Armen seines Besitzers begonnen. Trotz des erdrückenden Gefühls blieb Kate ruhig und sprach sanft mit dem Besitzer, um ihm Mut zu machen. Sie erklärte ihm, dass man in der Klinik erst endgültige Klarheit bekommen würde und es wichtig sei, die Hoffnung nicht aufzugeben. An der Klinik eingetroffen, wurde Muffin sofort übernommen und in Behandlung gebracht. Nach wenigen Minuten kam der Tierarzt zu ihnen und besprach die Lage: Sie versuchten noch alles, um Muffin zurückzuholen, doch die Chancen waren sehr gering. Der Besitzer musste nun eine sehr schwere Entscheidung treffen; ob die Behandlung fortgesetzt werden sollte oder ob es besser sei, Muffin gehen zu lassen. Kate stellte einige Rückfragen an den Arzt. Muffins Besitzer war völlig überfordert, aufgelöst und so war es an Kate, dem Besitzer noch einmal in aller Ruhe die Situation zu erklären. Muffin trat schließlich seinen allerletzten Weg über die Regenbogenbrücke an und sein Besitzer nahm sich viel die Zeit, um liebevoll Abschied zu nehmen. Nach der Klinik brachte Kate den Besitzer nach Hause und auf dem Weg hörte sie ihm zu, wie er bewegende und schöne Erinnerungen an Muffin teilte. Nachdem sie sich von dem Herrn verabschiedet hatte, fuhr Kate mit schwerem Herzen schließlich nach Hause. Der Einsatz war zwar aktiv beendet, doch in ihren Gedanken wird er noch sehr lange bleiben….. Gute Reise kleiner Muffin... Im Regenbogenland hast Du keine Schmerzen mehr🌈 Wir wünschen deinem Besitzer viel Kraft in dieser schweren Zeit 🌈 🖤🐾🖤🌈 | |
Donnerstag, 24.10.2024 Durch seine eigenen Katzen hatte er Katzenfutter parat und hat das Streunerle angefüttert, das wohl auch an Menschen gewöhnt zu sein schien, da die Fellnase angebotenen Streicheleinheiten nicht abgeneigt war. Unsere Team-Mitglieder aus Freiberg, Mely und Karsten, übernahmen den Einsatz. Eine Chipkontrolle mit zwei verschiedenen Chiplesern (da immer wieder mal ein Gerät nicht zuverlässig arbeitet) brachte leider kein Ergebnis. Somit konnte die Samtpfote nicht gleich wieder nach Hause gebracht werden. 😢 Da ihr Zustand nicht gut war, entschieden Mely und Karsten, das Tier nicht wieder mit einem Papierhalsband gehen zu lassen, sondern ins Tierheim zu bringen, um dort eine ärztliche Untersuchung zu gewährleisten. Bisher scheint niemand das zutrauliche Samtpfötchen zu vermissen, denn sie befindet sich noch immer im Tierheim in Ludwigsburg und hofft darauf, von seiner Familie abgeholt zu werden oder ein neues, liebevolles Zuhause zu finden. | |
Samstag, 19.10.2024 Es war Samstag Nachmittag, Teammitglied Sarah hatte das Notfalltelefon und bekam die Meldung eines Hausmeisters, der einen Igel in einer Holzgrube gefunden hat. Die Grube befand sich in einer Heizungsanlage in der Grundschule in Kleinsachsenheim. Unser Teammitglied Kate war in der Nähe ihrer alten Grundschule und konnte schnell vor Ort sein. Der Hausmeister empfing sie und führte sie zu der großen Grube, die mit Holzschnitzeln gefüllt war. Er erzählte, dass der Igel seit mehreren Jahren auf dem Schulhof lebe. Wie er es in die Heizungsanlage geschafft hat, bleibt ein Rätsel. Leider stellte sich dabei heraus, dass er bereits über die Regenbogenbrücke gegangen war. 🌈💔 Gute Reise kleiner Stachelpopo…. | |
Mittwoch, 16.10.2024 Es war Mittwoch gegen 14.30h, als Teammitglied Benni, der das Notfalltelefon betreute, einen Anruf einer Dame aus Münchingen erhielt, die einen ganz kleinen Igel gefunden hatte. Dieser sei in einem sehr schlechten Allgemeinzustand. Da sie selber nicht mobil ist, hatte sie bereits eine andere Tierrettung kontaktiert, dort bekam sie allerdings die Aussage, man könne ihr nicht helfen. Benni bat sie, das Igelchen zu sichern und mit einer Wärmflasche und einem Handtuch in einen Karton zu setzen, bis jemand von uns eintreffen würde. Dann meldete er das Igelchen schon mal im Tierheim Ludwigsburg an. Teammitglied Jessy hatte mit Benni ausgemacht, dass sie ihm Handtücher und Co. vorbeibringt und auch 2 Fallen, die sie selber für eine Einfangaktion benötigt hatte. Bei der Übergabe in Korntal sagte er, dass in Münchingen ein kleiner Igel wartet, der ins Tierheim nach Ludwigsburg muss. Teammitglied Jessy-Führerscheinfrischling- war noch nie nach Ludwigsburg gefahren, weil dort immer so viel Verkehr ist. Sie sagte den Einsatz zu und fuhr nach Münchingen. Dort angekommen klingelte sie bei der Melderin und Jessy wurde an der Tür von 2 kleinen Hunde begrüßt, ehe die Melderin sie begrüßte und den kleinen Igel zeigte. Die Dame war so in den kleinen Stachler verliebt, dass sie ihn am liebsten behalten hätte. Sie sagte zu Jessy, er würde jetzt auch viel aktiver aussehen als vorhin. Der Stachelpopo war sehr klein und saß auf einer Wärmflasche. Die Dame bedankte sich sehr bei Jessy und diese fuhr mit dem kleinen Igelchen ins Tierheim. 25 Minuten später kam sie dort an. Der Verkehr war schon mehr als Jessy gewohnt war, aber sie hat es geschafft und war - zu recht - stolz auf sich! Eine Tierheimmitarbeiterin lief Jessy entgegen und meinte lachend, sie könne den Stachler gleich wieder mitnehmen, weil sie so voll mit Igel sind 🙄 grad heute sind ca 15 neue Igel gekommen. Natürlich hat sie das nur aus Spaß gesagt und Jessy durfte den Kleinen dalassen. Er wurde gründlich untersucht - bis dass er viel zu klein und dünn war, machte er einen guten Eindruck - mit etwas Umräumen bekam der Neuzugang auch noch einen Platz im „Tierheim-Igel-Hotel“…. Auch bei uns war heute „Igeltag“, von insgesamt 13 Einsätzen waren allein 5 „Igeleinsätze“. 4 haben wir selber auf Pflegestellen unterbringen können und sagen vielen Dank an das Tierheim Ludwigsburg, dass sie den kleinen Zwerg trotz Überfüllung nun auch noch mit aufpäppeln. | |
Samstag, 12.10.2024 Am Samstag, 12.10.24 kam gegen 10 Uhr die Meldung über einen flugunfähigen Greifvogel am Waldrand in Schöckingen. Schöckingen ist nur ein Katzensprung von Teammitglied Sandra entfernt. Allerdings erwartete sie um 11h 2 Freunde ihrer Tochter, was den Einsatz etwas schwierig machte. Sobald der Vogel sich aber in den Wald flüchten würde, würde man ihn kaum noch auffinden können. Sandra entschied, den Vogel zu sichern - die Fahrt ins Tierheim müsste dann jedoch jemand anderes über-nehmen. Schnell kommunizierte sie das im Notfallchat und gab ihrer Tochter Bescheid, sie würden den geplanten Einkauf verschieben. Das geht später schließlich auch mit 3 Kindern noch ganz gut. Schnell machten sie sich auf den Weg zum Auto, wobei Sandra der Melderin Bescheid gab, dass sie unterwegs seien. Die Dame war so nett und wollte ihren Hund zurück ins Auto bringen und dann warten. Vor Ort angekommen, führte die Dame das Mutter-Tochter-Gespann zu dem Greifvogel und erzählte, wie ihr Hund ihn entdeckt hatte. Sie beteuerte, er habe ihn nicht erwischt. Schon kurze Zeit später entdeckten sie das Tier. Er saß schon halb im Gebüsch und der rechte Flügel hing ein wenig zu tief. Hoffentlich war da nichts gebrochen. Schnell überdachte Sandra wie sie vorgehen wollten. Auf jeden Fall mussten sie ihm den Weg in den Wald versperren. In dem Gestrüpp wäre der Bussard selbst zu Fuß schwer zu sichern. Sandras Tochter stellte sich mit einem großen Handtuch, welches sie so weit wie möglich ausbreitete, in einigem Abstand in den Wald hinein. Die Melderin sicherte die rechte Seite ab und Sandra schlich sich mit bissfesten Handschuhen ausgestattet von links auf den Greifvogel zu. Den wachsamen Augen des Mäusebussards entging natürlich nichts davon. Er beäugte das Geschehen um ihn herum misstrauisch, hatte aber kaum noch Kraft, sich zu verteidigen. Nach einem halbherzigen Fluchtversuch gab er sich geschlagen und starrte Sandra nur noch mit aufgerissenem Schnabel an. Blitzschnell packte sie zu. Kurz versuchte er zu flattern, was Sandra bei seinem lädierten Flügel wunderte, da sich ihr Griff aber nicht lockern wollte, überdachte er seine Taktik und bohrte ihr die Krallen in die Hand. Dank der bissfesten Handschuhe brachte ihn aber auch das nicht weiter. Da das stattliche Kerlchen mit den ausgebreiteten Flügeln und den doch schon schmerzhaftem Griff sich nicht einfach in Sandras Softbox stecken ließ, kam er kurzerhand in eine andere Box - dort lag er dann erschöpft drin und Sandra war sich zeitweise nichtmal sicher, ob er noch am Leben war. Schnell gab Sandra im Notfallchat Rückmeldung über die gelungene Sicherung und tatsächlich hatte sich Teammitglied Steffen schon bereit erklärt, das hübsche Tier zur Weiterfahrt ins Tierheim bei ihr abzuholen. Der Bussard lag nur erschöpft da - er musste wohl schon eine Weile flugunfähig und deshalb nicht an Nahrung gekommen sein. Zuhause angekommen, hatte sich der Bussard inzwischen wieder in eine stehende Position gebracht und konnte wenig später von Steffen zur Weiterfahrt ins Tierheim abgeholt werden. Dort wurde das Tier aufgenommen und erstversorgt - später erreichte uns leider die traurige Nachricht, dass der Flügel so ungünstig gebrochen war, dass es leider nur noch eine Hilfe für das Tier gab…..man schickte den Bussard auf die letzte Reise. Fly free. 🖤🌈 Jetzt hast du keine Schmerzen mehr und musst nicht mehr leiden…. | |
Donnerstag, 10.10.2024 Am Nachmittag des 10. Oktobers wurde ein kleiner Igel in Ludwigsburg mitten auf einer Baustelle gefunden. Die Finder nahmen ihn mit nach Hause und haben ihn nach telefonischer Beratung mit einer Wärmflasche, Rührei und Wasser erstversorgt. Das kleine Kerlchen war sehr hungrig und durstig. Drei unserer Tier-Engel-Teammitglieder waren an diesem Nachmittag bei einem Treffen des Senioren-Clubs in Aurich. Dort stellten sie unseren Verein vor und berichteten von unseren Tätigkeiten. Ebenfalls gab es einige Themen, um rund um den Tierschutz aufzuklären. Nachdem die Senioren viele Fragen stellten und der Nachmittag vorbei war, übernahm Teammitglied Mely den Fahrdiensteinsatz für den bereits gesicherten Igel. Der Melder selber war nicht mobil, da sein Auto zu dem Zeitpunkt in der Werkstatt war. Der kleine Stachler wurde nach Ludwigsburg ins Tierheim gebracht, dort kümmert man sich liebevoll um ihn und dann darf er hoffentlich bald zu einer Pflegestelle mit anschließender Auswilderung umziehen. | |
Sonntag, 06.10..2024 Teammitglied Franzi betreute wieder einmal das Notfalltelefon, als ein Anruf herein kam, dass in Groß-bottwar an der Schule ein flugunfähiger Falke gesichtet wurde. Die Melder waren eine Gruppe Jugendliche, die sich zu dem Zeitpunkt dort aufgehalten haben. Sie erzählten, dass sie bereits versucht haben, sich ihm zu nähern um zu sehen, ob er wegfliegt. Allerdings ist der Falke immer nur gehüpft oder maximal 1 m hoch- und 2-3 m weit geflogen. Da war Franzi klar, dass Handlungsbedarf besteht. Sie packte ihre Notfallausrüstung zusammen und fuhr sofort los. Vor Ort hatten die Jugendlichen immer noch gewartet, um Franzi zu zeigen, wo der Turmfalke ist. Sie hatten dem Falken auch schon einen Namen gegeben. „GERTI“ Sie setzte ihn in ihre Transportbox und meldete sich im Tierheim an. Sodann machte sie sich mit „Gerti“ auf den Weg dorthin. Dort wurde Franzis „erste Diagnose“ bestätigt. Die Flügel waren in Ordnung. Das Tier befand sich in einem guten Zustand, war nicht unterernährt, so dass auch die Tierheimmitarbeiterin davon ausging, dass der Turmfalke vermutlich ein Anflugtrauma hatte. Franzi bekam bestätigt, dass sie richtig gehandelt habe, ihn mitzunehmen, denn wenn Beutegreife ein Anflug-trauma haben, kann es gut sein, dass sie mehrere Tage lang nicht richtig jagen können. Dies wäre fatal für den Organismus. Franzi erfuhr, dass „Gerti“ ein junger Turmfalkenbub war - geschätzt auf ca. 1,5 Jahre. Das sieht man bei den Turm-falken daran, dass der Kopf noch braun ist, sich aber gerade grau verfärbe. Ältere Turmfalken-Männchen haben graue Köpfe, während jüngere so bis zu einem Jahr ganz braune haben. Und so wurde aus GERTI schlichtweg GERT. Gute Erholung und dann einen immer sicheren Flug wünschen wir Gert…. Danke auch an alle Beteiligten - die Melder, Franzi und natürlich an das Tierheim Ludwigsburg! | |
Montag, 30.09.2024 Der letzte Tag im September begann morgens um 8h mit einem Anruf der Polizei Ludwigsburg auf unserem Notfalltelefon. Teammitglied Ann-Katrhin betreute zu dem Zeitpunkt das Telefon. An der Tankstelle in der Heilbronner Strasse wurde eine angefahrene Katze gemeldet, der Zustand sei kritisch. Natürlich wie immer bei solche Fahrten bekam sie gefühlt jede rote Ampel bis dahin ab. Von weitem sah Estelle, dass jemand auf der Gegenfahrbahn das Auto stehen gelassen und den Warnblinker an hatte. Da wusste sie „nur noch ein paar Meter“ bis zur verletzten Fellnase. Estelle schaltete auch den Warnblinker an, als sie parkte und lief mit dem Chiplesegerät zügig zur Samtpfote. Sofort schlug das Gerät an. Im Notfallchat bat sie um Kontakt zu TASSO, während sie sich um die Fellnase kümmerte. Der Bub hat immer wieder gemaunzt und Estelle angeschaut. Sie redete leise und beruhigend mit ihm und öffnete dabei ihre Transportbox, damit sie ihn so wie er ist so vorsichtig wie möglich rein legen konnte. Er blutete aus dem Maul, war aber noch munter. Estelle vermutete, dass der Unfall kurz davor passiert sein musste und der Bub unter Schock stand. Sie machte sich sofort auf den Weg zur Tierklinik nach Ludwigsburg. Auf der Fahrt hat der Katzenjunge immer wieder gemaunzt, sogar den Kopf angehoben und Estelle genau beobachtet. Alle Pfötchen und Daumen sind gedrückt, dass der kleine Martis bald wieder vollständig genesen ist. 🐾🐾🐾 | |
Freitag, 27.09.2024 An diesem Freitag erreichte Teammitglied Sandra gegen 19 Uhr Einsatz Nr.6 privat. Sie war gerade dabei, ihre Tochter von einem Besuch bei deren Freundin abzuholen, da kam ihnen auf der Straße ein Bekannter entgegen und meinte, er wolle gerade zu ihr. Er erzählte Sandra, bei der Post eine Taube gesehen zu haben, die wehrlos in der Ecke sitzt. Er habe ihr schon ein paar Körnchen hingelegt, was sie nicht interessierte. Sandra und ihre Tochter drehten sofort wieder um, da die Post direkt an der größten Straße in Hirschlanden liegt und für das Täubchen insofern Gefahr in Verzug bestand. Er führte Sandra direkt zu dem Täubchen, welches tatsächlich direkt vor der Post saß, die Körnchen noch direkt vor dem Schnabel und sich nicht rührte. Sandra ging auf die Taube zu und nahm sie hoch, was diese wehrlos über sich ergehen ließ. Zuerst vermutete Sandra ein Anflugtrauma, möglich war auch eine Kollision mit einem Auto. Das Tier war noch recht jung und hatte dementsprechend wenig Flug-Erfahrung. Die Kleine sollte sich bei Sandra über Nacht ausruhen dürfen. Sobald es hell war ,würden sie einen Flugversuch starten. Das Täubchen bezog eine Box im Badezimmer, bekam Futter und Wasser und erstmal viel Ruhe, schließlich ist es nicht leicht, Pflegestellen zu finden und gerade das Tierheim Ludwigsburg hatte erst einen Aufnahmestopp für Tauben ausgesprochen, da unsagbar viele Tiere abgegeben worden sind. Sandra erstellte noch im Notfallchat eine Meldung über diesen Einsatz. Am nächsten Morgen schauten Sandra und ihre Tochter in die Box und sahen das Täubchen im riesen Chaos sitzen. Sie hatte also über Nacht schon ganz schön „Party“ gemacht und war schon viel agiler als noch am Vorabend. So versuchten Sandra und ihre Tochter ihr Glück - liefen mit „Taubi“ zur Post, suchten sich im Hinterhof ein ruhiges Eck und nahmen „Taubi“ aus der Box. Die Kleine war längst nicht mehr so wehrlos wie am Vortag und äußerte ihr Missfallen durch hektisches Strampeln und Kratzen. Sobald Sandras Hände sie freigaben, flatterte sie los. Leider kam sie aber nicht weit und landete 3 Meter neben Sandra auf dem Boden, wo sie erstmal aufgeregt umherlief. Ein Annähern kommentierte sie mit einem weiteren Fluchtversuch. Flatterte 2 Meter weit, ca 30 cm über dem Boden. Mist dachte Sandra, so konnten sie die Taube nicht draußen lassen. Sie nahmen das Täubchen wieder auf und gaben im Notfallchat eine Rückmeldung, woraufhin unsere Taubenspezialisten sich auf die Suche nach einem Pflegeplatz machten. Sandra hatte zunächst auch noch einiges privat zu tun. Zwischendurch schaute sie immer wieder nach, ob inzwischen eine Pflegestelle gefunden wurde. Leider gab es von allen Seiten nur Absagen. Zwischen Umbauarbeiten (die am Vortag abgebauten Sperrmüllmöbel mussten noch in den Keller) fragte Sandra privat auch nochmal nach und fand tatsächlich eine Pflegestelle, die (noch) nicht auf unserer Pflegestellen-Liste stand. Sie fragte bei den Taubenspezialisten nach und erfuhr, dass diese Pflegestelle aus gutem Grund nicht bei uns verzeichnet war. Die bisherigen Erfahrungen waren leider nicht sehr positiv. Das wollte Sandra für „ihr“ Täubchen natürlich auch nicht. Erst am späten Abend kam eine Rückmeldung von einer Pflegestelle, die zwar auch voll war, aber in diesem Fall eine Ausnahme machen wollte. Bedingung war, dass die Taube danach Anschluss zu einem betreuten Schlag mit Freiflug haben solle. Auch in diese Richtung wurde noch bis spät in die Nacht gearbeitet. Teammitglied Ann-Kathrin hatte ebenfalls eine Pflegestelle gefunden - welch Glück! Am Morgen wollte Sandra das Täubchen auch selber fahren, doch die Möbelschlepperei setzte ihren Bandscheiben zu… Am Morgen kam sie kaum aus dem Bett - an fahren und kuppeln war absolut nicht zu denken….. Sandra gab im Team Bescheid und Teammitglied Ann Kathrin übernahm die Transportfahrt von Sandra zur Pflegestelle. Alles Gute für das Täubchen und natürlich auch für Sandras Rücken! | |
Mittwoch, 25.09.2024 Die Dame empfand das Verhalten der Katze ein wenig „zu aufdringlich“ und sie machte sich Sorgen. Eventuell hatte sich die Fellnase verlaufen und brauchte Hilfe. Die Dame rief den TSV Ditzingen zu Hilfe, die sich wiederum an uns wendeten. Wir unterstützen uns gegenseitig und aus früheren Einsätzen wusste der TSV, dass wir ein aktives Mitglied in Hirschlanden haben - Sandra. Teammitglied Anna, die das Notfalltelefon betreute, rief kurz darauf direkt bei Sandra an um zu fragen, ob sie zu der Dame könne und bei der Fellnase einen Chip auslesen könne. Sandra war froh über den direkten Anruf - sie steckte mitten in Umbauarbeiten und hatte den halben Tag nicht mehr aufs Handy geschaut. Ein Einsatz direkt vor der Haustür wollte sie natürlich trotzdem nicht ablehnen. Immerhin war die Dame so nett und versuchte bis zum EIntreffen von Sandra, die Katze bei Laune zu halten damit sie beim Eintreffen auch noch da sein würde. Sandras Tochter, die das Telefonat schon aufgeregt belauscht hatte, wusste sofort Bescheid. „Einsatz?“ fragte sie knapp. Sandra bestätigte. Sandras Tochter ist unser kleiner Mini-Tier-Engel und begleitete Sandras schon mehrfach als große Hilfe zu tierischen Einsätzen. Schnell zogen sich das Mutter-Tochter-Gespann die Schuhe an und schnappten sich eine Transportbox. Schon 17.31h verliessen beide das Haus. Auf dem Weg zum Einsatzort gab Sandra der Melderin Bescheid. Sie waren nur 2 Straßen voneinander entfernt und wie versprochen fand Sandra die Dame auf dem Parkplatz vom Friedhof und das Kätzchen war noch immer bei ihr. Da einige Katzen auf den Anblick einer Transportbox allergisch reagieren, ließ Sandra diese hinter einer Hecke stehen und sie näherten sich als „noch mehr kuschelwilliges Personal“. Bereitwillig nahm die Fellnase die gebotenen Streicheleinheiten an und so konnte Sandra ihr problemlos mit dem Chiplesegerät über den Nacken fahren. Sofort wurde das Gerät fündig. Sandras Tochter beschäftigte das Kätzchen weiter, während Sandra Tasso anrief um zu schauen, ob die Katze registriert war. Die Fellnasendame hiess „Fee". Sie war nicht nur registriert, sie war heute bereits schon mal wegen ihrer anhänglichen Art kontrolliert und bei Tasso gemeldet worden. Leider war der Halter da schon nicht zu erreichen. Der Mitarbeiter von Tasso versuchte sein Glück erneut und rief Sandra kurz darauf zurück. Leider war der Halter noch immer nicht erreichbar. Da Datenfreigabe vorlag, erhielt Sandra Adresse und Telefonnummer und tatsächlich wohnte Fee ganz in der Nähe. Der Friedhof war für eine Katze natürlich der reinste Abenteuerspielplatz. Kein Wunder zog es die junge Kätzin dort hin. Noch während des Telefonats kam ein weiterer Passant mit seinem Hund vorbei und Fee sprang gleich fröhlich auf ihn zu. Der Mann kannte Fee und bestätigte, was der Tasso-Mitarbeiter Sandra gerade gesagt hatte. Fee wohnte hier. Sie ging öfter mit dem Mann und seinem Hund spazieren. Er kannte auch den Besitzer. Zum Glück also Entwarnung. Fee ging es gut - sie hielt es nur nicht für nötig mit ihrem Kuschelbedürfnis auf die Heimkehr ihres Besitzers zu warten - warum auch, wenn sich am Friedhof immer jemand fand. Der Mann verabschiedete sich von uns und Fee ging wie selbstverständlich mit ihm mit. Sandra bestätigte der Melderin, dass sie absolut richtig gehandelt hatte. Lieber schauen wir einmal zu viel als einmal zu wenig. Das war ja auch keine Arbeit. Sandra und ihre Tochter hatten 2 nette Menschen kennengelernt und ein wenig eine kleine Fee gestreichelt. Nur 23 Minuten Zeit hatte der gesamte Einsatz gekostet und so schnell hat man eine gute Tat vollbracht. Am Abend rief noch der Besitzer an weil er von Tasso informiert wurde. Ein weiteres nettes Gespräch versüßte Sandra den Abend. Die gute Fee hat - wie Sandra erfuhr - schon für einige Einsätze gesorgt. Und ihr Besitzer musste sie auch schon mehrfach wieder vom Tierheim abholen weil sie irgendwo mitgegangen war und man sich dort Sorgen machte. Er hat sich auch schon über ein Halsband mit Adresse Gedanken gemacht, sich wegen der Gefahr aber dagegen entschieden. Auch wollte er Flyer aushängen. Fee macht ihrem Besitzer neben viel Freude auch eine ganze Menge Sorgen. Sandra beruhigte auch ihn. Besser die TIer-Engel fahren einmal „zu viel“ raus, als einmal zu wenig und irgendwann ist Fee bestimmt überall bekannt. Zumindest Sandra und ihrer Tochter bleibt die abenteuerliche Kätzin mit ihren vielen tollen Geschichten und einer unvergesslichen Portion Charme im Gedächtnis… | |
💚💚💚 Freilassungsbericht zu Einsatz 1995 Als die Elster wieder fit war, durfte sie in die Freiheit fliegen. Die Teammitglieder Dagmar D. und Nachwuchs-Tier-Engel Nina holten den Vogel bei Jeanine ab und entließen die Elster am Fundort. Dort wartete bereits die Elster - Familie auf sie. Solche Einsätze sind uns die liebsten 🥰 Danke an alle Beteiligten und an Jeanine von der Wildtierhilfe Pforzheim Ohne all diese fürsorglichen Menschen hätte die Elster es vermutlich nicht überlebt. | |
Donnerstag, 19.09.2024 Vor Ort angekommen - es war eine 30er-Zone -, bettete Dagmar das hübsche, noch recht junge rote Katerchen auf ein mitgebrachtes Handtuch und das Chiplesegerät kam zum Einsatz. Vorsichtig fuhr sie damit über das Samtpfötchen und der erhoffte Piepton ertönte. Die Chipnummer wurde angezeigt 🙏 - Erleichterung bei Dagmar, sie konnte den verunglückten Fellnasenbub nun hoffentlich heimbringen und gleichzeitig verspürte sie Betroffenheit: Sie musste einer Familie eine traurige Nachricht überbringen….. So rief Dagmar bei TASSO an, um über die Chipnummer eine Halterabfrage durchführen zu lassen. Und sie hatte Glück🍀 denn Pepe, so hieß der hübsche rote Tiger, war registriert und es gab eine Datenfreigabe. TASSO versuchte die Besitzer zu erreichen, doch zunächst ohne Erfolg und Dagmar erhielt die notwendigen Informationen. Als sie die Adresse las, stellte sie fest, dass Pepe nur ein paar Meter von seinem Zuhause entfernt sein noch junges Leben verloren hatte. 😢 Nun blieb ihr die traurige Aufgabe, die Besitzer über ihr verunfalltes Familienmitglied zu informieren 😢 Nach einigen Versuchen konnte Dagmar die Besitzer erreichen und sie brachte Pepe nach Hause. 🌈 Dagmar bekundete der Familie ihr Mitgefühl und sprach tröstende Worte. Behutsam übergab sie Pepe in einem Handtuch. Pepe war erst 1 Jahr und 2 Monate und hatte eine Fellnasen-Freundin, die sich nun - wie seine Menschen-familie - von ihm verabschieden konnten🌈. Die traurige Familie war trotz der schrecklichen Situation froh, dass sie nun wussten, was mit Pepe geschah und ihr geliebtes Familienmitglied nach Hause kam. 🌈🐾🖤Gute Reise ins Regenbogenland und Ruhe in Frieden kleiner Pepe 🌈 🐾🖤 Wir wünschen der Familie viel Kraft für diese schwere Zeit. | |
Donnerstag, 19.09.2024 🦔🦔🦔🦔 Ich war gerade dabei im Haus umzubauen und hatte erfolgreich auf drei Etagen Chaos verbreitet. Höchste Zeit also mal etwas Sinnvolles zu tun. Als sich kurze Zeit später Teammitglied und Igelpäpplerin Lizzy bereit erklärte, die beiden Stachelkugeln aufzunehmen, war klar: der Einsatz geht an mich. Wohnort von mir, Einsatzort und Pflegestelle lagen praktisch auf einem Weg. Ich gab im Notfallchat Bescheid und schnappte mir noch den Hund für eine kurze Pippirunde, dabei rief ich den Melder an, um ihm mein Eintreffen in 20 Minuten zuzusichern. Kaum hatte ich aber aufgelegt, klingelte mein Handy - ein Anruf von meiner Freundin. Sie erzählte aufgeregt von Problemen in der Arbeit. Schlechtes Timing dachte ich - oder auch nicht. Meine Freundin träumte schon lange davon, mich auf einen Einsatz zu begleiten. Es schien als sei das unser Tag. Ich sagte ihr, sie solle schnell rüber- und mitkommen, sie könne mir dann unterwegs alles erzählen. Gesagt getan. Ich beendete schnell die Gassigehrunde, schob ein Wärmekissen in die Mikrowelle, nahm Transportbox und Handtuch und schon kam meine Freundin mich abholen. So hatten wir genug Zeit. Bis wir am Haus des Melders ankamen, hatte sie mir in Ruhe ihr Herz ausschütten können und war bereit für eine zuckersüße Ablenkung. Die beiden Igelkinder vertrieben Arbeit & Co zuverlässig aus den Gedanken meiner Freundin. Schnell vergewisserte ich mich von dem Wohlergehen der beiden Stachelpopos und setzte sie in die kuschelig warme Transportbox. Wir bedankten uns für die Meldung und verabschiedeten uns vom Finder. Meine Freundin bekam die Adresse der Pflegestelle, ich machte ein kurzes Update im Notfallchat und gab Lizzy die voraussichtliche Ankunftszeit durch. Meine Freundin bestätigte: Kleinen Igelbabys zu helfen war genau die Art von Ablenkung, die sie gerade brauchte. Bei Teammitgleid Lizzy angekommen, wurden die beiden Igelkinder nochmal genau unter die Lupe genommen und bei dem kleinen Bub eine riesen Zecke entfernt. Weswegen er „Zecke“ getauft wurde. Meine Freundin durfte dem Mädchen den Namen geben und sie entschied sich für Nicky. Zecke und Nicky würden - nachdem sie sich ausreichend aufgewärmt hatten - nun ein kleines Mittagessen bekommen und auch bei mir und meiner Freundin meldete sich der Hunger. Pizza hieß der nächste Plan - also starteten wir den Rückweg. 5 Minuten später aber wurde unser Plan geändert. Einsatz Nummer 4 erschien im Notfallchat. Ein weiterer kleiner Igel, der in einem Gewächshaus in Ditzingen herumirrte - genau an unserem Wohnort. Na ganz toll - das Ganze also nochmal. Hätte dieser Igel nicht vielleicht eine Stunde früher auftauchen können? Wir verwarfen den Plan mit der Pizza und steuerten den Standort an, der im Notfallchat gemeldet wurde. Vor Ort angekommen, irrten wir zu Zweit nun über die Felder, um eine Gärtnerei zu suchen, die mir - trotzdem dass sie sich kaum 2 Kilometer von meinem Haus entfernt befand - gänzlich unbekannt war. Nachdem das Handy meiner Freundin uns erstmal völlig fehlgeleitet hatte, versuchten wir es mit meinem Navi nochmal und fanden dann auch die besagte Gärtnerei. Die Melder hatten den Igel inzwischen schon unter einem Blumentopf gesichert, so dass uns nun also keine weiteren Suchaktionen mehr erwarteten. Die geschätzten 250g der Melder kamen allerdings nicht ganz hin. Das Igelkind war kaum älter als die ersten beiden. Damit hatte es sich aber auch mit den Ähnlichkeiten. Dieses Igelkind war leider in weniger gutem Zustand. Es atmete angestrengt. die Äuglein schauten mich müde an und huiiiiii….. was da alles drauf rumwuselte. Innerhalb von Sekunden ergriffen Ameisen und Flöhe Besitz von meinen Händen und ich schüttelte sämtliches Getier angewidert ab. Auch meine Freundin rümpfte die Nase und schien den Gedanken an Tierschutz auf einmal nicht mehr so verlockend zu finden. Trotzdem blieb sie tapfer. Wieder bedankten wir uns für die Meldung und versprachen, uns gut um den kleinen Stachelritter zu kümmern. Im Auto angekommen, mussten wir unsere Pläne wieder überdenken, denn kaum 2 Meter weit gefahren, hatte die Invasion der Parasiten die Autositze in Beschlag genommen. Wir sprangen aus dem Auto, um erstmal eine Ladung Desinfektionsmittel dadrüber zu verteilen. Das schien eine lustige Fahrt zu werden und die Zeit wurde langsam auch noch knapp, da meine Tochter von der Schule abgeholt werden wollte. Wir durchsuchten den Kofferraum nach einer Möglichkeit, Flöhe zuverlässig in Schach zu halten und fanden einen Schlafsackbeutel. Keine komfortabel Art zu reisen aber die paar Meter würde es gehen. Der Igel wurde samt Wärmekissen und Flohinvasion in den Beutel gesetzt und wir starteten nun unverzüglich den Rückweg. Bis wir die Schule erreichten, war meine Freundin schon dabei sich zu kratzen. Ein bekanntes Problem wie ich ihr versicherte - vermutlich jedoch rein psychischer Natur - auch bei mir reicht der bloße Gedanke an Flöhe, Vogelmilben oder Co., um Juckreiz auszulösen. Tatsächlich habe ich mir aber noch nie was auf Einsätzen eingefangen, das nicht mit einer einfachen Dusche wieder zu beseitigen war. Dennoch wollte ich die Geduld meiner Freundin nicht überstrapazieren und für den ersten Tag hatte sie nun mehr als genug „mitgemacht“. Zum Abschied lachte sie und meinte, das Problem mit der Arbeit hätten wir jedenfalls zuverlässig gelöst - nun hätte sie nur noch Flöhe im Kopf. Nachdem Lizzy ihre Pläne schon für die letzten beiden Igelkinder über den Haufen werfen musste, war sie nun leider anderweitig beschäftigt und würde diesen jungen Igel heute nicht mehr in ihre Obhut nehmen können. Nicht weiter schlimm - wir hatten schließlich schon öfter Igel bei uns zuhause zu Gast - nur dieses Flohproblem wollte ich nach Möglichkeit nicht im ganzen Haus. Zuhause angekommen, durfte der Igel auch wieder auf meinem Arm reisen. Die letzten Meter legten wir zu Fuß zurück. Kurz musste der Stachelpopo vor der Tür ausharren, während ich sämtliche Wäsche aus dem Bad schaffte und ihm die Badewanne bereit machte. Er bekam ein großes Handtuch als Unterlage, welches wir später problemlos sehr heiss waschen konnten, um Flöhe wieder zu beseitigen.In die Wanne stellte ich Wasser, ein Karton als Unterschlupf und Zeitungschnipsel zum Verstecken. Sein Wärmekissen wurde nochmal erwärmt und nach Lizzys Anleitung bekam er noch vor der Tür seine erste Flohbehandlung mit Sonnenblumenöl. Dann durfte der kleine Kerl sein vorübergehendes Quartier in unserem Bad beziehen. Dort angekommen, verkroch er sich gleich auf das Wärmekissen und schlief ein wenig. Für das ausgekühlte Igelkind war Wärme nun besonders wichtig und wir ließen ihn sich noch ein Stündchen aufwärmen, dann bekam auch dieses Stachelkind eine Mahlzeit Katzenfutter. Ohne Soße oder Gelee aber mit Wasser verdünnt und zum Brei gepanscht, konnte der Kleine seine Mahlzeit schon selbstständig aufnehmen und liess sich dazu auch kein zweites mal bitten. Gierig verschlang er fast das halbe Schälchen und legte sich daraufhin gleich wieder schlafen. Glücklicherweise ging es dem Igel am nächsten Tag schon deutlich besser. Früh morgens begrüßte er uns im Bad beim Zähneputzen und bekam gleich noch eine weitere Flohbehandlung. Die erste hatte bereits Wirkung gezeigt und sämtliches Getier hatte sich auf dem Kopf vor dem Öl in Sicherheit gebracht. Dort streifte ich es mit feuchten Händen ab und versenkte es in einer Schale Wasser. Als ich nichts mehr Krabbeln sah, wurde der Igel nochmals mit Öl eingerieben und bekam ein frisches Schälchen Futter. Erste Häufchen wurden für Lizzy gleich in einem Tütchen gesammelt, damit sie diese, wenn sie das Igelkind am Abend übernehmen würde, auch gleich auf Parasiten untersuchen konnte. Lizzy holte den Kleinen später noch persönlich bei mir ab, die Igelkinder werden nun gepäppelt und bestens versorgt. | |
