Tier-Engel unterwegs e.V.

Die Tiernothilfe im Kreis Ludwigsburg & Umgebung

Unsere Einsätze 2025 - Stand 16.03.2025: 357

Falls auch Sie einmal ein Tier in einer Notlage auffinden oder eine Totfundmeldung abgeben möchten - ein Anruf auf unserem Notfalltelefon genügt und wir sind zur Stelle: 0178-9313465






Topaktuell und fast live dabei seid Ihr immer mit unserem Whats App-Kanal:

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Sonntag, 09.03.2025
Einsatzbericht 320🪶🪶🪶

In der kleinen Gemeinde Erdmannhausen, im beschaulichen Landkreis Ludwigsburg, geschah etwas, das unsere Herzen berührte und uns einmal mehr die Zerbrechlichkeit der Natur vor Augen führte.

Sonntag Mittag gegen 11.30h wurde ein geschwächter Reiher auf einer Wiese gefunden – reglos und allein, aber noch am Leben. Der Anblick des majestätischen Vogels, der in seiner Not so hilflos wirkte, ließ die Herzen der Menschen, die ihn entdeckten, höher schlagen. Die Melderin zögerte nicht, unseren Notruf zu wählen, und so kam es, dass unser Teammitglied Vera, voller Mitgefühl und Entschlossenheit, sofort zur Stelle war. Die Melderin verblieb bis zum EIntreffen von Vera vo Ort.

Vorsichtig näherte sich Vera dem Vogel. Es war ein bewegender Moment, als sie ihn behutsam sicherte und ins Tierheim brachte, wo er dringend benötigte Hilfe erhalten sollte. Im Tierheim angekommen, wurde der wunderschöne, aber geschwächte Vogel einer gründlichen Untersuchung unterzogen. Glückliche-rweise konnten keine Brüche oder äußeren Verletzungen festgestellt werden, doch seine Atmung war auffällig. Die Tierärzte vermuteten, dass Parasiten ihm zu schaffen machten und ihn in diesen kritischen Zustand versetzt hatten.

Im Tierheim erhielt der Reiher die medizinische Versorgung, die er so dringend benötigte. Unsere Herzen waren schwer, als wir warteten und hofften, dass er die Kraft finden würde, zu kämpfen und zu überleben. Nach drei langen Tagen der Ungewissheit kamen endlich die ersehnten und überraschenden Nachrichten: Die Reiher-Dame hatte mit Legenot zu kämpfen gehabt. Doch nach einem langen und beschwerlichen Kampf war das Ei schließlich draußen, rasch besserte sich der Zustand des Vogels – er zeigte sich schon bald wieder munterer und die Kraft kehrte in das Körperchen zurück.

Die Erleichterung, die wir alle bei der Nachricht empfanden, war überwältigend. Der Gedanke, dass dieser stolze Reiher nun die Möglichkeit hatte, wieder in die Freiheit zurückzukehren, erfüllte uns mit Freude. Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er wieder in die Lüfte aufsteigen kann, um sein Leben in der Wildnis fortzusetzen. 💚🍀




Donnerstag, 06.03.2025
Einsatzbericht 307🦅🌈🦅

Wie aus einem Mäusebussard ein Unglücksrabe wurde….
Donnerstag, 13.30 Uhr – das Notfalltelefon läutet und reißt unseren 1. Vorstand Marion aus ihrer Arbeit. Ein Anruf von der Polizei Ludwigsburg: Ein Vogel steckt in der Front eines LKW fest. Der verzweifelte Melder bittet um Hilfe in Affalterbach.

Kaum ist der Einsatz im Notfallchat eingestellt, meldet sich Franzi, unser engagiertes Teammitglied, um den Einsatz zu übernehmen. Sie ist gerade bei ihren Eltern zu Besuch, als sie die Nachricht sieht. Eine Mischung aus Nervosität und Entschlossenheit überkommt sie. Franzi weiß, dass sie handeln muss. Ihr Bruder, der während der Semesterferien zu Hause ist, wird ihr zur Seite stehen. Er weiss es nur noch nicht ;-) „Nutz die Situation aus“, denkt sie sich und so wie beim letzten Schwaneneinsatz geschehen, bittet sie ihn, sie zu begleiten.

In der Garage ihrer Eltern wird hastig ein „Einsatzequipment“ zusammengestellt. Auf dem Weg nach Affalterbach ruft Franzi erneut beim Melder an, um mehr über die Situation zu erfahren. Der Melder schickt Bilder und berichtet, dass der Vogel schwach piepst, aber nicht in der Front, sondern in einem schmalen Spalt gefangen ist. Franzi und ihr Bruder können sich kaum vorstellen, wie der majestätische Greifvogel sich in diese missliche Lage gebracht hat.

Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch fahren sie so schnell es geht mit in Richtung Affalterbach. Vor Ort angekommen, bestätigt sich das besorgniserregende Szenario. Ein Blick auf den LKW lässt das Herz sinken – die Wand kann nicht abgetrennt werden, das Dach lässt sich nicht öffnen, ohne das Fahrzeug zu beschädigen. Doch der Melder und seine Kollegen, unterstützt von der Polizei, haben bereits Kisten herangeschafft, um besser an den Vogel zu gelangen. Gemeinsam setzen sie alles daran, dem gefangenen Tier zu helfen.

Schließlich gelingt es Franzis Bruder, mit einem langen Stab den Vogel zu befreien. Doch das erlösende Happy End bleibt aus – der Greifvogel ist bereits verstorben. Während der Befreiungsaktion gab er keine Geräusche mehr von sich, und als die Helfer die traurige Gewissheit erlangen, breitet sich eine beklemmende Stille aus. Die Luft ist erfüllt von Traurigkeit und Betroffenheit.

Niemand kann sich erklären, wie der Vogel in diese missliche Lage geriet. Der Melder berichtet, dass der Bussard gegen den LKW geflogen sei und in den schmalen Spalt gerutscht ist. Ein unglücklicher Zufall, der die Schönheit und das Leben eines solchen majestätischen Tieres auslöschte.

Die Anwesenden, selbst gestandene Männer, sind sichtlich betroffen. Besonders der Melder trägt die Last des Geschehens schwer mit sich. Um dem Tod des schönen Mäusebussards „einen Sinn“ zu geben, beschließen Franzi und ihr Bruder, das Tier mitzunehmen. Außerhalb des Industriegebiets betten sie den Bussard in einem Gebüsch zur letzten Ruhe. So kann er wenigstens anderen Wildtieren, wie Mardern, Füchsen und auch Insekten und Würmern, als Nahrung dienen.

„Fly free, du Unglücksrabe“, flüstern sie leise, während sie sich von dem wunderschönen Tier verabschieden. Ein letzter Dank geht an alle, die versucht haben, ihm zu helfen – in einer Welt voller unglücklicher Umstände bleibt die Erinnerung an sein kurzes Leben und die Hoffnung, dass wir aus solchen Tragödien lernen.




Sonntag, 02.03.2025
Einsatzbericht 282🦢🦢🦢

Franzi unsere Schwanenflüsterin wieder erfolgreich im Einsatz
Am Samstagabend erreichte uns ein Hilferuf, der uns alle berührte: Ein verletzter Schwan in Murr, mit einem vermutlich gebrochenen Flügel, wurde gemeldet. Sofort machte sich unser 2. Vorstand Caro auf den Weg, später unterstützt von der Feuerwehr, in der Hoffnung, den Schwan zu sichern. Doch das Tier war noch zu lebhaft, um sich fangen zu lassen, und entkam in die Dunkelheit der Nacht. Die Entscheidung fiel, die Suche am nächsten Morgen fortzusetzen.

Am Sonntagmorgen, noch bevor wir uns auf den Weg machen konnten, erhielten wir erneut eine Meldung von der Integrierten Leitstelle (ILS). Unser Kooperationspartner informierte uns dass der Schwan wieder gemeldet wurde. Teammitglied Franziska war sofort bereit, zu helfen. Gemeinsam mit ihrem Bruder machte sie sich auf den Weg, voller Hoffnung und Entschlossenheit, dem verletzten Tier beizustehen.

Die Hinfahrt war ein kleines Abenteuer: Ein Faschingsumzug in Murr sorgte für zahlreiche Umlei-tungen, doch Franzi und ihr Bruder ließen sich nicht entmutigen. Schließlich erreichten sie die Eisen-bahnbrücke in Murr, wo sie den Schwan schon von Weitem erblickten. Passanten standen herum und schauten hilflos. Franzi und ihr Bruder stellten sich als „Tier-Engel“ vor und erklärten, dass sie den Schwan sichern und ihn tierärztlich untersuchen lassen wollten. Darüber waren die besorgten Menschen sehr erleichtert.

Franzi, bekannt als unsere „Schwanenflüsterin“, hatte bereits Erfahrung im Umgang mit verletzten Schwänen. Letztes Jahr konnte sie mehrere verletzte Schwäne sichern und ihnen somit helfen. Sie wusste, dass sie vorsichtig vorgehen musste, um das Tier nicht zu verängstigen. Mit viel Geduld und einem ruhigen Blick beobachtete sie den Schwan, während sie sich langsam näherte. Sie spürte, dass der Schwan von den Ereignissen des Vortages noch ganz durcheinander war.
Der erste Versuch, den Schwan mit Dosenmais zu locken, schlug fehl. Doch Franzi gab nicht auf. Entschlossen krempelte sie ihre Hosenbeine hoch und watete behutsam durch das kalte Wasser der Murr zu dem Schwan, der auf einer niedrigen Sandbank saß. Mit unendlicher Geduld wartete sie und warf immer wieder Mais zu ihm, während sie den Abstand zwischen sich und dem verletzten Tier verringert. Und dann, in einem Augenblick der Unachtsamkeit des Tieres, schnappte sie blitzschnell zu und packte ihn am Hals – ihr Bruder war sofort zur Stelle und gemeinsam hoben sie den verletzten Schwan aus dem Wasser und in die Transportbox.

Als Franzi den Flügel des Schwans sah, wusste sie, dass die Verletzung ernst war. In einem kurzen Gespräch mit dem Tierheim Ludwigsburg erhielt sie wertvolle Hinweise und wurde an die NABU Wildtierstation von Karin Rentschler in Aalen verwiesen. Franzi kannte diese Station bereits gut und wusste, dass dort auch hoffnungslose Fälle oft gerettet werden konnten.

Die Übergabe des Schwans war zeitnah. Frau Rentschler war zufällig in einer anderen Angelegenheit in der Nähe und konnte den Schwan deshalb schnell übernehmen. Bei der ersten Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um eine ältere Wunde handelte, die den Schwan beeinträchtigte. Am nächsten Tag sollte der Tierarzt klären, was genau war.