Montag, 16.09.2024 Teammitglied Franzi betreute an diesem Montagabend wieder einmal das Notfalltelefon. Sie wartete auf ihren Freund, damit sie gemeinsam Abendessen können, als der Anruf von einer Dame aus Marbach kam, die eine flugunfähige Schwalbe gefunden hatte. Die Dame hatte zuvor direkt im Tierheim Ludwigsburg angerufen und es wurde ihr erklärt, was zu tun ist. Sprich auf jeden Fall warm halten und am besten in ein Handtuchnest setzen. Das hat die Dame auch gemacht und wurde - da sie nicht mobil war - vom Tierheim an uns verwiesen. Franzi traf die Entscheidung, ihre Pläne wieder einmal zu ändern - schließlich ist sie ein Engel für Tiere in Not - das Abendessen musste jetzt ausfallen und zusammen mit ihrem Freund Marco machte sie sich auf den Weg zur Schwalbe. Im Gepäck dabei eine Wärmflasche. Vor Ort angekommen sah die Schwalbe leider schon nicht sehr gut aus, hatte die Augen zugekniffen und war recht mager, für Franzi noch ein Grund mehr, sich zu beeilen. Sie setzte die Schwalbe vorsichtig in das mitgebrachte Körbchen auf die Wärmflasche und los ging es Richtung Tierheim. Während der Fahrt ins Tierheim war zu erkennen, das es der Schwalbe etwas besser ging, sie wurde ein wenig agiler und hat die Augen wieder geöffnet. Ihr habt es sicher schon mitbekommn: Es gibt zur Zeit ganz ganz viele Schwalben, die flugunfähig aufgefunden werden. Die Ursache liegt darin, dass es auf einen Schlag so immens kalt geworden ist und keine Insekten und Fliegen mehr in ausreichender Menge unterwegs sind. Die Schwalben finden nichts mehr zu fressen und sind geschwächt. Das ist gerade eine sehr große Problematik - nicht nur in Deutschland. | |
Montag, 09.09.2024 🐾🐾🐾Leonora ist Cocco 🐾🐾🐾 Wie häufig in letzter Zeit, betreute an diesem Montag unser liebes Teammitglied Anna unser Notfalltelefon, als kurz vor 11:30h eine Melderin aus Bönnigheim anrief. Vor ihrer Garage liegt eine Katze, die ihre Hinterläufe nicht mehr bewegen kann. Sie hatte die Katze in ihrer Garage vor dem stark wechselhaften Wetter gesichert. Zufällig hatten unsere Teammitglieder Mely und Karsten noch einen Tag Urlaub und erklärten sich sofort bereit, der Katze zu helfen. Die Melderin und ihre Tochter blieben bis zum Eintreffen unserer zwei Tier-Engel nach gut 30minütiger Anfahrt bei der Katze und versorgten sie mit Streicheleinheiten. Die Suche nach einem Chip durch Mely und Karsten blieb leider ergebnislos. Somit konnte auch niemand benachrichtigt werden. Teammitglied und Notfalltelefonbetreuerin Anna hatte währenddessen die Situation mit dem Tierheim Ludwigsburg und das weitere Vorgehen abgeklärt. Somit konnte die tapfere Katze ohne weitere Wartezeit zu der mit uns kooperierenden Tierarztpraxis von Frau Hoffmann-Füßer in Bietigheim-Bissingen zur Erstversorgung gebracht werden. Während Mely vorsichtig durch den Straßenverkehr fuhr, um der verletzten Fellnase weitere Schmerzen zu ersparen, sorgte Karsten mit ganz viel Zuspruch und Streicheleinheiten für eine möglichst angenehme Fahrt der Fellnase. Auch in der Tierarztpraxis wurde leider erfolglos nach einem Chip / Tattoo gesucht. Das tapfere Mädchen wurde von unseren beiden Teammitgliedern in der Tierarztpraxis auf den Namen "Leonora" getauft. Niemand ist gern nur eine Nummer im System. Leonora wurde in der Praxis erstversorgt. Sie bekam Schmerzmittel und wurde geröntgt. Der traurige Befund: Hüfte gebrochen mit Beckenbeteiligung. Dies war etwas Größeres, und so musste Leonora in die Tierklinik Ludwigsburg Oßweil zur weiteren Behandlung überführt werden. Den Transport übernahm unser Teammitglied Gabi. Über unsere Fundmeldung in Social Media, welche durch Teammitglied Nela erstellt wurde, fand sich auch rasch die Besitzerin. Es handelte sich um Katzenmädchen Cocco - sie ist mittlerweile nun gechippt. Cocco ist auch wieder zuhause 😻 Wir drücken der tapferen Kämpferin alle Daumen für eine weitere rasche Genesung!🐾 | |
Samstag, 07.09.2024 Ein Einsatzbericht von Teammitglied Franzi Es war Samstagabend und ich hatte eigentlich vor, mich ein bisschen auszuruhen und früh ins Bett zu gehen nach einem sehr, sehr anstrengenden Tag, als ich dann im Notfallchat gesehen hab, dass in Bissingen ein Hund zugelaufen ist. Ich telefonierte mit Benni, der zu dem Zeitpunkt des Notfalltelefon betreute und hab mit ihm ausgemacht, dass er zuerst mal an die Organisation verweisen soll, welche solche Einsätze hautberuflich machen und auch mit der Stadt Bietigheim einen Vertrag hat und für Einsätze dieser Art auch Rechnungen stellt. Ich wusste, dass die Teammitglieder, die in der Nähe wohnen, zu dem Zeitpunkt unterwegs waren oder super viel um die Ohren hatten und hatte sich deshalb angeboten, zu fahren, sollte die andere Organisation - wie in der Vergangenheit schon mehrfach geschehen - den Einsatz nicht übernehmen. Die Anruferinnen - Mädels so um die 14/15 - haben dann bei der Organisation zweimal angerufen. Beide Male wurde der Anruf abgelehnt, so dass ich auch noch einen Versuch gestartet habe, aber auch mein Anruf wurde abgelehnt und dann habe ich mich doch noch mal aufgerafft und mich auf den Weg nach Bissingen gemacht, wo die Mädels sich super lieb um den Hund gekümmert haben. Eine von den drei hat gemeint, sie hat selbst auch einen Hund zu Hause und kennt sich ein bisschen aus. Die Hündin, die war nur mit einem Halsband unterwegs, aber ich hatte eine Leine in meinem Equipment dabei, so dass wir die Hündin gleich anleinen konnten. Dann habe ich erst mal meinen Chiplesegerät hingestreckt, damit die Fellnase sich nicht erschreckt. Sie hat einmal dran geschnüffelt und war dann wieder ganz entspannt und war allgemein auch eine sehr sehr freundliche Hündin. Sie hat gar nicht so weit weg gewohnt - nur ein paar 100 m laut Tasso, allerdings lag keine Datenfreigabe vor, so dass der Mitarbeiter uns nicht die Adresse nennen durfte. Er hat aber gemeint, er versucht es telefonisch bei den Haltern und würde sich dann noch mal zurückmelden. Leider waren die Halter nicht erreichbar. So beschloss ich mit den Mädchen, zu dem Weinfest in Bissingen zu gehen, dass zu dem Zeitpunkt dort stattgefunden hat, in der Hoffnung, dass wir da vielleicht auf die Halterin treffen. Auf dem Weg dahin ist uns dann noch jemand begegnet, der die Hündin kennt und uns dann gesagt hat, wo die Hündin wohnt, so dass wir auch ohne Datenfreigabe die Hündin heimbringen konnten. Die Hündin hat dann auch - umso näher wir an ihr zu Hause gekommen sind - umso stärker gezogen. Da waren wir uns dann auch sicher, dass es auf jeden Fall stimmt und als wir dann bei ihrem zu Hause angekommen sind, haben wir geklingelt. Wir dachten, da haben wir bestimmt Pech, weil es im ganzen Haus dunkel war. Tatsächlich hat auch auf unser Klingeln niemand reagiert, so dass wir dann doch beschlossen haben, noch zu dem Weinfest zu gehen. Dort angekommen haben die Mädels mit dem Hund ein bisschen außerhalb gewartet, weil da so viel Trubel war, so laute Musik und viele Geräusche und Gerüche. Ich bin zu Bühne gegangen und hab darum gebeten, dass der Hund ausgerufen wird mit seinem Namen. Die Sängerin hat das auch gemacht. Das war wirklich voll lieb und ich habe mich sehr gefreut und dann hab ich da gewartet. Leider kam auch nur eine Bekannte der Halterin, die gemeint hat, sie kann die Hündin mitnehmen. Allerdings wäre das sehr unprofessionell, irgendjemand den Hund mitzugeben, auch wenn ich der Dame das geglaubt hab, dass sie die Freundin von der Halterin sei. Aber das geht natürlich nicht, dass wir den Hund irgendjemand mitgeben, so dass ich dann schweren Herzens zurück bin zu den Mädels und gesagt habe, dass wir leider so auch nichts erreicht haben und ich die Hündin nun ins Tierheim bringe. Danach habe ich uns im Tierheim angemeldet und die Hündin ins Tierheim gefahren, wo sie dann gut betreut wurde und ein schönes Plätzchen für die Nacht bekommen hat. Und um 00:30 Uhr in der Nacht kam dann der Anruf der Besitzerin, die von Tasso verständigt wurde, dass sie sich bei uns melden soll und hat gemeint, dass ihre Hündin öfter mal alleine spazieren geht seit Jahren. Das allerdings finde ich total kritisch, denn die Mädels haben erzählt, die Hündin überquere dabei oft die Strasse - da es eine dunkle Hündin ist, sehe ich hier großes Unfallgefahrenpotential - dies teilte ich der Besitzerin auch so mit. Zum anderen war die Tatsache, als ich am Einsatzort ankam. lag ein Schuh auf dem Boden. Ich hab mich noch gewundert, warum da einfach ein einzelner Schuh liegt. Die Mädels haben mir erzählt, bevor ich gekommen bin und der Hund auf den Spielplatz gerannt ist, dass da eine Mutter mit zwei kleinen Kindern war, die panische Angst vor Hunden hatte. Sie hat ihre Kinder geschnappt und ist los gerannt und hat dabei ihren Schuh verloren und hat einfach den Schuh liegen lassen und ist weitergerannt. Deshalb äußerte ich die große Bitte an die Halterin, dass sie in Zukunft ein bisschen besser auf ihre Hündin aufpasst - sowhl für ihre Hündin, aber auch für Leute, die vielleicht Hunde „nicht ganz so gut finden“. Die Fellnase wurde aus dem Tierheim abgeholt. Wir wünschen ihr alles Liebe! | |
Samstag, 07.09.2024 Es war Samstag, 11.30h - Teammitglied Franzi betreute wieder das Notfalltelefon, als der Anruf rein kam, dass eine flugunfähige Taube in Freiberg seit dem vorigen Abend ums Haus herumläuft. Die Melder würden sie einfach nicht bekommen, weil sie noch sehr, sehr gut zu Fuß sei. Franzi war zu dem Zeitpunkt mit einer Freundin im OBI in Bietigheim und stellte den Einsatz in unseren Notfallchat. Solange die beiden Einkaufen waren, hatte sich leider niemand gemeldet, der früher den Einsatz übernehmen konnte, so dass Franzi und ihre Freundin dann auf dem Rückweg die Melderin anriefen und mitteilten, dass sie kommen würden. Leider hatte Franzi keine Ausrüstung im Auto, weil sie mit einem anderen Auto unterwegs war und hatte lediglich eine Obstkiste und ein Handtuch dabei. Zuversichtlich, dass ie mit Hilfe der Freundin und der Melder die Taube sichern würden, fuhren sie an den Einsatzort. Notfalls könne sie immer noch schnell heim, die Ausrüstung holen und wieder nach Freiberg. Das war Plan B. In Freiberg angekommen, war die Taube immer noch am selben Fleck. Die Frauen stellten dann selber fest, dass das Tier wirklich noch sehr mobil zu Fuß war, doch zu Dritt gelang es ihnen, die Taube in eine Ecke zu dirigieren. Dort konnte Franzi sie dann sehr gut greifen und dann sporadisch untersuchen. Das Täubchen war gut im Futter, die Augen waren klar, alles war soweit in Ordnung - allerdings stand ein Flügel eigenartig ab…. Franzi war sich nicht sicher, ob der jetzt gebrochen, angebrochen oder geprellt war. Nach Rücksprache mit dem Tierheim Ludwigsburg durfte Franzi das Täubchen vorbeibringen. Provisorisch in der Obstkiste gesichert, die zum Glück jede Menge Lüftungsschlitze hatte und mit einem Handtuch darüber fuhren die Frauen ins Tierheim Ludwigsburg. Dort untersuchte man das Täubchen auch gleich und auch hier kam man zu dem Schluss,, dass es eventuell nur angebrochen war, weil die Taube den Flügel ja doch noch etwas bewegen konnte. Letztliche Sicherheit konnte nur die Tierärztin geben. Leider war die Taube nicht beringt, doch es war klar, dass es eindeutig eine Zuchttaube ist. Wir hoffen, dass der Besitzer die Kleine vermisst und sich im Tierheim meldet… Wir wünschen dem wunderschönen Täubchen gute und vollständige Genesung. Danke wieder einmal an Franzi, die ihre Urlaubspläne spontan für ein Tier in Not geändert hatte - und auch danke an ihre tierliebe Freundin, die nicht zum ersten Mal bei einem tierischen Einsatz dabei war! | |
Freitag, 06.09.2024 Es war Freitag, der 6. September als der Einsatz auf dem Notfalltelefon hereinkam, dass eine verletzte Fledermaus in Ingersheim sei und die Melderin leider nicht weg kann, weil sie auf Handwerker wartete. Teammitglied Franzi übernahm diesen Einsatz. Dort angekommen, war sie dann etwas verwundert - es war nicht nur die Melderin anwesend sondern auch ihr Ehemann - insofern hätte einer von beiden fahren und einer bei den Handwerkern bleiben können….. Franzi behielt ihre Gedanken für sich und schaute sich das kleine Fledermäuschen an. Der linke Flügel sah eigenartig aus, aber Franzi war sich nicht sicher, was damit war. Die Fledermaus konnte immer noch damit klettern. Franzi nahm das Mäuschen und lief zum Auto. Dabei ärgerte sie sich nun doch mehr über die Melder….. Warum hört der Tierschutz bei sovielen Menschen mit einem Anruf auf, aber das Tier dann ins Tierheim oder zu einer Pflegestelle fahren ist ncht möglich? Auch wir Tier-Engel machen das alles ehrenamtlich und auf eigene Kosten, bekommen kein Benzingeld, sondern zahlen dies aus eigener Tasche - und fahren die Einsätze in unserer Freizeit….. Franzi hatte in der Woche schon mehrere Einsätze gefahren und ihren Urlaub leider nicht wirklich dadurch genießen können. Viel hat sie liegengelassen, was sie erledigen wollte, um Tieren in Not zu helfen - verständlich, dass sie etwas verärgert war…. Nach Rücksprache mit der Fledermauspäppel-Stelle in Bissingen fuhr Franzi erst mal zum Tierarzt. Dort wurde festgestellt, dass der Flügel am Ellbogengelenk gebrochen war. Erneut rief Franzi die sehr erfahrene Pflegestelle an - die Nachricht die folgte, war nicht schön - in diesem Falle hätte die Fledermaus nie wieder richtig fliegen und nie wieder in die Wildnis können. Und das wäre nur eine Verlängerung von Tierleid und der Fledermaus absolut nicht würdig als Wildtier, so dass schweren Herzens entschieden wurde, die kleine Fledermaus sanft über die Regenbogenbrücke fliegen zu lassen. 🖤🌈🖤 Für Franzi war dies wieder ein trauriger Einsatz, von diesen hatte sie in der letzten Zeit leider viele und sie wünschte sich, dass die nächsten Einsätze hoffentlich ein schöneres Ende haben werden…. | |
Freitag, 30.08.2024 Kurz vor 11 Uhr wurde an diesem Freitag auf unserem Notfalltelefon ein junges Wiesel in einem Bekleidungs-geschäft mitten in der Innenstadt gemeldet. Teammitglied Birgit arbeitete im Homeoffice - ein Tier in Not brauchte Hilfe - also hat sie kurzerhand ihre Mittagspause vorverlegt und fuhr in die Stadt. Dort angekommen wurde sie bereits von einer Angestellten sowie 2 Passantinnen erwartet. Es bot sich ein eher seltener Anblick: Ein Mauswiesel… Das kleinste Raubtier der Welt war wohl schon bereits seit dem Vortag in dem Laden und hat trotz offener Türen den Ausgang nicht mehr gefunden. Da Wiesel (wie auch Marder, Frettchen, etc) regelmäßig und oft essen müssen, da sie sonst Unterzucker bekommen und recht schnell sterben können, war als Eile geboten. Normal Einfangen mit einem Kescher war nicht möglich. Das kleine Tierchen war sehr quirlig und ist unter und hinter sämtliche Regale und Kleiderständer „gewieselt“. Birgit hat kurzentschlossen im Tierheim eine Lebendfalle geholt. Als sie wieder zurück war, sagten ihr die 3 Frauen, dass sich das Mauswiesel inzwischen im Schaufensterbereich befinde. Die Damen hatten dort auch eine Barriere gebaut, dass das flinke Tierchen auch da blieb. Birgit baute die Falle auf und wartete. Das Wiesel war zuvor noch sehr aktiv gewesen, hatte sich nun aber in eine Ecke gesetzt und nicht mehr gerührt. Aus Angst, dass zu langes Warten lebensgefährlich für das Tier werden könne, hat unser Teammitglied entschieden zu handeln. Mit einem Handtuch als Schutz (Wiesel sind Raubtiere und haben Gebisse wie Katzen) positionierte sie sich, die Falle und ein Stück Pappe im Schaufenster so, dass das Tierchen mit großer Wahrscheinlichkeit in die Falle rein musste, wenn es aus der Ecke flitzt. Mit der geschützten Hand wurde der Wieselpopo leicht angestupst. Der Plan ging auf, der Zwerg rannte in die Falle, die Birgit blitzschnell manuell ausgelöst hat. Und dann brach erstmal eine wieselige Schimpftirade über unseren Tier-Engel herein. Sehr unglücklich über die Situation wurde sie erstmal angeschrien und beißen wollte das Mauswiesel auch. All dies geschah wie gesagt im Schaufenster und war für viele Passanten mal was anderes, als die sonst üblichen stillstehenden Schaufesnterpuppen hinter der Scheibe. Alle -außer in dem Moment das Mauswiesel- waren sehr erleichtert. Die Falle wurde abgedeckt, damit es möglichst stressarm transportiert werden konnte. Im Tierheim angekommen, durfte es etwas fressen und wurde noch kurz zur Beobachtung einbehalten. Da es sich um kein Weibchen mit Nachwuchs handelte, wurde entschieden, es nicht wieder in der Innenstadt unter denkbar schlechten Bedingungen in die Freiheit zu entlassen, sondern durfte im bewaldeten Bereich des Tierheims Ludwigsburg raus. Hier findet es auch viel besser Nahrung und Unterschlupf. Machs gut, kleines Raubtier und halte Dich künftig von Läden fern. | |
Mittwoch, 28.08.2024 Gemeldet wurde uns an diesem Mittwoch gegen 14h ein Babyigel in 71691 Freiberg am Neckar. Die Mutter lag tot auf der Straße. Der kleine Igel wurde von den Meldern gesichert. Teammitglied Franzi holt den Igel später bei den Meldern ab und fuhr ihn zu einer Pflegestelle. ❤️🩹 Die Igel in Deutschland bekommen zwischen 2 und 10 Junge pro Wurf. Aufgrund langjähriger Datenerhebungen liegt die durchschnittliche Wurfgröße bei vier bis fünf Jungen. Deshalb sind unsere Teammitglieder Caro, Franzi, Sarah, Gaby, Ann-Kathrin und Lizzy zu unterschiedlichen Zeiten zum Fundort des einen Babyigels gefahren, um nach den Geschwisterkindern des Winzlings zu schauen. Der Einsatz verlief über 8h. Es wurden letztlich insgesamt 5 Igelbabys geborgen. 🙏🏼🦔 Alle Geschwister sind vereint auf unserer Pflegestelle, die die Kleinen liebevoll versorgt. | |
Sonntag, 25.08.2024 Schon Einsatz Nummer 4, den an diesem Sonntag unser Teammitglied Gabi auf dem Notfalltelefon entgegennahm. Unsere Teammitglieder Mely und Karsten hatten den Einsatz übernommen. Trotz des großen Gebietes war das Melder-Pärchen schnell recht nah am Eingang zum Gelände ausfindig gemacht worden. Unsere beiden Teammitglieder hatten dem Hörnchen für seinen Karton noch eins der gespendeten Handtücher mitgebracht, damit das Kleine etwas angenehmer und weicher liegt und während der Fahrt nicht im Karton rumrutscht. Beim kurzen Anheben um das Handtuch unterzulegen, sah man schon deutlich, dass beide Hinterbeine nur schlaff runterhingen. Unsere Tier-Engel bedankten sich bei den Meldern für ihre Umsicht und auch dafür, dass sie das Hörnchen bereits gesichtert und auf unsere Teammitglieder gewartet hatten. Die Melderin hatte es bis zum Eintreffen unserer Teammitglieder versucht mit sanften Streicheleinheiten zu beruhigen. Das Eichhörnchen wurde in die Tierklinik in Ludwigsburg Oßweil gebracht. Dort kam es auch sofort dran und wurde einer Ärztin vorgestellt. Leider waren in beiden Gliedmaßen keinerlei Reflexe mehr auszumachen. Ohne Aussicht auf Heilung wäre auch eine Pflegestelle für ein Wildtier eine Qual. Leider waren die Verletzungen des kleinen Eichhörnchens zu schwer und er durfte sanft über die Regenbogenbrücke springen….. 🐿️🖤🌈🐿️ Es gibt nicht nur Einsätze mit Happy End. Aber keiner kann zählen, wie viele Stunden Leid diesem Tier nun erspart blieben. Durch das beherzte Sichern der Melder und den ehrenamtlichen Einsatz unserer Teammitglieder, sowohl am Telefon und unterwegs. | |
Montag, 19.08.2024 Noch während sie warteten, kam ein neuer Notfall auf dem Notfalltelefon an, welches Franzi betreute…. Eine verletzte Amsel in Remseck wurde gemeldet….. Sobald sie die Box wieder hatten, fuhren die beiden Freundinnen von der Tierklinik direkt nach Remseck. Die Melderin sagte, sie warte vor Ort. Der Vogel lag bei Entdecken mitten auf der Straße. Ganz viele Leute seien einfach mit dem Fahrrad vorbeigefahren oder vorbeigelaufen und haben ihn liegen lassen und das konnte sie nicht. Also hat sie ihn auf die Seite getan. Dies sei nicht leicht gewesen, da sie selber mit ihrem Hund unterwegs war. Als die beiden Frauen vor Ort eintrafen, lag da keine Amsel, sondern eine Krähe. Diese sah von außen noch recht fit aus. Allerdings saßen überall auf ihrem Körper Fliegen, was Franzi schon vermuten ließ, dass da irgendwas ganz schön im Argen war. Als sie das Tier untersuchte, stellte sie fest, dass beide Beine gebrochen waren und dort ebenfalls Unmengen an Fliegenlarven saßen. Franzi hielt Rücksprache mit unserem Vorstand zur weiteren Vorgehendweise. Mit einem gebrochenen Fuß hätte man vielleicht noch etwas retten können, aber hier waren beide Füße direkt ganz oben gebrochen… Solch ein Wildtier für den Heilungsprozess lange einzusperren, und dann noch solch intelligentes Tier wie eine Krähe, wäre nicht artgerecht und tierfreundlich. Zuviel Stress hätten der Krähe die Genesung erschwert und vermutlich hätte sie niemals mehr in die Freiheit gekonnt…. Tier-Engel Franzi bettete das schwer verletzte Tier behutsam in die Box und machte sich gemeinsam mit ihrer Freundin erneut auf den Weg in die Tierklinik, wo ihnen die Krähe abgenommen und - so wie das Igelchen zuvor- sanft über die Regenbogenbrücke geschickt wurde… Herzlichen Dank nochmals an Franzi und auch ihre verständnisvolle Freundin, die innerhalb kürzester Zeit zwei Lebewesen qualvolles Dahinsiechen erspart haben. | |
Montag, 19.08.2024 Es war Montag - Teammitglied Franzi betreute wie so oft in den letzten Monaten gerade selbst das Notfalltelefon, als ein verletzter Igel in Poppenweiler gemeldet wurde. Die Melderin berichtete Franzi, dass schon Fliegenlarven an dem Igel seien und der extrem mager sei. Sie könne den Igel leider nicht selbst fahren, da sie mit einer „Rasselbande“ von 5 Kindern zu Hause ist. Franzi war mit einer Freundin verabredet, diese wurde kurzerhand gefragt, ob sie anstatt spazieren zu gehen auch einen verletzten Igel einsammeln könnten. Da es eine sehr liebe Freundin von Franzi ist und diese Franzis ehrenamtliches Hobby für Tiere in Not kannte, sagte sie sofort ja. Gemeinsam sind die 2 Frauen nach Poppenweiler zu dem Igelchen gefahren. Vor Ort angekommen bestätigte sich leider die Beschreibung des schlimmen Zustandes…. Der Igel hatte wirklich überall Fliegeneier am Kopf und in der Nase eine riesige Bisswunde, in der man dann ebenfalls schon die Fliegeneier sah. Dennoch wollten die das Igelchen nicht gleich aufgeben. Franzi meldete sich im Tierheim Ludwigsburg an, damit der Kleine nochmals von Profis angeschaut wird. Vielleicht gab es doch noch eine Chance!? Tierheim-Mitarbeiterin Jenny schaute sich den Stachelpopo sehr gründlich an - er hatte nicht nur eine schwer infizierte Wunde an der Nase, sondern auch am Kopf - aus dieser Wunde kroch dann eine große Made raus, was Franzi und ihrer Freundin sehr zusetzte…. Welch Schmerzen musste der Igel schon längere Zeit auhalten!?!?!?! Einvernehmlich mit dem Tierheim wurde aufgrund des schon fortgeschrittenen schlechten Zustandes die Entscheidung getroffen, dass man dem Igel nur noch helfen kann, in dem man ihn erlöst. Also stiegen die beiden Freundinnen wieder ins Auto und sind Richtung Tierklinik gefahren. Auf dem Weg dorthin stellte Franzis Freundin fest, dass das „live“ natürlich noch mal was ganz anderes ist. Sie verfolgt nämlich unseren WhatsApp Kanal und schaut da immer wieder in unserer Einsätze rein. Sie meinte, es sei allein schon im Kanal manchmal heftig, aber so hautnah alles zu erleben, das sei schon eine „Hausnummer“…. Franzi war besorgt - nicht jeder Mensch kommt mit Tierleid gleich gut klar - und fragte ihre Freundin, ob sie damit gut klarkommt - diese meinte, es sei alles in Ordnung. Wenn das Erlösen dem Igel langes Leiden erspart und man ihm nicht mehr anders helfen kann, dann soll es so sein….. In der Tierklinik angekommen, kamen die Frauen sofort dran. Franzi sagte, sie komme aus dem Tierheim - in der Tierklinik wurde der Igel auch noch einmal angeschaut - es gab auch von dieser Stelle keine andere Meinung - zu schwer waren die Verletzungen… Sanft wurde der kleine Kerl über die Regenbogenbrücke geleitetn, während Franzi und ihre Freundin warteten, dass sie die Box wieder bekamen. Noch in der Tierklinik kam dann schon der nächste Anruf übers Notfalltelefon bei Franzi herein: Eine Dame hatte in Remseck eine verletzte Amsel gefunden - die stellte sich später als Krähe heraus - dazu lest den Bericht obendrüber Nr. 1666….. 🦔🖤🌈 | |
Montag, 12.08.2024 😳Fassungslosigkeit bei diesem Einsatz😳: Wie aus 2 gemeldeten Katern innerhalb von wenigen Minuten eine ganze Katzengroßfamilie aus 11 Fellnasen wurde….. Am Montag 12.08.2024 saßen unser 2. Vorstand Caro und Teammitglied Vera, die an dem Tag beide Urlaub hatten und einen gemeinsamen privaten Ausflug in eine Falknerei machten, gemütlich bei einem Eisbecher, als im Notfallchat die Meldung einer Familie aus Gerlingen einging, dass sie ihre 2 Kater abgeben möchten, da diese wohl aggressiv gegenüber ihrem neugeborenen Kind wären. Auf Nachfrage durch Teammitglied Anna, die das Notfalltelefon zu diesem Zeitpunkt betreute, wurde mitgeteilt, dass die Kater unkastriert wären und sie bereits von verschiedenen Tierheimen die Rückmeldung hätten, dass diese ihnen die Kater nicht abnehmen würden. Die Empfehlung, die Kater kastrieren zu lassen und diverse andere Tipps, die Anna der Familie telefonisch gab, wurden abgeschmettert. In einem weiteren Telefonat wurde mitgeteilt, dass sie die Kater sofort los haben möchten und nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollen. Auf der Heimfahrt vom gemeinsamen Ausflug beschäftigte dieser Fall Caro und Vera natürlich sehr. Sie überlegten, was man tun könne. Auch befürchteten die beiden, dass die Familie die Kater gegebenenfalls sogar aussetzen könnte, wenn man ihnen nicht helfe. Caro und Vera beschlossen also noch einen Umweg zu fahren und zu der Familie nach Gerlingen nach Hause zu fahren, um sich die Situation vor Ort einmal anzuschauen. Als die beiden dort eintrafen und in einer Hofeinfahrt nach der richtigen Hausnummer suchten, wurden sie von einer Dame - es stellte sich heraus, es war die Anruferin selbst - angesprochen, die fragte, ob sie wegen der Katzen da wären. Und sie ergänzte, dass auch das Veterinäramt gerade gekommen sei. Unsere beiden Tier-Engel waren nun etwas verwirrt. Warum war das Veterinäramt da? Caro und Vera folgten der Dame nun also ins Haus. Bereits im Treppenhaus vernahm man einen stechenden Geruch. Als sie in der Wohnung angekommen waren, trafen sie auch direkt auf die beiden Mitarbeiterinnen des Veterinäramts. Es standen nun alle – für einen Moment kurz sprachlos – in einem sehr unordentlichen Flur und in unerträglichem Gestank aus Katzenurin (die unkastrierten Kater konnte man deutlich riechen). Nach dem ersten Moment des Schreckens und des gegenseitigen Vorstellens, beschlossen die Damen des Veterinäramts und unsere beiden Tier-Engel, gemeinsam nach unten zu gehen und sich dort miteinander zu besprechen. Als alle 4 Frauen an der frischen Luft angekommen waren, informierte das Veterinäramt unsere beiden Teammitglieder, dass sie auf Grund eines anonymen Hinweises hier seien. Caro und Vera berichtete im Gegenzug vom heutigen Anruf der Familie und den beiden Katern, die wohl abgegeben werden sollen. Das Veterinäramt hatte sich in der Wohnung bereits einen Überblick verschafft und klärte auf, dass in der Wohnung weitaus mehr Katzen seien, als 2 Kater. Dort lebten 11 Katzen (!!!!!!). Gemeinsam überlegte man nun die weitere Vorgehensweise. Und alle 4 Frauen waren sich einig, dass keines der Tiere heute hier in diesen verwahrlosten Zuständen (wir möchten auf Details hier nicht weiter eingehen) zurückgelassen werden durfte. Nun gingen die Überlegungen los. Wohin mit den Tieren? Wie sollen die Tiere ohne ausreichend Transportboxen transportiert werden? Es waren lediglich 2 Boxen vor Ort, 1 Box hatte das Veterinäramt dabei und 1 kleine Box hatte Vera im Auto. Es wurden nun also diverse Telefonate mit der Leiterin Ursel Gericke vom Tierheim Ludwigsburg sowie mit Biggi vom TSV Ditzingen geführt, um die Unterbringung der Tiere zu klären. Vera hatte in ihrer Einsatztasche glücklicherweise die Tierabgabe- bzw. Übereignungs-Dokumente dabei, die das Tierheim dringend brauchte, wenn Tiere dauerhaft abgegeben werden. Diese würde die Amtsveterinärin ausfüllen und von den Besitzern unterschrieben lassen. Und nun stellte sich noch die Frage nach den Boxen. Was tun??? Klar war, dass das Fehlen von Transportboxen nicht der Grund sein dürfe, dass hier Tiere zurückgelassen werden. Also wurde schnell entschieden, dass Vera zur nächstgelegenen Fressnapf-Filiale fahren würde, um Boxen zu kaufen. Während Veras Abwesenheit begannen die Damen vom Veterinäramt parallel mit der Sicherung der Tiere in der Wohnung und der Erstellung der Übereignungsdokumente. Nach und nach brachten sie nun die ersten Katzen in den 3 Boxen nach unten zu Caro, die vor dem Haus „die Stellung hielt“ und auf die bereits gesicherten Katzen aufpasste. Vera beeilte sich in der Zwischenzeit sehr und kam nun mit den neu beschafften Boxen an den Einsatzort zurück. Nun konnte die Amtsveterinärin mit dem weiteren Sichern der restlichen Katzen fortfahren. Am Ende der Aktion, waren in Veras Auto nun also 7 Transportboxen in denen insgesamt 11 Katzen saßen. Es handelte sich hierbei um 4 unkastrierte ausgewachsene Kater, 1 trächtige Katzendame sowie um ihre 6 Katzenkinder, die auch erst ca. 4 ½ Monate alt waren. Was für ein Einsatz. Die Damen des Veterinäramts, Caro und Vera standen noch für einen kurzen Moment zusammen am Auto und verabschiedeten sich voneinander. Ohne große Worte war klar: Alle 4 Frauen empfanden das, was sie da die letzten 2 Stunden erlebten und gemeinsam umsetzten, als tolle Teamleistung. Da es an diesem Tag unerträglich heiß war, mussten die Katzen nun so schnell wie irgendwie möglich transportiert werden, damit sie aus den engen Boxen, die sie sich ja teilweise sogar teilen mussten, wieder heraus konnten. Caro und Vera brachten 3 der Kater zum TSV nach Ditzingen und fuhren dann mit den restlichen 8 Fellnasen auf direktem Wege weiter ins Tierheim nach Ludwigsburg. Danke an das Veterinäramt Ludwigsburg!❤️ | |
Montag, 12.08.2024 Es war Montag, kurz vor 14h. Dieser sollte so schnell es geht nach Besigheim zu unserer Lizzy, die Igel Expertin ist.Lizzy arebitete zwar noch, aber für das Igelbaby zählte jede Sekunde. Lizzy brauchte auch noch Fencheltee, Wärmeflasche und eine Spritze. All das hatte sie nicht auf Arbeit. Jessy hatte das auch nicht zuhause, da jedoch sonst niemand Zeit hatte, übernahm sie den Einsatz. In Windeseile trocknete sie ihre Haare und fuhr mit dem Roller zu ihren Eltern, um das Auto holen. Telefonisch klärte sie mit ihrer Mama, ob irgendwas von den benötigten Dingen zuhause sei - leider nein. So fuhr Jessy mit dem Roller noch Tee holen und in einer Apotheke eine kleine Spritze. Bei ihren Eltern angekommen, holte sie eine Transportbox und einen Waschlappen. Jessys Mama suchte noch im Keller nach einer Wärmeflasche, leider ohne Erfolg. Schnell packte Jessy alles ein, gab die Adresse der Melder ins Navi und fuhr voller Adrenalin los. Sie hat noch nicht lange ihren Führerschein, doch das Leben des Igelwinzlings hing an einer schnellen Versorgung… Nach 20 Minuten kam Jessy völlig „durchnässt“ von der Hitze und der inneren Anspannung bei der Melderin an. Diese kam mit einem Karton vors Haus. Darin lag ein kleines rosanes verschrumpeltes Igelbaby. Jessy fragte die Melderin, ob es noch mehr Babys dort gibt, wo sie ihn gefunden hatte und zusammen sind die Frauen zur Fundstelle bei der Melderin im Naturgarten. Viele Büsche, Bäume und überall Laubhaufen, ein richtiges Paradies für die Tiere - doch Igel konnten überall sein…… Auf die Schnelle fanden die Frauen keine weiteren Babys - das Kleine wurde direkt auf einer Wiese gefunden, die Melderin sagte Jessy zu, weiterzusuchen und sich zu melden, wenn sie noch mehr finden würde. Sie fragte, ob Jessy dafür bezahlt wird und diese verneinete und erklärte, dass wir alles ehrenamtlich in unserer Freizeit machen. Sie war sehr begeistert und hat sich herzlichst bedankt, dass es jetzt so schnell ging. Jessy packte den Stachelpopo um, rief Lizzy an ob etwas zu beachten sei und Lizzy sagte, das Baby muss warm gehalten werden weil die kleinen Igel ihre Temperatur nicht selbst halten können. An diesem Tag war es jedoch sehr heiss - Jessy wollte alles richtig machen. 30 Minuten später war sie von Gerlingen bei Lizzy auf Arbeit in Besigheim angekommen. Es war wohl erst ein paar Tage alt und leider fand Lizzy dann bei näherer Betrachtung Fliegeneier bei dem Kleinen im Mäulchen. Sie hat diese vorsichtig entfernt, leider hatte er auch am Körper einige kleine Verletzungen. Lizzy machte den Fencheltee fertig. Dann versuchte sie dem Zwerg den Tee mit der Spritze ans Mäulchen zu tropfen, dass er es dann wegschleckt und so etwas Flüssigkeit aufnahm. Es dauerte etwas, mit der Zeit hat er es dann angenommen und ein paar Tröpfchen getrunken. Als der Kleine fachkundig durch Lizzy erstversorgt war und Jessy auch wieder normalen Puls hatte, fuhr sie heimwärts. Lizzy kümmerte sich die nächsten Stunden intensiv um das winzige Igelkind, doch leider hat der Zwerg es trotz größtem Einsatz von Jessy und Lizzy nicht geschafft und ist noch am Abend über die Regenbogenbrücke gewandert…. 🦔🖤🌈 | |
Sonntag, 11.08.2024 🍀❤️Tier-Engel-Nachtschicht rettet 2 Leben🍀❤️ Es war mitten in der Nacht-Sonntag 3 Uhr früh - Team-mitglied Anna, die zu dieser frühen Uhrzeit noch immer das Notfalltelefon betreute, befand sich schon einige Zeit im Land der Träume, was sie aber nicht davon abhielt den Anruf anzunehmen und sofort einen Einsatz in unserem Notfallchat zu erstellen. Danke Anna auch an dieser Stelle für Deinen unermüdlichen Einsatz 🥰 Gemeldet wurden uns 2 Schwalben mit einem Anflug-trauma in Gerlingen. Die 2 waren gegen große Fenster-scheiben geflogen und lagen nun flugunfähig am Boden 🥹 Die Melderin hatte zuerst versucht über Socialmedia Hilfe zu bekommen, was um diese Uhrzeit sehr schwierig bzw. fast unmöglich war. Doch ein „Nachtschwärmer „ hatte den Post gesehen und kommentiert, dass sie sich bei den Tier-Engeln melden solle - diese seien 24/7 für Tiere in Not da - und so war es auch in diesem Falle! Die Melderin, welche gerade auf dem Heimweg war, teilte Anna nun mit, sie würde die 2 sichern und könnte sie über Nacht auch mit nach Hause nehmen, bis am nächsten Morgen eine kompetente Pflegestelle gefunden war. Die aufmerksame Finderin hatte jedoch weder Tasche noch einen Karton dabei und dies um diese Uhrzeit zu organisieren nicht machbar - zudem habe sie Angst, dass die beiden Vögel in diesem Zustand Katzen zum Opfer fallen könnten. Da Teammitglied Dagmar aus Friolzheim noch wach war, übernahm sie den Einsatz, setzte sich mit der Finderin in Verbindung und bat außerdem den Beiden Vögeln 🐦 kein Wasser und kein Futter zu geben! Dies kostet Vögel wegen der besonderen Anatomie aufgrund der Unerfahrenheit der Finder häufig das Leben! Fix richtete Dagmar eine mit einem weichen Handtuch ausgestattete Softbox und fuhr an die „Absturzstelle“, wo sie bereits erwartet wurde. Bei den beiden „Bruchpiloten“ handelte es sich nicht um Schwalben, sondern um zwei Mauersegler. 🥰 Vorsichtig, um auch ja keine Flügel oder Federn zu verletzen, wurden die zarten „Bruchpiloten in die Box gesetzt und per Taxi ging es übergangsweise zu Dagmar ins „Hotel Mauersegler“. Dort konnten die Beiden erstmal in ruhiger, dunkler Umgebung zur Ruhe kommen. Zum Glück🍀 konnte schon in den frühen Morgenstunden eine sehr professionelle Pflegestelle und ein „Vogeltaxi“ organisiert werden. Die zarten Segler durften zu den „Notfedern Mary Melle“, die sich sofort bereit erklärten, die beiden Segler aufzunehmen. Dort durften die zwei Hübschen sich erholenund wurden anschließend wieder in Freiheit entlassen! Danke an die Melderin fürs Kümmern und aufpassen 🙏, 🧡lichen Dank an die Notfedern MaryMelle und das Vogeltaxi Steffi Kellhammer 🙏 | |
Samstag, 10.08.2024 Teammitglied Franziska war an diesem Tag um 20 Uhr als Tier-Engel bereits auf einem weniger erfreulichen Einsatz mit einem Greifvogel gewesen (siehe Beitrag untendrunter) und war nun bei ihren Eltern abends gerade mit allem fertiggeworden. Die Tiere waren versorgt und sie wollte sich auf den Heimweg in ihre eigene Wohnung machen. Zu diesem Zeitpunkt - es war 22 Uhr - kam in unserem Notfall-Chat der Einsatz mit einer Schildkröte in Hessigheim rein. Teammitglied Anna betreute um diese Zeit wieder einmal das Notfalltelefon und der Melder hatte eine Schildkröte in Hessigheim gefunden - diese sollte abgeholt werden, da der Melder selber nicht fahren konnte…. Da Franzi ungern nachts allein unterwegs ist, fragte sie kurzerhand ihren Papa, ob er noch mitfahren könne. Papa Franzi ist nicht das erste Mal als Tier-Engel unterwegs und auch dieses Mal begleitete er seine Tochter. Tausend Dank auch an dieser Stelle dafür! Als Sportbegeisterter verfolgte er die Olympiade deshalb im Autoradio weiter bis zum Zeitpunkt des Eintreffens bei den Meldern. Es war eine sehr nette Familie, die die Schildkröte schon gut mit Wasser und ein bisschen was zum Fressen versorgt hatte. Franzi schaute nach einem Chip - manche Schildkröten sind tatsächlich gechippt - sie fand jedoch leider nichts. Da es mittlerweile 23 Uhr war, wollte Franzi die Mitarbeiter des Tierheimes nicht mehr stören - es war ja kein „richtiger“ Notfall - und so nahm sie Schildi nach einem kurzen Check bei den Meldern über Nacht mit nach Hause. Der Schildkröte ging es gut. Die Augen waren klar, sie war ganz munter und so verbrachte das Tier die Nacht im „Hotel Franzi“. Gleich am nächsten Morgen wurde Schildi von Franzi ins Tierheim gebracht. Franzi bemerkte, dass der Stuhl ein bisschen flüssig war und teilte dies den Tierheim-Mitarbeitern mit. Schildi war in fürsorglichen Händen und Franzi fuhr mit einem sehr guten Gefühl wieder nach Hause. | |
Samstag, 10.08.2024 Samstag, 19.50h - der Polizei wurde ein angefahrener Falke auf der L2254 zwischen Kirchheim und Bönnigheim gemeldet - dieser würde auf der Strasse umherlaufen. Die Melderin sei nicht mehr vor Ort und hat den Falken im vorbeifahren gesehen. Da wir enger Kooperationspartner der Polizei sind, rief diese auf unserem Notfalltelefon an mit der Bitte, un s darum zu kümmern. Teammitglied Benni betreute zu dem Zeitpunkt das Notfalltelefon, stellte den Einsatz in unseren Notfallchat und Teammitglied Franzi gab umgehend Bescheid, dass sie in 10 Minuten starten würde. Franzi war gerade mit ihrem Freund Marco bei ihrer Cousine auf ihrem 15. Geburtstag in Sachsenheim, als sie die Nachricht las. Da sie mit dem Auto ihres Freundes unterwegs waren, hatte Franzi ihre Notfallausrüstung nicht dabei - aber ein verletzter Falke auf der Landstrasse war in Lebensgefahr. Kurzerhand sind Franzi und Marco zu seinen Eltern gefahren nach Metterzimmern gefahren und stellten sich eine spontane Notfallausrüstung zusammen: Handschuhe, Handtücher, Karton etc. und fuhren schnellstmöglich zu der gemeldeten Stelle. Nähe des Meldeortes fuhren sie sehr langsam Ausschau haltend nach einem verletzten Falken - glücklicherweise kamen hinter ihnen keine weiteren Autos. Tatsächlich sahen sie was auf der anderen Fahrbahnseite- allerdings war das Tier deutlich größer als der gemeldete Falke - es war ein Mäusebussard. Er lag schon auf dem Rücken und die Flügel zeigten nach oben….. Franzi und Marco ahnten das Schlimmste…. Marco wendete und sie konnten dann auch gut an der Stelle halten. Leider bestätigte sich die Vorahnung - der Mäusebussard war leider verstorben. Franzi zog die Handschuhe an und legte ihn auf die Seite ins Gebüsch. Dabei tropfte Blut aus der Vogelnase - er war also kurz zuvor gestorben… Franzi krampfte sich der Magen - sie haben sich so beeilt und kamen doch zu spät. Es hat vermutlich niemand angehalten und den verletzten Vogel von der Strasse zur Seite „gescheucht“. Wenn er da die ganze Zeit bis zum Eintreffen unserer Teammitglieder auf der Straße rumgelaufen ist, hatte der verletzte Bussard wahrscheinlich einfach keine Chance - denn auf dieser Strasse sind 100km/h erlaubt. War er verletzt, reichte ein Luftwirbel eines vorbeirasenden Autos, um ihn hochzuschleudern - konnte er nicht mehr fliegen, schlug er auf die Strasse auf - sein Tod….. Für Franzi und Marco war dies wieder einmal ein sehr trauriger Einsatz. Zumindest haben sie den Vogel zur Seite legen können, ehe ein Auto ihn völlig plattgefahren hätte. Aus diesem Anlass unsere Bitte: Sofern Ihr es möglich machen könnt, sichert unter Beachtung eures Eigenschutzes bitte ein verletztes Tier - eine Tüte, Handtuch, Jacke - irgendwas was Ihr dabei habt… und rettet ihm damit möglicherweise das Leben.🙏🖤 | |
Freitag, 09.08.2024 Es war Freitag, 19 Uhr - Teammitglied Anna betreute wieder einmal das Notfalltelefon und nahm Einsatz Nummer 12 an diesem Tag an. Gemeldet wurde in Leonberg ein schwarzes freilaufendes Kaninchen, welches man noch sichern musste. Teammitglied Jessy aus Schwieberdingen gab Bescheid, den Einsatz zu übernehmen. Da sie nur einen Roller hatte und das Kaninchen evtl. ins Tierheim musste, borgte sie sich von ihren Eltern das Auto. Weiterhin telefonierte Jessy mit Teammitglied Benni, der sie beim Einfangen unterstützen wollte. Jessy sagte, dass sie direkt zum Hasen fährt, da der noch nicht gesichert war und die Gefahr bestand, er könnte flüchten. Benni sagte, er würde direkt zum Einsatzort kommen. Jessy kam gerade am Meldeort an, als die Besitzer ebenfalls mit einer Box eintrafen. Der Melder hatte herumgefragt und Nachbarn informierten dann die Besitzer. Jessy lief gemeinsam mit den Besitzern zum Ausreisser, sie kreisten diesen ein und problemlos konnte er von den Besitzern mit der Hand aufgenommen und in die Box gesetzt werden. Jessy stellte sich kurz vor und die Besitzer fragten sie, ob sie für den Einsatz eine Rechnung bekommen - Jessy verneinte und erklärte, dass wir Tier-Engel kein Geld für unsere Einsätze verlangen, sondern alles ehrenamtlich übernehmen. Unser schönster „Lohn“ ist, wenn die Tiere wieder mit ihren Besitzern „vereint“ werden…. Die Besitzer haben sich so gefreut und waren sehr dankbar, dass sich jemand um den bereits betagten Langohr-„Opa“ kümmern wollte und veranlassten eine Spende. Herzlichen Dank dafür! 🥰 Jessy gab Benni Bescheid, dass er nun nicht mehr kommen muss und fuhr - glücklich🍀 über dieses Happy End - wieder nach Hause.💚 | |
Freitag, 09.08.2024 Teammitglied Benni befand sich noch auf dem Einsatz mit dem Täubchen (siehe unseren gestrigen Einsatzbericht), als gegen 17.30h Einsatz Nummer 9 an diesem Freitag auf dem Notfalltelefon einging.. Anwohner hatten in Schwieberdingen eine tote Katze im Garten gefunden. Benni teilte in der Einsatzzentrale mit, auch diesen Einsatz zu übernehmen. Vor Ort wurde er bereits von der Melderin erwartet. Sie zeigte Benni, wo die Fellnase lag. Er nahm das leblose Samtpfötchen auf und legte sie behutsam auf ein Handtuch. Dann schaute Benni mit dem Chiplesegerät nach einem Chip. Tatsächlich piepste das Gerät auch gleich. Benni notierte sich die Chipnummer und rief bei Tasso an. Während er in der Warteschleife wartete,betrachtete er den Katzenjungen. Ein wirklich Hübscher und er schien noch recht jung zu sein - was war wohl passiert? Äußerliche schien er unverletzt. Benni bekam von Tasso die Halterdaten, da Datenfreigabe vorlag. Ihm stand wieder einmal die traurige Aufgabe bevor, eine Familie über den Verlust ihres vierbeinigen Begleiters zu informieren. Benni rief die Besitzer an, stellte sich vor und erklärte vorsichtig den Grund des Anrufes. Stille und Betroffenheit am anderen Ende der Leitung….. Benni brachte Kater Luc nach Absprache nach Hause und die Besitzerin erzählte ihm unter Tränen, dass Luc leider nur knapp ein Jahr alt werden durfte… Er liebte es, in der Gegend herumzulaufen und alles zu erkunden. Das kannst Du nun im Regenbogenland🌈 kleiner Luc. Benni bekundete der Dame sein Mitgefühl und sprach tröstende Worte. Behutsam übergab er Luc in einem Handtuch. Die Besitzerin bedankte sich, dass Benni ihren Luc heimgebracht hatte und dann verabschiedeten sie sich. Luc wird im Garten seine letzte Ruhe finden…. Wir wünschen den Besitzern viel Kraft in dieser schweren Zeit 😭🖤🌈 und Luc eine gute Reise ins Regenbogenland 🌈🖤🐾🖤🌈 | |
Freitag, 09.08.2024 Freitag, 17 Uhr, der 7. Einsatz an diesem Tag - es sollten heute insgesamt 16 werden….. Am Freitag Nachmittag gegen 17h erreichte unsere Teammitglied Benni privat die Nachricht über eine schwer verletzte Taube, die im Gleisbereich im U-Bahnhof Stuttgart-Pragsattel seit 2 Tagen liegen soll. Hatten wirklich Menschen 2 Tage lang „weggesehen“????? Achja - es ist ja „nur“ eine Taube….. Benni machte sich sofort auf den Weg. Nach kurzer Anfahrt erreichte er den Einsatzort und müsste nicht lange nach der Taube suchen, denn zeitgleich war auch eine Dame vom Stadttaubenprojekt Stuttgart eingetroffen. Diese wurde parallel von einem anderen Melder informiert. Nach Rücksprache mit der Zentrale der SSB Stuttgart wurde der Zugverkehr kurzfristig eingestellt, sodass Teammitglied Benni die Taube von den Gleisen holen konnte. Das arme Wesen musste unsagbare Schmerzen haben - beide Flügel fehlten…. ohne noch länger zu Zögern fuhr Benni zum nächstgelegenen Tierarzt - dieser befand sich am Killesberg Stuttgart. Dort wurde das Täubchen von seinen Qualen erlöst und durfte sanft über die 🌈-brücke fliegen - vielen Dank an alle, die ein Herz für das Lebewesen hatten und ihr ein tagelanges Dahinsiechen erspart haben…. Machs gut kleine Taube, jetzt hast du keine Schmerzen mehr.😭🖤 Direkt von diesem Einsatz ging es für Benni sofort zu Einsatz Nummer 9, der inzwischen in der Einsatzzentrale bei Teammitglied Anna per Anruf auf unserem Notfalltelefon hereingekommen war…. es wurde eine tote Katze in Schwieberdingen gemeldet - den Bericht dazu lest Ihr über diesem. | |
Donnerstag, 08.08.2024 Am Donnerstag klingelte gegen 17h zum 7. Mal das Notfalltelefon - Teammitglied Franzi war gerade auf dem Heimweg vom Baumarkt, als auf Höhe Ingersheim das Notfalltelefon ging, welches sie wieder einmal betreute. Sie fuhr an die Seite und nahm das Gespräch an. Eine Bekannte aus Pleidelsheim meldete einen kleinen Vogel. Er ist aus seinem Nest gestürzt & hat sich verletzt. Franzi übernahm selber den Einsatz. Vor Ort angekommen sah sie den kleinen Pieper - es war ein Mauersegler. Der Kleine war völlig erschöpft - nicht einmal mehr die Augen machte er auf, seinen Kopf hat er kaum noch gehoben und er war auch sehr mager. Dringende Versorgung und Hilfe war nötig! Ohne lange zu zögern nahm Franzi den kleinen Mauersegler und brachte ihn ins Tierheim nach Ludwigsburg, wo er sofort von Ursel Gericke, der Tierheimleiterin, erstversorgt wurde. Diese ist Spezialistin was Vögel angeht und checkte den Mauersegler gründlich durch. Es war noch ein ganz junger Mauersegler, der für diese Jahreszeit recht spät dran war. Drücken wir dem „Spätzünder“-Mauersegler-Kind alle Daumen und wünschen sobald es soweit ist, einen guten Flug! | |
Montag, 29.07.2024 Ein Team-Einsatzbericht von Vera und Caro Es war Montag am Abend ca. 19h - Teammitglied Lizzy betreute das Notfalltelefon. In Marbach wurde als 10. EInsatz an diesem Tag ein Nymphensittich gemeldet und Teammitglied Vera fuhr zum Meldeort. Dort angekommen war der Vogel leider bereits weitergeflogen und nicht mehr sichtbar. Gegen 19.20h dann wurde uns als 12. Einsatz eine stark hechelnde Katze in Ludwigsburg in einem schlechten Allgemeinzustand gemeldet. Teammitglied und 2. Vorstand Caro übernahm diesen Einsatz und Teammitglied Vera fuhr direkt vom erfolglosen Nymphensitticheinsatz zur Verstärkung hinzu. Als Vera am Einsatzort in einem Industriegebiet in der Teinacher Straße angekommen war, war Caro bereits in einem Garten bei dem gemeldeten Kater. Eine anwesende Nachbarin holte Vera ab und nahm sie auf ein anderes Grundstück mit, so dass Vera an den Kater von der anderen Seite heran konnte. Die Fellnase saß bereits seit mindestens 2h auf einem Zaun, war total entkräftet und dehydriert und hatte vorher wohl auch Hunde-Kontakt. Dies erfuhren unsere Tier-Engel von den Hundebesitzern, die die beiden davon in Kenntnis setzten, dass der Hund vermutlich die Katze gebissen hat und die Hundebesitzerin selber wies am Arm einen ziemlich üblen Biss auf, welche sie durch die Samtpfote erlitten hatte. Unsere Teammitglieder empfahlen ihr, diesen ärztlich behandeln zu lassen. Vera stimmte sich mit Caro über die Vorgehensweise zur Sicherung des Katers ab. Ein Kescher wurde durch Vera so platziert, dass der Kater, wenn er fliehen wollte, in diesem landen würde - auf Caros Seite waren viel zuviele Büsche im Weg für solch Aktion. Vera zog sich ihre bissfesten Handschuhe an und benötigte den Kescher nicht - mit einem beherzten Griff hatte sie die Fellnase gesichert - und stiess auf kaum Gegenwehr, so erschöpft war die Samtpfote. Caro reichte Vera die Transportbox über den Zaun und Vera setzte den kraftlosen Kater hinein. Danach lief sie samt Box zurück zum Auto, wo sie sich mit Caro traf. Diese schaute nach einem Chip und tatsächlich erklang aus dem Lesegerät ein Signalton. Der Anruf bei TASSO erbrachte, dass es sich um SIMBA handelte und es wurde versucht, die Halterin zu erreichen. Diese wohnte nur eine Querstrasse weiter, ging aber nicht ans Telefon. TASSO teilte unseren Teammitgliedern aufgrund der vorliegenden Datenfreigabe die Adresse mit und so fuhren beide dorthin. Es war definitv klar, dass Simba auf jeden Fall heute noch zum Tierarzt musste. Am Wohnort angekommen, wurde unseren Tier-Engeln auf 2x klingeln nicht geöffnet - Vera versuchte es daraufhin bei den Nachbarn - mit Erfolg. Gerade als sich die Tür öffnete, machte auch Simbas Halterin die Tür auf. Es war eine ältere Dame im Nachthemd - barfuss - und sie hatte ein sichtbares gesundheitliches Problem… Eine Nachbarin kümmerte sich bereits im Alltag um diese Dame und Vera und Caro schilderten die Situation rund um Simbas Verletzung. Sie erfuhren, dass Simba bereits 18 Jahre ist und seine Besitzerin auf die Hilfe der Nachbarn angewiesen. Die Nachbarin kümmerte sich auch darum, dass die Besitzerin sich anzog und Vera und Caro setzten Simba solange in seine eigene Box um. Gemeinsam mit Simba fuhren die beiden Damen auf Anraten unserer Teammitglieder in die Tierklinik, um Simba ärztlich durchchecken zu lassen. Wir wünschen Simba alles Liebe und sind erleichtert, dass auch er durch die Nachbarn - so wie sein Frauchen - Hilfe im Alltag erhält. 🐾 Für unsere Teammitglieder Caro und Vera war der Einsatz gegen 20.30h beendet und beide fuhren nach Hause - vielen Dank an Euch! | |
Samstag, 27.07.2024 Am 27.07.24 gegen Abend wurde uns durch das Polizeirevier Leonberg eine verunfallte Katze gemeldet, welche bereits vorher gesichert wurde. Unfallort war die B295, zwischen Krautgärten und dem Friedhof in 71263 Weil der Stadt. Die B295 ist eine vielbefahrene Landstraße und wurde leider schon einigen Fellnasen zum Verhängnis. Der Finder, selbst ein sehr tierlieber Fellnasenbesitzer, sicherte den kleinen Fellnasenbuben und überprüfte, ob ein Chip oder ein Tatto vorhanden war. Leider war keines davon vorhanden. Er begab sich über Socialmedia auf die Suche nach dem/ den Besitzer(n), welche bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausfindig gemacht werden konnten. Also wendete er sich über das Polizeirevier an uns. Teammitglied Dagmar D. übernahm diesen Einsatz und setzte sich auch sofort mit dem Revier Leonberg in Verbindung, um weitere Details zu besprechen und einen Termin zur Abholung des Samtpfoten-Engels für den nächsten Tag zu vereinbaren. Auf dem Revier angekommen, wurde ihr die Samtpfote übergeben. Um sicher zu gehen, überprüfte Dagmar mit dem Beamten gemeinsam noch einmal, ob nicht doch ein Chip vorhanden war. Wie immer bettete sie den kleinen Engel in ein mitgebrachtes Handtuch, fuhr mit dem Chiplesegerät mehrmals vorsichtig über den kleinen Körper. Doch das Chiplesegerät blieb stumm. Es gab keinen Ton von sich. Das hübsche Katerchen war weder gechipt noch tätowiert 😢 Teammitglied Nela erstellte wie immer in solchen Fällen eine Fundmeldung in den Social Media Kanälen und wir hofften sehr, dass er ein Zuhause hatte und dieses gefunden wird. Leider gehört das Samtpfötchen offenbar zu den vielen „Streunerchen“ ohne Zuhause, denn es hat sich bisher kein Besitzer gemeldet. Dagmar taufte den Katzenjungen auf den Namen „Felix“. Er wird auf Vereinskosten mit anderen Samtpfötchen-Engeln demnächst zur Kremierung gebracht und dann seine letzte Reise ins Regenbogenland antreten…. Kleiner Felix😢🖤Ruhe in Frieden 🖤🌈 Vielen Dank an den Finder fürs Kümmern und an das Polizeirevier Leonberg! | |
Freitag, 26.07.2024 Teammitglied Gabi betreute gerade das Notfalltelefon, als an diesem Freitag gegen 17:30h die Meldung über 3 ausgesetzte Hähne in Erligheim am Häckselplatz am Waldrand einging. Die Melderin war mit ihren Hunden dort spazieren und wollte vor Ort warten und die drei stolzen Tiere beobachten, bis zusätzliche Hilfe eintrifft. Rasch war klar, dass außer Teammitglied und 2. Vorstand Caro auf die Schnelle keiner Zeit hatte, nach Erligheim zu fahren. Teammitglied Debbi erklärte sich daraufhin bereit, über die Dauer des Einsatzes das Notfall-Telefon zu betreuen und so machten sich Caro und Gabi auf, die Hähne zu sichern. Mit Keschern, Transportboxen und Futter ausgerüstet, trafen sie bald darauf vor Ort ein. Die Melderin hatte inzwischen zusammen mit zwei weiteren Spaziergängern zwei der Hähne bereits gesichert und in einer Holzkiste gesichert. Nur der 3. Hahn, ein schönes anthrazitfarbenes Tier, wollte offensichtlich nicht gefangen werden. Er hatte sich weiter in den Wald vorgearbeitet und war nun tief in Brombeerhecken versteckt, die rund um einen kleinen Moortümpel wuchsen. Zu fünft versuchten die Menschen den Hahn einzufangen, aber leider war es mit den vielen Dornen gar nicht so einfach sich zu bewegen und auch die Kescher verfingen sich immer wieder in dem Gestrüpp. Schließlich traute sich der Hahn sogar ins seichte moorige Wasser. Zu zweit versuchten unsere Teammitglieder ihm den Weg abzuschneiden und Gabi watete dabei ebenfalls ins kühle Nass. Dieses wurde aber plötzlich tiefer und zack - schon stand sie bis zur Hüfte im Wasser. Rund um den See und durch den Wald ging das „Katz-&Maus- bzw. Mensch&Hahn-Spiel fast eine Stunde lang, bis der Gockel endlich sicher im Kescher und dann in der Box saß. Dafür waren aber schlussendlich ganze 7 Personen nötig. Diese waren blutig zerkratzt und verstochen und zumindest Gabi deutlich feucht hüftabwärts und nach Moorwasser riechend. Die 3 Gockel wurden in Gabis Auto geladen. Gabi legte den Autositz mit Handtüchern aus, setzte sich mit den patschnsssen Hosen darauf und hat die Hähne dann noch ins Tierheim nach Ludwigsburg gebracht - im Wald wären die 3 Hähne sichere Beute von Fuchs oder Marder geworden. Glück gehabt!! Vielen Dank wieder einmal an unsere Teammitglieder für ihr außergewöhnliches Engagement! 🙏💚🙏 | |
Mittwoch, 24.07.2024 Am Mittwoch gegen 23.00 Uhr ging die Meldung einer zugelaufenen Katze in Sachsenheim auf unserem Notfalltelefon ein. Die Samtpfote sei in der Gegend unbekannt und sähe desorientiert aus. Die Melder haben einen Hund und dieser ist kein Katzenfreund….Als Teammitglied Lisa die Meldung sah, gab sie in der Einsatzzentrale Bescheid, dass sie den Einsatz übernimmt. Schnell packte sie alles, was sie benötigte, zusammen und machte sich auf den Weg. Die Adresse war nur wenige Minuten entfernt. Allerdings das Navi führte Lisa etwas in die Irre und sie konnte die angegebene Hausnummer nicht finden. Nach einem kurzen Telefonat mit dem Melder kam er Lisa entgegen. Die Katze hielt er auf dem Arm. Noch war die Fellnase sehr geduldig und Lisa konnte mit ihrem Chiplesegerät nach einem Chip suchen. Volltreffer! Das Samtpfötchen war gekennzeichnet - jetzt musste sie nur noch registriert sein. Bevor Lisa jedoch Tasso informierte, holte sie ihre Transportbox aus dem Auto, denn Lisa bemerkte, wie das Samtpfötchen auf dem Arm des Melders unruhig wurde…. Noch ehe sie die Box parat hatte, sprang das Katzenmädchen vom Arm des Melders unter Lisas Auto - doch sie machte keinerlei Anstalten wegzulaufen - zum Glück! So war es ein leichtes mit Hilfe des Melders die Fellnase wieder zu sichern und in die Box zu setzen. Nun rief Lisa Tasso an und bekam die Information, dass das Katzenmädchen registriert sei! Ihr Name ist Bianca. Tasso kontaktierte die Besitzerin und nach kurzer Zeit rief diese an. Bianca wohnte überraschenderweise im selben Haus, allerdings erst seit ein paar Wochen. Daher kannten sie die Nachbarn auch nicht. Die Besitzerin befand sich gerade auf Geschäftsreise und ihr Mitbewohner kümmerte sich um Bianca und 3 weitere Katzen - lles Wohnungskatzen. Biancas Besitzerin war total geschockt - auch über die Tatsache, dass Biancas Fehlen noch gar nicht aufgefallen war. Während der Melder Lisa den Weg zur Haustüre zeigte, versuchte Lisa die Besitzerin zu beruhigen. Bianca ginge es gut und es war wirklich Glück, dass der Melder so aufmerksam war und erkannte, dass Bianca keine Freigängerin zu sein schien und uns daraufhin kontaktierte. Nun beruhigte sie sich und war froh, dass alles gut gegangen war. Als nächstes traf Lisa den Mitbewohner, der ebenfalls total geschockt war. Sie brachte Bianca in die Wohnung. Dort versuchten beide das Rätsel über Biancas "Ausbruch" zu lösen. Doch es gab keinerlei einleuchtende Erklärung dafür. Lisa erklärte dem Mitbewohner, dass ein Ausbüchsen oft schneller geht als man es für möglich hält. Ihm war Biancas Verschwinden auch nur nicht aufgefallen, weil er gerade erst vom Sport nach Hause gekommen war und die Katzen sich meist ein Stockwerk höher aufhielten und erst nach einiger Zeit Anwesenheit herunterkamen. Er hätte auch nie gedacht, dass ihm das nicht auffallen würde. Er versicherte Lisa, in Zukunft besonders gut aufzupassen, wenn er die Wohnung verließ, denn das wollte er auf gar keinen Fall noch einmal erleben. Lisa bat ihn, Bianca gut zu beobachten, um sicher zu gehen dass alles in Ordnung war und verabschiedete sich. Als sie sich auf dem Rückweg nach Hause war, ließ ihr der Einsatz keine Ruhe. Auch sie konnte sich wirklich nicht erklären, wie Bianca es nach draußen geschafft hatte. Ebenfalls beschäftigte sie, wie sehr alle Beteiligten geschockt und betroffen waren… Dies spricht für große Fürsorge und war wiederum ein schönes Gefühl! Letztlich war Lisa nur froh, dass Bianca schnell und unverletzt zurückgebracht werden konnte. An dieser Stelle auch an die Melder nochmals ein riesiges Dankeschön! | |
Sonntag, 21.07.2024 Teammitglied Kerstin war am Sonntag Morgen mit ihren Hunden Gassi. Als sie nach Hause kam, hörte sie, dass ein Einsatz in unseren Notfallchat eingestellt wurde - gleichzeitig versuchte eine befreundete Tierschützerin sie zu erreichen, um ihr mitzuteilen, dass ein Greifvogel verletzt sei. Auch im Notfallchat wurde ein verletzter Greifvogel in Allmersbach im Tal gemeldet. Kerstin packte ihre Sachen zusammen und machte sich auf den Weg. Als sie dort ankam, war niemand zu sehen und sie rief die Melderin an. Diese beschrieb ihr den Weg und sagte, sie kommt in 10 Minuten dazu. Kerstin lief ums Eck und entdeckte eine Frau mit drei Kindern, eines ohne T-Shirt und einem Karton. Sie lief näher , sprach die Leute an und es handelte sich um die Melder. Der junge Mann - 11 Jahre alt - hatte sein T-Shirt ausgezogen und damit den verletzten Falken gesichert. Kerstin lobte ihn für seine tierliebe Handlung und wurde als erstes gefragt: „Und was passiert jetzt mit dem Vogel?“ Kerstin erklärte, dass der Falke jetzt nach Ludwigsburg ins Tierheim kommt und dass er dort gesund gepflegt werden wird. Der kleine Mann hatte Tränen in den Augen, als er den Vogel hergab - er machte sich große Sorgen und Kerstin beruhigte ihn und sagte, im Tierheim kenne man sich supergut mit diesen Vögeln aus und die schaffen es bestimmt, dass er bald wieder in Freiheit fliegen kann. Der kleine Junge schaute Kerstin dann mit ganz großen Augen an und fragte sie, ob er das Tier selber aus dem Karton in die Transportbox umsetzen dürfe….. Kerstin konnte nicht nein sagen und gemeinsam setzten sie den verletzten Falken um. Dabei erklärte Kerstin dem jungen Mann, dass Greifvögel keine Tauben oder Hühner sind, sondern Wildvögel und völlig anders reagieren…. Plötzlich kam hinter Kerstin eine Dame mit dem Fahrrad angefahren. Dies war die befreundete Tierschützerin die auch nach dem Falken schauen wollte - also wurde der Falke zweimal unabhängig voneinander gemeldet…. wie schön dass sich mehrere Menschen darum sorgten und Hilfe suchten…. Der Weg ins Tierheim wurde von Kerstin relativ schnell gefahren, weil sie sich Gedanken machte. Der Falke zeigte null Gegenwehr während der Zeit - also war schnelle Hilfe nötig. Im Tierheim angekommen, nahm unser 1. Vorstand Marion, die dort tätig ist, den Greifvogel entgegen und übernahm die Erstversorgung, ehe er dann am Montag einem Tierarzt vorgestellt wurde. Gute Heilung und alsbald guten Flug du Hübscher! | |
Mittwoch, 17.07.2024 Es war Mittwoch und gegen 18 Uhr ging auf unserem Notfalltelefon, welches zu diesem Zeitpunkt von Teammitglied Benni betreut wurde, die Meldung über einen zugelaufenen Hund in Gemmrigheim ein. Teammitglied Lisa war noch auf Arbeit und bekam die Meldung erst einmal gar nicht mit. Teammitglied Franzi, die die Melder kannte und in Kontakt mit ihnen stand, rief Lisa deshalb direkt auf dem Handy an. Sie fragte, ob Lisa arbeiten sei und ob Lisa ihr Chiplesegerät zufällig dabei hätte. Löchgau ist nicht sehr weit von Gemmrigheim und das Chiplesegerät befand sich in Lisas Auto. Franzi fragte, ob es in Ordnung sei, wenn die Melderinnen mit dem gesicherten Hund zu Lisa auf die Arbeit fahren würden - dies würde schneller gehen - damit Lisa nach einem Chip schauen konnte. Nach kurzer Rücksprache mit den Melderinnen machten diese sich auf den Weg zu Lisa. Die kleine Hündin war gut in einer Box gesichert - die Melderinnen sind selber Hundebesitzer und hatten Erfahrung. Die Hündin war sehr zutraulich und es war leicht, nach einem Chip zu suchen. Und zum Glück war das Hundemädchen gechipt und der Anruf bei Tasso bestätigte, dass Hündin Shila registriert war. Tasso versuchte die Halter zu erreichen. Leider war deren Nummer nicht mehr aktuell und Tasso schrieb eine E-Mail mit der BItte, sich zu melden. Kurze Zeit später bekam Lisa den Anruf der Halter. Sie wollten sich sofort auf den Weg machen. Hündin Shila wurde in ihrer Box schon etwas nervös, Lisa bot ihr Wasser an und die Frauen versuchten, das Hundemädchen zu beruhigen. Es dauerte noch etwas, dann waren die Besitzer da. Gemeinsam mit den Melderinnen übergab Lisa ihnen die Hündin. Die Melder waren selbst einkaufen und hatten keine Erklärung, wie ihre Hündin, die zuhause geblieben war, entkommen konnte. Sie wollten sofort nach Rückkehr zuhause gleich nachsehen, ob es eventuell eine Lücke auf der Terrasse gibt. Die Familie war überglücklich, dass alles gut gegangen war und sie ihre kleine Shila wieder hatten. Sie bedankten sich bei den Frauen und kuschelten währenddessen ausgiebig mit Shila. Am Abend erhielt Lisa noch eine Nachricht, in der sich die Melder nochmals herzlich für die rasche Hilfe durch unseren Verein bedankten. 💚HAPPY END für Zwei- und Vierbeiner💚 | |
Montag, 15.07.2024 Teammitglied Dagmar übernahm diesen Einsatz selber. Trotz intensiver Suche im strömenden Regen konnte die kleine Katze leider nicht gefunden werden. Um 22.30h brach Dagmar ab. Am nächsten Tag machte sich Teammitglied Benni auf den Weg in den Wald, um nach der verletzten Fellnase zu schauen. Nach einigen Minuten entdeckte Benni die zierliche Hübsche im Straßengraben, doch sie rannte sofort in den Wald. Immerhin schien sie standorttreu zu sein…. Bis zum Abend kam sie leider auch nicht mehr raus. Benni verließ nach mehreren Stunden seine Warteposition. Tags darauf suchte Benni mit unserem neuen Teammitglied Marjolein weiter vor Ort. Sie haben das Kätzchen ca 200 Meter von sich entfernt über die Straße humpeln gesehen. Mit viel Geduld und letztlich immer wieder langem Warten im Versteck an der Falle konnte die kleine Fellnase ein paar Tage später gesichert werden. Sofort ging es zum Tierarzt. Die Schwere der Verletzungen war erschreckend: an drei der vier Pfötchen hatte der kleine Katzenjunge schwerste Verletzungen. Teilweise waren die Pfötchen wie abgeschnitten - es wurde ein Mähdrescher als Ursache vermutet…. Unfassbar, welch heftigste Schmerzen der Kleine verspürt haben musste…. Die Ärzte entschieden, dass der Katzenjunge sanft über die Regenbogenbrücke begleitet wurde. Benni ging dieser Einsatz diesmal besonders zu Herzen - nach tagelangem Einsatz hatte er gehofft, dem Kleinen anders helfen zu können - leider gab es diesmal kein Happy End…. Da kein Tier bei uns namenlos auf die Reise geht, hat er den Namen Simba bekommen.🖤🌈😭 Dankeschön an dieser Stelle nochmals an die Melderin und den zuständigen Jagdpächter. Wir wünschen Simba eine gute Reise ins Regenbogenland 🌈🖤🐾🖤🌈 | |