Die Untersuchung ergab schließlich, dass der Ellbogen des Schwans ausgekugelt war. Die Tierärzte konnten ihn wieder einrenken, doch das Gelenk war stark geschwollen. Die Zeit würde zeigen, wie gut alles ver-heilen würde. Die Chancen standen jedoch gut, dass der Schwan eines Tages in sein altes Revier zurück-kehren könnte. Wir drücken alle fest die Daumen, dass es ihm bald besser geht!

Ein riesiges Dankeschön an Franzi und ihren Bruder für ihren großartigen Einsatz! Ihr Mut, ihre Geduld und ihr Mitgefühl haben einem verletzten Geschöpf das Leben gerettet. Ihr seid wahre Tier-Engel!

Am 17.3. erfuhren wir von Karin Rentschler auf Nach-frage, dass der Flügel noch längere Zeit ruhig gestellt werden muss. Der Schwan ist ansonsten fit, hat richtig gut aufgebaut und außerdem zeigt er einen immensen Appetit! 😂 Welch wundervollen Nachrichten 🥰




Samstag, 01.03.2025
Einsatzbericht 279 🐿️🖤🌈🐿️

Es war bereits der 8. Einsatz an diesem Samstag, als unser Teammitglied Anna am Notfalltelefon einen Anruf entgegennahm, der das Herz berührte. In Ditzingen, auf dem Parkplatz des Friedhofs, lag ein verletztes Eichhörnchen – ein kleines Geschöpf, das dringend Hilfe benötigte. Der Melder wartete bereits vor Ort, bereit, alles zu tun, um dieser kleinen Seele beizustehen.

Teammitglied Sandra war gerade auf dem Weg zu einem anderen Einsatz, als Anna sie kontaktierte. „Kannst du erst zu einem Eichhörnchen in Ditzingen?“ fragte sie mit einem Hauch von Dringlichkeit in der Stimme. Die Hoffnung, dass die Melder das Tier bis zu ihrem Eintreffen im Auge behalten, gab Sandra den Anstoß, ihre Route sofort zu ändern. Es war entscheidend, dass das Eichhörnchen nicht verschwand, bevor Hilfe eintraf.

Mit klopfenden Herzen steuerte Sandra den Parkplatz des Friedhofs an, doch die Verwirrung ließ nicht lange auf sich warten. Der rote Kombi war nicht zu finden, und auch der Melder schien verschwunden. Als sie die Meldung erneut las, stellte sie fest, dass sie sich bei der Route vertippt hatte. Sie war auf dem falschen Friedhofsparkplatz gelandet. Sandra schnappte sich die Transportbox, bissfeste Handschuhe, ein Handtuch und einen Kescher und nahm die Abkürzung durch den Friedhof. Auf der anderen Seite warteten die Melder, und das Eichhörnchen sprang, trotz seiner Verletzung, zwischen den Autos umher.

Die Melder berichteten, dass das Tier sein hinteres Bein hinter sich herzog. Als Sandra es sah, durchfuhr sie ein Gefühl der Traurigkeit. Das hintere rechte Bein hing leblos herab, und in diesem Moment wusste sie, dass der Weg zu einem Happy End steinig sein würde. Doch die Hoffnung wollte sie nicht aufgeben.

Das kleine Eichhörnchen war trotz seiner Verletzung flink. Doch als Sandra versuchte, es zu sichern, wurde schnell klar, dass die Schmerzen es quälten. Es versuchte, auf einen Baum zu klettern, doch die Kraft reichte nicht aus. Sandra und der Melder standen beidseits bereit und mit einem geschickten Wurf des Keschers gelang es Sandra schließlich, das Eichhörnchen zu fangen.

Doch das Netz des Keschers hatte sich an der Baumrinde verfangen, und das Eichhörnchen ließ sich nicht wie geplant zur Transportbox bringen. In einem Moment der Teamarbeit übernahm der Melder den Kescher, während Sandra behutsam das Netz von der Rinde löste. Schließlich war das kleine Wesen im Kescher, und mit einem vorsichtigen Handgriff konnte es in die Transportbox gesetzt werden.

„Wie geht es jetzt weiter?“, fragten die Melder besorgt. Sandra erklärte, dass sie ins Tierheim fahren würde, wo eine Diagnose gestellt werden sollte. In ihrem Inneren wusste sie, dass die Aussichten für das kleine Eichhörnchen düster waren. Auf drei Beinen war das Überleben in der Wildnis unmöglich, und in Gefangenschaft würde man es nur unnötig belasten. Die Entscheidung lag nun in den Händen der Tierärzte.
Dennoch hatten die Melder dem Eichhörnchen einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Es musste nicht länger in seinen Schmerzen leiden. Sandra bedankte sich herzlich für die Meldung und die Unterstützung und machte sich schnell auf den Weg ins Tierheim.

Die Diagnose dort bestätigte ihre schlimmsten Befürchtungen. Die Verletzungen waren gravierend, und Sandra wurde in die Tierklinik geschickt. Die Fahrt dorthin war von einer bedrückenden Stille geprägt, nur das leise Rauschen der Straße begleitete sie. Auch hier wurde das Hörnchen nochmals untersucht. Trotz aller Hoffnung und Mühe war keine Rettung mehr möglich. Das Eichhörnchen musste erlöst werden.

Ein harter Moment, der das Herz schwer machte. Doch in seinen letzten Minuten war das kleine Wesen nicht allein. Es war umgeben von Menschen, die alles taten, um ihm zu helfen, die ihm Mitgefühl und Trost schenkten. 🌈🥹

Es gibt nicht immer Einsätze mit einem Happy End. Doch niemand kann die Stunden zählen, die diesem Tier nun in Leid und Schmerz erspart blieben. Dank des beherzten Handelns der Melder und dem uner-müdlichen Einsatz unserer Teammitglieder – sowohl am Telefon als auch vor Ort. 🐿️🖤🌈🐿️




Samstag, 01.03.2025
Einsatzbericht 276  🐾🐈 🐾🐈

Ein Herz für alte Seelen
Es war ein ganz normaler Tag, an dem Teammitglied Sandra gerade in ein angeregtes Telefonat vertieft war und ihrem Gegenüber erwähnte „Jetzt hab ich endlich mal wieder Freizeit und richtig Bock auf einen Einsatz und dann kommt nichts…“ Irgendwer hat dies wohl gehört und schon rief der TSV Ditzingen über unser Notfalltelefon an und bat um Unterstützung. Eine schwarze, humpelnde Streunerkatze in einer Wohnsiedlung am Waldrand von Gerlingen benötigte Hilfe. Die müsste man sichern und tierärztlich durchchecken lassen. Die Melder berichteten, es gehe der Katze schlecht, aber sie konnten nicht vor Ort bleiben. Das Tier war auch wieder im Wald verschwunden…

Der TSV Ditzingen hatte uns um Unterstützung gebeten, weil sie aktuell keine Möglichkeit hatten, sich selbst darum zu kümmern. Teammitglied Sandra ergriff sofort die Initiative. Kaum war sie 3m mit dem Auto gefahren, meldete sich Teammitglied Anna vom Notfalltelefon erneut. Ein verletztes Eichhörnchen in Ditzingen benötigte dringend Hilfe. Da die Katze im Wald verschwunden war, hatte das verletzte Hörnchen, bei dem die Melder warteten, erstmal Vorrang.

Die Stunden vergingen, und niemand konnte den Katzeneinsatz übernehmen. Als Sandra schließlich das Eichhörnchen versorgt hatte, war es bereits 21 Uhr und stockdunkel. Die Vorstellung, eine rabenschwarze Katze in der Dunkelheit eines Waldes zu suchen, war schier unmöglich. Traurig, aber nötig, wurde der Einsatz auf den nächsten Tag verschoben.

Am nächsten Morgen war Sandra wieder in Gerlingen. Nach ihrem Frühdienst begab sie sich zur angegebenen Adresse und ihr Herz machte einen kleinen Sprung, als sie die beschriebene, zerzauste Katze erblickte. Sie humpelte, doch als Sandra sich näherte, geschah das Unerwartete: Die Katze ließ sich streicheln! Kein wilder Streuner, sondern ein gealterter Schatz, der mehr Zuneigung forderte, als Hilfe brauchte.
Ein Chip war nicht zu finden, aber Sandra gab nicht auf. Mit ein paar Leckerlis in der Transportbox lockte sie die Katze hinein und sicherte sie mühelos. Voller Hoffnung wandte sie sich an Passanten und erfuhr, dass die Katze hier leben würde und auch die Adresse des Besitzers.

Das Gespräch mit den Menschen, die für die Katze sorgten, war berührend. Der Katzen-Opi namens General war bereits 23 Jahre alt. In seinen Augen spigelte sich die Weisheit eines langen Lebens wider. Die Besitzer berichteten liebevoll von seinen Alterserscheinungen, von der Demenz und Inkontinenz, die sie geduldig akzeptierten und mit liebevoller Hingabe versorgten.

Es gab keinen Grund, General in seiner Box festzuhalten. Fast schon gelangweilt von dem Trubel um ihn, schlüpfte der alte Herr durch die vertraute Haustür in sein Zuhause, wo er bis zu seinem Lebensende mit all der Liebe umgeben sein würde, die er verdiente. In diesem Moment wusste Sandra, dass wir Tier-Engel nicht nur Tiere retten, sondern auch Herzen berühren. Es sind die kleinen Geschichten, die uns zeigen, wie wichtig es ist, für die Schwächsten unter uns da zu sein.




Samstag, 01.03.2025
Doppel-Einsatzbericht 272&273 🕊🖤🌈

Ein Bericht von Nela Mauermann
Der tägliche Kampf ums Überleben. Manche gewinnen manche verlieren…
Es war ein Samstag, an dem ich mir die Zeit von 12:00 bis 15:00 Uhr für unseren Tierschutzverein reserviert hatte, um wieder bei einer wichtigen Räumaktion zu helfen. Doch das Schicksal hatte andere Pläne für mich – eine hartnäckige Erkältung hatte mich fest im Griff. Nach einem kurzen Gespräch mit unserem 2. Vorstand Caro, die u.a. ebenfalls dabei war, erfuhr ich, dass die anderen bereits sehr fleissig und die Aktion weit fortgeschritten war. So beschloss ich schweren Herzens, nicht zum Team zu fahren sondern von zu Hause aus an den schriftlichen Aufgaben für unseren Tierschutzverein weiter zu arbeiten, während ich innerlich mit mir kämpfte, diesmal nicht helfen zu können.

Doch dann, wie ein Blitz aus heiterem Himmel, erhielt ich einen Anruf von einer Bekannten. Eine verletzte Taube saß unter der Bahnhofsbrücke in Bietigheim, verloren und hilflos auf der Fahrbahn. Mein Herz schlug schneller und alle Alarmglocken in mir läuteten. Hier zählte jede Sekunde! Der immense Verkehr auf der B27 unter der Bahnhofsbrücke brachte vielen Tauben jedes Jahr den Tod… Trotz meiner angeschlagenen Gesundheit zog ich mich hastig an und machte mich auf den Weg.