Montag, 15.07.2024 Ninja-Katze in Poppenweiler - Ninja-Estelle im Einsatz Die Dame hatte bereits vor einiger Zeit selber versucht, die Katzenmama zu sichern und sterilisieren zu lassen, leider erfolglos und nun gibt es 3 Kitten und sie war deshalb auch bereits im Tierheim da sie Hilfe benötige. Das Tierheim Ludwigsburg als enger Kooperationspartner hat die Dame dann an uns verwiesen. Teammitglied Estelle aus Asperg übernahm den Einsatz. Als sie dort ankam, waren die Frauen sehr glücklich, dass jemand kommt und ihnen hilft. Die Melderin hatte extrem Angst vor der Katze , dies spürte Estelle sehr deutlich. Gleichzeitig tat es der Frau sehr leid, weil sie die hübsche Mamakatze in ihr Herz geschlossen hatte. Estelle nahm vorsichtig Kontakt zu der wirklich bildhübschen Fellnase auf - sie wurde mit Augenblinzeln begrüßt. Ganz behutsam stellte Estelle die mitgebrachte Falle auf und redete dabei ständig mit dem hübschen Samtpfötchen. Dieses beobachtet Estelle genau, lief zwar auch etwas weg, aber sie war sehr freundlich. Die Kitten waren verschwunden und Estelle füllte ein Schälchen mit Thunfisch und stellte dieses in die Falle. Zunächst wurde die Falle aus Entfernung von der Katzenmama begutachtet - langsam und Stück für Stück näherte sich das Samtpfötchen der Falle und als sie nah genug heran war, angelte sie mit einer Pfote nach dem Thunfischschälchen…. Estelle legte nun ein Handtuch über die Falle und beobachtete das Geschehen aus einiger Entfernung. Die Fellnase traute sich nicht hinein. Also legte Estelle eine Thunfischspur in der Hoffnung, die Katzenmama frisst etwas und wird dadurch gierig nach mehr… Estelles Plan ging auf! Die Katze lief in zwar in die Falle, doch stand sie gefühlt eeeeewig vor der auslösenden Platte, setzte sich zunächst auch nicht hin und fraß mit seeeehr langem Hals. Die Falltür löste einfach nicht aus….. Estelle hatte Bedenken, dass die Katzenmama dann wieder rauslaufen würde. Doch irgendwann klappte es und die Fallentür ging hinter der Katzenmama zu! Estelle war nervös, die Melder sagten nämlich anfangs, dass nur zwei von den drei Babys da waren und eines hätte immer schrecklich am Haus geschrien. Estelle hatte sich entschieden, zuerst die Mama zu sichern, damit diese nicht auf sie losgeht und erst DANACH die Kitten einzusammeln. Sie sicherte die beiden freilaufenden Babys ohne Probleme und schaute danach nach dem Dritten. Dieses war in einen Schacht gefallen und kam ohne Hilfe nicht mehr heraus. Der Schacht war ziemlich tief und Estelle kam mit den Füssen nicht auf den Boden - sie liess sich dann einfach hineinfallen. Unser Tier-Engel nahm das unverletzte Katzenbaby und gab es der Melderin nach oben. Dann kletterte Estelle selber wie ein Ninja heraus und beeindruckte die Melderin mit der akrobatischen Kletterperformance zutiefst. Estelle lud anschließend die kleine Katzenfamilie in ihr Auto und brachte sie ins Tierheim Ludwigsburg, wo sie bereits erwartet wurde. Dort wird sich nun fürsorglich um alle 4 gekümmert und später in ein liebvolles Zuhause vermittelt. | |
Sonntag, 14.07.2024 Teammitglied Franzi war gerade beim Lernen, da sie nur zwei Wochen später eine größere Prüfung zu bestehen hatte, als im Notfallchat eine kleine verletzte Elster in Poppenweiler gemeldet wurde. Der Melder war leider nicht mobil bzw. müsse mit dem Bus ins Tierheim fahren…. Dort angekommen, haben die Melder mit der kleinen Elster schon auf der Terrasse gewartet. Franzi schaute vorsichtig in den Karton, in dem das Vogelbaby war und schon sperrte das Kleine den Schnabel auf - offenbar war es sehr hungrig. Behutsam nahm Franzi das Vogelkind und schaute es sich an. Sie prüfte, ob die Flügel in Ordnung sind, wie der Allgemeinzustand ist und kam dann beim Reflex der Füße darauf,, dass der linke Fuß einwandfrei funktionierte jedoch der rechte Fuß sich leider nicht öffnete. Franzi hielt Rücksprache mit dem Tierheim Ludwigsburg, da die kleine Elster erst mal nicht den Eindruck machte, als hätte sie große Schmerzen und würde leiden oder dass sie erlöst werden müsse. Daraufhin bekam Franzi grünes Licht, das Elsternkind ins Tierheim bringen zu dürfen, um sie noch mal durchzuchecken. Während der ganzen Fahrt hatte das Kleine den Schnabel gesperrt und „gequietscht“, weil sie sehr sehr hungrig war. Im Tierheim angekommen wurde festgestellt, dass die Babyelster sehr mager war und demzufolge wohl schon länger nicht mehr versorgt worden ist. Weiterhin befanden sich auch Parasiten auf der Elster sind - diese erscheinen oft als Zeichen, wenn ein Tier schwach und das Immunsystem bereits angegriffen ist. Zum reflexionslosen Füßchen äußerte die Tierheimmitarbeiterin, dass dieses u.U. gebrochen sein könnte und die kleine Elster deshalb am Folgetag dem Tierarzt vorgestellt wird. Das Elsternkind wurde medizinisch erstversorgt für die Nacht und bekam reichlich Futter und schlief zufrieden, erschöpft und gesättigt noch während Franzis Anwesenheit ein. Franzi verabschiedete sich und drückte ganz ganz fest die Daumen, dass die kleine Elster es schaffen würde. Leider war das Füsschen tatächlich gebrochen und so wurde das kleine Elsternkind sanft über die Regenbogenbrücke begleitet - guten Flug Du hübsches Elsterchen! 🖤🌈 | |
Samstag, 13.07.2024 Das Tier-Engel-Papa-Tochter-Team erneut auf Schwanenmission…… Teammitglied Franzi war gerade auf dem Weg zu ihren Eltern, als sie den Anruf von unserem 2. Vorstand Caro bekam. An der Stimmlage erkannte Franzi: Das gibt jetzt bestimmt gleich einen Einsatz und dem war dann auch so… Caro fragte, ob sie eventuell einen Schwan mit einem Angelhaken am Hals in Benningen sichern könne. Franzi sagte zu, zuhause angekommen, fragte sie auch gleich ihren Papa, ob er unterstützen könne - Papa Franzi sagte ohne zu Zögern zu. Franzi rief die Melder an und ließ sich den exakten Standort durchgeben. Die Melder war super nett und hat Franzi und ihrem Papa - während sie auf dem Weg waren - angerufen und noch mal einen genaueren Standort mitgeteilt. Sie war vor Ort und beobachtete den Schwan solange, bis die beiden Tier-Engel vor Ort waren und den Schwan direkt sichten konnten. Franzi und ihr Papa liefen zum Neckar runter - die Schwierigkeit bestand diesmal darin, dass das Gelände sehr abschüssig war und es ziemlich problematisch war, eine geeignete Stelle zu finden. Als diese dann gefunden war und Franzi sich platziert hatte (wobei sie diesmal trotzdem klitschnass wurde), kam der Schwan auch rasch freundlich daher und freute sich riesig über den Mais, den Franzi als mittlerweile erfahrene „Schwanenretterin“ natürlich wieder dabei hatte. Franzi lockte den Schwan so immer näher an sich heran, Franzis Papa stand oben an der Böschung mit einem Handtuch bereit, um seiner Tochter im entsprechenden Moment zur Seite zur springen. In einer unaufmerksamen Sekunde des Schwanes gelang es Franzi, das Tier zu packen und aus dem Wasser zuziehen. Ihr Papa hst ihn dann sofort übernommen und zu Zweit gelang es dann auch, den nicht leichten Schwan die Böschung hochzubekommen. Oben auf ebener Erde angekommen, wurde der Schwan untersucht und sie stellten fest, dass eine ziemlich lange Schnur an einem Angelhaken in dem armen Kerl steckte. An dem Angelhaken selbst war dann auch noch Gewicht dran. Das muss höllisch wehgetan haben. Franzis Papa entfernte den Angelhaken vorsichtig. Dies war nicht einfach, denn es gab einen Widerhaken…. Franzi und ihr Papa wogen ab, wie sie das Ding möglichst schmerzarm aus dem Hals des Schwanes herausbekommen….Schiebt man den Angelhaken nach unten, eröffnet eine zweite Stelle, hat aber jeweils eine kleinere Wunde oder zieht man das schreckliche Ding raus und hat eine einzige größere Wundstelle…. Nachdem der Angelhaken draußen war, wurde Rücksprache mit Caro und Ursel Gericke, der Tierheimleiterin des Tierheimes Ludwigsburg gehalten. Es wurde entschieden, die Wunde des Schwanes zu desinfizieren und den Schwan freizulassen. Für ein Wildtier bedeutet Einsperren und Transportieren extremen Stress und so wird von Fall zu Fall jeweils entschieden. In diesem Falle war die Wunde sauber, keinerlei Madenbefall, Schwellungen oder Eiter befanden sich an den Wundrändern. Nachdem die Wunde gut desinfiziert war, wurde der Schwan zurück ans Ufer gesetzt, woraufhin er dann ganz schnell davon schwamm. Als sich Franzi und ihr Papa auf den Rückweg machen wollten, sahen sie, dass jemand, der da wohnt, vom Balkon aus alles beobachtet hatte. Der Mann sprach sie an und war sehr sehr dankbar, dass sich die beiden Tier-Engel gekümmert hatten. Er erzählte, er habe dies vor einer Woche schon gesehen und gemeldet. Es war auch jemand vor Ort, der allerdings meinte, beim Schwan im Wasser kann man nichts tun und es dann unverrichteter Dinge wieder gegangen…. Dies hätte ihn die ganze Zeit über beschäftigt und er war wirklich glücklich und froh, dass dem Tier nun geholfen werden konnte. Franzi hinterließ die Visitenkarte unseres Vereins und bekam das Angebot, dass sie und ihr Papa auf einen Kaffee bleiben sollten. Das war wirklich sehr nett, doch unsere beiden Tier-Engel hatten noch etwas vor und haben dankend abgelehnt. Gemeinsam machten sie sich auf den Heimweg und waren jetzt einfach froh, dass es dem Schwan gut geht und dass er keine Schmerzen mehr aushalten muss, zumal er diesen Angelhaken offensichtlich schon mindestens eine Woche mit sich herumgetragen hatte. Deshalb auch hier erneut unser Appell an alle da draußen: | |
Dienstag, 09.07.2024 Dienstag nach 12h kam die Meldung über ein aus dem Nest gefallenes Taubenküken auf dem Notfalltelefon herein. Teammitglied Benni, der zu dieser Zeit das Notfalltelefon betreute, rief umgehend die ganz in der Nähe wohnende Sandra an. Schon während sie das Telefonat entgegennahm, überprüfte Sandra den Notfallchat und so dauerte es nicht lange, bis sie alle nötigen Infos zu dem Einsatz hatte. Schöckingen ist tatsächlich nur ein Dorf weiter und so gab sie Bescheid, das Taubenkind abzuholen. Da eine Fahrt ins Tierheim und zurück aber etwas knapp geworden wäre, bevor Sandra ihre Tochter vom Kindergarten abholen musste, entschied sie, das Tier zur Erstversorgung mit zu idch zu nehmen. In Vereinskleidung ging es nach Schöckingen in einen Kindergarten. Dort wusste jeder von dem Taubenkind, welches wie alle anderen zweibeinigen Kinder auf Abholung wartete. Entsprechend groß war das Interesse der Kindern und auch bei den Eltern, als das gefiederte Kind von Sandra in Empfang genommen wurde. Anders als der Rest der Kinder wartete das Taubenkind in einem Karton im Badezimmer und es hatte wenig Lust, sich einfach so mitnehmen zu lassen. Es war noch so fit, dass es deutlich zeigte, dass ihm die Erstuntersuchung nicht passte…. Die Untersuchung ergab eine kleine Verletzung am Kopf und einen guten Ernährungszustand. Dieses Kind konnte also problemlos erstmal bei Sandra zuhause auf die Weiterfahrt ins Tierheim warten. Immerhin war es schon nach 13 Uhr - schnell mit einem Schälchen Wasser versorgt, kam das Taubenkind ins Badezimmer bei Sandra. Schließlich ziehen bei ihr, da sie Pflegestelle für Katzen ist, zur Zeit 7 Fellnasen durchs Haus. Besser diese bekommen das Taubenkind nicht in die Pfötchen! Nicht mehr lange und es war Zeit für den Weg in den nächsten Kindergarten um diesmal Sandras menschliches Kind in Empfang zu nehmen. Das Vereins-T-Shirt verriet ihrer Tochter gleich, was Mami in der Zwischenzeit getan hatte. Ein Schmollmund wurde gemacht: „Ach menno ich wollte doch dabei sein!“. Sandra verriet ihrer Kleinen, dass der tierische Gast noch zu Hause warten würde und natürlich wollte sie sich gleich vom Wohlergehen der kleinen Taube überzeugen. Also schnell nach Hause und in die Softbox gespickelt. Das Taubenkind sass brav im Handtuchnest und hatte auch etwas vom Wasser genommen. Auf die Frage ob die Taube jetzt ins Tierheim gebracht wird, verneinte Sandra. Denn es gab noch ein weiteres Täubchen, welches Hilfe benötigte. Der Tier-Engel-Einsatz Nr. 8 an diesem Tag führte nach Ditzingen - kein leichtes Unterfangen da an diesem Tag da Straßenfest war und die gemeldete Position natürlich über die Umgehungsstraße zu erreichen war, welche mit dem Verkehr deutlich überlastet war. Nachdem Mama und Tochter ein paar Minuten versuchten, mit dem Auto durchzukommen, entschieden sie, dass sie zu Fuß schneller sind. Also wurde das Auto abgestellt und die Ausrüstung zu Fuß weitertransportiert. Am Bachlauf der Glems wurde eine flugunfähige Taube im Gebüsch entdeckt, die wohl nicht einmal vor dem Hund des Melders zu fliehen versuchte. Das hörte sich tatsächlich nicht gut an. Benni hatte Sandra den genauen Standort + Bilder zukommen lassen, trotzdem war das bei dem dichten und vielen Gestrüpp nicht ganz einfach. Eine weitere zufällig vorbeikommende Hundenase verriet Sandra schließlich, wo sie suchen mussten. Der Hund hatte reges Interesse an einem Zaun und tatsächlich dahinter lag die Taube. Der Zaun war brusthoch, das Rüberklettern möglich jedoch auch gefährlich. In dem Gestrüpp dahinter wäre Sandra womöglich noch auf der Taube gelandet. Mit dem Kescher erreichte Sandra das Tier zwar, doch leider war zu wenig Platz, um es schonend aufnehmen zu können. Kurzerhand wurden die größeren Zweige zur Seite geschoben und Sandra hob ihre Tochter über den Zaun. Diese konnte weitere kleinere Zweige wegschieben und ihre Beinchen sicher rechts und links von der Taube platzieren. Jetzt musste Sandra nur noch den Kescher vor die Taube halten und ihre Tochter hob sie sanft hinein. Und bei so wenig Widerstand, wie das Täubchen zeigte, war auch gleich klar: Eile ist geboten! Das scheinbar mit PMV infizierte Tier konnte sich nichtmal mehr auf den Beinen halten. Schnell wurde die Taube in die Box gesetzt und Sandras Tochter wieder über den Zaun gehoben, um zügig zurück zum Auto zu laufen. Dort wurde die soeben gesicherte Taube in ein Handtuchnest gesetzt und bekam ein extra Röllchen, wo sie den Kopf ablegen konnte. Ein kurzer Blick zum Taubenkind aus dem Kindergarten - alles in Ordnung - also ab auf den Beifahrersitz. Die eben erst gesicherte kranke Taube dagegen kam in die Obhut des Nachwuchs-Tier-Engels auf den Rücksitz und mit beiden Tauben ging es dann schließlich direkt Richtung Tierheim Ludwigsburg, wo sich umgehend um die beiden Täubchen gekümmert wurde. Rasche Genesung und allzeit gesunden Flug! Dem Mama-Tochter-Tier-Engel-Team sagen wir ein extra grosses Dankeschön an dieser Stelle! |
|
Donnerstag, 04.07.2024 Donnerstag gegen Mittag - gerade auf dem Heimweg von der Kindertagesstätte in Stuttgart, in der Teammitglied Franzi arbeitet, las sie in unserem Notfall-Chat, dass ein verletzter Schwan mit vermutlich gebrochenem Flügel sich in Hessigheim an der Schleuse befindet. Als sie dann zu Hause angekommen war, fragte sie umgehend ihren Papa, ob er sie unterstützen könne. Dies wäre nicht der erste erfolgreiche Schwaneneinsatz vom Papa-Tochter-Gespann. Zu zweit ging es unverzüglich zum Einsatzort. Vor Ort angekommen fanden sie die Baustelle, auf der der Melder auch gearbeitet hatte. Teammitglied Benni betreute das Notfalltelefon und hatte in der Zwischenzeit auch mit dem Melder Rücksprache gehalten. Der war allerdings nicht mehr vor Ort, hatte aber geschildert, dass der Schwan sich im Baustellenbereich aufgehalten habe. Auf der Baustelle jedoch konnte leider niemand Details zum Schwan sagen. Jedoch durften Franzi und ihr Papa mit Erlaubnis den Rand der Baustelle betreten und konnten so gut auf das Wasser schauen, wo sich der Schwan auch aufhielt. Er schwomm ca. 500m flussaufwärts Richtung anderes Ufer und man konnte sehr gut sehen,wie er seinen Flügel hinter sich herzog. Da Franzi und ihr Papa bereits „schwanenerfahren“ sind, haben sie ihre bewährte Taktik angewandt: Franzis Papa sicherte den Kopf, so dass der Vogel nicht beißen konnte und Franzi konnte in Ruhe den Flügel anschauen. Es hat ihr einfach die Sprache verschlagen. Das war wirklich ein schlimmer Anblick… Rechts und links hat der Knochen ungefähr daumenlang herausgestanden, blank - das war ganz sicher eine ältere Wunde. In der Mitte war eine riesige Fleischwunde, aus der schon die Maden herausgekrochen kamen. Für Franzi war dies ein kurzer Schockmoment - doch sie wollte das Tier nicht gleich aufgeben…. Franzi rief in Aalen bei Karin Rentschler an - eine bekannte NABU-Pflegestelle, die erst vor 4 Tagen den durch Franzi gesicherten Kormoran übernommen hatte… Diese meinte, aus der Ferne sei es schlecht zu beurteilen und je nachdem, wie alt und tief die Wunde sei, wieviel Gewebe noch vorhanden sei, könne man den Flügel retten. Sie bat Franzi jedoch, den Schwan zur Erstversorgung schnellstmöglich ins Tierheim zu bringen. So machten sich Franzi und ihr Papa unverzüglich mit dem Schwan auf den Weg ins Tierheim Ludwigsburg. Tierheimleiterin Ursel Gericke - eine Vogelexpertin - schaute sich den Flügel an. Es sah alles andere als gut aus… Die Maden waren bereits bis ins Knochenmark hineingefressen, gesundes Gewebe war so gut wie nicht mehr vorhanden, so dass man sich entschied, keine Experimente zu machen. Man hätte den Flügel amputieren müssen, der Schwan hätte nicht mehr fliegen können, das Gleichgewicht wäre gestört und eine Steuerung beim Schwimmen sei deshalb nicht mehr möglich - ein artgerechtes Wildtierleben sei so nicht mehr gegeben und man entschloss sich deshalb, das Tier über die Regenbogenbrücke fliegen zu lassen. Für Franzi war dies ein sehr schwerer EInsatz, der ihr noch sehr lange nachhing, doch sie tröstete sich damit, dass das Leid des Schwanes nun endlich vorbei war und dieser nicht bei lebendigem Leibe von den Maden gefressen wurde…. Wäre uns der Schwan früher gemeldet worden, hätte er aller Wahrscheinlichkeit gerettet werden können…. Deshalb unser Appell an alle da draußen: | |
Montag, 01.07.2024 Am ersten Montag im Juli hatte Teammitglied Benni das Notfalltelefon und es wurde ein verletzter Vogel in Neckarweihingen gemeldet. Es war den Meldern nicht bekannt, um was für einen Vogel es sich handelt. Als Benni dann die Bilder bekommen hat, war sehr schnell klar, dass es sich um einen Kormoran handelt. Unser 2. Vorstand Caro hat dann direkt im Notfallchat ergänzt, dass man bei den Vögeln besonders vorsichtig sein muss - wie bei Reihern - aufgrund des Schnabels, der für die Helfer ziemlich gefährlich werden kann. Teammitglied Franzi war gerade zu dem Zeitpunkt der Meldung mit ihrem Papa auf einem Termin in Großbottwar und da eine halbe Stunde später leider immer noch niemand aus der Nähe den Einsatz übernehmen konnte - alle waren arbeiten - fuhr Franzi gemeinsam mit ihrem Vater von Großbottwar nach Neckarweihingen. Die beiden hatten Glück, der Kormoran war noch genau an der Position, wo die Melder ihn zurückgelassen hatten. Franzi und ihr Papa sicherten sich zunächst selber: lange Jacke und Handschuhe und auch der Kescher wurde mitgenommen. Doch die Sicherung verlief problemlos. Der Kormoran war so schwer am Flügel verletzt, dass er keinerlei Gegenwehr unternahm. Er wurde in die Box gesetzt. Franzis Papa sicherte das Tier vorn am Schnabel, so dass Franzi sich die Wunde am Flügel näher anschauen konnte. Der Knochen schaute raus, aber es waren keine Maden dran und die Verletzung schien noch einigermaßen frisch zu sein. Also bestand für Franzi erstmal noch eine kleine Hoffnung. Sie rief im Tierheim Ludwigsburg an, leitete die von ihr gemachten Bilder weiter, um die Tierheimleiterin Ursel Gericke nach ihrer Expertise zu fragen. Vom Tierheim wurde dann gebeten, dass Franzi bitte nachschauen möchte, ob das Gelenk betroffen sei. Nach Franzis nichtärztlichen Einschätzung war das Gelenk nicht betroffen. Sie erhielt auch noch den Hinweis, dass sie sich direkt mit der Pflegestelle vom NABU in Aalen in Verbindung setzen soll. Karin Rentschler ging sofort ans Telefon und hat Franzi sehr fachkundig beraten und gemeint, dass das Ganze eine Chance habe und dass der Vogel wieder gesund werden könne. Das hiess aber, von Neckarweihingen nach Aalen zu fahren…Einfache Strecke 75km…. An diesem Abend war Franzi mit einer Freundin verabredet, diese hatte letzte Woche ihr erstes Staatsexamen hinter sich gebracht und die beiden Frauen wollten das ein bisschen zusammen beim Essen gehen feier . Allerdings ist Franzis Freundin ebenfalls super tierlieb und empathisch und hat Franzi schon sehr viel in Sachen Tierschutz unterstützt. Es war nicht das erste Mal, dass ein Treffen der beiden Freundinnen in einen gemeinsamen Einsatz umgewandelt wurde….. So auch dieses Mal: Franzis Freundin meinte, das sei gar kein Problem, sie können das Feiern verschieben und dafür einfach gemeinsam nach Aalen zur Wildtierstation fahren und dem Kormoran so eine zweite Chance ermöglichen. Gesagt, getan! Franzi und ihr Papa verstauten den Kormoran transportsicher, Franzis Freundin kam hinzu und gemeinsam ging es dann nach Aalen, wo er direkt von Karin Rentschler entgegengenommen wurde. Sie hat vorsichtig optimistisch nach einem ersten Blick auf das Tier geäußert, dass man ihn wieder hinbekommen kann. Franzi und ihre tierliebe Freundin fuhren mit einem sehr guten Gefühl heim und drückten dem Kerlchen die Daumen, dass er ganz, ganz schnell wieder fit werden würde. Leider erreichte uns dann die traurige Nachricht, dass der Kormoran operiert wurde, doch traurigerweise an einer Lungenembolie verstarb…… Danke sehr nochmal von uns besonders an Franzi, Franzis Papa, an die Freundin von Franzi und Karin Rentschler, die diesem außergewöhnlichen Tier eine Chance gegeben haben - auch wenn es diesmal leider kein Happy End gab….🖤🌈🖤 | |
Dienstag, 25.06.2024 Teammitglied Franzi war gerade vormittags mit ihrer Großmutter im Garten, als ein kleines Hündchen in den Hof reingerannt kam - ganz aufgeregt - ohne Halsband. Als sich Franzi dem Hündchen dann vorsichtig näherte, suchte es allerdings sofort das Weite… 😞Blitzschnell bat Franzi ihren Papa, Futter zu holen, um den offensichtlichen Ausreisser anzulocken - doch das funktionierte leider nur mäßig…. Mit dem Futter ausgerüstet, machte sich Franzi auf zur Verfolgung, denn der kleine Hund war im Ort die Strasse weitergelaufen. Parallel dazu rief Franzi noch Edda an, die sich sehr sehr gut mit Hunden auskennt. Edda riet Franzi, dem Hund einen Brocken hinzuwerfen und dann mit der restlichen Futterschüssel wegzugehen, so dass er sie praktisch verfolgen kann. Franzi konnte den Hund so zurück in ihren Garten locken. Weiterhin wurde die Polizei und das Tierheim informiert, falls der Besitzer sich dort melden würde. Zudem wurde ausgemacht, dass jemand vom Tierheim Ludwigsburg mit einem zahmen, sehr sozialen Hund kommt und dass das vielleicht den Hund dann etwas beruhigen würde, so dass man ihn sichern könne. Franzi hat weiter gefüttert und den scheuen Ausreisser bei Stange gehalten, bis Tierheim-Mitarbeiterin Jenny mit ihrem Hund eintraf. Ab diesem Moment merkte man sofort, dass der Hund deutlich entspannter war, auch wenn die zwei Vierbeiner sich nicht sooooo blendend verstanden haben. Sie waren doch eher ein bisschen misstrauisch, aber immerhin konnte sich der kleine Ausreisser beruhigen. Er ist Dank „Hundekumpel“ ein bisschen entspannter durch den Garten gelaufen, in welchem Franzi ihn zumindest halten konnte, ohne dass er wieder weglaufen konnte. Dann bekam Franzi tatsächlich den Rückruf von der Polizei, dass die Besitzer sich gemeldet haben und ihren Hund abholen würden. Nur ein paar Minuten später war die Besitzerin da und hat ihren Vierbeiner freudestrahlend in die Arme geschlossen. Es war ein wundervolles Happy End und letztlich konnte auch geklärt werden, warum alles Anlocken nichts gebracht hat: Die Fellnase ist taub - er kam vor 8 Jahre aus dem Auslandstierschutz und wurde im Ausland misshandelt… Aufgrund dessen ist er vermutlich taub. Zum Glück aber war er so gefrässig und ließ sich mit dem Futter aufhalten, bis die Besitzer kamen… 💚HAPPY END für Zwei- und Vierbeiner💚 | |
Sonntag, 23.06.2024 Ein EInsatzbericht von Lisa K. Am Sonntag gegen 17.00 Uhr ging die Meldung über eine Entenfamilie auf der Straße in Sachsenheim über die Polizei bei uns ein. Ich war gerade erst von einem Wochenendtrip nach Hause gekommen, als ich die Meldung sah. Gleich erfragte ich die genauen Umstände und den genauen Standort. Ich erhielt den Standort und nach kurzer Rücksprache mit unserem 1. Vorstand Marion nahm ich telefonisch Kontakt zum Melder auf, der schon versuchte, die Entenfamilie zu sichern. Ich erfuhr, dass er bereits erfolgreich und alle Enten gesichert waren. Der Standort war nur 4 Minuten von mir entfernt und gemeinsam mit meinem Partner machte ich mich gleich auf den Weg. Schnell konnten wir den Melder und weitere hilfsbereite Menschen entdecken. Ich machte mir kurz ein Bild über die Situation und der Melder berichtete mir, dass sie es gemeinsam geschafft hatten, die Mutter und ihre Küken in Kartons zu sichern. Er hielt dabei den Karton zu, in dem sich die Mutter befand. Diese fand das „Kidnapping“ verständlicherweise gar nicht lustig. Wir überlegten gemeinsam, wie wir am besten weiter vorgehen sollten, denn so konnten sie leider nicht transportiert werden. Ich holte meine Softbox aus dem Auto, dort wollten wir zuallererst die Küken umsetzen. Sie befanden sich in einem anderen Karton. Ein Helfer setzte sie schnell in die Box und wir konnten die Mutter umsetzen. Der Melder, der den Karton mit der Mama noch immer hielt, holte sie behutsam aber bestimmt aus dem Karton. Er setzte sie mit meiner Hilfe in die Box, die ich gleich schließen konnte. Nun war die Entenfamilie erstmal sicher. Die Frage war wohin bzw woher war die Familie gekommen? Der Melder berichtete mir von einem Graben, der während des starken Regens vollgelaufen doch nun wieder trocken war. Wir vermuteten, dass sie von dort gekommen waren. Ich entschied, die Familie an die Metter zu bringen. Zur Sicherheit hielt ich noch einmal kurz Rücksprache mit Marion, dann machten wir uns auf den Weg. Bei der Metter angekommen, suchten mein Partner und ich eine geeignete Stelle, an der die Küken auch problemlos wieder heraussteigen können. Das war erstmal gar nicht so einfach. Doch an einer kleinen Brücke fanden wir eine gute Stelle. Gemeinsam kletterten wir ans Ufer und entliessen die Entenfamilie zurück in die Freiheit. Zuerst die Entenmama und dann all ihre Kücken. Es erwärmte uns das Herz, sie vereint in ihrem neuen Zuhause davon schwimmen zu sehen. Wir hoffen sie haben es dort gut und ein langes schönes Leben vor sich. | |
Samstag, 22.06.2024 ❣️Der sanfte und wunderschöne Hahn sucht noch ein liebevolles Zuhause!!!!❣️ Es war Samstagabend, als Teammitglied Franzi gerade auf dem Nachhauseweg nach Pleidelsheim war. Sie las die Meldung in unserem Notfall-Chat, dass ein Hahn frei herumläuft und zwar in Hochberg-Remseck. Als sie dann 20 Minuten später zu Hause war und leider noch kein Team-Mitglied aus der Nähe den Fall übernehmen konnte, fragte Franzi ihren Papa, ob er den Einsatz gemeinsam mit ihr übernehmen würde. Aus Erfahrung wusste Franzi, dass alleine einen Hahn einzufangen, sich als kein leichtes Unterfangen gestaltet. Franzi samt ihrem Herrn Papa, der nicht zum ersten Mal als Unterstützung mit bei einem Einsatz war, machten sich mit Keschern bewaffnet auf den Weg. Teammitglied Benni, der das Notfalltelefon zu dem Zeitpunkt betreute, hielt Kontakt zu den Meldern. Diese hatten den Gockel bereits von der gefährlichen Straße runtergescheucht in eine Wiese rein. So konnte dem stolzen Tier zumindest kein Auto gefährlich werden. Als unsere Helfer eintrafen, hatten die Melder mit Warnblinker das Auto geparkt und sich ganz rührend um den verstörten Hahn gekümmert und aufgepasst, dass er nicht wieder auf die Straße stolziert. Vorsichtig näherten sich Franzi und ihr Papa mit den Keschern dem Hahn und trieben ihn sanft an einen Zaun, während die Melder den Weg zur Straße versperrten. Am Zaun gelang es Franzis Papa, den Hahn zu sichern. Franzi zog sich flugs ihre Handschuhe an und setzte den verdutzten Gockel in die Transportbox. Das Tier war sehr lieb und ruhig und zeigte kaum Gegenwehr, vom vielen Stress war sein Kamm ganz blau…. Im Tierheim konnte der Hahn wegen Überfüllung leider nicht untergebracht werden - mit viel Engagement fand Franzi eine Pflegestelle, wo der hübsche Bub sich von allem erholen kann und dann hoffentlich bald ein wundervolles Zuhause findet. Vielen Dank wieder einmal an das großartige Tochter-Papa-Team - an Franzi und ihren Papa - für ihr Engagement! 🙏💚🙏 ❣️Der sanfte und wunderschöne Hahn sucht noch ein liebevolles Zuhause!!!!❣️ Bei Interesse meldet Euch bitte bei uns! | |
Mittwoch, 19.06.2024 Am Mittwoch Nachmittag betreute Benni das Notfalltelefon, als um 15.20h ein netter Mann aus Hemmingen anrief und uns um Hilfe bat. Der Melder hatte bei sich im Garten ein Turmfalkenküken gefunden und wusste nicht, was er machen sollte. Das Nest wurde wohl am Vortag zuletzt von den Eltern angeflogen. Benni machte sich nach Rücksprache mit der Leitung des Tierheims Ludwigsburg - Ursel Gericke - auf den Weg nach Hemmingen. Vor Ort wurde er bereits vom Melder erwartet, dieser hat den kleinen Falken inzwischen vorbildlich in einem Karton gesichert. Vielen Dank dafür. Während der kleine flauschige Falke durch Benni näher angeschaut wurde, fiel ein weiterer kleiner Falke aus dem Nest. Dieser wurde direkt von Benni gesichert. Beide Falken waren sehr abgemagert und ziemlich schlecht gelaunt. Aus dem Nest waren weitere Kükenschreie zu hören. Nach erneuter Rücksprache mit dem Team und dem Tierheim rief Benni bei der Integrierten Leitstelle Ludwigsburg und bat die Feuerwehr um Hilfe. Verstärkung traf durch Teammitglied Sandra vor Ort ein. Nach wenigen Minuten kam ein Mann von der Feuerwehr vorbei und schaute sich die Lage an. Der Feuerwehrmann hielt ebenfalls Rücksprache mit den Kommandanten der Feuerwehr. Und dann wurde die Hilfe abgelehnt mit den Worten: „Es ist nur ein Vogel. Warum macht ihr da so eine Politik drauss. Die Natur regelt das schon!“ Unsere Teammitglieder Sandra und Benni waren über diese Aussage schockiert. Sie gaben dies so in unserer Einsatzzentrale bekannt und machten sich auf den Weg zum Tierheim Ludwigsburg. Dort wurden die Falken sofort erstversorgt. Die Ersteinschätzung vor Ort wurde bestätigt: Die Küken waren extrem abgemagert und wurden über Tage nicht versorgt. Die anderen beiden Küken würden ohne Hilfe nicht lange überleben….. Daraufhin fuhren Sandra und Benni wieder nach Hemmingen. Währenddessen machte sich Teammitglied Markus auf den Weg nach Hemmingen, um sich die Lage vor Ort anzusehen und das Falkennest zu lokalisieren. Markus gelang es mit großartigen Kletterkünsten auch, die beiden Geschwister aus dem Nest zu sichern, ehe sie auch noch abstürzten - die beiden waren ebenfalls nicht gut ernährt. Benni erklärte sich bereit, die beiden bis zum nächsten Tag zu versorgen. Am nächsten Morgen startete dann die Fahrerkette ins Tierheim Ludwigsburg - denn unsere Teammitglieder arbeiten alle unter der Woche und bis zum ABend wollten wir nicht warten….. Teammitglied Estelle holte die beiden Falken bei Benni in Korntal ab und brachte die beiden nach Ludwigsburg zu unserem 2. Vorstand Caro. Caro übernahm danach den Transport ins Tierheim Ludwigsburg. Dort wurden die 2 Küken zu ihren Geschwistern gesetzt und werden nun groß und stark gepäppelt! Danke an alle Beteiligten und das Tierheim Ludwigsburg!🙏💚🙏 | |
Sonntag, 16.06.2024 Am Sonntag Morgen wurde unser Teammitglied Benni auf einen Beitrag in der Facebookgruppe Rutesheim aufmerk-sam. Dort wurde eine tote Katze in der Pforzheimerstraße Richtung Burger King gemeldet. Benni stellte den Einsatz in unseren Notfall-Chat und machte sich auf den Weg nach Rutesheim. Vor Ort angekommen, bemerkte Benni eine Frau und einen Mann, die ebenfalls an der Straße suchend hin- und herliefen. Benni fragte die Frau, ob er helfen könne… Die Frau sagte, dass sie ihre Katze Rio sucht und auf Facebook gelesen hat, dass hier eine tote Katze liegen soll. Benni stellte sich kurz vor und warum er da war. Anschließend suchten sie zu dritt nach der Fellnase. Nach wenigen Minuten entdeckten sie die Katze. Die Frau brach sofort in Tränen aus, die Befürchtung bestätigte sich: es war ihre Katze Rio. Benni bekundete den Besitzern sein Mitgefühl und sprach tröstende Worte. Behutsam bettete er Rio in ein mit-gebrachtes Handtuch. Die Besitzer bedankten und verabschiedeten sich und gingen tiefstraurig mit Rio nach Hause. Wir wünschen den Besitzern viel Kraft in dieser schweren Zeit 😭🖤🌈 und Rio eine gute Reise ins Regenbogenland 🌈🖤🐾🖤🌈 | |
Freitag, 14.06.2024 Teammitglied und 2. Vorstand Caro hatte am Freitag einen Post des Melders in Facebook in einer Bietigheimer Gruppe gesehen mit der Frage, wer eine Katze vermisse, die sich beim Melder aufhalten würde. Caro hatte ihn darüber gebeten, sich bei uns zu melden. Es war ca. 12:30 Uhr als in unserem Notfall-Chat die Meldung erschien, dass in Bietigheim eine Katze zugelaufen sei, die sich schon längere Zeit dort aufhalten würde. Team-Mitglied Estelle betreute zu diesem Zeitpunkt unser Notfalltelefon und fragte an, wer zum Chipauslesen vorbeifahren könne. Ich gab Bescheid, den Einsatz in circa 30 Minuten zu übernehmen. Die Bilder die wir vorab erhielten, zeigten eine kleine, offenbar zutrauliche Fellnase. Vor Ort angekommen, nahm ich deshalb nur das Chiplesegerät mit und klingelte. Mir wurde durch die Tochter des Melders geöffnet. Ich stellte mich vor, hinter ihr erschien der Papa und fragte, ob ich rein möchte. Ich lächelte und meinte, das wäre sehr hilfreich zum Chip auslesen. Der Papa bat mich darum, dass ich mich nicht umsehe, er sei alleinerziehend und unter der Woche habe er es nicht geschafft, aufzuräumen. Ich fand das gar nicht schlimm und sagte zwinkernd, er könne beruhigt sein: Ich werde dies auch nicht tun - damit war das Eis gebrochen. Die Fellnase befand sich auf der Terrasse in einem selbst gebastelten Häuschen, sobald die Terrassentür aufging, stolzierte das kleine Katerchen ins Wohnzimmer. Er beäugte mich neugierig und während er sich erste Schmuseeinheiten abholte, strich ich mehrfach mit dem Chiplesegerät über die ca. 1jährige Fellnase. Leider war das schmusige Samtpfötchen nicht gekennzeichnet. Auch Tattoos in den Ohren waren keine vorhanden. Der Melder erzählte mir, dass die Fellnase seit längerer Zeit bei ihnen auftaucht. Der Katzenbub war anfangs ganz mager und ist nunmehr seit einer Woche Tag und Nacht auf der Terrasse. Nachforschungen in der Nachbarschaft haben ergeben, dass niemand das unkastrierte Katerchen kennt. Er habe auch Zecken - diese würden sie aber entfernen - da sie selber ein Katzenmädchen haben, kennen sie sich aus. Die Familie bot sogleich an das Katerchen zu behalten, sollte sich kein Besitzer finden - das Tierheim wollten sie dem kleinen Kerl ersparen. Der kleine Katzenjunge wird von den Meldern auch hinsichtlich Impfungen und Kastration dem Tierarzt vorgestellt. Die Fellnase hatte sich offensichtlich bereits in die Herzen der kleinen Familie geschlichen. Ich klärte die Familie über die weitere Vorgehensweise auf und empfahl das Anbringen eines Papierhalsbandes, da Katzen oft einen großen Revierradius haben. Weiterhin bot ich an, die Fundmeldung ans Tierheim zu machen, worüber der Melder sehr dankbar war. Der - vermutlich - kleine Streuner hatte sich also ein liebevolles neues zu Hause gesucht und recht schnell mitbekommen, dass hier liebe Menschen wohnen. Ich verabschiedete mich, bedankte mich für die Fürsorge und bot an, bei aufkommenden Fragen gern beratend zur Verfügung zu stehen. Zu Hause angekommen, erstellte ich für Social Media eine Fundmeldung, sandte eine E-Mail mit allen relevanten Daten ans Tierheim, teilte das Ergebnis des Einsatzes im Notfall-Chat mit, trug alles in unsere Einsatzstatistik ein und damit war dieser Einsatz für mich endgültig abgeschlossen. Der kleinen Familie wünscht unser Verein für die Zukunft alles Liebe! | |
Montag, 10.06.2024 Es war Montag und Teammitglied Franzi auf dem Weg zur PH, als sie im Notfallchat las, dass zwei Turmfalkenjunge in Freiberg im Industriegebiet aus einem Nest in großer Höhe abgestürzt seien. Die Tiere seien agil und wirkten nicht verletzt. Der Melder hatte zuvor im Tierheim Ludwigsburg angerufen und dort bereits alles hinsichtlich einer Rückführung geklärt. Das Nest war so ungünstig, dass hier keine Chance bestand und das Tierheim den Melder an uns verwies, um die Tiere zu sichern und ins Tierheim zur weiteren Versorgung zu bringen. Franzi gab Bescheid, dass sie nach ihrer Vorlesung den Einsatz übernehmen kann. Teammitglied Estelle betreute zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon und klärte alles Weitere mit den Meldern bis zum Eintreffen von Franzi ab. Zurück aus der PH fuhr Franzi in Begleitung ihres Papas, der sehr oft unterstützend bei EInsätzen dabei ist - an dieser Stelle erneut ein riesen Danke an „Papa Franzi“ - nach Freiberg. Ausgerüstet mit Kescher und bissfesten Handschuhen stellten beide am Einsatzort fest, dass die Melder die Jungtiere bereits in einem großen Karton gesichert hatten. Franzi schaute sich die Jungtiere kurz an, einer war sehr sehr fit und attackierte Franzis Handschuh, der andere Greifvogel-Zwerg war etwas zurückhaltender, als sie von Franzi in eine Softbox umgesetzt wurden. Softboxen sind die definitiv beste Transportmöglichkeit für „Federvieh“ um die sensiblen Federn an den Flügeln zu schützen. Im Tierheim angekommen lief unser 1. Vorstand Marion, die im Tierheim arbeitet, über den Hof - sie wollte Mittagspause machen. Sofort wurde die Pause verschoben und Marion kümmerte sich umgehend um die zwei Vogeljungen. Nach kurzer „Inspektion“ kamen die Geschwister in eine Box, wo schon Futter platziert war und über dieses machten sich die beiden dann sogleich her. | |
Donnerstag, 06.06.2024 Kurz nach 16 Uhr am Donnerstag, 6. Juni 2024 nahm unser Teammitglied Benni, der zu der Zeit unser Notfalltelfon betreute, einen Anruf aus Asperg entgegen. Die Melderin war mit ihren beiden kleinen Kindern auf dem Spielplatz im Osterholz und sie hatten eine junge Eule entdeckt, die nicht wegfliegt. Sie beobachteten, dass viele Fliegen um sie rumschwirren und auch auf ihr sitzen. Einige nahegelegen wohnhafte Teammitglieder mussten für den Einsatz bereits absagen, waren selbst gerade nicht in der Nähe oder sogar mit einem Familienmitglied in der Notaufnahme. Unser zweiter Vorstand Caro chattete unsere Freiberger Teammitglieder Mely und Karsten an. Mely saß gerade noch in der S4 vom Stuttgarter Hauptbahnhof nach Hause Richtung Feierabend. Sie versicherte Caro, sie übernehme den Einsatz, sobald sie Zuhause wäre. Mely schloss sich telefonisch mit ihrem Mann Karsten kurz, der sie mit der passenden Ausrüstung am Freiberger Bahnhof abholte. Karsten fuhr los und Mely telefonierte mit der Melderin für eine genauere Standortangabe. Die Melderin war mit ihren beiden Kindern immer noch vor Ort und würden warten, bis die zwei Tier-Engel eintreffen. Vor Ort angekommen zeigten die beiden Jungs der Melderin unseren Teammitgliedern, wohin sich die Eule inzwischen zurückgezogen hatte. Mama und Kids hatten sehr gut auf die Eule acht gegeben. Karsten stand schon für einen möglichen Fluchtversuch des Eulenjunges mit einem Kescher bereit, allerdings liess sich der kleine, sehr erschöpfte Kerl von Mely mit ihren Handschuhen problemlos greifen und vorsichtig in die Transportbox mit dem vorbereitetem Handtuchnest setzen. Die Melderin und ihre beiden stolz-schüchternen Jungs konnten die Eule nochmal genau anschauen und der größere von beiden hat dem Eulenkind den Namen Memi gegeben, so wie sein Lieblingsstofftier heißt. Mely und Karsten bedankten sich nochmal recht herzlich bei der Melderin fürs lange Warten. Die Jungs hatte der vermutlich ungeplant lange Spielplatzaufenthalt bei bestem Wetter sehr gefreut. Auch dass sie dieses Wildtier von so nahe beobachten konnten, war sicher ein kleines Tageshighlight, von dem sie nun allen berichten können. Im Tierheim bereits erwartet, wurde das entkräftete Eulenjunges von Tierheimleiterin Ursel entgegengenommen. Das Eulenjunge ist übrigens ein Waldkauz! Mely und Karsten hatten noch schnell den markanten Unterschied von Ursel Gericke erklärt bekommen - ja, auch die Tier-Engel lernen nie aus - und dann wurde Memi schnellstens erstversorgt. Good luck Waldkauzkind! 🍀 |
|
Dienstag, 04.06.2024 Um kurz vor 10 Uhr am 04.06.2024 erreichte die erste Meldung an diesem Tag unser Teammitglied Franziska, die zu dem Zeitpunkt unser Notfalltelefon betreute. Ein junger Eichelhäher säße bei der Melderin im Vorgarten in LB-Eglosheim. Nach telefonischer Beratung beobachtete die Melderin den kleinen Kerl zunächst, ob ggfls. Elterntiere auftauchen würden. Sie meldete sich am frühen Nachmittag erneut auf unserem Telefon. Sie berichtete Edelgard, die den Nachmittagsdienst an unserem Notfalltelefon übernommen hatte, dass es nun zwei junge Eichelhäher wären und das Elternpaar sie auch schon verwarnt habe, als sie den Jungtieren zu nahe kam. Am späteren Nachmittag war wieder nur noch ein Jungtier zu finden, welches sich zudem noch hinter einem kleinen Gartenhäuschen versteckt hatte, hinter dem die Elterntiere das Junge nicht versorgen können. Die Melderin sorgte sich sehr um die zwei und kontaktierte erneut unsere Notrufnummer, um um Unterstützung zu bitten. Edelgard setzte dies in unseren Notfallchat. Unser zweiter Vorstand Caro wusste, das dies ca. die Feierabend-Zeit von Teammitglied Mely aus Freiberg/Neckar ist und hat Mely direkt kontaktiert, ob sie den Einsatz übernehmen könne. Mely war wirklich erst seit wenigen Minuten Zuhause angekommen, erklärte sich aber sofort bereit, wieder loszufahren. Mit Unterstützung von ihrem Mann Karsten kamen beide am frühen Abend bei der Melderin an. Ein Jungtier war schnell gefunden und zeigte sich als sehr agil. Auch der Gesamtzustand war nach Einschätzung unserer beiden Teammitglieder gut - soweit der kleine Kerl die beiden in seine Nähe liess. Er kommentierte sehr lautstark, wenn sie ihm zu nahe waren und beide Elterntiere flogen „Verwarnungen“. Dieser kleine Schreihals kletterte dann durch eine kleine Lücke im Zaun in Nachbars Garten. Die Melderin sagte, sie hätte das Zutrittsrecht und hat unsere beiden Teammitglieder in der angrenzenden Garten begleitet. Nach längerer Suche in beiden Gärten wurde das zweite, etwas mobilere Jungtier gefunden. Beide Eichelhäherjunge waren am selben Fleck und das Elternpaar immer sehr wachsam in der Nähe. Beide Jungtiere machten einen guten, fitten Eindruck und da beide Eltern anwesend waren, entschieden Karsten und Mely, dass die Tiere nicht eingefangen werden müssten. Nach der Nestlingsphase werden Eichelhäher-Jungtiere noch 3-4 Wochen von den Eltern versorgt. Die Melderin bedankte sich bei unseren beiden Teammitgliedern und versprach sich zu melden, sollte sie beobachten, dass es den beiden jungen Kerlchen schlecht gehen würde. Im Zweifelsfall lieber einmal zu früh mit mehreren Augen besehen, als zu leichtfertig abgetan. Wir freuen uns, dass die beiden Eichelhäherjungen in beiden Gärten willkommen sind und hier eine gute Kinderstube genießen können. | |
Donnerstag, 30.05.2024 Es war Feiertag und Teammitglied Benni noch bei einem Einsatz mit einem verletzten Graugansküken - wir berichteten unten… Auf dem Notfalltelefon, welches Teammitglied Debbi zu diesem Zeitpunkt betreute, rief die Polizei Leonberg an - ihnen wurde in der Gebersheimerstraße ein Goldfasan in einem Vorgarten gemeldet. Auch diesen Einsatz übernahm Benni. Nach wenigen Minuten war er vor Ort. Nach kurzer Suche konnte Benni den Goldfasan ausfindig machen und sichern. Währenddessen „unterhielten“ Benni und der hübsche Goldfasan sich angeregt miteinander… Teammitglied Benni fand einen Ring und anhand dessen konnte das wirklich ausgesprochen hübsche Tier seinem Besitzer zurückgebracht werden. Dieser war sehr happy über das Wiedersehen - Benni erfuhr, dass der Fasan beim Ausmisten die Gelegenheit nutzte um zu entkommen - zum Glück kam das Tier nur 150m weit weg und es ist nichts passiert… | |
Donnerstag, 30.05.2024 An diesem Feiertags-Donnerstag um die Mittagszeit erreichte uns ein Hilferuf aus Leonberg. Gemeldet wurde ein verletztes Graugansküken mit blutender Wunde am Hals. Teammitglied Benni machte sich sofort auf den Weg nach Leonberg zum Stadtgarten. Dort wurde er bereits von der Melderin erwartet. Das Küken war nach wenigen Sekunden mittels Kescher gesichert. Die Melderin erklärte sich auch bereit, das verletzte Tier zu der organisierten Pflegestelle zu fahren, da Benni noch vor Ort den nächsten Einsatz übernahm. Das Küken hatte eine tiefe Wunde am Hals - woher diese vermutlich stammte, lasen wir einen Tag später aus einem Facebookpost in der Leonberger Gruppe (s. Screenshot). Wir sind noch immer sprach- und fassungslos… Wir bitten in diesem Bereich um besondere Beobachtung und solltet Ihr feststellen, dass Tiere gejagt und gequält werden, ruft bitte umgehend die Polizei an!!! | |
Pfingstsonntag, 19.05.2024 Teammitglied Estelle, die in Asperg wohnt, stellte nach ihrem Frühstück fest, dass Andrea sie direkt angerufen hatte. Die Meldung selber hatte Estelle bis dahin noch nicht gelesen. Kurz nach dem Telefonat übernahm Estelle fussläufig den Einsatz. Bei Ankunft waren der Melder und sein Sohn noch vor Ort. Die beiden berichteten, dass 4 Krähen das Eulenkind attackiert und vom Baum geworfen hatten. Daraufhin haben der Melder und sein Sohn das Kleine vor den Krähen beschützt und bei uns angerufen. Estelle stellte fest, dass es sich um ein Jungtier handelte, welches bereits erste Flugversuche unternahm, als sie sich ihm näherte. Kurzentschlossen wurde der süße Fratz von Estelle mit einem Handtuch gesichert. Das flauschige Vögelchen war fit bis auf die Verletzungen, welches es durch die Krähen erlitten hatte. Estelle war wie hypnotisiert von den wunderschönen knall-orangen Augen, mit dem das Eulenkind sie fast dauerhaft fixierte…. Mit dem zuckersüßen Kerlchen lief Estelle wieder heim. Als Teammitglied Christoph ihr anbot, den Transport ins Tierheim zu übernehmen, war sie sehr froh darüber, denn Estelle war nicht ganz fit…. Christoph übernahm das Eulenkind und brachte es zur weiteren Versorgung ins Tierheim nach Ludwigsburg. Dort stelle man fest, dass es sich um eine weibliche Waldohreule handelte. Inzwischen ist der Flauscheball auch auf einer tollen Pflegestelle und wird dort bis zur Auswilderung liebevoll betreut und versorgt. Danke an den Melder und seinen Sohn für das umsichtige Handeln, an das Tierheim Ludwigsburg für die Versorgung am Feiertag und unsere Teammitglieder Andrea, Estelle und Christoph, die durch ihren Einsatz in ihrer Freizeit ein wundervolles Leben gerettet haben….. | |
Freitag, 17.05.2024 Am Freitag um 9.30h erreichte uns ein Anruf vom Bauhof der Stadt Leonberg. Ein Mitarbeiter hat im Stadtgarten ein Graugansküken gefunden, welches neben einem bereits verstorbenen Küken lag. Das Kleine, welches er bereits gesichert hatte, machte einen sehr kritischen Eindruck. Teammitglied Benni betreute zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon und übernahm diesen Einsatz auch gleich selber. Während der Anfahrt zum Einsatzort nach Leonberg kümmerte sich Benni darum, eine Pflegestelle für das Küken zu finden. Nach einem Telefonat war diese bereits organisiert. Das Kleine durfte zu Jeanine von der Wildtierhilfe Pforzheim Da Benni bedingt mobil ist, machte sich Teammitglied Marjolein auf den Weg zum Bauhof, um dort Benni mit dem Küken „einzusammeln“ und zur Pflegestelle zu bringen. Benni nahm inzwischen das Graugansküken im Bauhof entgegen. Nach einer kurzen Untersuchung war klar, dass es sich definitiv in einem sehr kritischen Zustand befand. Das Baby war unterkühlt und reagierte kaum noch. Benni packte es warm ein und kurz darauf traf auch Marjolein am Bauhof ein - gemeinsam machten sie sich sofort auf den Weg nach Pforzheim. Bei Jeanine angekommen , wurde der kleine Flauscheball sofort versorgt, die Prognose war allerdings nicht sehr gut. Jetzt hieß es alle Daumen drücken. Anschließend machten sich unsere beiden Teammitglieder wieder auf den Weg nach Hause. Ein paar Stunden später bekam Benni ein Update von der Jeanine: Dem Baby-Buben geht es schon viel besser, er faucht fleißig und läuft hin und her. Die Freude über diese Nachicht war riesig. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Jeanine Nikolaus von der Wildtierhilfe Pforzheim für die Pflege von dem kleinen Graugansküken. | |
Es war Samstag. Teammitglied Franzi betreute auch diesmal wieder das Notfalltelefon. Franzi und ihr Freund Marco, der sie sehr oft auf Einsätze begleitet und unterstützt, machten sich bereit, den Einsatz zu übernehmen. Franzi besprach noch kurz die Vorgehensweise mit unserem Vorstand und telefonierte anschließend mit Teammitglied Christoph, der von einem anderen Einsatz in der Gegend war. Während er sich auf den Weg zu Franzi machte, hat diese noch Brötchen eingepackt und Mais, um den Schwan anzulocken. Natürlich sollte man Brot und Brötchen nicht füttern, hier handelte es sich aber um eine Ausnahmesituation - einen Schwan auf dem Wasser zu sichern bedarf es oft einiger Bestechungsversuche - Brötchen gehören dazu ;-) Von Franzi aus ging es gemeinsam nach Benningen zu dem Bootsclub, wo die 3 bereits von einer netten Dame empfangen wurden. Diese teilte allerdings gleich mit, dass der Schwan schon ein Stück flussaufwärts geschwommen sei in Richtung Naturschutzgebiet. Dort würde er sich zusammen mit seinem Partnertier öfter aufhalten. Die Dame gab unseren Teammitgliedern den netten Hinweis, dass vielleicht ein Mitglied vom Bootsclub die 3 mit flussaufwärts nehmen könne und so den Schwan ggfls. direkt vom Wasser zu sichern. Welch großartige Idee! Tatsächlich erklärte sich ein Bootsclubmitglied auf Nachfragen bereit, die Tier-Engel mitzunehmen. Es gibt auch schlechtere Möglichkeiten, den Samstag zu gestalten - eine Bootsfahrt auf dem Neckar war ganz passabel! Es ging ein ganzes Stück mit flussaufwärts, wo unsere Teammitglieder dann tatsächlich die Schwäne im Naturschutzgebiet gesichtet haben. In das Natur-schutzgebiet darf man mit dem Boot grundsätzlich nicht reinfahren - so wurde der Einsatz zunächst erfolglos beendet. Im Bootsclub zurück bedankten sich die Tier-Engel beim Kapitän und vereinbarten mit der Melderin, dass diese erneut anrufen solle, wenn der Schwan wieder gesichtet wird. Am Nachmittag gegen 16.45h wurden wir dann nochmals alarmiert - diesmal von einer Familie, die zwischen Pleidelsheim und Freiberg am Neckar auf ihrem Garten-Stückle war und den Schwan mit dem Angelhaken im Hals entdeckt hatte. Christoph, Franzi und ihr Vater machten sich unverzüglich wieder auf den Weg. Vor Ort angekommen wurde zunächst versucht, den Schwan an Land zu locken. Da wo sich der Schwan aufhielt, gingen Stufen ins Wasser und es war dem Tier alles nicht so geheuer. Es standen zudem noch sehr viele Leute außen rum, auch die Kinder der Melder, zwischen 12 und 14 Jahre alt, waren sehr besorgt und es wollten alle helfen. Christoph hat sich mit einem großen Kescher bewaffnet und wollte sich von der Seite im Gebüsch anschleichen. Allerdings war der Schwan sehr misstrauisch und kam nie nah genug heran… Trotz Brötchen und Mais - mutiger dagegen war die Schwanen-Gattin… diese traute sich wieder und wieder sehr nah heran und hätte mehrfach gesichert werden können - doch um sie ging es nicht! Nachdem sich die Sicherungsaktion länger als geplant hinauszog und sowohl Teammitglied Christoph als auch die Melder zu Folgeterminen mussten, blieben am Einsatzort Franzi, ihr Papa und die Tochter der Melderin. Franzi ging nun bis zum Schienbein ein Stück ins Wasser rein und hockte sich dann hin, auch die Tochter der Melderin war bei Franzi. Geduldig blieben die beiden hocken, warfen immer wieder etwas Mais ins Wasser… Die Schwäne steckten ihren Kopf unter Wasser um den Mais rauszuholen - hier witterte Franzi ihre Chance…. Gaaaanz laaangsam verkürzte sie die Wurfweite vom Mais und Papa Schwan kam näher und näher… Plötzlich packte Franzi blitzschnell zu - innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde hatte sie entschieden, wenn nicht jetzt wann dann und in einem minimal unaufmerksamen Moment des Schwanes ergriff Franzi den Schwanenhals…und ließ nicht mehr los. Sofort kam Franzis Papa hinzu und half seiner Tochter, das Tier zu sichern, indem er den Körper samt den Flügeln fixierte. Es sei angemerkt, dass Franzi keine 50 kg wiegt und ein Schwan immense Kräfte hat - gerade in den Flügeln…. Gemeinsam trugen sie das Tier aus dem Wasser auf die Wiese nebenan. Der Kopf wurde vorsichtig mit einem Handtuch bedeckt - selbstverständlich wurde darauf geachtet, dass der Schwan noch Luft bekam. Durch die Dunkelheit jedoch konnte er sich ein bisschen „beruhigen“. Es wurden noch weitere Hände gebraucht und Franzi fragte die Tochter der Melder, ob sie sich das zutraut, den Schwan auch ein bisschen mit festzuhalten. Das Mädchen war wirklich super taff und Franzi meinte zu ihr, sobald sie 18 ist, darf sie sich gern bei uns melden. Wir brauchen solche beherzten Mitglieder im Verein! Während Franzis Papa am Kopf aufpasste und die Tochter den Schwanenkörper mit fixierte, schaute sich Franzi die Verletzung am Hals an. Behutsam entfernte sie den Angelhaken. Die Wunde war weder eitrig noch dick und blutete kaum nach. Franzi „verfolgte“ die Schnur und landete am Schwanenflügel, in dem eine ca., 1,5cm lange Kerbe wie „eingeschnitten“ zu sehen war. Es war etwas Schorf und Kruste aussen herum, alles in allem auch hier eine „saubere“ Wunde. Die Schnur ging weiter bis zum rechten Fuss des Tieres, wo Franzi dann einen ziemlich schweren „Stein“ an der Schnur vorfand - es handelte sich um ein Senkblei, welches, wie sich später herausstellte, ca. 120g schwer war. Ein Golfball wiegt dagegen nur ca. 40g…. Franzi entfernte nun die ganze Schnur, welche sich um den Fuß gewickelt hatte - Gott sei Dank war dort überhaupt keine Verletzung, so dass der Schwan wirklich Glück im Unglück hatte. Nachdem sie alles weggemacht hatte, breitete Franzi nochmals den Flügel aus und vergewisserte sich, dass die Wunden nicht entzündet oder auffällig waren. Gewissenhaft prüfte sie von oben bis unten, ob alles in Ordnung ist und tastete den Fuß ab, ob der Schwan irgendwelche schmerzhaften Reaktionen zeigte. Bis sie sich wirklich sicher war, dass der Schwan keine größeren Verletzungen hatte und keine gefährlichen, offenen Stellen oder Blut oder Eiter irgendwo dran war. Franzi hielt vor Ort nochmals Rücksprache mit unserem 2. Vorstand Caro. Gemeinsam entschieden die Frauen, dass es wohl besser wäre, den Schwan wieder schwimmen zu lassen, zumal seine Frau im Wasser gewartet hat und die Verletzungen nicht weiter schlimm waren. Zudem war Brutsaison und es wäre nicht schön, dass Männchen mitzunehmen während das Weibchen dann Eier legen und bebrüten würde und keinen Partner, der sie versorgt…. Beim 2. Versuch konnte dem Schwanenmännchen also geholfen werden und als ganz tolles Happy End trugen Franzi, die Tochter der Melderin und Franzis Papa gemeinsam den Schwan zurück ans Wasser. Vorsichtig entfernten sie das Handtuch und traten rasch den Rückzug an. Wer weiss wie er reagieren würde wenn er wieder freie Sicht hat????? Die Bedenken waren grundlos - der Schwan wollte eh nicht mehr in Richtung der Helfer - er war froh, dass er wieder frei war und ist im Turbo-Schwanen-Gang weggepaddelt… Aus der Entfernung konnten unsere Helfer beobachten, wie er sich gründlichst gewaschen und gebadet hat, um den ungewohnten Menschengeruch loszuwerden. Danach zog er gemeinsam mit seinem Weibchen von dannen… Die Melder wurden von uns noch gebeten, das Schwanenpaar weiter zu beobachten und bei Auffälligkeiten sich bei uns zu melden - bisher haben wir nichts gehört. Zu Hause angekommen, haben sich unsere Helfer die entfernten Dinge etwas genauer angeschaut. Sie waren nach dem Wiegen einfach nur geschockt, wie schwer das Senkblei ist und welch Schmerz das wunderschöne Tier dadurch erleiden musste… Deshalb unser Appell an alle Angler da draußen: In diesem Fall konnten wir helfen und sind einfach nur sehr glücklich. Wir wünschen dem Schwan und seiner Familie alles Gute und dass er nun einen wunderschönen schmerzfreien Sommer geniessen kann. Danke an alle Beteiligten für diese großartige Leistung! | |
Samstag, 04.05.2024 Am Samstag, den 04.05.2024, war Teammitglied Lisa in Stuttgart unterwegs. Sie feierte den Junggesellenabschied einer guten Freundin. Die Mädels waren gerade aus der U-Bahn gestiegen und entlang der Straße auf dem Weg zu ihrem ersten Ziel. Da rief Lisas Freundin laut: "Lisa, schnell ein kleiner Vogel!" Sofort war die Aufmerksamkeit geweckt und Lisa eilte zu ihr nach vorne. An einer Scheibe saß ein Meisenästling. Die Mädels hatten beobachtet, wie er gegen die Scheibe geflogen war. Er war sichtlich aufgewühlt. Als Lisa sich ihm näherte, um ihn besser betrachten zu können, flatterte der kleine Zwerg erneut los und leider direkt gegen die nächste Scheibe. Mit einem schnellen Griff konnte Lisa den Kleinen fangen und er war erst einmal sicher. Sie sah sich den Piepmatz an und konnte zunächst keine sichtbaren Verletzung erkennen. Gemeinsam sahen sich die Frauen um und suchten nach einem Nest, den Elterntieren oder einem sicheren Ort für die ersten weiteren Flugversuche. Leider war nichts davon vorhanden. Sicher war: er brauchte Ruhe, um sich von einem eventuellen Anflugtrauma zu erholen und hier an dieser viel befahrenen Straße war es extrem gefährlich für solch unbeholfene Flugversuche. Also entschieden die Frauen, den Kleinen erstmal mitzunehmen. Aber in Lisas Hand konnte er nicht bleiben. Zum Glück hatte eine der Frauen einen kleinen Karton in ihrem Rucksack. Dort setzten sie ihn rein, so konnte er zur Ruhe kommen. Die Frauen setzten ihren Weg fort und Lisa fragte im Tier-Engel-Chat und parallel auf der Facebook Seite "Wildvogelhilfe-Notfälle" nach geeigneten Pflegestellen in der Nähe. Schnell nahm Teammitglied Benni Kontakt zu Lisa auf. Er ist in verschiedenen Gruppen sehr gut vernetzt und Lisa erklärte ihm die Situation, dass sie auf einem Jungge-sellenabschied war und noch einige Programmpunkte geplant waren - doch mit dem kleinen Meisenbaby waren sie eingeschränkt. Es dauerte nicht lange und Benni fand eine passende Pflegestelle in Esslingen. Nun war die Frage, wie kommt der Kleine dahin? Da kam der Braut in spe die Idee! Ihr Partner war mit einem Freund zuhause (in Zuffenhausen) und er liebt Vögel. Also rief sie ihn kurzer Hand an und fragte die beiden Männer um Hilfe. Sie zögerten nicht und machten sich auf den Weg zu der Frauengruppe. Zwischnezeitlich kam das Vögelchen in dem Karton zur Ruhe, durch ein etwas größeres Loch konnte Lisa ihn gut beobachten und seinen Zustand im Auge behalten. Bald trafen die beiden Männer ein und nahmen den Vogel entgegen. Lisa gab ihnen für die Pflegestelle noch wichtige Infos über die Auffindeumstände und danch machten sich die Männer mit dem Meisenzwerg auf den Weg zur Pflegestelle. Dort darf der Kleine nun in Ruhe groß werden und an einem sicheren Ort seine Flugversuche starten. Wir wünschen ihm alles Gute und ein langes Leben 🫶 | |
Freitag, 03.05.2024 Wie fast jeden Freitag, war Teammitglied Lisa auch an diesem Tag im Stall bei ihrem Pflegepferd. Doch direkt als sie den Stall betrat, fiel ihr jemand auf, der sonst nicht im Stall anwesend ist. Hoch oben auf einem Dachbalken saß eine Ringeltaube. Sie wirkte dort irgendwie deplatziert. Also betrachtete Lisa sie etwas intensiver. Sie wirkte aufgeplustert und hing dort etwas „schepps“ auf dem Balken. | |
Sonntag, 28.04.2024 Es war Sonntag und kurz nacheinander kamen in unserem Notfallchat die Meldungen über eine flugunfähige Türkentaube und eine verletzte Kohlmeise in Korntal. Sandras Tochter bekam das Telefonat mit und entschied sofort: „Klar!“ Es war nicht das erste Mal, dass Sandras Tochter auf einem Einsatz dabei war und tatkräftig unterstützte. Sandra erhielt alle erforderlichen Daten und sammelte noch die nötige Ausrüstung zusammen. Erneut klingelte ihr Handy. Diesmal war es Teammitglied Benni - er hatte die gemeldete Taube direkt in seiner Nachbarschaft schon versorgt. Das Täubchen hatte eine Verletzung am linken Flgel und humpelte beim Laufen. Benni teilte Sandra mit, er würde nun die Kohlmeise abholen, so dass Sandra beide nur noch bei ihm einsammeln und ins Tierheim fahren bräuchte. Benni hat kein Auto und Sandra nahm das Angebot gern an. Wenig später konnte Sandra die beiden Fahrgäste - professionell in Softbox und Handtuchnest untergebracht - in Empfang nehmen. Die junge Kohlmeise hatte Hundekontakt, die Taube wurde vermutlich von einer Katze verletzt. Nachdem Sandra alle wichtigen Infos zu den beiden hatte, schauten Benni und sie gemeinsam den Notfallchat durch, um zu sehen, ob noch was offen wäre und auf dem Weg ins Tierheim Ludwigsburg durch Sandra gleich noch mit erledigt werden können. Bis auf einen Fuchswelpen, der von Stuttgart nach Calw sollte, waren alle Einsätze „abgearbeitet“. Sandras Tochter übernahm „wie immer“ die Betreuung der Tiere und passte gut auf diese auf, während sich Mama Sandra auf den Verkehr konzentrieren konnte. So kamen beide problemlos in Ludwigsburg an, wo Tierheimleiterin Ursel Gericke die beiden Vögel bereits erwartete. Sie kümmerte sich direkt um die stark unterernährte junge Kohlmeise, während die Taube parallel dazu von einer anderen Mitarbeiterin mit Antibiotika versorgt wurde. Wieder einmal sind Menschen in ihrer Freizeit und am Wochenende aktiv, um Tieren in Not zu helfen - vielen herzlichen Dank an unsere Teammitglieder und die Mitarbeiter des Tierheims in Ludwigsburg! | |
Freitag, 26.04.2024 Ich bat die Melderin das Tier gut zu sichern, damit die Katze nicht noch mal Gelegenheit bekam und sagte ihr zu, dass ich mich um Hilfe kümmere. Den Einsatz stellte ich in unseren Notfall-Chat. Nachdem jedoch kein Team-Mitglied übernehmen konnte, entschloss ich mich kurzfristig selber zu fahren, zumal der Einsatzort nicht weit von mir entfernt war. Gegen 17.30h kam ich an. Sogleich wurde ich in den Garten geführt, wo das Täubchen in einem zugedeckten Blumenkübel auf dem Bauch lag. War sie verstorben? Das Köpfchen lag bereits seitlich, die Knopfäuglein waren geschlossen. Als ich näher heranging, sah ich jedoch, das die Ringeltaube noch atmete. Behutsam nahm ich sie in beide Hände und erschrak. Als ich sie kurz durchcheckte um herauszufinden wo sie verletzt war, erkannte ich ein großes, blutendes Loch im Brustkorb… Es stand sehr schlecht um das kleine Lebewesen… Behutsam setzte ich sie in meine Softbox, in die ich zuvor bereits aus einem Handtuch ein Nest gerollt hatte, damit der Transport für das Täubchen möglichst sicher und schmerzarm erfolgte. Ich hoffte sehr, dass ich sie möglichst schmerzarm darin positionierte. Die Melderin fragte, was nun weiter passiert und ich sagte, es steht leider nicht gut um das Täubchen und ich fahre sie umgehend ins Tierheim. Vermutlich ist Erlösen in diesem Fall die einzige Hilfe. Die Melderin bedauerte den „Zwischenfall“ und ihr tat das Täubchen leid. Ich verabschiedete mich rasch, um keine weitere Zeit zu verlieren. Im Auto angekommen, sicherte ich die Softbox und versuchte, das Köpfchen der Kleinen so zu positionieren, dass es gestützt wurde, um die Atmung zu erleichtern, doch es fiel immer wieder zur Seite… So schnell es ging, fuhr ich zum Tierheim nach Ludwigsburg. Immer wieder warf ich einen Seitenblick auf das ganz schwach atmende Tier. Ich hoffte, der Transport würde dem Tier nicht allzu sehr Schmerzen bereiten. Im Tierheim angekommen, nahm mir Tierheimleiterin Ursel Gericke das Täubchen ab. Als sie die Wunde sah, meinte sie, dass die Kleine gleich über die Regenbogenbrücke fliegen darf..… Ich bedankte mich, dass man trotz Feierabend noch auf mich gewartet hatte und verabschiedete mich. Manchmal besteht die Hilfe im Tierschutz lediglich darin, das letzte Geleit zu geben und damit tagelanges, qualvolle Dahinsiechen zu verhindern… Guten Flug kleines Täubchen, ich konnte leider nicht mehr für dich tun, als dich erlösen zu lassen - fly free 🌈🕊🌈 | |