Als ich die Stelle erreichte, sah ich sie – die Taube, die am Rand der Fahrbahn kauerte. Es war jedoch zu spät. Die Hoffnung, sie zu retten, schwand, und ich drehte um, um in eine kleine Haltebucht gegenüber dem Bahnhof zu fahren. Beim Parken fiel mein Blick auf ein kleines Täubchen, das mitten auf der Wiese unter einem Wahlplakat kauerte. Ihre Position machte mich stutzig. Die weißen Flügel schimmerten und das helle Rot ihres Rückens verhiess nichts Gutes…. Dieser kleinen Seele wollte ich helfen!

Mit meinem Kescher näherte ich mich vorsichtig. Sie schlug verzweifelt mit den Flügeln, doch sie war nicht in der Lage zu fliegen. Endlich gelang es mir, sie zu sichern und behutsam in die Softbox zu setzen, die ich mit einem weichen Handtuch als Nestchen geformt, ausgelegt hatte. Ihr Rücken war definitv verletzt, und eines kleinen Füßchen blutete. Mein Herz zog sich zusammen – ich wusste, sie benötigte ärztliche Versorgung.

Mit übergezogener Warnweste machte ich mich auf den Weg zu der toten Taube auf der Fahrbahn. Es war ein schwerer Moment, als ich sie aufhob und in einem nahegelegenen Gebüsch zur letzten Ruhe bettete. „Gute Reise über die Regenbogenbrücke“, flüsterte ich, während ich mich von ihr verabschiedete.

Schnell lief ich zum Auto zurück und fuhr ins Tierheim, wo die kleine Taube sofort in die Obhut des erfahrenen Teams übergeben wurde. Während der Fahrt saß sie still und aufmerksam in ihrem Handtuchnest, ihre gelben Äuglein schauten mich an. Sie war so wunderschön, und ich konnte nur hoffen, dass die Tierheimmitarbeiter ihr die Hilfe geben würden, die sie so dringend benötigte.

Doch das Schicksal war grausam. Am Abend erfuhr ich, dass bei der genaueren Untersuchung festgestellt wurde, dass die Verletzung an ihrem Rücken sehr tief war und ihr Fuß mehrfach gebrochen. Es war wahr-scheinlich, dass ein Raubvogel sie in der Luft gefangen hatte und sie dann möglicherweise verlor. Tränen stiegen mir in die Augen, als ich daran dachte, wie viel Leid diese kleine Seele durchgemacht hatte. „Flieg frei und unbeschwert im Taubenhimmel, du Schöne“, flüsterte ich, während ich mich in Gedanken von ihr verabschiedete. 🕊🖤🌈

Und so bleibt der tägliche Kampf ums Überleben auch für die Tiere ein unbarmherziges Spiel. Manche gewinnen, andere verlieren. Doch jeder einzelne Kampf zählt, und ich werde immer wieder losfahren, um für die zu kämpfen, die unsere Hilfe benötigen.




Freitag, 28.02.2025
Einsatzbericht 270🌈🖤🐾🌈

Einer der traurigsten Einsätze von Teammitglied Dagmar D. …🥹 und ein neues Sternchen 💫 am Himmel 🌈🖤 das uns an die Liebe und die schmerzlichen Abschiede erinnert

Am frühen Abend des letzten Februartages erreichte uns ein verzweifelter Hilferuf einer Dame aus Renningen. In ihrem Garten kümmerte sie sich liebevoll um eine kleine Kolonie von Streunerkatzen und bot ihnen nicht nur Futter, sondern auch ein warmes Plätzchen, wo sie sich geborgen fühlen konnten.

Unter diesen Katzen lebte das Katzenmädchen Hexe, etwa 9 Jahre alt, das von der Dame mit viel Hingabe versorgt wurde. Doch Hexe war krank – sie kämpfte schon lange gegen einen Bandscheibenvorfall und benötigte dringend Medikamente, die jedoch in den letzten Wochen nicht mehr regelmäßig verabreicht werden konnten. Die Schmerzen hatten sie verändert; sie war unkooperativ und zog sich immer mehr zurück.

An diesem Abend war Hexe in einem kritischen Zustand. Sie konnte sich nur noch auf ihren Vorderbeinen bewegen und schleifte ihre Hinterbeine hinter sich her. Die Not war groß, und die Dame wusste, dass Hexe dringend tierärztliche Hilfe benötigte. Allein konnte sie das nicht bewältigen.

Dagmar D. übernahm den Einsatz. Als sie vor Ort ankam, war alles vorbereitet, und Hexe lag in ihrem Körbchen, doch der Schmerz und die Angst hatten sie in den „Fluchtmodus“ versetzt. Mit einer ruhigen Hand und viel Einfühlungsvermögen gelang es, die tapfere Katzenlady zu sichern und in die Transportbox zu setzen. Die Zeit drängte, und so fuhren sie im Eiltempo zum Tierarzt, der bereits auf sie wartete.

Die Diagnose traf wie ein Blitz: Ein Röntgenbild offenbarte das unvorstellbare Ausmaß des Schadens an Hexes Wirbelsäule. Die Brustwirbel waren so stark zerstört, dass jede Hoffnung auf Heilung erloschen war. In einem Moment voller Traurigkeit und mit schwerem Herzen stand Dagmar vor der schrecklichen Entscheidung, die sie gemeinsam mit der Dame, die Hexe all die Jahre geliebt hatte, treffen musste. 😢

In diesem schmerzhaften Moment, umgeben von Liebe und Mitgefühl, begleitete Dagmar Hexe über die Regenbogenbrücke. 🖤🌈 Es war ein letzter Akt der Fürsorge, um ihr die Schmerzen zu nehmen und ihr einen friedlichen Übergang zu ermöglichen. Gute Reise, liebes Hexlein 🌈. Am nächsten Tag durfte die sanfte Seele zurück in ihr Zuhause, wo sie ihre letzte Ruhe fand, umgeben von den Erinnerungen an all die Liebe, die sie erfahren durfte. 🌈😢🖤




Dienstag, 25.02.2025
Einsatzbericht 257 🍀🍀🍀

Am Dienstag gegen 15 Uhr erhielt unser Team einen dringenden Anruf des TSV Ditzingen. Teammitglied Kerstin betreute wie sooft das Telefon. Ein Nutria-ähnliches Tier war zwischen Münchingen und Schöckingen auf einem Feldweg gesichtet worden, wo es verängstigt und unbeweglich im Gebüsch saß. Das Ganze allerdings sehr nah an einer Strasse… Leider hatten die Melder die Stelle bereits verlassen, sodass nur Bilder zur Verfügung standen, um das Tier zu finden.

Teammitglied Sandra war noch bei der Arbeit, als Kerstin sie direkt anrief und um Unterstützung bat. Ohne zu zögern, sagte Sandra zu, musste jedoch nach Dienstschluss zuerst ihre Tochter von der Schule abholen. Das kleine Mädchen, ein wahrer Tierfreund und bereits mehrfach bei Einsätzen dabei, war sofort begeistert und freute sich riesig, ihre Mutter auf dem Einsatz begleiten zu können.

Aufgeregt machten sich die beiden auf den Weg. Sie fanden schnell einen Ort, der den Bildern ähnelte, parkten das Auto und stiegen aus, um die Umgebung zu überprüfen. Doch schnell stellte sich heraus, dass sie nicht am richtigen Ort waren. Entschlossen fuhren sie ein Stück weiter. Plötzlich bemerkte Sandra ein Auto auf der gegenüberliegenden Fahrspur, das auswich. Ihr Herz schlug schneller – war dort eventuell die gesuchte Bisamratte?

Sie nutzten die nächste Feldeinfahrt, parkten und beeilten sich, um die Stelle zu erreichen. Doch an der vermuteten Stelle fanden sie nur einen Erdklumpen auf der Fahrbahn. Entmutigt, aber nicht bereit aufzugeben, durchkämmten sie den angrenzenden Grünstreifen und das Gestrüpp am Hang. Leider blieb die Suche erfolglos.

Wieder zurück am Auto, gaben sie nicht auf und setzten ihre Suche fort. Plötzlich erkannten sie die Stelle, die auf den Bildern abgebildet war. Voller Hoffnung wendeten sie das Auto und parkten erneut in einer Feldeinfahrt. Diesmal waren sie sich sicher, dass sie am richtigen Ort waren. Doch zu ihrem Bedauern war das Tier nicht mehr dort.

Mama und Tochter durchsuchten geduldig die Umgebung, schauten in jedes Gestrüpp und suchten in alle Richtungen, doch die Bisamratte blieb verschwunden. Bis die Dämmerung einsetzte, suchten sie unermüdlich weiter. Schließlich mussten sie sich geschlagen geben und die Suche abbrechen.

In diesem Moment wurde ihnen bewusst, wie wichtig es ist, auch kleine Lebewesen zu schützen und ihnen zu helfen. Sie hoffen, dass die Bisamratte – vielleicht mit ihrer Familie – weitergezogen ist. Dieses Erlebnis hat nicht nur ihre Entschlossenheit gestärkt, sondern auch die besondere Verbindung zwischen Mutter und Tochter vertieft, die gemeinsam für das Wohl der Tiere kämpfen. 🍀

In solchen Momenten wird uns bewusst, dass jede Anstrengung zählt, und wir sind dankbar für die Unterstützung und den Mut, den unser Team und auch die kleinen Helfer zeigen.




Freitag, 21.02.2025
Einsatzbericht 238 🦅🦅🦅

An diesem Freitag erhielten wir die Nachricht von einem jungen Mäusebussard, der in Ludwigsburg gefunden wurde – ein verletztes Geschöpf, noch nicht einmal ein Jahr alt. Laut dem verzweifelten Anruf des Finders war er in einen erbitterten Luftkampf mit zwei Falken geraten. Der Streit endete für den mutigen Bussard schmerzhaft: Flugunfähig blieb er am Boden zurück, verwundet und allein. Teammitglied Kerstin handelte sofort und übernahm den Einsatz. Sie machte sich auf den Weg, um das verletzte Tier behutsam zu sichern und ins Tierheim Ludwigsburg zu bringen.

Dort angekommen, spürte jeder die drängende Schwere der Situation. Der Zustand des Bussards war kritisch, und die Zeit schien gegen ihn zu arbeiten. Mit besorgten Gesichtern und einem unerschütterlichen Teamgeist legten die Helfer ihm umgehend einen Zugang, verabreichten ihm eine Infusion und Schmerzmittel. Es war ein wahrer Wettlauf gegen die Zeit – ein Kampf gegen die Ungewissheit und die Angst um das kleine Leben.