Donnerstag, 18.04.2024 Am Donnerstag den 18.04.2024 kam gegen 20.30 Uhr über unseren Kooperationspartner - das Tierheim Ludwigsburg - ein Einsatz in unserem Notfallchat rein. In Schwieber-dingen, ein paar Meter vom Zuhause von Teammitglied Jessy, wurden Entenküken ohne Eltern gefunden. Obwohl sie gerade erst aus Stuttgart zurückgekommen und quasi bettfertig war, gab Jessy Bescheid, den Einsatz zu übernehmen und machte sich auf den Weg. Dort angekommen hatten die Melder gerade einen Karton gebracht um die Enten zu sichern. 1 kleines Küken flitzte noch rum, schnell konnte es durch Jessy gesichert und zu den anderen in den Karton gesetzt werden. Dabei stellte Jessy fest, dass es keine Entenküken waren - die Schnäbel der Kleinen waren viel zu schmal. Sie waren allerdings sehr fit und sind auch immer wieder am Karton hoch geklettert, um dann zuversuchen, auszubüxen. Dies war schonmal ein gutes Zeichen dass keines der sehr lautstark piepsenden Flauschebällchen verletzt war. Jessy klärte mit der Einsatzzentrale die weitere Vorgehensweise und stellte ein Bild der Kleinen in den Chat. Es waren Gänsesägerküken. Zudem erhielt Jessy die Telefonnummer von der lieben Jeanine von der Wildtierhilfe Pforzheim, um mit ihr weitere Details zu klären. Per Videochat mit Jessy stellte auch Jeanine fest, dass es sich um Gänsesägerküken handelte. Diese seien nicht so einfach zum Aufziehen meinte Jeanine und so wurde zunächst mit den Meldern vereinbart, dass sie die Küken über Nacht warm halten und morgen mal das Gewässer der Glems, die in der Nähe war, absuchen sollten, um ggfls. eine Rückführung zu den Eltern zu versuchen. Jeanine gab den Meldern noch fachkundige Anweisungen für die Nacht. Jessy war sehr froh, dass sich so schnell eine Lösung für heute Nacht gefunden hatte,den sie musste am nächsten Tag ja wieder arbeiten. Jessy tauschte noch die Nummern mit der Melderin aus und gab dieser auch nach Absprache die Kontaktdaten von Janine. Am nächsten Tag rief sie kurz vor Mittag bei der Melderin an um zu fragen, ob sie die Eltern gefunden hätten - leider verlief die morgendliche Suche ergebnislos. Die Melderin musste später auf Arbeit und bat darum, dass die Kleinen davor abgeholt werden. Jessy musste bis 14h selber arbeiten, bot allerdings an, die Kükenschar danach zu holen und zu Sandy zur Wildtierhilfe nach Calw zu fahren. Trotzdem fragte sie in unserem Helferchat, ob evtl. jemand früher Zeit hätte. Jessy hat noch nicht solange den Führerschein und dann gleich so eine lange Fahrt bei Regen. Sie hatte etwas Respekt und klein wenig „Bammel“ davor. Teammitglied Caro ermutigte Jessy in einem direkten Gespräch und Jessy sagte dann tapfer zu. Teammitglied Sandra hatte dienst- und kindfrei und lediglich Hausarbeit vor - da kam ihr der Einsatz gerade recht. Ein Stein fiel Jessy vom Herzen, dass die Kleinen nun ganz schnell in erfahrene Hände kommen. Sandra machte sich unverzüglich auf den Weg, um die Rasselbande abzuholen. Teammitglied Jessy hatte Sandra schon „vorgewarnt“, dass die Kleinen sehr ausbruchsfreudig seien, also blieb Sandra beim Anblick des ausbruchsicheren Gebildes aus hohem Karton mit Wäschekorb abgedeckt auf dem Tisch gelassen. Tatsächlich hatte eines der Küken den Karton auch bereits überwunden und machte sich auf die Suche nach einem Schlupfloch durch den Wäschekorb. Ein wirklich putziger Anblick… Eine stabile Transportbox mit ausreichend Platz für die insgesamt 10 Kleinen hatte Sandra dabei und so machten sie und die Melderin sich daran, die Küken umzusetzen. Mit allen 10 an Bord verabschiedete sich Sandra von der Melderin, um die Kükenschar zu Sandy zur Wildtierhilfe Calw zu bringen, wo die Kleinen ein fachgerechtes Frühstück erwartete. 1,5 Stunden sollte die Fahrt aufgrund der Verkehrslage dauern und so süß die Bande auch war, das lautstarke Gepiepse der 10 aufgeweckten Babys war eine nervliche Zerreissprobe für Sandra. Damit die Küken nicht auskühlen, hatte sie die Heizung aufgedreht, was zu einer weiteren kleinen Verzögerung führte: Das Handy hing im Handyhalter zur Navigation an der Lüftung und hat sich aufgrund der Hitze abgeschaltet. Bis Sandra dies bemerkte, war sie schon etwas vom Kurs abgekommen. Also nochmal neu gestartet und auf einen etwas kühleren Platz fürs Navi geachtet, ging die Reise weiter. Nach knapp 2 Stunden hatte die Kükenschar dank Sandra das Ziel - Sandy von der Wildtierhilfe Kreis Calw e.V. dann schließlich erreicht und die 10 konnten sich im vorgewärmten Inkubator von der Fahrt erholen und bekamen auch bald darauf ihr Futter. Für Sandra ging es diesmal auf direktem Weg zurück zur Hausarbeit. Ganz herzlichen Dank an die Melder, an Jessy, Sandra, alle Teammitglieder die im Hintergrund koordiniert haben, an Jeanine von der Wildtierhilfe Pforzheim und Sandy von der Wildtierhilfe Kreis Calw e.V.! | |
Donnerstag, 18.04.2024 Fast vor genau einem Jahr, am 19.04. 2023 hatte Teammitglied Franzi einen Einsatz mit einem Reiher. Und heute war sie gerade im Einsatz mit Freund Marco, um einem kleinen Igel zu helfen, als auf dem Notfalltelefon, welches Franzi auch wieder betreute, gegen 19.40h die Polizei anrief und die Meldung über einen verletzten Reiher in Markgröningen absetzte. Franzi und Marco waren noch mit dem Igelchen auf dem Weg ins Tierheim unterwegs (siehe unser gestriger Bericht) und entschieden, auch dem Reiher an diesem Abend noch schnellstmöglich Hilfe zukommen zu lassen. Dieses war sehr hilfsbereit und entschieden, dass einer von ihnen bei dem verletzten Reiher bleibt und der andere die Pferde zurück in den Stall bringt, so dass der Reiher in seinem sehr angeschlagenen Zustand nicht doch noch irgendwie flüchtet, während Franzi und Marco auf Anfahrt befanden. Vor Ort angekommen erkannte Franzi gleich, dass der Reiher dringend tierärztlich versorgt werden muss und nach Rücksprache mit unserer Einsatzzentrale und dem tierheim fuhren sie und Marco mit dem hilflosen Wesen zur Tierklinik nach Ossweil. Franzi hoffte, dass der Reiher nicht allzusehr verletzt war und man ihn hoffentlich nach erfolgter Behandlung zur Wildtierpflegestelle nach Aalen zu Karin Rentschler fahren könne. Dies hätten Franzi und Marco sehr gern gemacht, doch der Tierarzt erklärte den beiden, dass die Wunde des Reihers leider schon älter und der Knochen komplett gesplittert sei, zudem sei der Vogel bereits sehr arg geschwächt und Hilfe bestünde hier lediglich darin, ihn schmerzfrei über die Regenbogenbrücke fliegen zu lassen…. So ging dieser Einsatz für Franzi und Marco traurig zu Ende. Franzi empfindet es auch nach vielen bereits erlebten Einsätzen mit diesem Ende immer sehr schlimm, wenn die Tiere ihr noch gefühlt intensiv in die Augen schauen und sie weiss, dass man die jetzt gehen lassen muss. Sie tröstet sich dann mit den Gedanken, dass das Lebewesen wenigstens nicht lange elendig und oft qualvoll sterben muss…. Guten letzten Flug Du Hübscher! 🖤🌈 | |
Donnerstag, 18.04.2024 Es war Donnerstag, kurz nach 19h. Franzi bat die Dame, die Verletzung zu beschreiben und es stellte sich heraus, dass der Stachelpopo wohl am Kopf bluten würde. Franzi bat die Dame, den kleinen Kerl auf jeden Fall zu sichern - die Melderin meinte, sie habe leider gar nichts dabei, aber zur Not tue es auch ihr Schal oder ihre Jacke, wenn es dem armen Igel helfen würde…. Franzi bedankte sich und meinte, sie würde nun in unserem Team nachfragen, wer das Igelchen holen kann, da die Melderin leider nicht mobil war. Da von den Ludwigsburgern in der Nähe niemand zu diesem Zeitpunkt fahren konnte, übernahmen Franzi und ihr Freund den Einsatz selber. Nur 30 Minuten später wurde der sichtlich erschöpfte Igel im Tierheim Ludwigsburg abgegeben, wo sich sogleich fürsorglich um den Stachelpopo gekümmert wurde. Danke an alle Beteiligten für den Einsatz, der dem Igelchen das Leben gerettet hat! Für Franzi und Marco ging es jedoch gleich zum nächsten Einsatz: ein Reiher in Not wurde in Markgröningen gemeldet - dazu lest ihr den Bericht 502. | |
Sonntag, 14.04.2024 Teammitglied Franzi und ihr Freund Marco wollten gerade nach Metterzimmern zur Familie ihres Freundes fahren, als Franzi in unserem Notfallchat die Meldung las, dass in Bissingen eine verletzte Taube liege. Umgehend haben die 2 umdisponiert. Sie gaben bei ihrer Familie Bescheid, dass es später wird und übernahmen den Einsatz. Die Melderin war mit ihrem Kind auf dem Spielplatz in Bissingen unterwegs und fand die Taube, die Hilfe brauchte - so rief sie uns Tier-Engel an. Am Einsatzort angekommen, war die Melderin immer noch vor Ort und führte Franzi und Marco zur Taube. Franzi erkannte sofort, dass hier nicht mehr viel zu machen war. Sie hob die Taube so vorsichtig wie sie konnte hoch und versuchte, ohne dass sie das arme Geschöpf noch irgendwie groß belastete oder Schmerzen zufügte, die Lage einzuschätzen: Franzi und Marco wollten das Täubchen so schnell es ging von weiterem Leiden erlösen lassen und schauten, wer heute Notdienst hatte. Der war in Korntal-Münchingen, so dass die Tierklinik Ossweil auf jeden Fall näher lag. Unverzüglich fuhren die 2 dorthin. Bei jedem Ruck in der Straße fühlte Franzi quasi den Schmerz und das Leid des Lebewesens auf ihrem Schoß mit…. Gott sei dank war zum Sonntag wenig Verkehr und beide kamen rasch in der Tierklinik an. Dort war eine super nette Arzthelferin, die Franzi das Täubchen direkt abnahm und nach einem kurzem Blick auf das Wesen auch meinte, hier könne man leider wirklich nichts anderes machen, als das Leiden unverzüglich zu beenden. Sie verbschiedete sich von Franzi und das Täubchen begann kurz darauf seinen letzten Flug…🌈🕊🌈 Auch wenn es ein trauriger Einsatz war, so war es dann doch für Franzi eine Erleichterung, dass die Taube durch ihr Handeln und die aufmerksame Melderin nicht allein elendig am Wegesrand dahinsiechen und sich bei lebendigem Leibe von den Fliegen auffressen lassen musste - so geht es vermutlich trotzdem noch viel zu vielen Tieren, weil Menschen einfach wegschauen…. „Ist ja nur eine Taube….“ Dass es ein Lebewesen ist, welches ebenfalls wie ein Mensch Schmerzen empfindet, vergessen leider viele…. Danke an dieser Stelle such an die Tierklinik Ludwigsburg für die rasche Hilfe - besonders am Sonntag! | |
Donnerstag, 11.04.2024 Als gegen 16.45h auf dem Notfalltelefon die Meldungen einer kleinen flugunfähigen Taube in BIetigheim und eines verletzten Igels in Asperg eingingen, hatten Teammitglied Franzi und ihr Freund Marco für den Abend geplant, für ihre Wohnung noch ein Regal aufzubauen und eine Lampe aufzuhängen, um danach gemütlich noch den Wocheneinkauf zu erledigen. Als Franzi allerdings die beiden Einsätze in unserem Notfall-Chat las, haben sie und ihr Freund kurzerhand umdisponiert. Beide sind mehr al tierlieb und entschieden, dass Regal und Lampe nunmehr noch warten müssten. Einkaufen geht auch noch spöter - zuerst sind die hilfebedürftigen Tiere dran! Kaum besprochen, sind beide aufgebrochen. Zuerst sind sie zu der Ringeltaube nach Bietigheim gefahren. Wie bereits auf dem Bild erkennbar handelte es sich um ein JJungtier - dieses war allerdings extrem mager und benötigte definitiv Hilfe. Der Igel wurde in Asperg verletzt aufgefunden und zunächst fußläufig durch die Melder zu Teammitglied Estelle gebracht. Diese stellte fest, dass der kleine Kerl sehr mager war und auch nur 3 Beinchen hatte. Sie kümmerte sich sogleich um die Erstversorgung, ehe Franzi und Marco den Stachelpopo später bei ihr abholten. Mit Igel und Taube an Bord sind Franzi und Marco ins Tierheim nach Ludwigsburg gefahren, wo beide Tiere umgehend fachmännisch versorgt wurden. Estelle hatte angeboten, den kleinen Stachelpopo nach Genesung zu sich in den Garten zu nehmen - doch leider war die Wunde am fehlenden Beinchen zu heftig infiziert und die Infektion hatte sich bereits zu sehr ausgebreitet… Der Kleine hat es leider nicht geschafft…..🌈🖤 | |
Montag, 08.04.2024 Es war gegen 14h am Montag, Teammitglied Sandra K. war noch bei der Arbeit, als der Einsatz im Notfallchat stand: „Babyvogel in Gerlingen gefunden, leichte Verletzung am Rücken“. Sandra gab im Team Rückmeldung, den Einsatz gleich nach ihrem kurze Zeit später anstehenden Dienstschluss zu übernehmen. Da sich ihre Arbeitsstelle beim Einsatzort befand war Sandra in kürzester Zeit da. Die Melder hatten das Amseljunge bereits gesichert und nach telefonischer Anweisung warm und auf den Bauch gelegt. Eine erste „Inspektion“ nach Eintreffen bei den Meldern seitens Sandra zeigte eine kleine Hautabschürfung am Rücken und einen Bluterguss am Bauch. Das Baby wurde vorsichtig in ein Handtuchnest umgebettet und musste zur weiteren Versorgung ins Tierheim Ludwigsburg. Da uns in Ludwigsburg auch noch eine Taube gemeldet war, die schlecht Laufen könne und bei Annäherung nicht wegfliegen würde, gab Sandra in der Einsatzzentrale Bescheid, die Taube auch gleich noch mitzunehmen. Teammitglied Benni, der zu dieser Zeit das Notfalltelefon betreute, gab den Meldern der Taube Bescheid, dass Sandra bis in ca. 20 Minuten bei ihnen eintreffen würde. Das Baby-Amselchen wurde ordentlich im Auto gesichert, dann ging es schnell weiter zum Einsatz zur Taube, der auf dem Weg zum Tierheim lag. Noch auf der Fahrt allerdings bekam Sandra durch Benni die Information, dass die Melder der Taube nochmals angerufen hatten - die Taube sei inzwischen nicht mehr auffindbar. Insofern fuhr Sandra direkt in Richtung Tierheim, wo Marion -Teammitglied und 1. Vorstand unseres Vereins - gerade arbeitete und die Babyamsel zur weiteren Versorgung übernahm. Glücklich, das Baby nun in kompetenten Händen zu wissen, fuhr Sandra heim. | |
Sonntag, 07.04.2024 Am Sonntag Nachmittag hat eine Tierfreundin einen flugunfähigen Buntspecht in ihrem Garten in Ludwigsburg-Eglosheim gesichert und umgehend uns Tier-Engel um Unterstützung gebeten. Mit ein paar Minuten Verspätung hat unser Team-Mitglied Mely die Einsatznachricht gelesen und sich für diesen Einsatz gemeldet. Vor Ort eingetroffen, kam die Melderin ihr schon entgegen. Der Buntspecht saß brav in der Box, in dem die Melderin ihn bereits gesichert hatte und unternahm auch beim Öffnen des Deckels keinen Fluchtversuch. So konnte der Specht recht problemlos umgesetzt werden. Handschuhe waren dennoch von Nöten, da der Schnabel wehrhaft zum Einsatz kam. Nach erfolgreichem Umsetzen unterhielt sich Mely noch etwas mit der Melderin, um die weiteren Umstände des Auffindens des Buntspechts zu erfahren. So erfuhr sie, dass es ein Buntspecht-Päarchen ist, welches dort im Gebiet wohnt und dieser kleine Geselle deshalb gern wieder in den Garten zurück darf, sobald es ihm wieder gut geht. Mely machte sich mit dem sehr ruhigen Beifahrer auf zum Tierheim Ludwigsburg. Erst nach der letzten Kurve machte der hübsche Kerl sich - mit dem für seine Art so typischen Hämmern - auf sich aufmerksam. Im Tierheim ange-kommen wurde die Erstdiagnose gestellt, dass er sehr dünn und ein Flügel unbeweglich sei. Entweder ist der Flügel ausgekugelt oder gebrochen. Sicher könne man dies zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Der klopfende Geselle bekam eine Unterkunft für die Nacht und wurde am folgenden Montag der Tierärztin vorgestellt. Mely bat unser Team-Mitglied Gabi, die an diesem Nachmittag unser Notfalltelefon betreute, der Melderin ein kurzes Update mit der Erstdiagnose zu geben. Hoffen doch beide Seiten - die Melderin und wir - dass der Buntspecht wieder gesund wird und zurück zu seinem /ihrem Partner in diesen wunderschönen, tierfreundlichen Garten darf. Leider war die einzige Hilfe, den kleinen Kerl zu erlösen - zu schwer war die Flügelverletzung. Fly free 🌈🖤 Lieben Dank an alle Beteiligten - den Meldern, Gabi am Notfalltelefon, Mely und dem Tierheim Ludwigsburg - durch diese tollen Menschen wurde ein langes Leiden vermieden.... | |
Samstag, 06.04.2024 Wenn die Welt in Sekunden still steht….. und Teammitglied Vera Stunden damit verbringt, eine Fellnase nach Hause zu geleiten…. Uns erreichte am Samstagabend kurz vor Mitternacht durch das Polizeirevier Marbach auf dem Notfalltelefon die Meldung, dass in Steinheim-Höpfigheim eine Katze durch einen Hund verletzt wurde. Die Katze verstarb noch im Beisein der Polizei. Es wurde vereinbart, dass die Polizisten das verstorbene Tier mit auf das Revier nehmen und von uns dann - ggf. am Folgetag - jemand kommen würde, um nach einem Chip usw. zu schauen. Teammitglied Vera war noch wach und entschloss sich, gleich auf das Revier zu fahren. Vera hat selber vier Fellnasen und sie hätte vermutlich sowieso die ganze Nacht an die tote Samtpfote bzw. deren Besitzer gedacht. Diese würden sie möglicherweise am Morgen schmerzlich vermissen und verzweifelt suchen - auch Vera hatte diese Momente bereits erlebt und war über jede Minute Ungewissheit weniger damals dankbar… Deshalb gab sie in unserem Notfall-Chat Bescheid, dass sie den Einsatz sofort übernimmt und fuhr dann auch gleich los. Auf dem Revier übergab der freundliche Polizist die verstorbene Fellnase an Vera und informierte sie darüber, dass der Besitzer, sollten wir diesen ermitteln können, sich bitte melden solle, da eine Anzeige gegen der Hundehalter, der für den Tod der Katze haften müsse, gestellt werden könne. Als Vera zu Hause ankam, schaute sie sich das verstorbene Fellnäschen genauer an. SIe untersuchte es auf Geschlecht, Chip, Tätowierung usw..Es handelte sich um einen hübschen älteren, grau-weißen, kastrierten Kater. Zwar ohne Chip, aber mit sehr gut leserlichen und scharf gestochenen Tätowierungen in beiden Ohren. Mit dieser Buchstaben-Zahlen-Kombination rief Vera sofort bei TASSO an. Und ja, das Tier war registriert. Vera freute sich! Leider zu früh denn waren nur Name und Adresse hinterlegt. Keine Telefonnummer. Da es aber eine Datenfreigabe gab, erhielt sie die Halterdaten. Ebenfalls erfuhr Vera, dass der Kater „Skippy“ hieß und ca. 17 Jahre alt war. Da es mittlerweile nach 01.00 Uhr in der Nacht war, musste Vera nun alle weiteren Maßnahmen auf morgen verschieben. Am Sonntagmorgen startete sie direkt mit weiteren Recherchen zum Halter in den Tag. Vera schaute, ob sie ggf. doch eine Telefonnummer herausfinden würde. Allerdings fand sie nur Telefonnummern der direkten Nachbarn und erlaubte sich, dort einfach anzurufen. Vera erreichte auch sofort eine nette Dame, die ihr mitteilte, dass sie die Familie von früher kenne, diese aber bereits vor ein paar Jahren umgezogen sei. Oh je, dachte sich Vera – das wird komplizierter als erwartet. Vera blieb nun nichts anderes übrig, als an die ihr nun bekannte Adresse zu fahren und von dort aus zu versuchen, Schritt für Schritt, irgendwie durch Herumfragen an die neue Adresse der Besitzer von Skippy heranzukommen. Als Vera an dem Wohnhaus ankam, wurde ihr durch einen Blick auf die Türklingeln bestätigt, dass die Halter dort nicht (mehr) wohnen. Was nun? Vera betätigte nun einfach einmal die untersten beiden Klingeln. Leider öffnete niemand. Just in diesem Moment kam ein Herr mit seinem Fahrrad aus der Garage, der sie verwundert anschaute. Vera schilderte ihm ihr Anliegen. Auch er berichtete, dass die gesuchten Personen hier nicht mehr wohnen würden. Aber dafür deren Verwandtschaft, diese nur einen anderen Nachnamen hätten. Gemeinsam klingelten sie nun dort und Vera hoffte inständig, dass jemand daheim sein würde. Und ja. Die Türe öffnete sich und ein junger Mann schaute sie fragend an. Der Nachbar mit dem Fahrrad hatte sich direkt nach dem Klingeln verabschiedet und so berichtete Vera nun dem jungen Mann, was passiert war und wen sie suchen würde. Der junge Mann war der Bruder der Besitzerin von Skippy und kannte diesen selbst auch seit 17 Jahren, also von kleinauf. Er war sichtlich betroffen und Vera sah ihm an, dass er mit den Tränen kämpfte. Er erzählte ihr auch direkt, dass Skippy seit dem Umzug seiner Schwester hier am Haus geblieben sei und er ihn seither füttern würde und sich um ihn gekümmert habe, da Skippy das neue Wohnhaus in der selben Ortschaft, nur einige Straßen weiter, nie als neues Revier akzeptiert habe und immer an seinen Ursprungswohnort zurück kam. Nun erhielt Vera auch die Telefonnummer von Skippys Besitzerin und rief sie direkt an. Sie schilderte ihr kurz um was es ging und es wurde vereinbart, dass Vera Skippy nun nach Hause bringt. Darüber war Skippys Besitzerin sehr dankbar. Vera trat nun mit Skippy endlich die letzte Fahrt an – zu seiner Familie, bei denen er bereits vor 17 Jahren als Baby eingezogen war. Die Dame stand bei Veras Ankunft bereits vor dem Haus, um Skippy dankbar in Empfang zu nehmen. Während sie Skippy in ihren Armen hielt, wollte sie natürlich genau wissen was passiert war. Vera berichtete ihr von der tödlichen Hundeattacke und dem Polizeieinsatz und wie Skippy dann über unseren Verein zu ihr kam. Vera bat Skippys Besitzerin, Kontakt mit der Polizei aufzunehmen, um Anzeige gegen den Hundehalter zu erstatten. Und ebenso wichtig erschien Vera der Hinweis auf die fehlende Aktualisierung der Kontaktdaten bei TASSO. Vera war sehr glücklich, dass sie trotz der erschwerenden Umstände wieder ein Tier nach Hause bringen und die Besitzer Abschied nehmen konnten. Wir als Verein sind sehr glücklich, solch engagierte ehrenamtliche Teammitglieder zu haben! Ohne Veras grandiosem Einsatz und Recherche vor Ort hätte Skippy wohl nicht zu seiner Familie zurückgefunden… Vielen lieben Dank auch an die Polizei Marbach, die uns gerufen hat und so die Rückführung erst möglich machte. 🙏 BITTE BITTE BITTE 🙏: 🖤🌈 Gute Reise dorthin🖤Ruhe in Frieden Skippy🖤🌈Deinen Besitzern wünschen wir viel Kraft, den schmerzlichen Verlust zu bewältigen 🖤 | |
Freitag, 05.04.2024 Teammitglied Vera war gerade auf dem Heimweg von der Arbeit, als in unserem Notfall-Chat die Meldung einging, dass in Remseck-Hochberg am Tennisclub eine rote Perserkatze in schlechtem Zustand gefunden wurde und die Melderin um unsere Hilfe bittet. Die Katze wurde bereits mehrere Tage schon dort beobachtet. Am Einsatzort angekommen, fand Vera die Melderin mit der Katze im Gebäude. Die beiden hatten sich schon etwas angefreundet, was eventuell auch am Fleischkäse lag, den die Melderin dabei hatte. Die Katze war sichtlich ausgehungert und war sehr dankbar darüber. Als Vera bei der Fellnase nach einem Chip schauen wollte, fand die Samtpfote das nicht so lustig und es bedurfte einiger Herumrobberei seitens Vera auf dem Boden und geduldigem Anlocken der Katze mit Leckerlis, die Vera ebenfalls dabei hatte. Schnell war klar, die Katze ist nicht gechipt, jedoch tätowiert. Leider war das Tattoo sehr unleserlich, so dass Vera nicht direkt über TASSO nach einem Besitzer suchen konnte. Später wurden durch geduldiges Kombinieren verschiedener Buchstaben- und Zahlenkombinationen die Daten des Halters herausgefunden - allerdings durch TASSO nicht erreicht. Zudem war die Samtpfote extrem mager, das Fell in ungepflegtem Zustand und Vera und die Melderin entdeckten etliche Zecken und Flöhe an dem roten Fellknäuel. War die Fellnase irgendwo entlaufen und schlug sich bereits länger alleine durch? Insofern entschied sich Vera, die Katze in ihrer mitgebrachten Transportbox ins Tierheim nach Ludwigsburg zu bringen, damit sich erstmal intensiv um sie gekümmert werden konnte. Es lag im Tierheim auch keine Vermisstenmeldung vor. Ebenfalls erstellte Teammitglied Nela eine Fundmeldung auf Facebook in der Hoffnung, dass sich bald jemand melden würde, der sein Tier vermisst. Tatsächlich meldete sich jemand, der das Tier kannte und auch den Besitzer - und wir sowie das Tierheim wurden ziemlich beschimpft, dass wir Tiere einfach so wegfangen würden…. uns wurden noch andere Dinge unterstellt und wir sind entsetzt! Ein Tier, welches so voll Parasiten ist, lässt zwei Schlüsse zu: Hinzu kam, dass der Besitzer sich mehrere Tage Zeit ließ, um die Fellnasen aus dem Tierheim abzuholen… Ein Tier in solch einem Zustand sich selber zu überlassen widerspricht unseren ethischen Anforderungen an den Tierschutz. Uns ist bewusst, dass ein Tierheimaufenthalt immer die letzte Möglichkeit an Hilfe darstellt - diese jedoch immer noch besser ist, als ein sichtbar krankes und abgemagertes Tier seinem Schicksal zu überlassen. Wir werden in einem ähnlichen Falle wieder so handeln weil das Tierwohl für uns an oberster Stelle steht. | |
Mittwoch, 03.04.2024 11 Monate verschwunden - Samtpfötchen Carina kommt nach Hause….. Es war Mittwoch und Teammitglied Edelgard hatte einen Physiotermin in Besigheim, als sie in unserem Notfallchat die Meldung las, ob sich jemand in Hessigheim einer Katze im schlechtem Zustand annehmen könnte. Die Fellnase wird schon über längere Zeit in einem Hof vom dortigen Bewohner gefüttert. Edelgard dachte sich, da es die nächste Ortschaft ist und nicht weit, könnte sie nach ihrem Termin mal schauen gehen. Also fuhr sie in die angegebene Straße - allerdings gab es keine Hausnummer. Unser Team-Mitglied Franzi konnte Edelgard die Hausnummer mitteilen. Nun konnte sich Edelgard ein Bild machen. Da wir von der Melderin, die ganz woanders wohnt und nur zum Füttern kommt, wussten, daß die Katze täglich um 17 Uhr zum Fressen erscheint, beschloss Edelgard, um diese Zeit wieder zukommen. Sie schrieb dies so in unseren Einsatzchat und Teammitglied und unser 2. Vorstand Caro erklärte sich bereit, Edelgard zu unterstützen, was diese dankbar annahm. Ausgerüstet mit Box, Kescher und Katzenfutter haben sich die 2 Frauen vor Ort kurz nach 16.30 Uhr getroffen. Es war ein Hinterhof eines alten Hauses in Hessigheim mit einem Durchgang zwischen den alten Häusern. In diesem schmalen Gang entdeckte Caro Katzenpfötchenabdrücke. Und Näpfe mit Fischresten. Bei Caro, die schon Erfahrungen in Katzen sichern hat, konnte Edelgard, welche sich zumeist um unser Notfalltelefon kümmert, die Vorbereitung für das Einfangen der Fellnase verfolgen. Caro präperierte die Box mit Schnur und Futter. So standen beide nun im Regen im Hof und warteten auf die Mieze in der Hoffnung, der Hunger leite sie direkt in die Box, wo das Futter stand. Und tatsächlich - plötzlich tauchte eine Katze vom Geruch des Futters angelockt auf, doch leider war es die falsche und so wurde sie freundlich „weggeschickt“. Es war auch noch nicht 17 Uhr. Doch dann tatsächlich: pünktlich 17h kam die stark abgemagerte Fellnase in den Hof gelaufen. Zuerst verkroch sie sich unter ein Auto, welches im Hof stand. Caro hat darauf hin Leckerlis auf den Weg zur Box geworfen, in der Hoffnung, die Mieze läuft direkt dahin. Weit gefehlt, sie ließ sich Zeit, viiiiiiel Zeit. Zwischenzeitlich ließ sie sich auf einem Holzstapel nieder und Caro konnte in Augenhöhe mit ihr sanft und leise „kommunizieren“ und weiter Leckerli anbieten. Immerhin schaffte Caro es, die Mieze bis zum Boxeneingang zu lotsen. Edelgard stand derweil ca 7 Meter weiter weg am Scheunentor, mit der Schnur in der Hand, um im richtigen Moment die Türe der Box zuzuziehen. Caro war ca. 1m von der Samtpfote entfernt - diese holte sich immer wieder Futter aus der Box. Zentimeterweise arbeitete sich Caro vor…als die Katze fast in der Box war, um das ungefähr siebte Mal Futter herauszuholen und nur noch das Hinterteil zu sehen war, klappte Caro die Türe zu. Ein paar Kratzer von der wütenden „Gefangenen“ bekam Caro gratis, aber der Erfolg, der sich nach genau einer Stunde eingestellt hatte, ließ den Schmerz rasch vergessen. Anschließend fuhr Caro die Fellnase ins Tierheim Ludwigsburg. Dort gab es nach dem Chipauslesen eine riesige Überraschung: Die Katzendame hieß Carina und wurde seit dem 12.5.2023 in Hessigheim vermisst. Die Besitzer wurden erreicht, waren zum Zeitpunkt des Auffindens jedoch im Urlaub. Crina wurde solange im Tierheim aufgepäppelt und später den Besitzern übergeben, als diese aus dem Urlaub zurück waren. Wir wünschen nach diesem langen Getrenntsein der Familie und Carina alles alles Liebe und sagen Danke an die Melderin und unsere beiden Teammitglieder Caro und Edelgard, die das Happy End möglich gemacht haben. Vielen lieben Dank auch an das Tierheim Ludwigsburg, welche Carina umgehend medizinisch und mit viel Liebe versorgt hat. | |
Montag, 25.03.2024 Es war Montag abend gegen 19.45h, als eine Dame aus Asperg auf dem Notfalltelefon anrief. Teammitglied Anna betreute das Telefon und nahm die Meldung entgegen. Die Dame hatte 4 Eichhörnchenbabys auf dem Boden gefunden, teilweise verletzt. Da sie ohne Kobel auf dem Boden lagen, wurde vermutet, dass Krähen die Kleinen aus dem Nest gezogen hatten. Anna bat die Dame, die Kleinen erst einmal in einem Karton zu sichern und diesen warm zu halten. Teammitglied Estelle liebt Hörnchen über alles und da sie in Asperg wohnt, übernahm sie den Einsatz umgehend. Bei der Melderin angekommen, schaute sich Estelle die Babys an. Alle waren unterkühlt, bei einem konnte man sehen, dass es vermutlich von einer Katze gebissen wurde. Eine tiefe Wunde in der Brust war sichtbar - dieses Hörnchen benötigte auf jeden Fall Hilfe. Estelle legte die Kleinen in einen Kuschelbeutel, ähnlich einem Kobel und lief mit der Melderin zum Fundort. Die Hörnchen-Mama saß auf dem Baum und hat nach ihren Babys gerufen. Leider waren noch 2 Katzen vor Ort und es war klar, dass eine Rückführung hier den sicheren Tod der Babys bedeutet hätte. Estelle telefonierte mit Melly von der Eichhörnchenhilfe und es wurde beschlossen, dass die Hörnchen zu einer Pflegestelle nach Erligheim kommen sollen. Estelle konnte aufgrund eines Termines nicht die ganze Strecke fahren und fragte in unserem Team, wer die Hörnchen ab Bietigheim übernehmen könnte. Teammitglied Gaby war sofort bereit, übernahm die Kleinen und brachte sie zu ihrer Namensvetterin Gaby nach Erligheim, die kompetente Eichhörnchenpflegestelle ist. Leider ist das Kleine mit der Verletzung verstorben - die anderen drei jedoch haben es geschafft und dürfen, sobald sie groß genug sind, in Freiheit! Ganz lieben Dank an die Eichhörnchenhilfe für die immer wieder tolle Zusammenarbeit! | |
Donnerstag, 21.03.2024 Am Donnerstag war Teammitglied Estelle auf dem Weg zu ihrer AG, als ihre Freundin anrief. Diese hatte beim Gassigehen in Möglingen einen schwachen Igel gefunden, der wohl auch verletzt war. Da Estelle ihren Zeitplan nicht ändern konnte, bat sie ihre Freundin, den Stachelpopo zu sichern und direkt zu Estelle nach Hause zu fahren. Estelle rief ihren Mann an, der daheim war und bat ihn, einen großen Karton vor die Tür zu stellen sowie Wasser und eine kleine Kuschelhöhle hineinzutun. In der Pause fuhr Estelle rasch heim - gerade noch rechtzeitig… Sie sah, wie der kleine Igel die Treppe herunterwackelte - er hatte es tatsächlich geschafft, den Karton zu verlasssen… Nochmal gutgegangen! Estelle erkannte ein verklebtes Auge, sah einen Hungerknick und ihr fiel auf, dass der Igel sehr sehr dünn war. Sie nahm den Stachelmann und setzte ihn in eine größere Box, wo er sogleich Futter angeboten bekam. Vorsichtig prüfte Estelle die sichtliche Verletzung - es sah aus, als ob der Igel gebissen worden wäre, aber sicher konnte Estelle dies nicht bestimmen. Der kleine Igel musste auf jeden Fall tierärztlich untersucht und versorgt werden. Also ab ins Tierheim Ludwigsburg, welches sich nach Rücksprache und trotz Igel-Überfüllung bereit erklärte, den kleinen Kerl zu begutachten. Leider reichte Estelles Zeit für die Fahrt nicht - sie musste zurück zu ihrer AG, welche sie leitete… Sie erstellte eine Fallmeldung in unserer Teamgruppe und ein anderes Teammitglied erklärte sich bereit, den Igel abzuholen und die Transportfahrt ins Tierheim zu übernehmen. | |