Doch am nächsten Tag erlebten wir alle einen Moment voller Erleichterung und Freude. Der Bussard stand wieder aufrecht, noch wackelig und gezeichnet von den Strapazen, doch in seinen Augen funkelte eine neue Kraft. Ein kleines Wunder, das uns allen Hoffnung schenkt. Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich sein Zustand weiter entwickelt – aber dieser Augenblick allein ist bereits ein riesiger Schritt in die richtige Richtung. 🙏🏽❤️‍🩹

Wir senden all unsere guten Wünsche zu dir, du tapferer Kämpfer, und möchten uns von Herzen bei den engagierten Pflegern im Tierheim Ludwigsburg bedanken, die mit so viel Hingabe und Liebe für dich da sind.




Donnerstag, 20.02.2025
Einsatzbericht 228🪶🪶🪶

Am Donnerstag, den 20.02., wurde als Einsatz Nummer 2 an diesem Tag in 71254 Ditzingen ein Graureiher gemeldet, der offenbar mit einem verletzten Flügel zu kämpfen hatte. Die Melderin, die beim Vorbeifahren auf das Tier aufmerksam wurde, bemerkte besorgt die abstehenden Federn und machte sich sofort Gedanken über das Wohlergehen des majestätischen Vogels.

Teammitglied Benni nahm sich der Sache an und machte sich auf den Weg zur angegebenen Stelle. Vor Ort angekommen, konnte er den Graureiher auf einer nahegelegenen Wiese ausfindig machen. Mit gespannter Aufmerksamkeit beobachtete er den Vogel, der, entgegen der Befürchtungen, problemlos durch die Lüfte schwebte und beide Flügel gleichmäßig bewegte. Es stellte sich heraus, dass der Graureiher keine Verletzung aufwies und sich in einem ausgezeichneten Gesundheitszustand befand.

Die Erleichterung war groß, als Benni feststellte, dass kein weiterer Handlungsbedarf bestand. Solche Momente sind für uns von unschätzbarem Wert. Es ist beruhigend zu wissen, dass es dem Tier gut geht und es weiterhin in seiner natürlichen Umgebung leben kann.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Melderin, die mit ihrem aufmerksamen Blick und ihrer Sorge um das Schicksal des Graureihers einen wichtigen Beitrag geleistet hat. Ihr Engagement zeigt, dass uns das Wohl der Tiere nicht egal ist und dass wir gemeinsam für ihre Sicherheit eintreten können. Solche Einsätze sind es, die uns motivieren und uns daran erinnern, wie wichtig es ist, ein Auge auf unsere tierischen Gefährten zu haben.🍀




Mittwoch, 19.02.2025
Einsatzbericht 225 🦔🦔🦔

Ein kleiner Junge ist an diesem Tag unser Held

Es war ein gewöhnlicher Mittwoch Nachmittag, als unser Teammitglied Edelgard das Notfalltelefon in Betreuung hatte. Plötzlich klingelte das Telefon und eine besorgte Stimme meldete sich. Am anderen Ende der Leitung war eine Mutter, die von ihrem 10-jährigen Sohn informiert worden war, dass er auf dem Sportplatz in 71691 Freiberg am Neckar einen kleinen Igel entdeckt hatte. Sofort hatte der Junge, voller Mitgefühl für das verletzliche Wesen, seine Mama alarmiert.

Die Mutter, trotz ihrer Verpflichtungen bei der Arbeit, handelte umgehend und rief unsere Notfallnummer an. Es ist berührend zu sehen, wie viel Empathie und Verantwortungsbewusstsein bereits in so jungen Jahren vorhanden sein kann. Dieser kleine Junge wurde zum Helden des Tages, indem er nicht nur einen Igel entdeckte, sondern auch dafür sorgte, dass ihm geholfen wurde.

Unser 2. Vorstand, Caro, zögerte nicht und machte sich umgehend auf den Weg, um den kleinen Igel zu übernehmen. Als sie ankam, wurde schnell klar, dass das Tier stark unterernährt war und in seiner aktuellen Verfassung kaum die Wintermonate überstehen könnte. Es ist herzzerreißend, sich vorzustellen, wie der kleine Igel in der Kälte und Dunkelheit allein gekämpft hatte.

Vorsichtig nahm Caro den geschwächten Igel in ihre Obhut und brachte ihn ins Tierheim Ludwigsburg. Dort wird er nun mit viel Liebe und Hingabe versorgt. Mit der richtigen Pflege hat der kleine Igel die Chance, sich zu erholen und eines Tages wieder in die Freiheit zurückzukehren.

Dieser Vorfall zeigt uns nicht nur die Bedeutung der Hilfe für verletzliche Tiere, sondern auch die Kraft der Gemeinschaft und wie wichtig es ist, aufmerksam und mitfühlend zu sein. Es sind solche kleinen, aber bedeutenden Taten, die das Leben eines Wesens verändern können. Wir sind dankbar für die schnelle Reaktion des Jungen und seiner Mutter sowie für das Engagement unserer ehrenamtlichen Teammitglieder und dem Team im Tierheim. Lasst uns weiterhin für die Tiere da sein und ihnen die Unterstützung geben, die sie benötigen.✊🏼🍀




Sonntag, 16.02.2025
Einsatzbericht 219 🦅🌈🦅

In 71229 Leonberg, auf dem Weg Richtung Silberberg, wurde an diesem Sonntag ein verletzter Mäusebussard entdeckt, der in einem dichten Brombeerstrauch gefangen war. Seine Flügel schlugen verzweifelt gegen die stacheligen Ranken, während er panisch nach Freiheit suchte – doch jeder Versuch, sich zu befreien, führte nur zu noch mehr Erschöpfung. In diesem Moment der Hilflosigkeit war es das aufmerksame Handeln von Passanten, das Hoffnung brachte. Sie zögerten nicht, informierten uns sofort über unser Notfalltelefon und setzten damit die Rettungsaktion in Gang.

Teammitglied Marina machte sich umgehend auf den Weg, ihr Herz voller Mitgefühl. Als sie den verängstigten Greifvogel fand, war es ein bewegender Anblick. Mit sanften Händen und beruhigenden Worten befreite sie den Bussard aus seiner misslichen Lage und brachte ihn ins Tierheim nach Ludwigsburg. Dort kennt man sich mit Greifvögeln sehr gut aus - speziell Tierheimleiterin Ursel Gericke liegen diese wundervollen Vögel sehr am Herzen. Es erfolgte eine erste ärztliche Untersuchung.

Die Ergebnisse waren niederschmetternd: Der rechte Flügel war gebrochen. Um eine genauere Diagnose zu stellen, wurde der Mäusebussard in die Tierklinik gebracht. Zwei Tierärzte untersuchten ihn nochmals, und das Röntgenbild brachte die traurige Bestätigung: Der Flügel war mehrfach kompliziert gebrochen. Eine Heilung, die ihm ein Leben in Freiheit ermöglicht hätte, war nicht mehr möglich.

Mit schwerem Herzen musste die Entscheidung getroffen werden, den Bussard über die Regenbogen-brücke gehen zu lassen. Tierschutz bedeutet nicht nur, Tiere zu retten, sondern auch, Verantwortung für ihr Wohl zu übernehmen – selbst wenn es bedeutet, schwierige Entscheidungen treffen zu müssen. Als Wildtier und Raubvogel hätte der Bussard in der Freiheit mit dieser Verletzung keine Überlebenschance gehabt.

Inmitten dieser Traurigkeit möchten wir ein großes Dankeschön an die Melder aussprechen, die nicht weggesehen haben. Ihr schnelles Handeln hat dazu beigetragen, dass der Bussard in seinen letzten Momenten nicht allein war. Wir werden weiterhin für die Tiere kämpfen, die unsere Hilfe benötigen, auch wenn diese manchmal darin besteht, Leid zu beenden. 🥹🌈




Samstag, 15.02.2025
Einsatzbericht 217🌈🖤🐾🌈

Ein Tag voller Hoffnung und Trauer: Die bewegende Geschichte einer verletzten Samtpfote

An diesem Samstag war Teammitglied Franzi voller Vorfreude auf einen entspannten Tag, an dem sie einfach mal die Seele baumeln lassen konnte. Sie hatte es sich gerade auf ihrem Sofa gemütlich gemacht, als eine Nachricht in unserem Notfallchat sie aus ihrer Ruhe riss. Eine schwer verletzte Katze in Bönnigheim las sie und ließ ihr Herz für einen Moment stillstehen. Teammitglied Anna hatte den Anruf entgegen-genommen und die Melderin, die schon alles versucht hatte, um das verängstigte Tier zu sichern, war verzweifelt. Die kleine Fellnase war zu ängstlich, um sich einfach einfangen zu lassen.

Franzis Herz schlug schneller, als sie sich entschloss, sofort zu helfen. Sie wusste, dass sie nicht einfach zusehen konnte. In nur 25 Minuten war sie am Einsatzort, voller Hoffnung, aber auch mit einem mulmigen Gefühl. Die Melderin erwartete sie und schilderte die Situation: Die Katze hielt sich in und um eine alte Scheune auf - wo sie momentan war, war nicht bekannt. Franzi nahm Kescher, Transportbox und bissfeste Handschuhe und machte sich auf den Weg zur Scheune, fest entschlossen, das verängstigte Tier zu retten.

Der Anblick der Scheune war trist, und Franzi umrundete diese, um einen Überblick über die Lage zu bekommen. Und dann entdeckte sie die Katze: zusammengerollt auf einem alten Stück Schaumstoff, den Kopf gesenkt, so dass die Fellnase Franzi zum Glück nicht sehen konnte. Vermutlich hat das arme Wesen aufgrund der starken Verletzung am Kopf Franzi auch nicht gehört. Deren Herz zog sich zusammen, als sie die Verletzung sah – das arme Wesen war in einem erbärmlichen Zustand. Franzi wusste, dass sie schnell handeln musste.

Mit der leisen Geschicklichkeit eines erfahrenen Retters stellte sie die Transportbox ab und öffnete sie, während sie den Kescher vorbereitete. Der Moment war entscheidend, und sie wusste, dass sie das Tier nicht noch weiter erschrecken durfte. Blitzschnell stülpte sie den Kescher über die Katze, die überrascht und geschockt war. In diesem Augenblick war es zu spät für eine Flucht. Franzi sah in die schmerzverzerrte Schnauze der Katze und schaute auf ein Häufchen Elend. Die Verletzung war schlimmer, als sie befürchtet hatte. Eine Seite vom Gesicht war knallrot - alles voller Blut…. Im Kescher trug Franzi die geschundene Seele zur Transportbox und setzte sie vorsichtig hinein. Dabei bemerkte sie, dass die Fellnase super leicht war.

Es gab keine Gegenwehr – die arme Fellnase war zu geschwächt, um sich zu wehren. Als Franzi die Katze betrachtete, wurde ihr klar, dass es höchste Zeit war, zu handeln. Die ehemals weißen Pfötchen waren vergilbt, und das Tier brauchte dringend Hilfe.

Franzi verabschiedete sich von der Melderin, die trotz der traurigen Umstände dankbar war und ihr noch vor Ort eine Spende übergab – eine kleine Geste, die Franzi tief berührte. Auf dem Weg zum Auto telefonierte sie mit Teammitglied Vera, die das Notfalltelefon nun betreute. Gemeinsam organisierten sie alles Notwendige mit dem Tierheim Ludwigsburg und unserer kooperierenden Tierärztin - Frau Hoffmann-Füsser - , um der Katze so schnell wie möglich zu helfen.

Die Übergabe der Transportbox an unseren 2. Vorstand Caro war ein weiterer Schritt in der Hoffnung, dass alles gut ausgehen würde. Caro brachte die verletzte Fellnase in die Tierarztpraxis, wo Frau Hoffmann-Füsser die Samtpfote untersuchte. Zunächst gab es Hoffnung, dass es sich nur um einen geplatzten Abszess handelte, doch bei der detaillierten Untersuchung kam die erschütternde Wahrheit ans Licht: Die Katze hatte einen Tumor im Ohr, der inoperabel war.

Zudem erfuhren wir, dass wir es mit einem 20-jährigen Senior zu tun hatten, der 2005 über die gleiche Tierärztin kastriert worden war. Das Überleben auf der Straße war ein Wunder, und nun war es an der Zeit, ihm Frieden zu schenken.

Schweren Herzens wurde der „Katzen-Methusalem“ über die Regenbogenbrücke geleitet – und ist nun frei von Schmerzen und Leid.🖤🌈Ruhe in Frieden kleines Samtpfötchen 🌈🖤




Freitag, 14.02.2025
Einsatzbericht 214🌈🌈🌈

Am Freitagvormittag, in der friedlichen Kulisse der Horrheimer Seen, ereignete sich ein trauriger und erschütternder Vorfall. Ein Silberreiher, dessen anmutige Gestalt und filigrane Beine einst durch die Lüfte glitten, war in einer Angelschnur gefangen. Hilflos stand er im Wasser, an einen Baum gebunden – ein Bild, das das Herz schwer machte und die Seele berührte. In diesem Moment war es nicht nur ein Vogel, der gefangen war; es war ein Symbol für die Verletzlichkeit der Natur, die uns umgibt.

Kurze Zeit später übernahm Teammitglied Ulrike den Einsatz und machte sich auf den Weg zu der traurigen Szenerie. Doch als sie am Ort des Geschehens eintraf, traf sie der Anblick wie ein Schlag ins Gesicht. Der majestätische Reiher lag leblos im Wasser, seine einst stolze Haltung nun gebrochen. Vermutlich hatte er verzweifelt versucht, sich zu befreien, und war dabei immer tiefer in die Angelschnur verstrickt worden.

Mit schwerem Herzen verständigten wir die Polizei, um den toten Reiher zu bergen. In diesem Moment schien die Zeit stillzustehen, und das Gefühl der Hilflosigkeit überwältigte uns. Wut und Trauer mischten sich in uns, während wir die grausame Realität erkannten: Ein achtloser Umgang mit der Natur hatte erneut fatale Konsequenzen.

Dieses traurige Schicksal mahnt uns, Verantwortung zu übernehmen. Bitte denkt daran, eure Hinterlassen-schaften aus der Natur wieder mit nach Hause zu nehmen und sie im Müll zu entsorgen. Jede kleine Geste kann das Leben eines Wildtieres retten und die Schönheit unserer Umwelt bewahren. Lasst uns gemeinsam für eine Welt kämpfen, in der solche Szenen der Trauer der Vergangenheit angehören. 🌍❤️🌈




Samstag, 08.02.2025
Einsatzbericht 194 🕊🕊🕊

Es war ein Samstag Nachmittag, als ein besorgter Anrufer die Hoffnung auf Hilfe für ein verletztes Geschöpf äußerte. In Kirchheim/N. hatte er eine Taube entdeckt, die verloren auf der Straße saß. Leider war unser Notfalltelefon zu diesem Zeitpunkt aufgrund eines technischen Defekts unerreichbar. Doch der Melder erinnerte sich an Teammitglied Edelgard und rief sie auf ihrem privaten Handy an – eine Verbindung, die durch einen früheren Einsatz entstanden war, als er ein verletztes Wintergoldhähnchen gefunden hatte. Den Bericht lest ihr weiter unten.

Als Edelgard die Stimme des Mannes hörte, spürte sie sofort die Dringlichkeit seiner Worte. Er erzählte von der Taube, die er vorsichtig von der Strasse geholt und in einen Karton gesetzt hatte, um ihr einen sicheren Ort zu bieten. Da er selbst kein Auto hatte und somit nicht mobil war, sicherte Edelgard ihm zu, sich auf den Weg zu ihm zu machen. In diesem Moment wurde ihr bewusst, dass jede Hilfe, die sie leisten konnte, nicht nur das Leben der Taube retten würde, sondern auch das Herz eines Menschen, der sich um das Wohl eines Tieres sorgte.

Schnell gab sie den Einsatz in unserem Notfallchat bekannt und machte sich auf den Weg nach Kirchheim. Während der Fahrt dachte sie an die kleine Taube, was war ihr wohl geschehen?

Als sie ankam, traf sie auf den Mann, der sie mit einem dankbaren Lächeln erwartete. Es handelte sich um eine Türkentaube. Im Tierheim angekommen wurde das Täubchen gleich untersucht, es stellte sich heraus, dass das kleine Wesen soweit unverletzt und vermutlich nur ein Anflugtrauma erlitten hatte. Edelgard atmete erleichtert auf – bald schon würde die Taube wieder in die Freiheit entlassen werden, bereit, in den blauen Himmel zurückzukehren.

Es sind diese kleinen Momente, die zeigen, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein, insbesondere für die, die keine Stimme haben. Wir sind dankbar für jeden Einzelnen, der sich um die Tiere kümmert und ihnen eine zweite Chance auf ein glückliches Leben gibt.




Freitag, 07.02.2025
Einsatzbericht 189 🐾🐈 🐾🐈

Auf einem  Wochenendstück in Walheim, verborgen zwischen Bäumen, wurden Anfang Februar zwei junge Kätzchen entdeckt. Diese kleinen Seelen, vermutlich aus dem letzten Herbst, wirkten scheu und unsicher, aber in dem Moment, in dem der Futterbeutel geöffnet wurde, schien ein Funke der Hoffnung in ihren Augen zu glitzern. Sie kamen näher, hungrig und neugierig, doch eine Berührung war nicht möglich – ein zartes Band zwischen Mensch und Tier, das erst noch geknüpft werden musste.

Um zu verhindern, dass sich diese kleinen Geschöpfe weiter vermehren, war es dringend notwendig, sie einzufangen und ins Tierheim Ludwigsburg zu bringen, wo sie kastriert werden sollten. Edelgard, ein engagiertes Teammitglied, übernahm diesen Einsatz.

Die Herausforderung war groß, denn die einzige Möglichkeit, die Kätzchen zu sichern, war das Aufstellen einer Falle. Nach Rücksprache mit dem Grundstücksbesitzer erhielten wir die Erlaubnis, und Edelgard machte sich auf den Weg, um die große Falle und die dazugehörige Umsetzfalle bei Vorstand Marion abzuholen. Als sie an diesem frostigen Morgen zum Einsatzort aufbrach, fiel plötzlich der Schnee in sanften Flocken vom Himmel und hüllte alles in eine weiße Decke. Doch Edelgard ließ sich nicht entmutigen. Mit Entschlossenheit fand sie das Grundstück, stellte die Fallen auf und wartete geduldig im kalten Winterwind.

Die Minuten vergingen, doch trotz ihrer Anstrengungen blieb die Umgebung still und leer. Keine Spur der Kätzchen war zu entdecken, kein leises Miauen durchbrach die frostige Stille. Nach einer Stunde, mit kalten Füßen und einer rot gefrorenen Nase, musste Edelgard die Aktion vorerst abbrechen, doch der Gedanke an die beiden kleinen Wesen ließ sie nicht los.
Zwei Tage später, als sich das Wetter endlich gebessert hatte, wagte Edelgard für einen neuen Versuch. Als sie am Zaun ankam, schien es, als ob die beiden Kätzchen auf sie gewartet hätten. Ihr Herz schlug schneller, als sie die Fallen vorbereitete und Trockenfutter ausstreute, um die kleinen Samtpfoten zu locken. Die Vorfreude war greifbar, und die Spannung in der Luft war fast magisch.

Und dann geschah das Wunder: Ein Kätzchen schlüpfte direkt in die Umsetzfalle, und umgehend schloss Edelgard den Schieber - Nummer 1 war gesichert. Edel-gard handelte schnell, brachte das erste Kätzchen ins Auto, um Nummer 2 nicht zu verunsichern. Doch das zweite Kätzchen ließ sich nicht ablenken. Es knabberte ungestört am Trockenfutter, während Edelgard versteckt wartend zusah. Als der Hunger durch das Trockenfutter noch nicht gestillt war, fand auch das zweite Kätzchen den Weg in die Falle – und der Moment des Erfolgs war perfekt.

Voller Freude und Erleichterung, dass die Sicherung ohne großen Stress erfolgt war, fuhr Edelgard beide Fellnasen sofort ins Tierheim Ludwigsburg, wo man bereits auf sie wartete. Es stellte sich in der folgenden Untersuchung heraus, dass es 2 Fellnasen-Buben waren. Sie werden nun kastriert, sozialisiert und in ein liebevolles Zuhause vermittelt.

Der Melder, der bereits anderen kastrierten Streunerkatzen ein Zuhause gegeben hatte, stand in engem Kontakt mit uns. Er  informiert uns, sobald neue Streuner an seiner Futterstelle auftauchen. Menschen wie er sind das Herzstück im Kampf gegen die unkontrollierte Vermehrung und tragen entscheidend dazu bei, das Leben vieler Katzen nachhaltig zu verbessern. Solch Engagement ist unbezahlbar und verdient unser tiefstes Dankeschön. 🙏🏽




🦜 🦜 🦜Happy End-Bericht - "Wunder der Tierliebe: Schwer verletzter Wellensittich erholt sich dank unermüdlichem Einsatz!"🦜 🦜 🦜

Es war Samstagabend, 08.02. um 19 Uhr, als Teammitglied Anna das Notfalltelefon betreute. Die Stimme am anderen Ende war voller Panik – ein blutender Wellensittich aus Sachsenheim war gemeldet worden. Das Bild, das uns erreichte, war erschütternd: Eine große, klaffende Wunde zierte den kleinen Körper des zarten Geschöpfs, und der Melder war nicht mobil. Eile war geboten!