Mittwoch, 20.03.2024 An diesem Mittwoch-Abend war ich nach einem längeren Einsatz mit Teamkollege Benni an einem Projekt in Leonberg auf dem Weg nach Hause. Schon mehrere Wochen lang kümmern wir uns um dortige „Streunerle“ fangen sie ein, um sie kastrieren zu lassen und anschließend wieder in die Freiheit zu setzen. Gegen 21:30h brachen wir die Aktion ab und machten uns auf den Weg nach Hause. Wie so oft nahm ich die L1180. Eine Landstraße über Felder und durch den Wald. Auf dieser Strecke begegnen einem sehr oft Rehe🦌, Hasen 🐰und Füchse 🦊 und entsprechend der Uhrzeit ist „vorsichtiges und achtsames Fahren“ angebracht, um weder Mensch noch Tier zu gefährden. Als ich durch den sogenannten „Dieb-Kreisel“ fuhr, bekam ich ein ganz merkwürdiges Bauchgefühl. Ich drosselte sofort meine Geschwindigkeit und fuhr besonders achtsam, denn hier sind oft Rehe auf der Straße oder am Straßenrand unterwegs. Die Straße ist auch sehr kurvenreich. Als ich auf die zweite Kurve zufuhr, beschlich mich ein ungutes Gefühl und ich glaubte, Beine auf der Straße zu sehen 🙈 wenige Sekunden und Meter weiter bestätigte sich meine Befürchtung 🥹 Ein Reh lag mitten auf der Fahrbahn. Ich stoppte sofort vor dem Tier und schaltete den Warnblinker ein. Im Scheinwerferlicht sah ich die Atemzüge. Wie der Körper sich im Schmerz und Stress hob und senkte….. Mein persönlicher Alptraum 🙈… ein angefahrenes, verletztes Lebewesen. Der Unfallverursacher hatte es einfach liegen und sich selbst überlassen !!! 🥹🥵 Sofort informierte ich die Polizei, schilderte die Situation und gab meinen Standort an. Die Beamtin am Telefon wollte sofort den Jagdpächter informieren, damit dieser vor Ort käme und bat mich, das leidende Tier - sofern möglich - von der Straße zu bringen. Ich beendete das Telefonat, stieg aus, zog meine Warnweste an und kontaktierte unsere Notfallnummer. Teammitglied Debbi betreute selbiges zu diesem Zeitpunkt und stellte den Notfall in unseren Einsatzchat. Möglicherweise war jemand in der Nähe und konnte mich unterstützen???? Anschließend legte ich ein großes Handtuch über das verwundete Tier, um ihm weiteren Stress zu ersparen. Das Reh hob den Kopf und und sah mich mit großen Augen an. Ich sah den Schmerz und die Angst in diesen schönen Augen. Mir zerriss es schier das Herz…. In der Zwischenzeit hielt ein sehr netter junger Mann an, der mit seiner Mutter auf dem Weg nach Hause war und fragte, ob ich Hilfe benötige. Viele Andere waren zu dem Zeitpunkt bereits vorbeigefahren 😢😢… Ich nahm seine Hilfe dankbar an und bat ihn, ein Warndreieck aufzustellen und mir zu helfen, das 🦌 in den Grünstreifen zu legen. Die Polizeibeamtin meldete sich zwischenzeitlich ebenfalls nochmals um mir mitzuteilen, dass der Jagdpächter auf dem Weg sei. Ich bedankte mich und sagte, ich bliebe bis zu seinem Eintreffen vor Ort. Ich wollte das leidende Reh auf keinen Fall alleine lassen. Die Jagdpächter (Hr. Hasenmaier sen. und jun.) waren sehr schnell bei uns, doch für mich dauerte es gefühlt eine halbe Ewigkeit, denn ich wusste, das Rehlein hatte unbeschreibliche Schmerzen. Ich bedankte mich bei den Herren Hasenmaier, die wirklich innerhalb kürzester Zeit zu Hilfe kamen. Traurig und in Gedanken versunken, fuhr ich die letzten Kilometer nach Hause, froh und dankbar, daß meine Fellnasen auf mich warteten und ihre Kuscheleinheiten einforderten. An Schlaf war erstmal nicht zu Denken. Danke an Teammitglied Debbi und unsere beiden Vorstände Marion&Caro für die emotionale Unterstützung 🙏🧡 Entsetzt bin ich von dem Pärchen, welches anhalten musste und ein Hupkonzert veranstaltete, als ein anderer Verkehrsteilnehmer anhielt und mir seine Hilfe anbot. Traurig macht mich auch, dass wenn man ein Tier anfährt, einfach weiter fährt und im Schmerz sich selbst überlässt… | |
Happy End am 05.04.2023 für alle 💚🥰🍀 Lest weiter unten den ausführlichen Einsatzbericht von Samstag, 16.03.2024, Einsatzbericht 277. Am Freitag, 05.04.2024 konnte der Vogel am Fundort in Freiheit entlassen werden. Nachdem die Krähe weit genug geflogen war, saß sie auf einem Zaun und begann zu rufen. Sofort kamen drei andere Krähen und wir vermuten, es war die Familie, die sich auch in der Nähe der Krähe befand, als diese im Stromzaun festhing. Es war ein lautes Willkommens-Geschrei zu hören, was diesmal wie Musik 🎶 in Caros Ohren 👂 klang. Happy Ends lieben wir definitiv am meisten bei unserer ehrenamtlichen Arbeit für Tiere in Not 💚 | |
Sonntag, 17.03.2024 Die kleine Taube nun würde sich nicht wegbewegen und der Melder habe bereits dreimal die Katze von dem Tier ferngehalten - was zu tun sei….. Caro sagte, sie sei in 10 Minuten da und bat darum, die Katzen weiter fernzuhalten. Als Caro vor Ort eintraf, sass das Täubchen noch immer im Gebüsch, daneben der Melder samt Nicht und Neffe. Der kleine Mann zeigte Caro dann genau, wo sie hinmusste. Sie hatte ihren Kescher dabei, der jedoch nicht zum Einsatz kam. Das Täubchen war so schwach, dass man es mit den bloßen Händen sichern konnte. Schon um 14:00 Uhr wurde das Vögelchen im Tierheim Ludwigsburg abgegeben. Es war ziemlich abgemagert und man vermutete, dass es kräftemäßig nicht mehr wegkam. Die kleine Türkentaube wird nun aufgepäppelt und darf dann wieder zurück in die Freiheit. 🕊🕊🕊 Danke Caro für den Einsatz und Danke wieder einmal an das Tierheim Ludwigsburg für die rasche Hilfe - besonders am Sonntag! | |
Sonntag, 17.03.2024 Ich gab in unserem Notfallchat Bescheid dass ich den Einsatz übernehme. Da die verunfallte Fellnase neben dem Beschleunigungsstreifen der A8 lag, musste hier die Autobahnpolizei zur Bergung hinzugezogen werden. Sogleich kontaktierte ich das zuständige Revier in Pforzheim, stellte die Tier-Engel unterwegs e.V. und mich vor, schilderte der netten Beamtin die Situation und bat um Unterstützung bei der Bergung derFellnase. Bei den dortigen Beamten war die verunfallte Fellnase bereits gemeldet worden und ich bekam eine Info, die nicht gut klang: der Bauhof hatte sich bereits gekümmert und die Samtpfote war auf dem Weg nach Karlsruhe zur „Entsorgung“. Meine Frage, ob die Herren nach einem Chip oder Tattoo geschaut hätten, wurde verneint, da nicht alle Fahrzeuge des Bauhofes mit einem Chiplesegerät ausgestattet sind 😢 Die tierliebe Polizeibeamtin sagte mir jedoch, sie würde versuchen, die Samtpfote auf’s Revier zurückzubringen und durch die Kollegen der Hundestaffel nach Chip und Tatto schauen zu lassen. Ich hoffte soo sehr auf eine positive Nachricht und ich sollte sie bekommen…..🍀 Kurze Zeit später bekam ich einen Rückruf der Beamtin mit der besten Nachricht des Tages: der Bauhof hatte das „Unfallopfer“ zum Revier der Autobahnpolizei Pforzheim gebracht und es gab eine Chipnummer für mich 😅 Wir besprachen die weitere Vorgehensweise und ich bedankte mich vielmals. Mit der genannten Chipnummer rief ich nun beim Haustierregister TASSO an (hier sollte jedes Tier registriert sein) um eine Halterabfrage durchzuführen zu lassen. Auch hier hatte ich Glück - die Chipnummer gehörte zu einer Samtpfote mit dem Namen „Lord“🥹🌈 „Lord“, ein stattlicher, rot-weißer Maincoon-Kater, 2,5 Jahre jung wurde schon seit 10.01.2024 vermisst. Die Besitzer wurden über TASSO informiert, kontaktierten mich und ich musste der Familie nun die traurige Nachricht über den Tod ihrer geliebten Samtpfote überbringen. Keine leichte Aufgabe. 🥹 🖤… Ich vereinbarte mit der Familie, sie bei der Abholung von Lord zu begleiten. Dies wurde dankend angenommen… Gemeinsam holten wir „Lord“ auf dem Polizeirevier ab. In einem sehr persönlichen Gespräch erfuhr ich, daß die 5-köpfige Familie im Januar aus dem Schwarzwald nach Weissach gezogen ist. „Lord“ war Freigänger und kam immer nach Hause. Bis zum 10.01. Trotz intensiver Suche blieb ihr „Lord“ verschwunden. Bis zum 17.03. wurde die Fellnase vermisst 😢 Da die Familie keine Möglichkeit hatte, ihre geliebtes Samtpfötchen zu beerdigen, bot ich an, „Lord“ über unseren Verein kremieren zu lassen. Die Familie nahm dies gerne an und übernahm natürlich auch die Kosten dafür. Durch den großartigen Einsatz der Polizeibeamtin der Autobahnpolizei und den verständnisvollen Bauhof-mitarbeitern konnte die Familie zumindest Abschied von ihrem geliebten Familienmitglied 🐾nehmen. Dafür an alle Beteiligten ein riesiges Dankeschön! 🖤🌈 Herzlichen Dank auch an die Melderin 🙏 ohne Euch hätte die Familie bis heute keine Antwort auf die Frage „wo ist unser 🐾Lord🐾🌈🖤 bekommen. Oftmals ist die - wenn auch traurige - Gewissheit besser als täglich die Frage: „Wo bist Du???“ 🌈Gute Reise ins Regenbogenland 🌈 🖤Ruhe in Frieden hübscher „Lord“🖤 P.S. von unserem Verein: | |
Samstag, 16.03.2024 | |
Samstag, 16.03.2024 | |
Mittwoch, 13.03.2024 Nachdem Jule sah, dass es sich bei dem Fellbündelchen um eine kleine Ratte handelte, holte sie ein großes Handtuch aus ihrem Kofferraum. Das arme Tierchen wackelte Schrittchen für Schrittchen, hatte verschlafene Augen und war sehr benommen. Es hätte nicht lange gedauert, und die kleine Ratte wäre vermutlich unter Autoräder gekommen. Jule legte das Handtuch vorsichtig um das kleine Wesen und hob es hoch. Da sie früher selber Ratten zuhause hatte, war der arme Kerl ihr gleich sympathisch und sie hatte keine Scheu. So lag er dann in dem Handtuch und machte keine Anstalten sich zu wehren. Matt, abgeschlagen, wehrlos…. sie setzte das matte Tier in den im Auto befindlichen Einkaufskorb und rief bei ihrem Termin an um mitzuteilen, dass sie ein paar Minuten später kommen und Gesellschaft mitbringen würde. Der Termin war sehr wichtig, dauerte glücklicherweise nur kurz und gleich danach fuhr Jule mit der kleinen Ratte, die sie zwischenzeitlich in eine kleine verschlossene Vogeltransportbox umgesetzt hatte, ins Tierheim Ludwigsburg. Tierheimleiterin Ursel Gericke übernahm die auf ca. 2 Monate alte geschätzte Ratte und vermutete, dass der arme Wurm Gift erwischt haben musste. An Gift jämmerlich zu sterben ist übel genug, doch nicht nur das! Vergiftete Mäuse und Ratten dienen auch Greifvögeln als Nahrung und diese sterben dann an der vergifteten Beute…. Lebendfallen sind eine Alternative! | |
Montag, 11.03.2024/Samstag 16.03.2024 Am 11.03. meldete sich eine Dame aus Bietigheim auf unserem Notfalltelefon-dieses wurde von Teammitglied Gaby betreut. Die Melderin bekommt seit längerem Besuch von einem unkastrierten Kater - der sei kräftig aber nicht tätowiert. Er vergrault ihren eigenen Kater… Allerdings sei er extrem scheu und ließe sich nicht anfassen… Am Freitag brachte Teammitglied Nela eine große Lebendfalle zur Melderin und erklärte dieser die Handhabung. Sehr dankbar über diese Hilfe versprach die Melderin, sich umgehend auf dem Notfalltelefon zu melden, wenn die Fellnase gesichert war. Bereits am Samstag, 16.03. mittags war dies der Fall. Teammitglied Franzi betreute da das Notfall-Telefon, als der Anruf kam, dass der Kater in Bietigheim jetzt gesichert wurde. Dadurch, dass alle involvierten Teammitglieder alles detailliert in unserem Notfall-Chat dokumentiert hatten, wusste Franzi gleich, um was es ging. Da die Dame krank war und nicht selber fahren konnte, stellte Franzi den Einsatz in unseren Notfall-Chat und fragte die Team Mitglieder, die in der Nähe wohnen, ob jemand gerade Zeit hat. Da dies nicht der Fall war, jedoch Franzi Zeit hatte, fuhr sie selber los. Teammitglied Gaby bot Franzi an, während der Dauer des Einsatzes das Notfalltelefon zu betreuen. Vor Ort angekommen, schaute die Melderin schon aus dem Fenster heraus und winkte Franzi zu sich. Die Dame erzählte Franzi, dass der stattliche Kater jetzt schon ein paar Wochen zu ihr zum Fressen kam, aber augenscheinlich kein zu Hause hatte. Der war nicht kastriert, nicht gekennzeichnet im Sinne von einem Tattoo und auch relativ scheu. Leider hat er auch die Hauskatze vertrieben, da er auf der Suche nach Futter war und offenbar so hungrig, dass er sich auch vor Revierkämpfen nicht scheute…. Aus Sorge um ihr Fellnase und auch den Kater, der ihr gar nicht gefiel und sehr sehr leid tat, nahm sie dann Kontakt mit unserem Verein auf. In der Falle saß ein superschöner großer getigerter Kater, Franzi hat sofort gerochen, dass er nicht kastriert ist und zu übersehen war es auch nicht…. Da der Kater nicht handzahm war und in der Falle rebellierte und außerdem die Melderin bereits gebissen hatte, verzichtete Franzi auf die Suche nach einem Chip. Der Melderin riet Franzi, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen, weil Katzenbisse sehr gefährlich und bis hin zu einer Blutvergiftung führen können. Genau das hat die Dame dann auch gemeint, dass sie das dann später noch machen würde. Gemeinsam trugen die Damen den großen Fellnasenbub in der Falle in Franzis Auto. Teammitglied Caro gab parallel im Tierheim Bescheid, dass Franzi jetzt mit dem Kater kommen würde. Die Dame war einerseits glücklich und andererseits hat es sie schwer mitgenommen, weil sie den Kater in der Zwischenzeit mochte. Jedoch kann sie es sich hinsichtlich ihrer eigenen Fellnase nicht erlauben, ihn dazubehalten… Ursprünglich war Franzi ja mit einer Freundin aus Bietigheim verabredet, die nur zwei Straßen entfernt vom Einsatzort wohnt. Kurzerhand rief Franzi an und fragte, ob sie sich anstatt auf einen Kaffee zu treffen, auch gemeinsam im Auto reden könnten, während sie den Kater ins Tierheim fahren. Franzi kennt ihre Freundin schon sehr lange und war sich sicher, dass diese sofort dabei ist - und genauso war es dann auch. Zusammen brachten die beiden den Kater ins Tierheim, wo sich gleich gut um die Samtpfote gekümmert wurde. Leider ist die Fellnase auch nicht gechipt, so dass bisher kein Besitzer ermittelt werden konnte. | |
Montag, 11.03.2024 Am Montag in den frühen Abendstunden erreichte uns eine WhatsApp-Nachricht aus einer SocialmediaGruppe über eine verunfallte Katze in 71277 Rutesheim/ Perouse auf der L1180 einige Meter vor dem Kreisverkehr. Laut der Meldung lag die Fellnase in einer Wiese am Straßenrand. Da ich mich auf dem Heimweg von einem anderen Einsatz befand, gab ich in unserem Notfallchat Bescheid, den Einsatz zu übernehmen. An der gemeldeten Unfallstelle angekommen, war es nun auch schon etwas dunkel und die gemeldete verunfallte Fellnase nicht auf Anhieb zu finden. Also kamen Warnweste und Taschenlampe zum Einsatz. Mit einem großen weichen Handtuch und einer Box machte ich mich auf die Suche nach der armen Fellnase. Nach einiger Zeit entdeckte ich die Samtpfote in der Wiese am Straßenrand. Ein getigertes Katzenmädchen😢🌈 mit weißer Brust und weißem Bauch und einem hübschen getigerten Gesicht mit weißer Nase. Das Fellnasenmädchen war ca. 2 Jahre jung. Da ich mein Auto einige Meter entfernt geparkt hatte, nahm ich nun das mitgebrachte Handtuch, bettete das Samtpfötchen vorsichtig darauf. Behutsam strich ich mit dem Chiplesegerät mehrere Male über das leblose Körperchen. Doch der erhoffte Piepton blieb leider aus. Das Katzenmädchen war nicht gechipt. Die kleine Lady sollte dann zumindest einen Namen haben: 🌈🖤Mimi🖤🌈 Sie war ein kastriertes „Schlamperle“😢 (das meine ich nicht negativ sondern so bezeichne ich liebevoll Streunerchen), welches möglicherweise von einer guten Seele ihr Essen an einer Futterstelle bekam und auf dem Weg dorthin ihr Leben verlor 😢🌈 Teammitglied Nela erstellte in den Social-Media-Kanälen eine Fundmeldung in der Hoffnung, die Besitzer/Fütterer ließen sich darüber finden oder zumindest Hinweise auf das Zuhause des Fellnäschens zu bekommen… Leider hat sich niemand gemeldet…..Doch auch „Mimi“ sollte eine würdige letzte Reise bekommen und so nahm ich sie mit mir. Über unseren Verein wird das Katzenmädchen kremiert. Die Kosten hierfür zahlen wir aus der Vereinskasse… Die Tierbestatter der „Letzten Reise“ in Fellbach werden sich um Mimi und andere tödlich verunglückte Fellnasen ohne Besitzer und deren letzte Reise kümmern…. 🌈 Gute Reise ins Regenbogenland 🖤Ruhe in Frieden Mimi 🖤🌈 | |
Sonntag, 10.03.2024 Es war Sonntag am späten Nachmittag. Im Notfallchat ging die Meldung über eine verletzte Katze, welche blutet in Ludwigsburg-Grünbühl ein. Tier-Engel Estelle las die Meldung. Das klang nicht gut - rasend schnell übernahm Estelle den Einsatz, zuvor fragte sie ihre kleine Tochter, ob diese mitmag - es war Sonntag - eigentlich Familienzeit - und das Kind wollte mit. Also haben sich die beiden schnell angezogen und dem Papa Bescheid gegeben, dass sie auf einer Rettungsaktion sind. Nach 18 min Fahrt kam Estelle am Einsatzort an - der Juniorhelfer - die kleine Flo war eingeschlafen 🤣 Estelle - ausgestattet mit Box, Handtuch und Kescher, entdeckte viel Blut auf der Strasse und machte sich große Sorgen… Sie traf den Melder vor Ort und erklärte ihm, dass sie die Katze schnell finden sollten. Wärend der Suche nach der Fellnase trafen die Zwei einen Mann, der fragte, was die beiden suchen würden. Der Melder erklärte es ihm und der Mann meinte, er habe so eine Katze und hat die auch vorhin gesehen, er wohne nicht weit weg. Estelles erste Frage war, ob die Katze vielleicht nach Hause gelaufen sei? Der Mann rief daraufhin zu Hause an. Estelle bat ihn gleichzeitig, dass sie bitte sofort hinlaufen möchten. Es muss dringend nach der Katze geschaut werden….. soviel Blut wie auf der Strasse war, zählte jede Sekunde….. Endlich kamen sie dort an, die Frau des Mannes stand mit Kindern vor der Tür und hat sich mit Nachbarn unterhalten. Dort war überall Blut, die Katze lag vor der Eingangstür der Wohnung. Sie hat sehr schwer geatmet. Bella ist operiert worden und durfte erst nach 3 Nächten wieder nach Hause. Die Besitzer teilten uns mit, dass Bella schwerste Verletzungen durch den Unfall abbekommen hatte und operiert wurde: Unterkiefer und Oberkiefer waren gebrochen, Bella erlitt ein Schädelhirntrauma. Bella wird nun gefüttert und es wird etwas dauern, doch die Prognose der Ärzte sieht gut aus - Bella wird hoffentlich wieder fit werden….. Die Besitzer bedankten sich nochmals für die rasche Hilfe und Unterstützung bei Estelle und unserem Verein. Diese Nachricht war für Estelle eine riesige Erleichterung. Sie haderte etwas mit ihrem forschen Auftreten am Unfalltag - ihre Sorge um Bella und die Hilflosigkeit der Besitzer lieben Estelle keine andere Wahl. Der Verlauf bestätigte Estelle und beruhigte sie - sie hatte im Sinne der Fellnase und Besitzer alles richtig gemacht! Das Gefühl, ein Tier gerettet zu haben und mit der Situation überforderten Besitzern Beistand gegeben zu haben, fühlt sich wunderbar an. DANKE LIEBE ESTELLE! | |
Montag, 26.02.2024 Wie sich Fuchs 🦊 und Hase 🐰 gemeinsam auf den Weg über die Regenbogenbrücke 🌈 machten…. Teammitglied Benni übernahm um diese Zeit noch den Einsatz und informierte die Autobahnpolizei. Die nette Dame am Telefon wies ihn auf seine Eigensicherung etc. hin. Bei Bedarf könne er auch die Unterstützung einer Polizeistreife anfordern. Mit diesem Wissen machte sich Benni auf den Weg. Ausgerüstet mit Warnweste und Taschenlampe suchte er parallel zur Autobahn hinter der Leitplanke nach dem verunfallten Tier. Da es keinen exakten Standort gab, suchte er knapp einen Kilometer ab und wurde dann fündig. Direkt neben der Fahrbahn lag ein orange-weißes Tier. Da es eine sehr gefährliche Stelle war, informierte Benni nun wie ihm angeboten wurde, die zuständige Autobahnpolizei. Die nette Dame am Telefon schickte ihm eine Streife, welche kurze Zeit später eintraf. Die hilfsbereiten Beamten sperrten die rechte Spur und Benni konnte den leblosen Körper sichern - es war ein Fuchs. Benni lief hinter der Autobahnleitplanke zum nächsten „Einsatzort“, der in unmittelbarer Nähe war, wo die Beamten bereits warteten. Wieder war es keine tote Katze - diesmal handelte es sich um einen Feldhasen…. Benni hatte Tränen in den Augen. Behutsam hob er den Feldhasen hoch und legte ihn auf ein Handtuch. Er musste kurz durchschnaufen. Benni bedankte sich bei den beiden netten Polizisten für die Unterstützung. Dann nahm er den Fuchs sowie den Feldhasen mit und legte beide an einer geeigneten Stelle zur letzten Ruhe. Jedes Tier hat dies verdient. Um 3:30 kam Benni wieder zuhause an und machte noch seine Ausrüstung für den nächsten Einsatz bereit. Am Folgetag informierte Benni den Jagdpächter über die Details seines nächtlichen Einsatzes und beschrieb ihm den Ablageort der beiden Wildtiere. An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön für die gute Zusammenarbeit mit der Autobahnpolizei Ludwigsburg. | |
Samstag, 24.02.2024 Auch „Streuner“ werden geliebt und vermisst…. In unserem Notfallchat wurde zeitgleich ein Einsatz von Dagmar erstellt und sie machte sich auf den Weg. Kurz darauf am Unfallort angekommen, musste Dagmar nicht lange suchen, denn die Melderin hatte das Samtpfötchen hinter der Leitplanke ins Gras gebettet. Ein wunderhübsches getigertes, unkastriertes Katerchen, mit weißer Maske, weißer Brust und weißen Söckchen an allen vier Pfötchen 🐾😢🌈 Vorsichtig bettete Dagmar den kleinen Fellnasen-Engel in ein Handtuch. Es war noch nicht lange her, dass der kleine Kater sein Leben verloren hatte. Behutsam fuhr sie mit dem Chiplesegerät über das kleine Körperchen, doch das Chiplesegerät gab keinen Ton von sich. Mehrmals strich Dagmar behutsam über den leblosen Fellnasenbub, doch der erhoffte Piepton blieb aus, das Chiplesegerät blieb stumm 🤐 Das hübsche Katerchen war weder gechipt noch tätowiert und somit konnte erstmal kein Besitzer ausfindig gemacht werden 😢 Teammitglied Nela erstellte in den Social-Media-Kanälen eine Fundmeldung in der Hoffnung, die Besitzer ließen sich darüber finden oder zumindest Hinweise auf das Zuhause des Fellnäschens zu bekommen… Zunächst leider vergeblich…. Am Dienstag, 27.02. allerdings rief daraufhin eine Dame auf unserem Notfallhandy an - Teammitglied Lizzy betreute selbiges zu diesem Zeitpunkt - und erkundigte sich nach dem Katerchen. Dagmar ließ sich die Telefonnummer geben und rief die Dame zurück. Durch eine Freundin, welche die Fundmeldung in Social Media gesehen hatte, wurde sie informiert, dass „Pelzi“ - so wurde der Katzenjunge gerufen - verunfallt ist. Sie war sehr erleichtert darüber, dass wir Tier-Engel uns um den kleinen Pelzi gekümmert und ihn nicht haben liegenlassen. Dagmar erfuhr, dass die beiden Damen eine Futterstelle im Garten der Freundin betreuen und „Pelzi“ war eine der Samtpfoten, die dort geboren wurde und regelmäßig zum Essen kamen. Sie haben seit längerem versucht, ihn zu sichern, um ihn kastrieren zu lassen, allerdings war er sehr scheu und er konnte immer wieder entwischen 😢 In Bezug auf andere Katzen 🐈 oder Katzen-Babys war Pelzi sehr sozial. Er hat die Kleinen geputzt, sich zu ihnen gelegt und gekuschelt. „Pelzi“ hat noch eine Schwester, die bereits kastriert ist und bei der Dame lebt, sobald er kastriert gewesen wäre, hätte auch er dort dauerhaft leben dürfen. 😢 Sie war furchtbar traurig und unter Tränen erzählte sie Dagmar, dass Pelzi erst 9 Monate war, als er sein Leben verlor und er ein ganz besonderes Seelchen war. Trotz der Traurigkeit war sie auch froh, dass es Menschen wie uns gibt und wir uns um ihr Katerle gekümmert haben. Die Dame hat Pelzi inzwischen zu sich nach Hause geholt- er bekommt in ihrem Garten seine letzte Ruhestätte 🌈. | |
Montag, 19.02.2024 Ein Einsatzbericht von Vera M. Am Montagnachmittag erreichte uns auf dem Notfalltelefon ein Anruf vom Bauhof in Erdmannhausen. Die Bauhof-Mitarbeiter hatten einen toten Hund gefunden und baten uns darum, am nächsten Tag vorbeizukommen, um den Chip auszulesen. Für mich war klar, dass ich diesen Einsatz übernehmen würde, da ich von allen Teammitgliedern am nächsten dran wohne. Auch wenn das bedeutete, dass ich dann später als geplant und notwendig, zu meinem Arbeitsplatz kommen würde. Ich klärte dies mit meinem Arbeitgeber ab und bestätigte sodann die Übernahme des Einsatzes in unserem Notfallchat. Am nächsten Morgen stand ich pünktlich zur Öffnung auf dem Bauhof und fragte den Leiter, wo sie den Hund lagern würden. Der freundliche Herr zeigte quer über den Hof und verwies mich auf einen blauen Müllsack, der unter einer Überdachung lag. Ich ging hinüber und packte das leblose schwarze Geschöpf aus, um es vorsichtig auf ein großes Handtuch zu legen, damit ich alles Notwendige tun konnte, wie zum Beispiel nach einem Chip oder Tätowierungen zu schauen. Leider fand ich weder das eine noch das andere. Das Tier war also nicht gekennzeichnet, somit war es auch nirgends registriert. Mir war klar, dass die Besitzersuche nun aufwendiger werden würde. Daher war es wichtig, den Hund möglichst genau anzuschauen, damit wir eine detaillierte Totfundmeldung veröffentlichen konnten. Ich stellte fest, dass es ein unkastrierter Rüde war. Und es sich um einen Bulldoggen-Mix handelte. Auch war es ein ausgewachsenes, eher älteres Tier. Offensichtliche Verletzungen und Wunden, die den Tod erklären würden, konnte ich aber keine erkennen. Ich machte noch einige Fotos. Vorsichtig wickelte ich die verstorbene Fellnase nun ordentlich in das große weiche Handtuch, welches ich dabei hatte. Dann bat ich den Bauhofleiter darum, den Hund noch hierlassen zu dürfen, denn ich ging davon aus, dass wir die Totfundmeldung auf den Socialmedia-Plattformen veröffentlichen und sich dann sehr schnell ein verzweifelter Hundebesitzer melden würde. Als mir der Herr vom Bauhof genehmigte, den Hund noch da zu lassen, erwähnte er, dass es beim Auffinden des Hundes - am Rande eines Waldspielplatzes - allerdings so aussah, als sei dieser bewusst dort abgelegt/entsorgt worden. Sofort sendete ich alle relevanten Informationen und die Fotos an Teammitglied Nela, damit die Totfundmeldung zügig online gehen konnte und fuhr dann direkt weiter zur Arbeit. Der Hinweis vom Bauhof, dass es so aussah, als ob der Hund abgelegt worden sei, beschäftigte uns alle sehr. Und nachdem sich weder am Dienstag noch Mittwoch ein Besitzer bei uns meldete, wurde entschieden, den verstorbenen Hund ins Veterinäruntersuchungsamt nach Fellbach zu bringen, damit dort die Todesursache ermittelt werden konnte. Ich holte den Hundebub also am Donnerstag gleich morgens auf dem Bauhof ab und brachte ihn direkt nach Fellbach. Es dauerte nun eine starke Woche, bis wir die Rückmeldung der Obduktion erhielten. Der Hund litt unter einem Prostatakarzinom und einer Herzklappensymptomatik und verstarb vermutlich daran. Darüber informierten wir wiederum auf Social Media. Alles andere lässt sich nun im Nachgang nur vermuten und leider nicht mehr aufklären. Dennoch beschäftigt mich es sehr, dass eventuell ein Tier an einer Krankheit verstorben ist. Eventuell konnte der Besitzer sich die Tierarztkosten für Behandlungen nicht leisten. Eventuell konnte sich der Besitzer es sich nicht leisten, das verstorbene Tier kremieren zu lassen. Fragen und Vermutungen, auf die ich nie eine Antwort bekommen werde…. Ruhe in Frieden kleiner schwarzer Fellknäuel. 🖤🌈 | |
Freitag, 16.02.2024 Freitag, 22.15 Uhr - auf dem Notfalltelefon geht über Whats App-Call bei Teammitglied Franziska die Meldung über einen freilaufenden Hund in Bietigheim-Buch ein. Den ganzen Tag war unser 2. Vorstand Caro bereits mit ihrem anderen Ehrenamt - sie ist beim THW - auf der Autobahn und erst seit 21.30 Uhr wieder zuhause. Sie hatte gerade ihre Katzen versorgt und wollte etwas Essen, als Franzi sie anrief. Und NEIN-Sagen gab es für Caro nicht… Die Leute, die den Hund gemeldet hatten, waren mit ihrer eigenen Hündin Gassi und der Ausreißer ist die ganze Zeit dem Trio nachgelaufen. Teammitglied Caro brauchte dann noch ein bisschen, bis sie die Gassirunde samt Verfolger eingeholt hatte, da diese langsam weitergelaufen waren. Caro erkannte, dass zwei Leute mit einem schwarzen Hund unterwegs waren, diese sich aber entfernten. Dann sah sie die Melder - diese hatten eine elfjährige West White Highland Terrier-Hündin dabei, die läufig war…. und ein kleiner, brauner Chihuahua-Bub, der nicht gerade freundlich war…. Und unkastriert….. aha….. das erklärte das Nachlaufen…. Der Mann des Paares hatte versucht, den Minihund zu sichern, doch dieser begann sofort mit Beißen, so dass die Melder dann Hilfe bei uns suchten. Die Sicheurng des kleinen „Gift“-Zwerges war nicht so einfach: Caro bat die Melder, die nahe wohnten, den Chihuahua mit ins Haus zu nehmen, da eine Sicherung dort leichter war. theoretisch - denn der kleine Beißer hatte wohl doch nicht soviel Mut und wollte partout nicht mit ins Haus…. Er machte eher Anstalten, wegzulaufen. Rasch lief Caro zu ihrem Auto und holte Kescher und Handtuch, während der Hunde-Amor weiter um seine Angebetete herum-scharwänzelte….Den Moment, wo der Hundebub der Hündin sehr intensiv am Hinterteil roch, da diese gerade Wasser gelassen hatte, nutzte Caro sofort. Ein gezielter Kescherwurf und der Chihuahua war im Netz. Wo er natürlich nicht ruhig sitzen blieb…. Caro bat die Anwesenden zu helfen und gemeinsam gelang es, das kleine wuselige Hundekerlchen in die von Caro geholte Transportbox zu bekommen. In der Box wandelte sich der „Gift“-Zwerg in ein bedauernswertes kleines „Häufchen Elend“…. Caro fackelte nicht lange und nutzte auch diesen Moment, um nach einem Chip zu schauen. Glücklicherweise war der Hund gekennzeichnet und bei TASSO registriert - doch die Bestzer konnten um 22.45h leider nicht erreicht werden, so dass Caro den Vierbeiner dann ins Tierheim brachte. Ein schöner AHA-Moment dieser Geschichte: Die Besitzer des Chihuahuas haben sich dann doch noch sehr spät gemeldet -völlig aufgelöst, da sie den kleinen Mann schon schmerzlich vermisst und überall gesucht haben - und den kleinen Henry am Folgetag aus dem Tierheim nach Hause geholt. | |
Freitag, 16.02.2024 Als am Freitag gegen 13 Uhr auf dem Notfalltelefon ein Hilferuf aus Steinheim einging, war Teammitglied Edelgard gerade dabei, sich zu richten und nach Freiberg zu fahren,um mit ihrem Enkel neue Sportschuhe zu kaufen. Leider konnten unsere Tier Engel-Mitglieder, die sich in der Nähe befanden, diesen Auftrag nicht übernehmen. Sie waren entweder arbeiten oder nicht vor Ort bzw. anderweitig verhindert. Kurzentschlossen übernahm deshalb Edelgard den Einsatz und fuhr den „kleinen Umweg“ über Steinheim, um den Herrn und die zwei Samtpfötchen - es handelte sich hier um Mama und Tochter - abzuholen. Auf dem Weg nach Freiberg erfuhr Edelgard von dem Herrn die ganzen dramatischen Umstände seiner aktuellen Situation…. Er bedauerte alles sehr und lange hatte er nach Lösungen gesucht….Es fiel ihm offensichtlich nicht leicht, über die Hilfe von uns und auch dem Tierheim war er deshalb sehr dankbar. In Freiberg gab es dann einen kleinen Zwischenstopp, denn Edelgard holte ihr Enkelchen ab und gemeinsam ging es weiter ins Tierheim nach Ludwigsburg. Dort angekommen, wurden die Kätzchen gleich versorgt und das Formelle erledigt. Dazu gehörte, dem Besitzer mitzuteilen, dass die beiden Fellnasen nach spätestens 14 Tagen wieder abgeholt und die Kosten für den Aufenthalt bezahlt werden müssen. Geschieht dies nicht, gehen die Fellnasen zur Weitervermittlung an das Tierheim über... Schweren Herzens und mit vielen Gedanken, wie es für ihn und auch die Samtpfötchen weiter geht, brachten Edelgard und ihr Enkel den Herrn nach Steinheim zurück. Und dann konnten Oma und Enkel den geplanten Schuhkauf - wenn auch mit etwas Verspätung - angehen… | |
Mittwoch, 14.02.2024 Teammitglied Birgit war auf der Heimfahrt von einem Termin, als sie im Notfallchat las, dass in einer Firma in Markgröningen ein verletzter Turmfalke aufgefunden wurde. Der Finder hatte ihn in einem Karton gesichert und diesen abgedunkelt, da ein Anflugtrauma vermutet wurde. Da der Melder von der Arbeit nicht weg konnte, hat er auf unserem Notfallhandy angerufen. Birgit ist also direkt weiter zu der Firma gefahren. Sie meldete sich an der Pforte, wurde vom Melder in Empfang genommen und zu dem Tier geführt. Sie setzte den wunderschönen Greifvogel vorsichtig in eine Soft-Transportbox um und brachte ihn zur weiteren Untersuchung ins Tierheim, wo sich fachgerecht und in vollem medizinischen Umfang um ihn gekümmert wurde. Danke wieder einmal für die großartige Zusammenarbeit ans Tierheim Ludwigsburg auf diesem Wege! Rasche Genesung und zukünftig einen unfallfreien Flug Du Hübscher!🦅🦅🦅 | |
Dienstag, 13.02.2024 Dienstag vormittag - Teammitglied Franzi bereitete sich wie zur Zeit täglich auf ihre bevorstehenden Prüfungen vor und saß vertieft über dem Lernstoff, als Teammitglied Gaby, die zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon via Rufumleitung betreute, sie anrief. Bei Notfällen werden die evtl. verfügbaren ehrenamtlichen Teammitglieder direkt kontaktiert, da nicht jeder sofort die Meldungen im Notfallchat liest und es sehr oft auf jede Minute ankommt. So wie in diesem Fall: Gemeldet wurde eine verletzte Katze mit vermutlich einem gebrochenen Fuß in Walheim. Daraufhin zog sich Franzi schnell an, währenddessen kamen bei ihr auf der Hardware vom Notfalltelefon über WhatsApp Fotos von der Katze an. Auf dem Foto sah die Katze zum einen alt aus und zum anderen erkannte Franzi, dass die Fellnase alle vier Füße belastet, so dass sie davon ausging, dass vermutlich da kein Bein gebrochen ist. Doch anhand eines Bildes dies zu beurteilen ist nicht sicher und wer weiss, was ist? Um sicher zu gehen, dass es sich „nur“ um eine alte dünne Katze handelte, die evtl. nicht mehr so gut zu Fuß ist, fuhr Franzi vor Ort. Sie wurde von 2 Kindergarten-Erzieherinnen, die anlässlich Fasching ganz bunt verkleidet waren, erwartet. Sie führten Franzi zu der Fellnase, die im Warmen bereits mit Wasser und Deckchen auf dem Boden umsorgt wurde. Vorsichtig machte sich Franzi mit dem Senior-Samtpfötchen bekannt - das war ganz lieb und zutraulich. Nebenbei „SCANNTE“ Franzi die Katzendame. Diese hat alle vier Pfötchen belastet. Die Vorderen waren ein bisschen krumm aber das war sicher dem Alter zuzuschreiben. Die Fellnase war in Franzis Augen viiiel zu mager, doch könnte hier auch eine Schilddrüsenkrankheit dahinterstecken…. Behutsam strich Franzi mit dem Chiplesegerät über das dünne Körperchen und zum Glück ertönte ein Signalton! Dann hieß es noch Hoffen, dass die Katzendame bei TASSO registriert ist und alle haben ganz fest die Daumen gedrückt… Tatsächlich war sie registriert. Die Katze war 19 Jahre alt und wohnte in der Straße, so dass kein Handlungsbedarf bestand, zumal auch keine Vermisstenmeldung vorlag. Die Katzenlady wurde wieder nach draußen gelassen - Franzi beobachtete nochmal ganz genau das Gangbild, doch für eine 19jährige Katzen-Oma lief die Samtpfote flüssig und sie schien sich in der Gegend auch auszukennen….. Nach einiger Zeit verließ Franzi den Einsatzort und hoffte, dass die Fellnase noch einige gute Jahre vor sich hat. Sie fuhr nach Hause, um sich weiter auf ihre Prüfungen vorzubereiten. Liebe Franzi tausend Dank, dass Du Deine Lernarbeit unterbrochen hast, um nach dem Rechten zu schauen und toi toi toi! | |