Ohne einen Moment zu zögern, übernahm Anke aus Sachsenheim den Einsatz und machte sie sich auf den Weg, um den kleinen Kämpfer ins Tierheim nach Ludwigsburg zu bringen. Dort offenbarte sich das ganze Ausmaß seiner Verletzung: Ein klaffendes Loch im Brustkorb, das für solch ein filigranes Wesen eine verheerende Diagnose bedeutete. In diesem kritischen Moment zählte jede Sekunde, jede helfende Hand und jeder gedrückte Daumen, um diesen mutigen Kämpfer zu unterstützen. 🍀✊🏼

Und dann, gestern, kam die erlösende Nachricht, die unser Herz mit Freude erfüllte: 💚💛 Der kleine Kämpfer hat es geschafft! Dank der schmerzlindernden Medikamente und Antibiotika ist die Wunde hervorragend verheilt, und er ist wieder vollständig gesund. Ein riesiges Dankeschön gebührt Tierheimleiterin Ursel Gericke, die den schwerverletzten Wellensittich in ihre persönliche Obhut nahm und Tag und Nacht um ihn kämpfte. Ihre Hingabe und ihr unermüdlicher Einsatz sind einfach bewundernswert. Ein Vogel, der kaum eine Chance hatte, ist dank Ursel Gericke wieder zu neuem Leben erwacht. Hut ab vor dieser bemerkenswerten Leistung! 💛💚




Sonntag, 26.01.2025
Kurz-Einsatzbericht 125 🦜 🦜 🦜

An dem kalten Sonntag Nachmittag erhielten wir einen Anruf, der uns sofort alarmierte: Ein schwaches Wintergoldhähnchen wurde in Kirchheim/N entdeckt. Es saß verloren und hilflos auf der Straße, unfähig zu fliegen, mit dem kleinen Köpfchen tief in sein Gefieder gedrückt. Ein Anblick, der das Herz zerreißt. Der besorgte Melder war selbst nicht mobil und konnte dem kleinen Geschöpf nicht helfen.

Da eine schnelle Versorgung für das kleine Wesen benötigt wurde und der Melder nicht mobil ist, verließ Teammitglied Edelgard ihre heimische „Wohlfühloase“ und machte sich schnellstmöglich auf den Weg nach Kirchheim. An der Adresse angekommen, wurde Edelgard schon vor dem Haus erwartet, wo sie das schwache Vögelchen entgegen nahm.

Im vorbereiteten Nestchen und sicherer Transportbox ging es schnellstens ins Tierheim Ludwigsburg. Bei der Übergabe an Tierheimleiterin Ursel Gericke war die Prognose zwar nicht die beste, doch eines stand fest: Im Tierheim wird alles unternommen, um dem Wintergoldhähnchen die bestmögliche Chance zur Genesung zu geben. Denn hier ist jedes Lebewesen wertvoll und wird mit größter Sorgfalt behandelt. 💚

Wir alle hoffen inständig, dass das kleine Geschöpf bald wieder zu Kräften kommt und in die Freiheit fliegen kann, um die Welt mit seinem zarten Gesang zu erfreuen. 🍃




Dienstag, 21.01.2025
Einsatzbericht 105🌈🖤🐾🌈


Abschied von einem kleinen Glückskätzchen 🌈🖤
Am späten Vormittag ging auf unserem Notfalltelefon die Meldung über eine verunfallte Katze auf der L1197, zwischen 71297 Heimsheim und Hausen ein.

Ein tierlieber Zweibeiner hatte die kleine Samtpfote bereits an den Straßenrand gelegt 🌈🥹Danke dafür 🙏
Teammitglied Dagmar D. informierte Teammitglied Kerstin, die zu diesem Zeitpunkt das Notfalltelefon betreute, den Einsatz nach ihrem Termin zu über-nehmen. Auf dem Weg zur gemeldeten Unfallstelle bekam Dagmar die Info, dass die Fellnase bereits gesichert wurde und sich beim Bauhof in Heimsheim befände. Nun war der Bauhof das Ziel, dort wurde Dagmar bereits erwartet.

Ein hübsche, plüschiges „Glückskätzchen“, ca. 1 Jahr alt, hatte in den frühen Morgenstunden leider kein Glück und sein junges Leben verloren 🌈😢🖤

Von den sehr netten und hilfsbereiten Mitarbeitern wurde  der Fellnasen-Engel an Dagmar übergeben. Die Überprüfung auf ein Tattoo und einen Chip  war leider - wie so oft - negativ. 😢 Behutsam wickelte Dagmar das kleine Wesen  in das mitgebrachte Handtuch und nahm es mit schweren Herzen mit.

Teamkollegin Nela erstellte wie immer in solchen traurigen Fällen eine Suchmeldung in den Socialmedia-Kanälen, doch leider hat sich bis heute kein Besitzer gemeldet 😢

🖤🌈Ruhe in Frieden kleines Samtpfötchen 🌈🖤

Vielen Dank an den Bauhof in Heimsheim und allen anderen Beteiligten…
Und wieder einmal die eindringliche Bitte: Wenn ihr eure Tiere kennzeichnen lasst, dann nutzt das nur etwas, wenn ihr diese auch bei einem Haustierregister (Tasso/findefix) registrieren lasst und vor allem eure Kontaktdaten aktuell haltet!




Sonntag, 19.01.2025
Einsatzbericht 98🦉🌈🦉

Einsatz Nummer 5 an diesem Tag kam um 16.45h auf unserem Notfalltelefon rein, welches Teammitglied Debbi zu diesem Zeitpunkt betreute. ==> eine vermutlich verletzte Eule in Schwieberdingen.

Teammitglied Estelle war in ihren Tanzkursen - als sie in der Pause kurz den Notfallchat überprüfte und das Bild mit dem im Geäst hängenden Tier sah, zögerte sie nicht einen Moment und gab Bescheid, dass sie hinfahren wird. Teammitglied Jessy, die in der Nähe wohnt, meldete sich bei Estelle, dass sie auch hinzukommt.

Es war schon ziemlich dunkel und Estelle und Jessy hatten Bedenken, die Eule nicht zu finden.  Der Melder und seine Familie warteten jedoch auf unsere Teammitglieder und zeigten ihnen, wo genau das TIer in der misslichen Lage war. Jessy hat die Seite auf der sich eine Straße befand gesichert, so dass die Waldohreule nicht in diese Richtung flüchtet. Estelle arbeitete sich vorsichtig am Rand vom Gebüsch vor und konnte das hilflose Tier rasch fassen -bzw die Waldohreule fasste in lauter Panik Estelle 🫢 und diese war froh, ihre dicken Lederhandschuhe angezogen zu haben…

Estelle brachte die Eule nach Rücksprache mit dem Tierheim in die Tierklinik. Nach der Untersuchung stellte sich heraus, dass der Flügel mehrfach gebrochen war. Die Brüche waren kompliziert und die Heilungsaussichten wurden als minimal eingeschätzt. Angesichts der langen und schwierigen Behandlung entschied die Klinik, das Tier zu erlösen, um weiteres Leid zu vermeiden. Aber so hat sie immerhin keine Schmerzen mehr. Fly free….. 🥺🌈




Sonntag, 19.01.2025
Einsatzbericht 95🐾🐈 🐾🐈

Sonntag Mittag, Teammitglied Franzi hatte das Notfalltelefon. Teammitglied Annabell rief um die Mittagszeit bei Franzi an - ein Notfall sei bei ihr eingegangen - evtl. benötige sie Hilfe…

Was war passiert? Annabell und ihr Mann waren  auf dem 85-jährigen Geburtstag ihrer Oma eingeladen. Die Feier fand in Freudental im TSV statt und Annabell erhielt von ihrer Schwiegermama die Info, dass der Sohn der Nachbarin, der dort arbeitet, eine Babykatze im Kegelraum gefunden hatte.

Das klang erst einmal suspekt und Annabell ging dorthin, um sich einen Überblick zu verschaffen. … Dort angekommen erfuhr Annabell, dass die Fellnase vermutlich irgendwie durch die Lüftung reinge-kommen war. Die Katze war dort eingeklemmt und bereits gestern wurde sie dort herausgeholt.

Allerdings war das kleine Samtpfötchen so panisch, dass es entkam und sich seitdem in der letzten Ecke der Kegelbahn versteckte. Annabell sah ein kleines rotes Fellknäuel. Nach kurzer Besprechung und weil Annabell nichts zum Sichern dabei hatte, stellte eine Mitarbeiterin der Kegelbahn ihren Pullover zur Verfügung. Dieser wurde über das Katzenbaby geworfen und so konnte es trotz starker Gegenwehr gesichert werden.

Ein Karton diente als provisorische Transportbox, während Annabell und ihr Mann Fabi nach Hause fuhren, um eine geeignete Transportbox sowie bissfeste Handschuhe zu holen. Wieder am Einsatzort zurück, setzte Annabells Mann Fabi das kleine wehrhafte Katzenkind um und die Melder brachten es ins Tierheim nach Ludwigsburg.

Am Vereinsheim wurde eine Futterstelle eingerichtet und eine Kamera installiert, um sicherzustellen, dass sich nicht noch weitere wilde Fellnasen in der Nähe aufhalten. Da weder die Futterstelle noch die Kamera irgendwelche vierbeinigen Aktivitäten aufzeichneten, bleibt das Rätsel ungelöst, woher das kleine rote Kätzchen tatsächlich kam…




Sonntag, 19.01.2025
Einsatzbericht 94🐾🐈 🐾🐈

Am Sonntagmorgen, gegen 9:15 Uhr, hatte Teammitglied Edelgard wieder eine ehrenamtliche „Schicht“ am Notfalltelefon übernommen, als ein Anruf aus Kornwestheim einging.

Die Melderin, die vor 1,5 Wochen den Kater Jimmy bei sich aufgenommen hatte, berichtete, dass er ihr aus dem Fenster entwischt war. Um ihn zurückzulocken, hatte sie eine Leckerlispur bis zum Haus gelegt, doch das Einfangen gelang ihr nicht. Verzweifelt bat sie um Unterstützung.

Es war ein kalter Sonntag und in der Baufirma, die der Melderin gehörte, war es ruhig. Daher war es wichtig, schnell zu handeln. Teammitglied Estelle bemerkte die Nachricht im Notfallchat und entschied, dass sie die Melderin anrufen würde. Sie hatte noch eine Falle im Auto und wollte ihr anbieten, diese abzuholen.

Die beiden Frauen trafen sich, und die Melderin war überglücklich, so schnell Hilfe zu bekommen. Ihr lag das Wohl des kleinen Jimmys sehr am Herzen, und sie machte sich Vorwürfe. Estelle nahm sich Zeit, um sie zu beruhigen und erklärte der Melderin den Umgang mit der Falle und die Vorgehensweise.

Nach dem Treffen fuhr die Melderin nach Hause und richtete alles so ein, wie Estelle es ihr gezeigt hatte. Im Laufe des Tages tauschten die beiden Frauen über WhatsApp weitere Nachrichten aus. Am Abend, nachdem Jimmy die Falle bisher gemieden hatte, gab Estelle den Rat, entweder Thunfisch oder frisch gebratenes Hähnchen in die Falle zu legen. So würde Jimmy, der den ganzen Tag über nichts gefressen hatte, von dem unwiderstehlichen Duft angelockt werden.

Und tatsächlich – Jimmy war so hungrig, dass er schließlich ab Abend gegen 21.30h in die Falle ging! Die Melderin rief überglücklich bei Estelle an, um den Erfolg zu berichten. Auch Estelle und unser Team freuten sich riesig über den glücklichen Ausgang und die Sicherung des Ausreißers Jimmy.

Alles Liebe für dich und deine neue Familie, Jimmy! 🐾❤️




Samstag, 18.01.2025
Einsatzbericht 91🦌🦌🦌

Erst am Tag zuvor war Estelle auf Einsatz bei einem Bussard in Tamm. Auch heute galt es wieder, einem Wildtier in Not zu helfen und Estelle war zur Stelle.

Es war Samstag, 16h - Teammitglied Kerstin B. betreute auch diesmal das Notfalltelefon, als Estelle bei ihr meldete, dass in Asperg in der Bahnhofstrasse ein Rehkitz herumlaufen würde. Nach Angaben vor Ort Anwesender sei das Muttertier in der Hurststrasse gesehen worden….

Estelle war mit ihren Tanzschülern in der Stadthalle, wo sie für den Auftritt am Abend probten, als sie selber angerufen wurde. Sie leitete gleich alles an unser Notfalltelefon weiter, da sie selber erst nach der Probe zum Einsatz konnte.

Als Estelle dann vor Ort eintraf, waren schon der Jagdpächter und die Feuerwehr da. Diese hatten über die ILS (integrierte Leitstelle) den Hinweis bekommen, dass das Kitz auf einem Flachdach rumhüpfe - beim Eintreffen dort war jedoch keine Spur eines Kitzes zu sehen.

Estelle tauschte sich mit dem Jagdpächter aus und erfuhr, dass es sich nicht um ein Rehkitz sondern ein Muntjak handeln würde. Sichtungen des Tieres wurden bis zur Dunkelheit noch 2 mal gemeldet. Man hatte bereits einen Platz in Tripsdrill organisiert - doch leider blieb das Muntjak bis heute verschwunden….




Freitag, 17.01.2025
Einsatzbericht 86 🦅🦅🦅

Es war Freitag, 12h - Teammitglied Kerstin B. betreute auch diesmal das Notfalltelefon, als die Polizei anrief. Ein verletzter Bussard sitze auf einem Feld in Tamm, die Melder seien noch vor Ort.

Kerstin nahm Kontakt zu den Meldern auf, stellte den Einsatz in unseren Notfallchat. Teammitglied Estelle war auf dem Weg zur Schule, um ihre Tochter abzuholen. Nach kurzer Überlegung beschloss sie, den Einsatz zu übernehmen - fuhr zur Schule und dann gemeinsam mit dem „Nachwuchs-Tier-Engel“ zu den Meldern. Es war ein sehr nettes Ehepaar, welches vor Ort auf Estelle gewartet hatte.

Der Mann trug eine Neon-Sicherheits-Weste, so konnte Estelle von weitem sehen, wo sie hin musste. Mit ihrem Kescher lief sie vorsichtig in Richtung Bussard. Der Mann lief aus einer anderen Richtung dem Greifvogel entgegen und mit dieser Taktik gelang es recht schnell, den verletzten Vogel zu sichern. Estelles Tochter schaute ganz fasziniert aus dem Auto ihrer Mama zu.

Estelle stellte vor Ort fest, dass ein Flügel wenig Kraft hatte, der andere zeigte normale Reflexe. Die Füße waren voller Erde, was dem Vogel das Wegfliegen stark erschwerte hatte. Vorsichtig setzte Estelle das wunderschöne Tier in ihre Box. Die Melder hatten sich bereit erklärt, das Tier selber ins Tierheim nach Ludwigsburg zu bringen.

Im Tierheim in Ludwigsburg wird der geschwächte Bussard fachgerecht aufgepäppelt und darf dann bald wieder in Freiheit seine Runden ziehen. Alles Gute Du Hübscher!




Donnerstag, 16.01.2025
Einsatzbericht 79🌈🖤🐾🌈


Ein Bericht von Dagmar D.

Gegen 22:30 Uhr wurde uns über die Social Media auf der Umgehungsstraße K1072, Richtung Autobahn eine verunfallte Katze gemeldet. Ein tierlieber Zweibeiner hatte die kleine Samtpfote bereits an den Straßenrand gelegt 🌈🥹 Danke dafür 🙏

Teammitglied Benni und ich machten  uns zu dieser späten Stunde gemeinsam auf die Suche, da der Standort leider nicht sehr gut beschrieben war und
4 Augen 👀 einfach mehr sehen.

Wir liefen den Heimerdinger Kreisel mehrfach zu Fuß ab, fuhren die K1072 zwischen Heimerdingen und Rutesheim mehrmals von beiden Seiten  bis zum Rutesheimer Kreisel ab. Leider war zu diesem Zeitpunkt keine Katze zu finden und so brachen wir unsere Suche erfolglos und traurig ab.

Da Aufgeben aber keine Option für uns ist, fuhr ich am Freitag nochmals zum Rutesheimer Kreisel an der K1072, parkte mein Auto und begab mich dort auf die Suche nach dem armen Fellnäschen, welches ich nach einigen Meter auch im Grünstreifen fand.  Sie war mit einem Stoffbeutel bedeckt und somit bei Dunkelheit nicht zu erkennen gewesen.😢

Ein kleines, zierliches, noch sehr junges Katzen-mädchen hatte hier sein Leben verloren. 😢 Die Über-prüfung auf ein Tattoo und einen Chip  war leider negativ und somit konnte zu diesem Zeitpunkt kein Besitzer ausfindig gemacht werden. Behutsam wickelte ich den kleinen Fellnasenengel in mein mitgebrachtes Handtuch und nahm sie mit mir.

Teammitglied Nela erstellte wie immer bei nicht gekennzeichneten bzw. nicht registrierten Fellnasen eine Suchmeldung in den Socialmedia-Kanälen, doch leider wird das Tigerle bis heute nirgendwo vermisst 😢
🖤🌈Ruhe in Frieden kleines Samtpfötchen 🌈🖤

Und wieder einmal die eindringliche Bitte: Wenn ihr eure Tiere kennzeichnen lasst, dann nutzt das nur etwas, wenn ihr diese auch bei einem Haustierregister (Tasso/findefix) registrieren lasst und vor allem eure Kontaktdaten aktuell haltet!




Donnerstag, 16.01.2025
Einsatzbericht 77  🦆🦆🦆

Ente 🦆 gut, alles gut…, denn alle guten Dinge sind 3️⃣

Am Donnerstag, 16.1. wurde uns von aufmerksamen Spaziergängern eine Laufente gemeldet, die sich im Rückhaltebecken der Bottwar in Grossbottwar bereits seit drei Tagen befand und  kläglich schnatterte. Teammitglied Gabi traf sich vor Ort mit den Meldern, um sich ein erstes Bild zu machen. Die Ente befand sich in einem guten Zustand, war aber sehr vorsichtig und ließ sich auch mit Futter nicht an den Rand des ca 3x5m großen Beckens locken. Der 1. Sicherungsversuch wurde abgebrochen und so verabredete sich Gabi für den folgenden Tag mit den Meldern.

Mit Kescher, hohen Gummistiefeln und Softbox ausgestattet ging es los mit dem 2. Versuch. Die Melder scheuchten die Ente vom einen Ende des Beckens, Gabi startete von der anderen Seite. Leider wurde das Wasser schneller als gedacht ziemlich tief und bei 2 Grad Außentemperatur, gefluteten Gummistiefeln und tauben Zehen musste Gabi leider erneut abbrechen.

Doch unser Teammitglied gab nicht auf und holte sich Verstärkung. Gabi  traf sich zum 3. Sicherungsversuch am nächsten Tag mit den Teammitgliedern Kate, Caro und Markus und das Ganze in kurzfristig organisierten wasserdichten Watthosen. Der dritte Versuch mit der Unterstützung von Kate, Caro und Markus, sowie die Verwendung der  Watthosen waren offensichtlich der Schlüssel zum Erfolg. Jeweils einem Kescher bewaffnet, konnte die Laufente nun gesichert werden und durfte zu Markus. Markus hat eine bereits bestehende Laufentengruppe, in die das einsame Entchen mittlerweile eingezogen ist.

Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Engagement und Ausdauer das Team gezeigt hat, um die Laufente zu retten. Die ersten beiden Versuche waren sicherlich frustrierend, besonders bei den kalten Temperaturen und den unerwartet schwierigen Bedingungen. Doch die Entschlossenheit von Gabi und dem Team, nicht aufzugeben, zeigen den wahren Geist des Tierschutzes.

Solche Geschichten sind nicht nur inspirierend, sondern sie zeigen auch, wie wichtig Teamarbeit und Hart-näckigkeit sind, wenn es darum geht, Tieren in  Not zu helfen. Ein großes Dankeschön an alle, die sich für das Wohl der Tiere einsetzen und ihr Bestes geben, um ihnen zu helfen!




Samstag, 11.01.2025
Einsatzbericht 47 🐾🐈 🐾🐈

Es war Samstag Vormittag als ein Anruf aus Bönnigheim auf dem Notfalltelefon einging. Eine getigerte Katze ist wieder im Garten der Melder und miaut kläglich um Einlass. Die Katze sei schon seit dem Sommer immer wieder am Haus, wurde aber seither ignoriert.

Heute jedoch siegte das Mitleid und da die Fellnase laut Melder auch so dünn aussah, wurde sie eingelassen und gefüttert. Mit der Melderin wurde vereinbart, daß Teammitglied Edelgard zum Chip auslesen vorbeikommen würde. Doch kurze Zeit später kam nochmals ein Anruf der Dame, ihr Mann hatte die Katze wieder ins Freie gelassen hat und sie würde sich melden, sobald die Katze wieder Einlass begehrt.
Dies geschah auch prompt am Spätnachmittag und Edelgard fuhr umgehend nach Bönnigheim. Hier traf sie eine sehr freundliche Katzendame an, die ihr keineswegs dünn vorkam. Die Prüfung auf eine Kennzeichnung blieb leider negativ. Weder ein Chip noch ein Tattoo waren vorhanden.