Donnerstag, 08.02.2024 Es war Donnerstag Nachmittag, um unser Notfalltelefon 24/7 besetzt zu haben, wechseln wir ehrenamtlichen Tier-Engel uns mit der Betreuung ab. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Notfalltelefon von Teammitglied Nela via Rufumleitung betreut, die Hardware befand sich bei Teammitglied Franzi. Sowohl telefonisch als auch via Whats App meldete sich die Polizei Marbach und informierte uns, dass am Ortsausgang Pleidelsheim an einer Bushaltestelle eine tote Fellnase liegt. Teammitglied Franzi lernt momentan für ihre Prüfungen, doch da der Meldeort nicht weit von ihr war, war sie schnell angezogen und fuhr los. Auf dem Weg zum Meldeort hatte Franzi schon eine Befürchtung, denn die Beschreibung der Polizei, dass es sich um eine orange-weisse Fellnase handelt, passte auf eine Samtpfote, die ihr persönlich bekannt war…. Als sie parkte und vor dem leblosen Samtpfötchen stand, bestätigte sich leider ihre Befürchtung - es war der liebe„Romeo“…. Oft saß er oben auf dem Balkon bei Franzi und hat die ersten Sonnenstrahlen vom Tag genossen… Franzi und ihre Familie nannten den Kater so, weil er immer mit ihren Katzenladys Trixie und Sissi geflirtet hat. Er war ein richtiger Charmeur...Wenn er da war, wollten die Katzenmädchen nie ins Haus reinkommen, auch wenn man nach ihnen rief….💕 Mit einem dicken Kloß im Hals hob Franzi Romeo sanft auf - er war noch ganz warm… Behutsam strich sie ihm noch ein paar mal über sein Fell und wünschte ihm eine gute Reise. Da soviel Verkehr war, beschloß Franzi, Romeo mit nach Hause zu nehmen und dort in Ruhe nach einem Chip zu sichern. Es hielt auch noch eine Dame an, die war sehr besorgt. Sie sagte, sie kennt den Kater - er hat wohl bei ihr ab und zu mal gefressen. Romeo war ein junger Kater mit einem Riesenradius und überall bekannt wie ein „bunter Hund“… Er wird nicht nur Franzi und der Dame fehlen, sondern ganz vielen anderen Menschen auch - da ist sich Franzi sicher…. „Romeo“ hatte weder einen Chip noch ein Tattoo und kastriert war er auch nicht. Franzi wusste jedoch, dass er früher mal eine Wunde hatte, diese war gepflegt und rasiert, so dass sich Franzi sicher war, dass „Romeo“ ein Zuhause hatte. Teammitglied Nela erstellte zeitnah eine Fundmeldung und teilte diese in unseren Social-Media-Kanälen - leider bisher ohne Erfolg… Alle hoffen, dass sich Romeos Besitzer doch noch melden und diese sich ebenfalls von ihm verabschieden möchten - sollte dies nicht geschehen, hat Romeo bei Franzis Familie sein letztes Plätzchen gefunden… Danke dafür an Franzi und ihre Familie!!! Ruhe in Frieden kleiner Charmeur Romeo🖤🌈 | |
Sonntag, 04.02.2024 Kurz vor "Schichtende" ihrer ehrenamtlichen Betreuung des Notfalltelefons bekam Teammitglied Birgit am Nachmittag einen Anruf aus Ludwigsburg. Ein Eichhörnchenkobel ist beim Öffnen einer Markise abgestürzt. In ihm saßen 5 winzige Hörnchen-Babys. Sofort wurde die Eichhörnchenhilfe Stuttgart informiert, diese hat daraufhin den Melder kontaktiert. Nach ausführlicher Besprechung und Beratung wurde zunächst eine Rückführung versucht - als diese leider nicht erfolgreich war, wurden die kleinen Nagerbabys vom Melder zu einer Pflegestelle der Eichhörnchenhilfe in Neckarweihingen gebracht. Mit diesen 5 Babys war nun auch für die Eichhörnchenhilfe Stuttgart der offizielle Saisonbeginn eingeleitet. Wir drücken den Kleinen fest die Daumen fürs Wachsen. Vielen lieben Dank! | |
Samstag, 03.02.2024 Nachdem Teammitglied Gaby wusste, dass unser Teammitglied, welches näher an Affalterbach wohnt, verhindert war, meldete sie sich zum Einsatz und fuhr los. Vor Ort angekommen stellte Gaby fest, dass sich der getigerte Kater in einem Hinterhof in einem Anbau verkrochen hatte. Sie versuchte ihn mit Leckerlis vorzulocken, aber das Gegenteil war der Fall. Er flüchtete aus dem Anbau und humpelte um das Haus herum. Dabei sah Tier-Engel Gaby, dass sein Becken schief stand und er das linke Hinterbein hinter sich her zog. Sie musste den Kater unbedingt sichern - er hatte vermutlich heftige Schmerzen und benötigte dringend ärztliche Hilfe. Gaby eilte am Zaun entlang, um den stattlichen Kater nicht aus den Augen zu verlieren. Da sah sie, wie er in ein offenes Kellerfenster verschwand. Gaby klingelte sofort an der Haustür und nahm an, dass der Kater zum selbigen Haus gehörte. Leider war niemand zuhause. Im Verlauf stellte sich heraus, dass die Bewohner im Urlaub waren. Gaby suchte verzweifelt in der Nachbarschaft nach jemanden, der ihr die Tür öffnen konnte. Und tatsächlich: sie hatte Glück: Eine Nachbarin war von den verreisten Hausbewohnern beauftragt, die dort lebenden Hasen zu versorgen und nachdem Gaby sich vorgestellt hatte und den Grund ihres Einsatzes mitteilte, war die Dame sofort hilfsbereit unterstützend dabei! Die Frauen kletterten in den alten Gewölbekeller hinunter. Auf einer Kartoffelschütte in 1,5m Höhe saß der verletzte Kater und traute sich nicht mehr vor oder zurück. Mit Hilfe einer Leiter, bissfesten Handschuhen und einem Kescher gelang schließlich die Sicherung. Behutsam setzte Gaby die schwerverletzte Fellnase in die mitgebrachte Transportbox und fuhr unverzüglich in die Tierklinik Ludwigsburg. Dort wurde sich umgehend umden wehrhaften Kater, der furchtbare Schmerzen haben musste, gekümmert. Leider blieb die Suche nach einem Chip ergebnislos. Teammitglied Nela erstellte in unseren Socialmedia-Kanälen eine Fundmeldung, die bisher ohne Hinweise auf die Besitzer blieb. Wir hoffen, der Fellnasenbub kann wieder komplett genesen. Ebenso hoffen wir, das sich die Besitzer doch melden und der Prachtkerl sich nach der Entlassung aus der Tierklinik in seinem gewohntem häuslichen Umfeld - sofern vorhanden - erholen kann. | |
Samstag, 03.02.2024 Jetzt allerdings sah sie auf der Mitte der Strasse etwas weisses liegen - Estelle hatte einen traurigen Verdacht….. war dies etwa eine Fellnase???? Estelle lief mit ihrem Hund Polarbär hin. Auf der anderen Strassenseite begegnete ihr eine Frau, die ebenfalls mit ihrem Hund Gassi war. Auch sie schaute erschrocken auf das weisse Fellbündelchen mitten auf der Strasse. Als Estelle das leblose Samtpfötchen von der Straße holen wollte, kam ihr ein Bus entgegen - aus Richtung Gymnasium - mit vielen Kindern besetzt, die neugierig auf die Strasse und Estelle blickten… Der Bus kam immer näher und Estelle schrie und gestikulierte heftigst, dass der Busfahrer doch bitte anhalten möge. Estelle nahm das Samtpfötchen von der Straße und ging auf die andere Seite, wo die Dame, die ebenfalls mit ihrem Hund unterwegs war, fassungslos den Kopf schüttelte. Der Busfahrer wäre vermutlich mitten über die Fellnase drüber, wenn Estelle nicht so beherzt eingeschritten wäre. Estelles Herz klopfte wie wild, sie war rechtzeitig da und konnte so Schlimmeres verhindern. In ihrem Rucksack hatte Estelle ihr Chiplesegerät und als sie dieses dann am Strassenrand behutsam über den kleinen Fellnasen-Engel strich, ertönte auch sofort der erhoffte Signalton. Unser Tier-Engel rief umgehend bei TASSO an. Diese wiederum verständigten die Besitzer. TASSO gab die Kontaktdaten weiter und so meldeten sich die Besitzer von Loki kurze Zeit später bei Estelle. Die ganze Familie kam, um Loki aus Estelles Armen nach Hause zu holen… Estelle sah und hörte bereits von weitem, wie Lokis Frauchen herzzerreissend weinte - es ging Estelle durch und durch. So sehr, dass sie selber Tränen in den Augen hatte… Gleichzeitig war Lokis Familie und auch Estelle „glücklich“, dass Loki nach Hause kam. Estelle sprach der Familie ihr Beileid aus und erfuhr, dass eine zweite Samtpfote zuhause warten würde. Sie kann sich nun von Loki verabschieden, so wie die Familie Loki nun auf der letzten Reise von zuhause aus begleiten kann - DANKE ESTELLE für deinen mutigen Einsatz!!! Wir hoffen, Loki hatte eine gute Reise über die Regenbogenbrücke und spielt nun mit den anderen Fellnasen-Engeln 🖤🌈 Deiner Familie wünschen wir ganz viel Kraft, um den tragischen Verlust zu bewältigen… | |
Mittwoch, 31.01.2024 Am Mittwoch den 31.01.24 betreute unser Neu-Mitglied Edelgard das Notfalltelefon, als gegen 14 Uhr der Anruf aus Kirchheim/N. von einer verzweifelten Dame kam, die unsere Hilfe benötigte. Eine Streunerkatze, welche sie schon jahrelang versorgt, muss mittels Falle gesichert werden. Sie könne das allerdings nicht selbst bewältigen, sie ist gerade krank geschrieben und bittet uns deshalb auch, den Streuner nach Sicherung ins Tierheim zu fahren. Die Dame erzählte, dass sie in 14 Tagen wegziehen muss und die Katze deshalb nicht weiter versorgt werden würde. 🥲Sie habe sich von ihrem Mann getrennt und er duldet die Fellnase nicht weiter auf dem Grundstück. Es gibt auch keine Nachbarn, die das übernehmen würden. In der Vergangenheit wurden in der Gegend 3 Katzen vergiftet und ein Nachbar ist Jäger. Sie mache sich nun schrecklich Sorgen um das Katerchen. Traurig berichtete die Dame, dass sie bei sämtlichen Stellen wie Tierschutz, Katzenhilfe und Tierheimen angefragt hatte, doch niemand wollte den Streuner aufnehmen. Nur das Tierheim Heilbronn, an das sie schon seit 20 Jahren spendet, habe jetzt zugestimmt. Zusätzlich wurde sie für Hilfe beim Einfangen an unseren Verein verwiesen. Edelgard erklärte der Dame, dass das Tierheim Ludwigsburg unser Kooperationspartner ist, aber wir sicher eine Lösung finden. Am Folgetag war Edelgard mit ihrem Mann in Bietigheim unterwegs, dabei brachte sie die Boxen zur Vereinszentrale zurück, in denen sie am Vortag 8 Katzenseelen ins Krematorium nach Fellbach gebracht hatte. Weil Edelgard schon mal da war, nahm sie dann auch gleich eine Falle mit, die sie der Dame nach Kirchheim/N. brachte. Vor Ort erzählte diese etwas mehr über die ganzen Umstände. Das Ausmaß der ganzen familiären Tragödie war auf der Baustelle rund ums Haus ersichtlich. Der Streuner ist der Dame vor 10 Jahren mit einem verbrannten Schwanz zugelaufen und nie zahm geworden. Sie weiß auch nicht, ob es ein Bub oder ein Mädchen ist oder ob die Fellnase kastriert ist. Niemals war das Streunerchen dick oder hatte Nachwuchs. Die Dame zeigte Edelgard und ihrem Mann die Rückzugsplätze, die sie während der Pflege für das Samtpfötchen eingerichtet hatte. Vom Schlafplatz in der Garage, hinterm Haus, bis zu einem Katzenhaus für den Winter. Sie war sehr besorgt um die Fellnase, es fiel ihr alles sehr schwer, sie will nur das Beste und dass die Fellnase einen gesicherten Platz bekommt. Edelgards Mann erklärte der Dame dann die Handhabung der Falle. Da es schon Abend war, entschied man sich die Falle erst am Folgetag zu aktivieren. Edelgard hatte jedoch gleich das Gefühl, dass die Dame das vermutlich nicht alleine vollbringen kann. So war es auch und so rief die Frau am Freitag früh nochmals auf dem Nottelefon an. Eine tierliebe Dame aus Kirchheim, die sich sehr im Tierschutz engagiert und uns immer mal wieder unterstützt, hat den Einsatz vor Ort übernommen und die Falle für diesen Tag scharf gestellt. Gegen Abend rief die Melderin bei Edelgard an. Sie meldete, die Katze war in der Falle, hat gefressen, doch leider wurde die Falle nicht ausgelöst. Also ging der Sicherungsversuch am Samstag in die vierte Runde. Dann endlich, am Samstag um 14.45 Uhr rief die Dame überglücklich wieder bei Edelgard an, die Katze sei gesichert. Sofort stieg Edelgard selbst ins Auto und fuhr nach Kirchheim, den Streuner abzuholen. Ihr wurde sogleich bei Ankunft eine Spende für uns Tier-Engel überreicht und gemeinsam luden die Frauen die Fellnase ins Fahrzeug. Schweren Herzens sagte die Dame „ihrer“ Fellnase Lebewohl und Edelgard machte sich auf den Weg ins Tierheim Ludwigsburg. Dort war im Vorfeld geklärt worden, dass die Fellnase dort ein neue Bleibe bekommt. Nachdem Edelgard die Katze im Tierheim in liebe Hände abgegeben hatte, schrieb sie der Dame mit einem Foto, dass ihr Liebling während der Fahrt sehr ruhig war und ohne Probleme in die gerichtete Box im Tierheim untergebracht wurde. Sie bedankte sich bei allen, die bei der Lösung für die Fellnase involviert waren. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals herzlich für die großzügige Spende, die die Dame an das Tierheim überwiesen hatte, so dass die Unterbringung sowie die ärztliche Versorgung bezahlt war. 🙏 Das Schicksal - sowohl der Dame als auch der Fellnase - hat Edelgard während der folgenden Tage gedanklich sehr beschäftigt. Es ist leider nicht selbstverständlich, dass sich Menschen um Tiere kümmern, nicht wegsehen und auch noch Sorge tragen, wenn sie selbst nicht mehr in der Lage sind. Edelgard war froh, dass sie für den positiven Abschluss aktiv beitragen konnte. Doch dies war nur ein Zwischen-Happy End… das„richtige“ Happy End kam ein paar Tage später…. Im Tierheim stellte man fest, dass die Fellnase - ein Katzenbub namens UFF- 2012 von einer Dame adoptiert wurde. Diese wohnte damals in Markgröningen. Leider waren die Adressangaben nicht mehr aktuell und so bat man uns, einen Aufruf in unseren Social-Media-Kanälen zu posten in der Hoffnung, dass irgendjemand die Dame kennt oder diese gar selber den Aufruf und ihren UFF erkennt. Am Sonntag, dem 11.02. um 10 Uhr erschien unser Aufruf, der dann auch ca. 330 mal geteilt wurde…. Und dann ging tatsächlich alles rasend schnell! Am Montag, dem 12.02.2024 erfuhren wir gegen 18 Uhr vom Tierheim Ludwigsburg, dass Frau Trumpp sich dort gemeldet und ihren Uff bereits nach Hause geholt hatte. Wir wünschen Uff von ganzem Herzen ♥️ ein gutes Ankommen in seiner alten neuen Familie und würden uns freuen, wenn sich Frau Trumpp einmal bei uns meldet. Bestimmt würde sich auch die Dame, die ihn 10 Jahre lang versorgt hat, freuen etwas von „ihrem“ Streuner zu hören….🙏🥰💚 | |
Sonntag, 21.01.2024 Es war Sonntag, als der Anruf der Polizei gegen 18 Uhr auf unserem Notfalltelefon einging. Teammitglied Leonie - noch ganz neu bei uns - nahm den Anruf entgegen. Ein freilaufender Golden Retriever sei vom Tankstellenbesitzer in Markgröningen auf der Fahrbahn gesichtet und auch gleich gesichert worden. Der Hund höre auf Kommandos und darf in der Tankstelle bleiben, bis jemand von uns kommen kann. An dieser Stelle nochmals ein riesiges Dankeschön an den Herrn für seine Umsichtigkeit und liebevolle Betreuung des Vierbeiners bis zum Eintreffen unseres Teammitgliedes. Estelle fand eine superliebe Fellnase vor, die für angebotene Leckerlis nahezu alles machte 😊 Sie begrüßte den Hundebub und strich gleichzeitig mit dem Chiplesegerät unauffällig am Hals entlang. Sofort ertönte das Signal - ein Chip! Teammitglied Caro schaute online bei TASSO - und wir erfuhren, dass der Hundebub MAILO hieß - während Estelle telefonisch mit TASSO Kontakt aufnahm. Dort wollte man den Besitzern Bescheid geben. Leider meldete sich niemand. Estelle stellte fest, dass Mailo unkastriert war und vermutete scherzhaft, dass er nach „Mädels“ gesucht hat…. Sie fuhr mit Mailo zur Adresse, die sie von TASSO bekommen hatte. Dort musste Estelle feststellen, dass der bei TASSO angegebene Besitzer nicht mehr der Besitzer ist. Die Familie hatte sich getrennt und der Hund wohnte bei den Kindern und der früheren Ehefrau. Leider hatte niemand eine neue Adresse. Die Nachbarn vom ehemaligen Besitzer waren total hilfsbereit und haben versucht, Estelle zu helfen. In dem Augenblick, wo sie mit Mailo wieder gehen wollte, fuhr ein graues Auto ans Haus. Die Frau schaute Estelle und die Nachbarin an und fragte, ob sie hier wohnen würden. Die Nachbarin erkannte den Sohn des früheren Besitzers und die Autoinsassen wurden gefragt, ob sie ihren Hund suchen - die Antowrt war ein klares JA und schon sprangen die beiden aus dem Auto…. überglücklich, ihren Mailo wohlbehalten wieder in die Arme schließen zu können…. Estelle ließ Mailo raus und er wurde mit vielen Streicheleinheiten und Bussis verwöhnt. Allerdings konnte Mailo nicht mit ins Auto - dieses war als 2-Sitzer ohne Rückbank zu klein und so lud Tier-Engel Estelle den Hundebub wieder in ihr Auto und fuhr der Familie is zu ihrem Zuhause hinterher, um Mailo dann auch bis zur Haustür zu begleiten. HAPPY END für Zwei- und Vierbeiner !!! | |
Sonntag, 21.01.2024 Die Dame meinte, sie traue es sich nicht zu. Da Franziska selber gerade auf dem Sprung war, rief sie ihre Verabredung an und fragte, ob sie sich eine halbe Stunde später treffen könnten… Dies war kein Problem und ab ging es für Franzi nach Benningen. Es war nicht schwer, das verletzte Täubchen zu sichern. Franzi schaute das kleine Täubchen genau an - wie schwer waren die Verletzungen? Kann man dem Täubchen helfen oder musste man es erlösen? Die Flügel waren in Ordnung, am Körper war keine Wunde, aber am Köpfchen war eine Wunde und ein Auge war kaputt…Atmen tat das Tierchen normal…. Franzi klärte mit Tierheimleiterin Ursel Gericke ab, dass sie mit dem Täubchen vorbeikommen würde und ab ging es nach Ludwigsburg. Dort kümmerte sich Tierheimleiterin Ursel Gericke perönlich und schaute das kleine Täubchen fachmännisch an. Sie vermutet aufgrund der Verletzungen einen Raubvogelangriff - und das Täubchen war schrecklich mager - der Kropf komplett leer und das Brustbein war zu fühlen… Vermutlich deshalb war die Kleine geschwächt und konnte so dem Angriff nciht entkommen. | |
Samstag, 13.01.2024 Keine 10 Minuten später machte sich Teammitglied Estelle aus Asperg auf den Weg. Vor Ort angekommen fand sie den Hund schlafend vor - er lag auf einer Decke und ein paar Handtüchern - dies hatten besorgte Passanten veranlasst. Der kleine Hund war sehr agressiv - vermutlich verteidigte er seinen Platz mit den Decken - hatte er Angst, dass ihm diese jemand wegnimmt und er wieder auf dem eiskalten Boden sitzen müsste??? Estelle versuchte mit Futter und Leckerlis und beruhigenden Worten, eine Verbindung herzustellen - beobachtet von vielen neugierigen Menschen um sie herum…. Vorsichtig nahm die Fellnase zunächst die Leckerlis an, danach das Futter - Jeder konnte sehen, wie hungrig der Hund war…. Nunja, 2 Stunden in der Kälte kostet wahnsinnig Energie - trotz der versöhnlichen Futtergabe war der Hundejunge weiterhin misstrauisch und schnappte nach Estelle. Estelle überlegte, wie sie den kleinen Kerl sichern konnte - Handtuch drüberwerfen? Keschern? Sie entschied sich für Letzteres. Bevor sie zum Auto lief, legte sie noch Fleisch-Leckerlis vor die Hundeschnauze - somit war der kleine Mann beschäftigt. Aus dem Auto holte Estelle ihre große Transportbox und den Kescher und lief zurück. Sie stellte die Box vorsichtig vor dem Hund ab - er hatte keine Angst, lief jedoch auch nicht freudestrahlend hinein - nunja, etwas anderes wäre ja auch fast ein kleines Wunder gewesen….. Insofern lenkte Estelle den Terrier nochmals mit Futter ab und nutzte die Gelegenheit, um die Fellnase zu keschern. Die fand das nicht so lustig und Estelle sicherte den Wirbelwind mit ganzem Körpereinsatz. Bewegungsunfähig und plötzlich warmer Körperkontakt legten bei der Fellnase offenbar „einen Schalter um“. Estelle löste einhändig die noch angebundene Leine vom Pfosten, während ihre andere Hand weiterhin das Mäulchen zuhielt, um weiteren Schnappattacken zu entgehen. Nach einem Handtausch konnte sie dann auch den Kescher entfernen und ein Mann, der alles beobachtet hatte, half Estelle, indem er ihr die Box näherbrachte und aufhielt, so dass Estelle den vierbeinigen Zwerg in die Box schieben konnte. Ab dem Moment, wo die Fellnase in der Box war, war die Agressivität wie weggeblasen! Offenbar hatte er nun verstanden, dass man ihm nichts Böses wollte. Estelle sammelte ihr restliches Equipment ein und die Menschen um sie herum waren erleichtert, dass die Fellnase nun nicht mehr frieren muss und sich gekümmert wurde. Estelle berichtete, es war heftig zu sehen, in welch Gefühlschaos die kleine Hundeseele sich befand - von Angst über Agressivität bis zu erbärmlichen Zittern bis zu den Zähnen war alles dabei….. Estelle brachte den Kleinen ins Tierheim. Dort war der Zwerg ganz friedlich und lief ohne Probleme in den für ihn vorbereiteten Zwinger. Die Fellnase war auch gechipt, doch leider nicht registriert. Um 20.15h bekamen wir ein Update - der Besitzer hat sich gemeldet. Die Besitzerin berichtete, dass ihr Sohn unter Narkolepsie leidet, im Kaufland eine Attacke hatte und vergass, dass er den Hund dabei hatte. Als er nach Hause gekommen sei, hatte sie sofort nach der Fellnase gefragt und die Familie fuhr dann auch vor Ort und begann die Suche, die dann bei uns bzw. im Tierheim endete….. Am Folgetag wurde die bereits 14jährige Fellnase nach Hause geholt. Die Familie versicherte, dies komme so nicht mehr vor und war überglücklich, den Kleinen wieder bei sich zu haben. Wir wünschen der Familie für die Zukunft alles Liebe und keinerlei solche Abenteuer mehr ;-) | |
Samstag, 13.01.2024 Am Samstag war unser 2. Vorstand Caro in ihrer morgendlichen Routine mit ihren Fellnasen: Füttern, Medikamente geben, Toilette säubern, Schmusen…. was als gutes Personal eben so ansteht. Teammitglied Birgit betreute zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon und bekam eine flugunfähige Taube in Bietigheim-Untermberg gemeldet. Untermberg ist in der Nähe von unserer Caro. Diese hatte zwar einen Anschlusstermin, fuhr jedoch trotzdem im Turbomodus zu dem bereits in einem Karton gesicherten Tier, da die Melder nicht mehr vor Ort bleiben konnten. Caro fand eine Türkentaube vor, die sie umgehend ins Tierheim Ludwigsburg zur weiteren Versorgung fuhr. Als sie wieder wegfahren wollte, bemerkte sie den Taubenschwarm, der eben Futter erhalten hatte. Dabei fiel ihr eine Taube auf, die sehr verhalten mit geschlossenen Äuglein etwas abseits saß und sich nicht am allgemeinem Körnerpicken beteiligte. Caro lief auf das Täubchen zu, denn dieses saß fast in der Auffahrt und Caro wollte sie nicht überfahren - doch die Kleine bewegte sich kaum und so wollte Caro sie mit der bloßen Hand sichern. Fast hätte es geklappt - aber nur fast…. Kurz vor dem Zugriff tippelte das Täubchen die Abfahrt runter und setzte sich am Zaun wieder nieder. Aufgeplustert und mit geschlossenen Äuglein…. Diesmal nahm Caro den Kescher und sicherte das gesundheitlich angeschlagene und sehr magere Tier, um es dann bei den erstaunten Tierheim-Mitarbeitern abzugeben. Vielen Dank liebe Caro und den beiden Täubchen rasche Genesung! | |
Samstag, 06.01.2024 Am Feiertags-Samstag-Nachmittag erreichte unser Notfalltelefon gegen 17 Uhr die Meldung über ein verunfalltes Tier zwischen Heimsheim und Hausen auf der L1179. Was genau es war, konnte der Melder uns nicht mitteilen. Einen ungefähren Standort bekamen wir zugesandt. Teammitglied Benni übernahm den Einsatz, packte noch schnell seine Ausrüstung für Nachteinsätze zusammen und machte sich auf den Weg. Auf der Karte sah Benni, dass es sich um eine Landstraße mit ein paar Kurven handelte. Eines war ihm sofort klar. Er musste in der Dunkelheit besonders auf seine eigene Sicherheit achten. Es ist echt gefährlich auf stark befahrenen Straßen Einsätze zu haben, egal ob Tag oder Nachts. Nach einigen Minuten, die Benni die Gegend absuchte, entdeckte er das verunfallte Tier. Kein Marder, kein Hase, kein Fuchs - es war ein Samtpfötchen-Mädchen.😭 Vorsichtig hob unser Teammitglied die Kleine hoch und ging mit ihr weg von der Landstraße. Benni schaute sich die Fellnase nun genauer an und ihm fiel ihr besonderes Aussehen und die Tätowierungen in den Ohren auf. Anschließend schaute er noch nach einem Chip. Doch das Chiplesegerät gab nicht einen Ton von sich. Mit den Tätowierungen rief Benni nun bei TASSO an. Die nette Frau konnte jedoch nur die Tierärztin nennen, der die Katze tätowiert hatte. Das es Samstag Abend war und die Tierärztin erst ab Montag erreichbar, nahm Benni die Katze mit zu sich heim. Teammitglied Nela erstellte in den Social-Media-Kanälen eine Fundmeldung in der Hoffnung, die Besitzer ließen sich darüber finden oder zumindest Hinweise auf das Zuhause des Fellnasenmädchens… Leider vergeblich…. Am Montag erreichte Teammitglied Benni schließlich die Tierärztin und erfuhr, dass die Katze von der Katzenhilfe kommt. So kontaktierte er die Katzenhilfe Stuttgart auf der Suche nach weiteren Hinweisen. Einige Tage später bekamen wir die Info, dass die Fellnase zu einer Futterstelle gehörte. Benni überbrachte den Betreuern der Futterstelle die traurige Nachricht. Und erfuhr, dass es Katzendame Murzel war - sie wurde 12 Jahre alt. Ruhe in Frieden Murzel🖤🌈 | |
Freitag, 05.01.2024 Unsere Team-Mitglieder Estelle, sowie auch Mely & Karsten hatten sich unverzüglich für diesen Einsatz in unserem Notfallchat gemeldet und sind auch fast zeitgleich am Einsatzort eingetroffen. Die Katze lebte und hatte sich schon mehrfach erbrochen sowie auch den Darm entleert. Estelle sicherte die sichtlich geschockte Katze mit einem Handtuch und gemeinsam mit Mely wurde die Fellnase behutsam in eine Box gelegt. Schnell bedankte Estelle sich bei den Meldern und rief ihnen noch zu, das die Katze von uns sofort in die Tierklink gebracht werden würde. Mely schwang sich mit der Katze auf den Beifahrersitz bei Estelle und behielt das Samtpfötchen auf Ihrem Schoß unter ständiger Beobachtung im Blick. Die Heizung gegen eine mögliche Unterkühlung weit aufgedreht, ging es sofort los. Teammitglied Karsten folgte den beiden. Zum Glück war es nicht allzuweit und an der Klinik angekommen, hielt Karsten schon die Türe auf, damit Estelle und Mely mit den Rufen "Unfallkatze" gleich zum Tresen durcheilen konnten. Dort wurde die Katzenbox sofort von einem Tierarzt entgegengenommen und die Katze umgehend erstversorgt. Derweil berichteten unsere drei Tier-Engel der netten und geduldigen Dame von der Tierklinik Ludwigsburg alles, was sie über die Fellnase und den Einsatz wussten. Estelle füllte noch den Fragebogen zum Fund-/Unfalltier aus. Kurz darauf bat der Tierarzt alle drei Tier-Engel in ein Besprechungszimmer und informierte dann über die offensichtlichsten Verletzungen: Das Katzenmädchen ist gechipt, die Tierklink hatte sofort bei Tasso angerufen, aber sie ist dort nicht registriert. Auch eine Überprüfung durch unseren 1. Vorstand Marion bei Findefix ergab leider keinen Treffer. Teammitglied Nela erstellte in unseren Socialmedia-Kanälen eine Fundmeldung, die bisher ohne Hinweise auf die Besitzer blieb. Wir hoffen, die hübsche „Black Lady“ hat keine weiteren schweren Verletzungen und kann wieder komplett genesen. Ebenso hoffen wir, das sich die Besitzer doch melden und die Schönheit sich nach ihrer Entlassung aus der Tierklinik in ihrem gewohntem häuslichen Umfeld erholen kann. | |
Ein Bericht über den Einsatz unserer Teammitglieder Sandra und Benni Am Dienstag Nachmittag war Teammitglied Benni gerade in einem Fahrradladen, als er um 16:45h folgende Meldung im Notfallchat las: „Greifvogel hängt im Gebüsch fest. In Kallenberg auf dem Parkplatz eines Lebensmittelladens“ Auf dem Parkplatz erwartete Benni ein sehr netter Mann. Er zeigte ihm dem Greifvogel und schilderte die Situation. Der Greifvogel stellte sich aus Mäusebussard-Weibchen raus. Die Arme hatte einen Ast durch den Flügel durchstecken, eine Pfählungsverletzung. Nicht gut…. Benni rief umgehend die Leitung vom Tierheim Ludwigsburg an. Ursel Gericke ist Greifvogel-Spezialistin und nach ausführlicher Besprechung und Auswertung von Bildmaterial wurde entschieden, dass die Mäusebussard-Dame aufgrund der sehr schweren Verletzungen am Flügel über die Regenbogenbrücke fliegen durfte - die beste Lösung für das Wildtier… Die Entscheidung fiel niemandem leicht, aber manchmal ist Tierschutz und Hilfe auch, das Leiden der Tiere zu beenden. Dann traf auch schon Teammitglied Sandra ein. Gemeinsam überlegten unsere Tier-Engel, wie sie die Bussardlady jetzt schonend befreien können. Das Gebüsch war sehr dicht - doch der hilfsbereite Melder kam schon mit einer Astschere an. An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an den aufmerksamen und tierlieben Mann! Teammitglied Sandra fixierte den Bussard, so dass Benni die Äste wegschneiden konnte. Dieser rief dann bei einer Tierärztin in der Nähe an und schilderte die Situation. Kurz darauf machten sich die beiden Tier-Engel auf den Weg und brachten den Greifvogel direkt zur Tierärztin. Welche unerträglichen Schmerzen hatte wohl das TIer? Was war passiert, dass es in diese schreckliche Lage gekommen ist?????? Vor Ort angekommen untersuchte die Tierärztin den verletzten Bussard und bestätigte die „Ferndiagnose“ von TIerheimleiterin Ursel Gericke: Es gab leider nur eine Hilfe für das Tier….. Und so schickte die Ärztin die Mäusebussard-Dame auf die letzte Reise. Fly free. 🖤🌈 Jetzt hast du keine Schmerzen mehr und musst nicht mehr leiden…. | |
Montag, 01.01.2024 Casanovas Happy End nach 3 Monaten Ein Einsatzbericht von Teammitglied Benni Im obersten Stockwerk angekommen, schaute ich mich um - ich befand mich in einer kleinen Wohnung, die gerade umgebaut wird und noch unbewohnt war. Doch die Fellnase habe ich nicht gesehen. Ich fragte die Melder, wo denn die Katze sei. Der Melder lief in das Bad und zeigte in ein Loch in der Wand und sagte: „Da rennt sie immer rein, sobald jemand die Wohnung betritt.“ Ich dachte mir schon, dass dies nicht einfach werden würde. Anschließend machte ich mir Gedanken, wie ich der süßen Fellnase helfen kann. Ich organisierte eine Lebendfalle und stellte der scheuen Samtpfote noch Futter und Wasser in die Wohnung. Ab jetzt war Warten und Geduld angesagt. So verbrachte ich jetzt einige Tage damit, die Lebendfalle zu beaufsichtigen und mit Futter zu bestücken - dies täglich über mehrere Stunden, in denen ich mich ganzstill verhielt. Einige Tage später war ich bereits total erkältet, da es jeden Tag Minusgrade hatte, die Wohnung unbeheizt war und ich der Katze aber unbedingt helfen wollte. Am Freitag den 12.01.24 ging ich um 20:45h nochmal in die Wohnung. Sofort bemerkte ich, dass die Falle ausgelöst hatte und machte meine Taschenlampe an, denn in der Wohnung war aufgrund der Umbaumaßnahmen noch kein Licht und hörte klar und deutlich ein: !Miau! Ich konnte meinen Augen kaum trauen, nach 10 Tagen und unzähligen Stunden Warte- und Kontrollzeit war die Samtpfote endlich gesichert. Ich gab sofort Rückmeldung im Notfallchat und kontaktierte einen Mann, der seinen Kater schon mehrere Monate vermisste. Zufällig hatte ich eine Suchmeldung gesehen und bei mir abgespeichert. Der Mann wohnte in unmittelbarer Nähe und es passte irgendwie alles….. Der Mann kam sofort vorbei und der Katzenjunge reagierte umgehend auf ihn, er schmeichelte seinen Kopf an die Männerhand und schnurrte ihn laut hörbar an. Ich war zu Tränen gerührt… Kater Casanova wurde bereits seit dem 30.09.23 vermisst und ist nun endlich wieder Zuhause. Die Erleichterung, dass es ihm soweit gut ging, war bei allen war groß. So ließ ich es mir nicht nehmen, Casanova mit seinem über über überglücklichen Besitzer nach Hause zu begleiten. Am späten Abend schrieb mir dieser mir noch, das Casanova neben ihm kuschelt, als wäre er nicht 3 Monate sondern 3 Stunden weggewesen. So sieht Wiedersehensfreude aus. |