Darauf hin bekam das Samtpfötchen ein Papier-halsband um mit der Telefonnummer sowohl der Melderin als auch unsere Vereinsnummer. Edelgard besprach mit den Meldern, daß das Katzenmädchen die Nacht wegen der Eiseskälte gern noch im Haus bleiben könne.

Am nächsten Tag, nicht lange, nachdem das Fellnäschen das Haus verlassen hatte, meldete sich auch schon der Besitzer. Durch einen Umzug - allerdings im selben Wohngebiet - wurde die Fellnase wohl zu bald ins Freie gelassen. Dies hat die kleine Abenteurerin wohl genutzt, sich auch anderweitig nach Personal umzusehen ;-).

Dem Besitzer wurde ans Herz gelegt, seine Fellnase unbedingt chippen und registrieren zu lassen, falls es mal wieder zu ausgedehnteren Spaziergängen ins alte Revier kommen sollte. Weiterhin bekam er noch ein paar Tipps, wie er sein Samtpfötchen nach dem Umzug an die neue Umgebung „gewöhnen“ kann.




Freitag, 10.01.2025
Einsatzbericht 43 🦅🦅🦅

Teammitglied Annabell war mit ihrer Mama und Kind Milo unterwegs zu einem Termin. Auf dem Weg dorthin sahen sie, dass auf der Strasse zwischen Hohenhaslach und Freudental eine Auto stand mit Warnblinker. Daneben war eine Box sichtbar.

Erst als sie näher kamen, erkannte Annabell, dass der Mann der Onkel ihres Mannes war. Sie hielt an und fragte, was passiert sei. Der Onkel sagte, dass er gesehen hatte, wie im Gegenverkehr ein Auto einen Bussard „mitgenommen“ hatte - dieser lag mitten auf der Strasse und so hat er sofort gehalten und die Box drüber getan, damit kein Auto über das benommene Tier fuhr.

Er hatte auch schon die Polizei verständigt - und unabhängig von Annabelle hatte sich die Polizei bei uns gemeldet. Wir arbeiten sehr eng mit den Polizei-revieren im Grossraum Ludwigsburg zusammen und unterstützen uns gegenseitig im Bezug auf Tiere in Not.
Annabell sicherte den Bussard, der offensichtlich ein Anflugtrauma hatte, in ihrem Auto und brachte diesen ins Tierheim Ludwigsburg.

Solche Situationen können oft kritisch sein, und das rechtzeitige Handeln hat in diesem Fall wahrscheinlich das Leben des Tieres gerettet. Hoffentlich kann er bald wieder in die Freiheit entlassen werden, sobald er genesen ist. Solche Geschichten sind inspirierend und zeigen, wie wichtig es ist, ein Bewusstsein für den Tierschutz zu haben und in Notfällen schnell zu handeln. Ein großes Dankeschön an alle, die sich um die Tiere kümmern und ihnen in schwierigen Zeiten helfen!

Die Zusammenarbeit zwischen der Polizei und Tierschutzorganisationen ist entscheidend, um ver-letzten Tieren in Not schnell und effektiv zu helfen. Es ist beruhigend zu wissen, dass es Menschen wie den Onkel gibt, die nicht wegsehen, sondern aktiv helfen, wenn Tiere in einer Notsituation sind.




Montag, 06.01.2025
Einsatzbericht 31 🦅🦅🦅

Teammitglied Franzi betreute selbst das Notfalltelefon, als der Einsatz rein kam, dass ein verletzter Turmfalke bei Remseck ist. Da alle Teammitglieder in unmittelbarer Nähe aufgrund des Feiertages entweder noch nicht aus den Weihnachtsferien zurück waren oder Besuch hatten, entschloss sich Franzi, den Einsatz selber zu fahren.

Sie machte sich also auf den Weg von Pleidelsheim nach Remseck. Zum Glück war der Verkehr nicht so stark, so dass Franzi schon in 20 Minuten da war. Während sie auf Anfahrt war, hatten der Melder und noch eine andere Helferin versucht, sich dem Turmfalken zu nähern. Dieser flog dann ein Stück und landete oben auf einem Container so ungefähr auf 2m Höhe.

Teammitglied Franzi beratschlagte sich mit dem Melder und der Helferin. Leise und vorsichtig näherten sich alle dem Tier. „Zum Glück“ saß der Vogel so, dass er mit dem zugeschwollenen Auge zu den Menschen saß, so dass er diese gar nicht sehen konnte. Da alle sehr leise waren,  hat das Anschleichen von gut funktioniert. Franzi entschied situativ, den Turmfalken von der Seite, wo das geschwollenen Auge war, zu keschern - und es gelang!

Innerhalb weniger Minuten konnte er so gesichert und in eine Softbox gesetzt werden. Franzi erklärte der Melderin, dass sie den Vogel nun ins Tierheim nach Ludwigsburg bringt und dass er dort weiter untersucht wird.

Kurz bevor Franzi losfuhr, kam eine andere Tierhilfsorganisation hinzu - das passiert manchmal, dass mehrere Meldungen abgesetzt werden unabhängig voneinander. Dies ist natürlich dann immer ein bisschen ärgerlich, wenn jemand „umsonst“ raus fährt, wir sehen dies allerdings so ==> lieber das zwei rausfahren als gar keine. Franzi sprach noch kurz mit der Dame der Tierrettung, sie hat noch ein Foto gemacht von dem Turmfalken und dann fuhr Franzi direkt ins Tierheim nach Ludwigsburg.

Dort wurde der arme Kerl sofort durchgecheckt. Da es ein paar Tage nach Silvester war geht man stark davon aus, dass der Turmfalke in der Silvesternacht sich erschrocken hat und irgendwo gegen geflogen ist. Man kann's natürlich nicht wissen, aber die Vermutung liegt sehr nahe, da er auf einer Seite das Auge stark zu geschwollen und leider leider auch der Fuß gebrochen war. Doch Glück im Unglück: Da der Fuß nicht am Gelenk gebrochen war, sondern mittendrin am Schienbein, besteht noch die Chance, dass es wieder gut ausheilt und der Falke sich vollständig erholt, jagdfähig bleibt und somit weiter leben kann.

Ein paar Tage später brachte Teammitglied Anna den Turmfalken vom Tierhheim Ludwigsburg zu einer anderen Person in Stuttgart, die wiederum den Vogel dann weiterfuhr zu der Auffangstation für Wildtiere in Aalen zu Karin Rentschler. Dort wird der Turmfalke operiert und gesund gepflegt. Wir drücken dem Greifvogel natürlich fest die Daumen, dass er rasch genesen wird und sich alsbald wieder hoch in die Lüfte schwingen kann.




Samstag, 04.01.2025
Einsatzbericht 17 🦅🦅🦅

Kurz nach der Mittagszeit kam über das Notfalltelefon ein Anruf aus Frankreich bei Teammitglied Edelgard an, daß die Tochter der Melder in Korntal-Münchingen einen flugunfähigen Mäusebussard gesichtet hatte. Er würde im eingezäunten Gehege sitzen, in dem sich ein Stall mit Wachteln befindet. Sofort war klar, dass hier schnelle Hilfe gefragt war.

Unser Teammitglied Benni - er wohnt in der Nähe und hat Erfahrung mit Greifvögeln - erklärte sich bereit, den Einsatz zu übernehmen. Vor Ort traf er einen Greif an, der immer wieder gegen den Zaun flatterte und versuchte zu fliehen, doch dazu hatte er offensichtlich keine Kraft mehr. Benni sicherte den erschöpften Vogel. Er wusste, dass der erste Schritt zur Genesung die richtige Erstversorgung war. Also nahm er den Vogel mit zu sich nach Hause, um ihm die nötige Ruhe und Pflege zu bieten. Der Vogel war stark abgemagert und irgendetwas stimmte mit dem linken Flügel nicht.

Am Nachmittag machte sich Edelgard auf den Weg zu Benni, um den Mäusebussard abzuholen. Sie wusste, dass das Tierheim in Ludwigsburg die besten Möglichkeiten hatte, um dem Vogel zu helfen. Der geschwächte Greifvogel wird dort nun fachgerecht aufgepäppelt und darf dann bald wieder in Freiheit seine Runden ziehen. Alles Gute Du Hübscher!




Freitag, 03.01.2025
Einsatzbericht 31 🐕 🐕 🐕

🍀🍀🍀HAPPY END für Hündin Shalima, die nach einem Silvesterböller weggelaufen war🍀🍀🍀

Gegen Mittag am am Freitag, 3.1.25 kam  bei Teammitglied Edelgard auf dem Notfall-Telefon ein Anruf von einem Jäger, der im Kirbachtal im Wald einen Hund gefunden und ihn jetzt in seinem Auto gesichert habe. Ein Bild lag noch nicht vor.

In dem Moment als Edelgard das Gespräch beendet hatte, fiel ihr eine Suchmeldung eines Hundes ein, der dort im Gebiet am 31.12.24 von einem Pferdestall aus weggelaufen war -erschrocken durch Silvesterböller vom Nachbargrundstück.

Sofort rief sie den Jäger zurück, daß sie ihm ein Bild vom Hund senden würde um zu klären, ob es sich um die vermisste Shalima handelt. Freudig bekam Edelgard die Rückantwort, daß es der Hund ist und daß er ein blaues Mäntelchen trage. Mit dieser Bestätigung hat sich unser Teammitglied Kate gemeinsam mit ihrem Hund Matti zum vereinbarten Treffpunkt aufgemacht und zeitgleich die verzweifelte Besitzerin informiert.

Natürlich war die Freude riesengroß, daß Shalima nach drei Tagen des  Suchens wohlbehalten gefunden wurde. Die Besitzerin von Shalima hat sich Tage später - Edelgard hatte wieder das Notfalltelefon - sehr für unsere Unterstützung bedankt.

Es ist immer ein wunderbares Gefühl, wenn eine solche Geschichte ein glückliches Ende nimmt! Shalima, der Hund, der nach dem Silvesterfeuerwerk weggelaufen war, wkonnte Dank der schnellen Reaktion des Jägers und der effizienten Kommunikation innerhalb des Teams sicher zu ihrer Besitzerin zurückgebracht werden. Die Freude der Besitzerin war überwältigend, und es ist berührend zu hören, dass sie sich so herzlich für die Unterstützung bedankt hat.

Solche Geschichten zeigen, wie wichtig die Arbeit von Tierschutzorganisationen wie unserem Verein Tier-Engel unterwegs e.V. und auch Hund entlaufen BW https://www.facebook.com/hundentlaufenbw ist. Sie bringen nicht nur vermisste Tiere zurück zu ihren Familien, sondern bieten auch Trost und Unterstützung in schwierigen Zeiten.

Ein großes Dankeschön an alle, die an der Suche und Rückführung von Shalima beteiligt waren! Solche Erfolge motivieren und inspirieren, sich weiterhin für das Wohl von Tieren einzusetzen.